Autor im Porträt
Steve Cavanagh
zur AutorenweltToptitel von Steve Cavanagh
Liar
Broschiertes Buch
Wer ist gefährlicher - der Mann, der die Wahrheit kennt? Oder der, der die Lüge glaubt?
Leonard Howells durchlebt einen Albtraum: Seine Tochter Caroline wurde entführt und dabei lebensgefährlich verletzt. Nur einem Mann traut Howell zu, sie zu retten: Eddie Flynn. Eddie weiß, wie es ist, eine Tochter zu verlieren. Und als ehemaliger Betrüger und jetziger Spitzenanwalt kennt er alle Tricks, um seine Gegner hinters Licht zu führen. Doch als die Lösegeldübergabe scheitert und Leonard Howells selbst unter Verdacht gerät, sind plötzlich zwei Leben in Gefahr. Irgendjemand zieht im Hintergrund die Fäden in einem Spiel, das vor vielen Jahren begann. Und in dem Eddie bald nicht mehr weiß, wer die Wahrheit sagt, und wer lügt ...…mehr
Leonard Howells durchlebt einen Albtraum: Seine Tochter Caroline wurde entführt und dabei lebensgefährlich verletzt. Nur einem Mann traut Howell zu, sie zu retten: Eddie Flynn. Eddie weiß, wie es ist, eine Tochter zu verlieren. Und als ehemaliger Betrüger und jetziger Spitzenanwalt kennt er alle Tricks, um seine Gegner hinters Licht zu führen. Doch als die Lösegeldübergabe scheitert und Leonard Howells selbst unter Verdacht gerät, sind plötzlich zwei Leben in Gefahr. Irgendjemand zieht im Hintergrund die Fäden in einem Spiel, das vor vielen Jahren begann. Und in dem Eddie bald nicht mehr weiß, wer die Wahrheit sagt, und wer lügt ...…mehr
12,00 €
Die Komplizin - Ihr Mann ist ein Serienkiller. Was ist sie - Täterin oder Opfer?
Broschiertes Buch
Die Frau eines Serienkillers zu sein, ist mörderisch.
Carrie Miller ist die meistgehasste Frau Amerikas. Ihr Mann Daniel hat vierzehn Menschen ermordet, bevor er verschwand. Nun steht Carrie als Komplizin des »Sandmanns« vor Gericht. FBI, Staatsanwaltschaft und Medien sind überzeugt, dass sie von den Taten wusste und Daniel gedeckt hat. Für ihren Anwalt Eddie Flynn wird es schwer, allen das Gegenteil zu beweisen. Doch er glaubt Carrie, dass sie keine Ahnung von der dunklen Seite ihres Mannes hatte. Erst im Laufe des Prozesses kommt ihm der Verdacht, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Unterdessen verlässt Daniel sein Versteck, um seine Frau vor einer lebenslangen Haftstrafe zu bewahren. Und jeder, der mit dem Fall zu tun hat, wird zur Zielscheibe...…mehr
Carrie Miller ist die meistgehasste Frau Amerikas. Ihr Mann Daniel hat vierzehn Menschen ermordet, bevor er verschwand. Nun steht Carrie als Komplizin des »Sandmanns« vor Gericht. FBI, Staatsanwaltschaft und Medien sind überzeugt, dass sie von den Taten wusste und Daniel gedeckt hat. Für ihren Anwalt Eddie Flynn wird es schwer, allen das Gegenteil zu beweisen. Doch er glaubt Carrie, dass sie keine Ahnung von der dunklen Seite ihres Mannes hatte. Erst im Laufe des Prozesses kommt ihm der Verdacht, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Unterdessen verlässt Daniel sein Versteck, um seine Frau vor einer lebenslangen Haftstrafe zu bewahren. Und jeder, der mit dem Fall zu tun hat, wird zur Zielscheibe...…mehr
17,00 €
Steve Cavanagh
Cavanagh, SteveSteve Cavanagh wuchs in Belfast auf und zog mit 18 Jahren nach Dublin, wo er Jura studierte. Er arbeitete als Tellerwäscher, Türsteher, für einen Sicherheitsdienst und als Call-Center-Agent, bevor er einen Job bei einer großen Anwaltskanzlei in Belfast ergatterte. Mittlerweile hat Steve Cavanagh sich in seinem Heimatland als Bürgerrechtsanwalt einen Namen gemacht und war bereits in zahlreiche prominente Fälle involviert. Zu wenig Zeit zum Sterben ist sein erster Roman.Kundenbewertungen
Liar / Eddie Flynn Bd.3
Strafverteidiger Eddie Flynn wird von einem alten Bekannten kontaktiert. Leonard Howell braucht unbedingt Eddies Hilfe, da seine Tochter entführt wurde. Da Eddie selbst genau weiß, was man durchmacht, wenn das eigene Kind entführt wurde, macht er sich sofort auf den Weg, um Howell zu helfen. Eddie ahnt nicht einmal im Ansatz, auf was er sich damit einlässt. Denn als die Lösegeldübergabe scheitert, gerät Howell in den Verdacht, nicht nur die Entführung inszeniert, sondern auch seine Tochter umgebracht zu haben...
"Liar" ist bereits der dritte Band einer Serie um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil dieser Serie gelesen hat. Wenn man allerdings an der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Hauptcharaktere interessiert ist, dann sollte man, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Reihenfolge einhalten.
Im Prolog beobachtet man eine junge Mutter, die Schreckliches erlebt. Das Ganze ist mittlerweile über 20 Jahre her, deshalb ahnt man zunächst nicht, wie sich diese Ereignisse mit dem aktuellen Geschehen verknüpfen werden.
Eddie selbst ahnt ebenfalls nicht, welche Dimensionen der Fall annehmen wird. Der Thriller startet anfangs etwas geruhsam, nimmt dann aber schnell Fahrt auf. Steve Cavanagh beschreibt Handlungsorte und Protagonisten wieder so lebendig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Gemeinsam mit Eddie versucht man herauszufinden, was eigentlich gespielt wird. Man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen, doch es kommt zu Wendungen, die nicht nur Eddie überraschen. Deshalb ist man hin- und hergerissen und weiß nicht, was man glauben soll oder wem man vertrauen kann.
Die Spannung ist deshalb durchgehend spürbar, wodurch man in den Sog der Ereignisse gerät. Es macht immer wieder Spaß, zu beobachten, wie Eddie sich aus scheinbar ausweglosen Situationen herausmanövriert. In den Szenen im Gerichtssaal läuft der New Yorker Strafverteidiger zu Höchstform auf. Das Ganze gipfelt in einem dramatischen Finale.
Ein spannender Fall für Eddie Flynn, der sich quasi wieder von selbst liest.
Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1
Bewertung von Bozena_frejlich_reviews am 15.02.2024
Ok, das Einzige, was ich an diesem Buch nicht verstehe ist, warum diese unglaublich spannende, actionreiche und packende Thrillerreihe noch nicht verfilmt wurde.
Ich meine, komm schon.
Die Krimis im Kino und/oder im Fernsehen sind nicht einmal halb so gut wie Stevens Geschichten.
Ich habe mir das Hörbuch in einer „Sitzung“ angehört.
Ich habe gekocht, Hausarbeiten erledigt und Wäsche gewaschen, ohne das Hörbuch auch nur eine Sekunde anzuhalten.
Ich war sogar mit Eddie einkaufen :-))
Dies ist Buch Nr. 1 der Eddie-Flynn-Reihe und ich habe bereits die Bücher Nr. 5 und Nr. 6 gelesen und kann mit Sicherheit sagen, dass ich den Schreibstil und die humorvolle Ausführung einfach liebe und diesen Autor liebe auch.
Ich habe beim Einkaufen laut gelacht!
Ja, das ist Eddies charmanter Charakter und seine urkomischen Gedanken.
Ha, Steve Cavanagh hat mich wieder zum Thriller-Fan gemacht.
Was für eine unglaublich faszinierende und fesselnde Geschichte.
Russische Mafia, Sprengstoff überall, Mord und Erpressung.
Alles erzählt in einer unglaublich rasanten Geschichte.
Meine Güte! Mein Puls rast immer noch diesem Ende.
Ich muss das nächste Buch so schnell wie möglich lesen.
Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1
Obwohl der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn fest dazu entschlossen ist, nie wieder die Verteidigung eines Mandanten zu übernehmen, sorgen besondere Umstände dafür, dass er an der Seite von Olek Volchek, dem berüchtigten Paten der Russenmafia, den Gerichtssaal betritt. Denn dieser hat Eddies Tochter entführt und droht damit, sie umzubringen. Eddie befindet sich in einer nahezu aussichtslosen Situation, denn ihm bleibt nur wenig Zeit, um die Geschworenen auf seine Seite zu ziehen, seine Tochter zu retten und außerdem dafür zu sorgen, dass der russische Pate nicht ungestraft davonkommt....
"Zu wenig Zeit zum Sterben" ist der Auftaktband der Reihe um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. In diesem Band verfolgt man nicht nur einen spannenden Fall, sondern erfährt, welche besonderen Fähigkeiten Eddie hat und wie er sie erlangt hat. Es ist deshalb empfehlenswert, mit diesem Teil der Reihe zu starten.
Dieser Auftakt hat es wirklich in sich und startet sofort mit hohem Tempo. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen, da Eddie entführt, mit einer Bombe versehen und darüber informiert wird, dass sich seine Tochter in der Gewalt des Mafiaclans befindet. Das alles sind gute Gründe, die Eddie davon überzeugen, dass seine Rückkehr in den Gerichtssaal unabdingbar ist.
Eddie wirkt sehr sympathisch, hat einen ausgesprochen wachen Verstand und scheint, durch seine Vergangenheit als Trickbetrüger, mit allen Wassern gewaschen zu sein. Deshalb verfolgt man gespannt, wie er versucht, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Dadurch, dass die Handlung in der Ich-Form, aus Eddies Sicht, geschildert wird, erlebt man das spannende Geschehen hautnah mit. Die bereits früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern steigert sich stetig. Dabei kommt keine Langeweile auf, denn Eddie versteht es, immer wieder zu überraschen. Dadurch gerät man in den Sog der Ereignisse und kann das Buch erst aus der Hand legen, wenn man am Ende angekommen ist.
Ein spannender Auftakt, den man, einmal angefangen, nur ungern aus der Hand legen mag.
Seven Days / Eddie Flynn Bd.6
„Seven Days“ von Steve Cavanagh ist ein herausragender Justizthriller über Rassismus und das Rechtssystem in Amerika.
Es handelt sich um ein in sich abgeschlossenes Buch der Eddie-Flynn-Reihe.
Steve Cavanagh zieht uns gnadenlos in die bösartige Psyche der Menschen. Hüter des Gesetzes sollten fair und ohne Vorurteile handeln; ganz anders im Sunville County in Alabama. Bezirksstaatsanwalt Randal Korn genießt es die Menschen hinzurichten. Der elektrische Stuhl-auch Yellow Mama genannt- ist sein Lieblingswerkzeug.
Er manipuliert das System und genießt die Verbindung zum Gouverneur und dem Sheriffs Department.
Andy Dubois ein ruhiger, netter Afroamerikaner ist das nächste Opfer. Er wurde verurteilt, seine junge Kollegin Skylar nach der gemeinsamen Schicht im Pub grausam ermordet zu haben. Sein Geständnis und seine DNA liegen vor und der Bezirksstaatsanwalt plädiert auf Todesstrafe.
Eddie Flynn, früher Trickbetrüger, nun Anwalt in New York wird mit dem Fall beauftragt und hat nicht nur Randal Korn als Gegner, sondern eine ganze Stadt und in den Südstaaten ticken die Uhren noch anders. Hass kann schnell geschürt werden; Gewalt und Vergeltung sind keine Seltenheit. Im Hintergrund ein korruptes System - ein gefährlicher Ort für einen Verteidiger eines Afroamerikaners.
In dem County gibt es mächtige Vertreter, die sich für die weiße Rasse einsetzen. Diese nutzen skrupellos alle Mittel aus, um ihr Ziel zu erreichen und schrecken auch vor Mord und Gewalt nicht zurück.
Der Autor fesselt mit seinen Machtspielen, den Intrigen und dem juristischen Schlagabtausch, sowie den anschaulichen Erklärungen zum Rechtssystem in den Südstaaten. Die Strategien des Staatsanwalts und Verteidigers werden sehr detailliert eingebaut und atemlos verfolgt man als Leser die Wendungen in dem Fall. Es geht um Leben oder Tod und nur der bessere, geschicktere Jurist wird gewinnen. Die Zivilcourage der Geschworenen wird eingewoben und als Leser spürt man deren Vorurteile und auch deren Verantwortung.
Der Spannungsbogen wurde perfekt ausgearbeitet, man fliegt durch die Seiten. Die Protagonisten werden sehr bildlich beschrieben, der Bezirksstaatsanwalt riecht nach Fäulnis und als Leser hat man diesen ekelhaften Geruch direkt in der Nase. Eddie Flynn überzeugt durch seine hervorragende Kombination und Verteidigungsstrategie, vor allem jedoch zwecks seinem Gerechtigkeitsgefühl und seiner warmherzigen Art.
Ein meisterhafter Justiz-Thriller, der den Leser nicht mehr loslässt.
Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1
Ich mag Eddie Flynn
Und wie Steve Cavanagh seine Fälle aufbaut ebenso. Er konstruiert Situationen, die unentrinnbar scheinen und bei denen ich beim Lesen keine Idee hatte, wie er sich da herauswindet. Die Handlung ist komplex aufgebaut, aber Cavanagh verliert nie den roten Faden und am Ende führen alle Fäden zusammen.
Eddie Flynn ist mir aus den Büchern Thirteen und Fifty-Fifty bereits bekannt. Der vorliegende Band befasst sich mit seinem allerersten großen Fall und beschäftigt sich auch aus seinem Werdegang. Wie Eddie zu dem wurde, der er ist, was ich sehr interessant fand
Eddies Aufgabe hat es dieses Mal wirklich in sich: der große Mafiaboss hat seine Tochter entführt, um Eddie dazu zu bringen, eine Bombe in den Gerichtssaal zu schmuggeln, um den Hauptankläger zu töten. Doch das ist längst nicht alles, wie Eddie schnell feststellt. Jeder intrigiert gegen jeden und Eddie will eigentlich nur seine Tochter befreien und mit dem Mafiaclan abrechnen.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an recht hoch. Durch die Entführung von Amy hat man immer ein großes Bangen im Hinterkopf. Der Strang hätte in meinen Augen noch ein wenig ausführlicher sein dürfen, aber auch so kam ich kaum dazu, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich wissen wollte, wie es gelingen könnte, den Mafiaboss zu überlisten, Amy zu befreien und der Falle zu entgehen.
Fazit: Raffiniert aufgebaut, spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Wieder ein sehr gelungener Thriller von Steve Cavanagh.
Liar / Eddie Flynn Bd.3
Liar ist der dritte Band der Eddie-Flynn-Reihe und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Liar verbindet zwei zeitliche Geschehen miteinander. Während der zurückliegende Part gezielt einige Informationen liefert, bin ich im aktuellen Geschehen mittendrin. Es geht Schlag auf Schlag und Eddie kann manches Mal kaum eins und eins zusammenzählen, da muss er schon parieren.
Im Rückblick - da gebe ich ihm recht - sollte man öfter auf seinen Verstand als auf diese Stimme hören, die sagt "Und was ist, wenn wir es doch versuchen?". Und genau das macht Eddie Flynn so menschlich. Er hat seine Ecken und Kanten, wenn es um die Inhalte fremder Manteltaschen geht, kann er quasi zaubern und er ist ein ganz wunderbarer Strafverteidiger.
"Ich hatte am Morgen feststellen müssen, dass meine Krankenversicherung nicht zahlte, wenn ich in ein brennendes Gebäude lief. Und da denken die Leute, Trickbetrüger wären hinterhältig." - Seite 159
Das weiß auch Leonard Howell. Schließlich kennen er und Eddie sich aus Kinder- und Jugendtagen. Und genau diese jugendlichen Qualitäten schätzt Lenny so sehr an seinem alten Freund. Denn das Spiel, das Leonard Howell zu spielen bereit ist, ist gefährlich, aussichtslos und muss unter allen Umständen gut ausgehen.
"Worum er mich bat, hätte im Grunde meinen professionellen Suizid zur Folge. Kein Geld auf der Welt konnte mich dazu überreden, Ja zu sagen. "Ich mach´s", sagte ich." - Seite 68
Steve Cavanagh erzählt die Geschichte bildhaft und lenkt meinen Blick auf wichtige Details ohne sich darin zu verlieren. Zackig geht die Geschichte weiter. Steve Cavanagh erzählt in ultrakurzen Kapiteln, so dass ich immer noch eins und noch eins und noch eins lesen möchte, weil das Geschehen spannend erzählt ist. Selbst während der Gerichtsverhandlung kommt keine Langeweile auf. Da gilt es die Geschworenen zu beachten oder einen Blick auf das Publikum zu werfen oder das Augenmerk auf die direkte Verhandlung und Fragestellung zu lenken.
Absolut authentisch übersetzt ist der Roman von Jörn Ingwersen, der selbst Autor ist. An zwei Stellen habe ich beim Lesen gestockt. Da hieß es "... meinen Hinterkopf vom Sitz schälen ..." und "Der Charger fraß die Meilen.". Wobei es sich bei dem Charger um ein Fahrzeug handelt. Die Wortwahl hat meinen Lesefluss gehemmt, obwohl über die Sache an sich Klarheit herrscht. Nur, wenn ich mich aus dem Sitz schäle habe ich ein ganz anderes Bild vor Augen, als wenn ich meinen Hinterkopf vom Sitz schäle.
Auch mit den zwei Stopps ist Liar ein wahres Lesevergnügen. Ehrlich gesagt: Liar zu lesen war mir ein Fest. Ich freue mich schon sehr auf einen weiteren Fall mit Eddie Flynn.
Fazit
Liar ist für alle, die äußerst spannend erzählte Thriller lieben und für alle Fans von Eddie Flynn.
Gegen alle Regeln / Eddie Flynn Bd.2
David Child wird verdächtigt, seine Freundin ermordet zu haben. Alle Beweise sprechen gegen ihn. Eddie Flynn, der vom FBI erpresst wird, soll Child dazu bringen gegen eine Anwaltskanzlei auszusagen. Doch alle spielen mit gezinkten Karten und so ist Eddie mal wieder auf sich alleine gestellt.
Cavanaghs Markenzeichen sind ausweglose Situationen in die er seinen Protagonisten Eddie Flynn schickt. Beim Lesen bildet sich so ein automatisches Kopfkino. Wie soll Eddie hier einen Ausweg finden? Denn dass er einen findet, das ist gewiss. Allein der Weg dorthin ist steinig und auch in „Gegen alle Regeln“ wieder herrlich mitzuverfolgen. Der Autor schafft es immer wieder, mich zu verblüffen.
Eddie ist jetzt kein einfacher Charakter, auch er hat Ecken und Kanten, aber er ist auch ein Familienmensch und er liebt Frau und Tochter über alles. Dumm nur, dass die dieses Mal wieder in Gefahr geraten und er es so noch schwieriger hat, seinen Fall zu lösen.
Das Buch startet schon mit einem mehr als spannenden Prolog. Es kann doch nicht sein, dass wir uns von unserem geliebten Detektiv verabschieden müssen? Schnell weiterlesen – und jede freie Sekunde für das Buch nutzen war mein Motto. So hatte ich es auch in kürzester Zeit durch und war wieder begeistert.
Fazit: Eddie Flynn muss man einfach lesen. Bereits im Mai erscheint der 3. Band „Liar“ und ich bin schon sehr gespannt darauf.
Gegen alle Regeln / Eddie Flynn Bd.2
Bewertung von Havers am 29.03.2023
Auch in seinem neuen Fall steht Eddie Flynn, einst Trickbetrüger, jetzt Anwalt, wieder immens unter Druck. In „Zu wenig Zeit zum Sterben“, dem Auftaktband der Reihe, hatte die New Yorker Russenmafia seine Tochter entführt und mit dem Tod bedroht, um ihn so zu zwingen, den berüchtigten Paten Olek Volchek gegen eine Mordanklage zu verteidigen. Diesmal sind es gleich zwei Menschen, die es vor langjährigen Gefängnisstrafen zu bewahren gilt, und um das zu erreichen, muss er vor Gericht sämtliche Register ziehen und „Gegen alle Regeln“ spielen. Aber der Reihe nach…
CIA und FBI, letztere vertreten durch Special Agent Bill Kennedy, den wir bereits aus dem Vorgänger kennen, setzen Eddy unter Druck. Sie sind einer renommierten Anwaltskanzlei auf der Spur, die mit Hilfe eines komplizierten Algorithmus für Drogenkartellen Geld wäscht. Programmiert wurde dieser von dem nerdigen David Child, Betreiber einer höchst erfolgreichen Social Media Plattform. Aktuell ist er inhaftiert und wartet auf sein Verfahren, da er beschuldigt wird – und die Beweislage ist erdrückend – seine Freundin ermordet zu haben. Eddie soll ihn anwaltlich vertreten, bei den Anklägern Zweifel an seiner Schuld säen und ihm einen Deal schmackhaft machen, um an den Quellcode des Programms zu kommen. Eine schier unlösbare Aufgabe, und ein Fall, von dem Eddie am liebsten die Finger weglassen würde, wenn, ja wenn da nicht noch seine Ex-Frau Christine involviert wäre, die für besagte Kanzlei arbeitet und in ihrer Anfangszeit blauäugig ein Dokument unterschrieben hat, das sie zur Mitwisserin an deren kriminellen Aktivitäten macht. Folglich hat sie nicht nur eine Anklage sondern auch eine langjährige Haftstrafe zu erwarten. Ein Szenario, das Eddie unter keinen Umständen zulassen kann, schon im Hinblick auf ihre gemeinsame Tochter. Nicht zuletzt, weil er sowohl von Christines als auch von Davids Unschuld überzeugt ist. Ihm bleiben 48 Stunden, um die Unschuld der beiden zu beweisen und die Kanzlei ans Messer zu liefern.
Keine Frage, es ist von vornherein klar, dass er es schaffen wird, aber wesentlich spannender ist die Beantwortung danach, wer hier eigentlich die Fäden zieht und wie er sowohl seinen Mandanten als auch seine Ex aus dieser schier ausweglosen Lage befreit. Und dann sind ja auch noch die zwielichtigen Kontakte aus seinem früheren Leben, deren Hilfe er zur Unterstützung seiner nicht immer legalen Aktionen benötigt. Ich sage nur Popo und Eidechse.
Einmal mehr präsentiert uns Steve Cavanaugh (vor seiner Karriere als Autor ebenfalls Anwalt) eine temporeiche und intelligent verschlungene Story, die immer wieder mit unerwarteten Wendungen aufwartet. Das hält die Spannung bis zur letzten Seite und macht es kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Zusätzlich gibt es immer aber auch immer wieder die passenden Kommentare zum amerikanischen Rechtssystem. Ein Beispiel gefällig?
„Das System, das einem Angeklagten erlaubte, sich einen sündteuren Anwalt zu kaufen, der ihn heraushaute, war dasselbe System, das erfahrene Staatsanwälte mit unbegrenzten Ressourcen gegen Pflichtverteidiger aufbot, die ihren Mandanten nicht einmal ein Busticket zum Gericht spendieren konnten.“ (S. 133)
Wer eine spannende und unterhaltsame Lektüre sucht, sollte hier unbedingt zugreifen. Und da die einzelnen Fälle in sich abgeschlossen sind, besteht auch keine Notwendigkeit, sich an die Reihenfolge zu halten.
Seven Days / Eddie Flynn Bd.6
Randal Korn hat mehr Menschen in die Todeszelle gebracht, als jeder andere Bezirksstaatsanwalt in der Geschichte der USA. Er klagt nie einen Mörder an, ohne die Todesstrafe zu fordern. Randal Korn ist der König der Todeszelle und er genießt diesen Ruf. Er schreckt auch nicht davor zurück, Beweise zu manipulieren, Zeugen zu beeinflussen und das Recht zu beugen, um seine Prozesse zu gewinnen. Die Schuld der Angeklagten ist für ihn nebensächlich. Nun hat Korn Andy Dubois, einen jungen Afroamerikaner, im Visier. Dubois soll seine weiße Kollegin Skylar brutal ermordet haben. Für Korn ist schon vor dem Prozess klar, dass Dubois auf dem elektrischen Stuhl landen wird. Der Prozess ist für ihn reine Formsache. Doch dann taucht der New Yorker Anwalt Eddie Flynn auf und versucht den Fall zu übernehmen. Flynn gerät dabei in große Gefahr, denn der Bezirksstaatsanwalt macht ihm unmissverständlich klar, dass er in seinem Gerichtssaal nicht erwünscht ist....
"Seven Days" ist bereits der sechste Band einer Serie um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man diesen Justiz-Thriller auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wenn man allerdings an der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Hauptcharaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Bereits auf den ersten Seiten wird klar, dass der Bezirksstaatsanwalt Randal Korn kein Interesse an Schuld oder Unschuld der Angeklagten hat. Es geht ihm nur darum, jemanden auf den elektrischen Stuhl zu bringen. Er ist äußerst gut vernetzt und weckt von Anfang an den Anschein, über dem Gesetz zu stehen und es zu seinen Gunsten zu beugen.
Da man unbedingt erfahren möchte, wie es Eddie Flynn gelingen soll, den jungen Afroamerikaner aus den Klauen des Bezirksstaatsanwalts zu reißen, ist man sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet, dadurch hat man einen guten Überblick über die Gesamthandlung. Deshalb beobachtet man fassungslos, welche Manöver Korn ausführt, um den Prozess zu beeinflussen. Dabei schreckt er nicht einmal vor Mord zurück.
Eddie reist mit seinem Team an und muss schon bald feststellen, dass er in dem County nicht erwünscht ist. Vorurteile, Rassismus, Intrigen, Korruption und unbändiger Hass sorgen dafür, dass nicht nur Eddies Leben in Gefahr gerät. Durch die unterschiedlichen Perspektiven, die häufig an entscheidenden Szenen wechseln, gerät man früh in den Sog der Ereignisse.
Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig geschildert, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Man hofft und bangt mit Eddie und seinem Team mit. Deshalb beobachtet man fassungslos das Geschehen und kann sich schon bald nicht mehr vom Gelesenen lösen. Die früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich im Verlauf der Ereignisse sogar steigern. Die Kreuzverhöre, die Eddie vor Gericht führt, haben es wieder in sich. Denn dieses Mal muss er sich an jeden noch so kleinen Strohhalm klammern. Dabei wird er von seinem Team perfekt unterstützt, wodurch beim Lesen keinen Moment Langeweile aufkommt.
Ein spannender Justiz-Thriller, der sich früh zu einem echten Pageturner entwickelt, den man kaum aus der Hand legen mag.
Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1
Bewertung von Havers am 18.01.2023
Nie mehr einen Fuß in ein Gerichtsgebäude setzen, das hat sich Eddie Flynn geschworen, nachdem er einen seiner Mandanten komplett falsch eingeschätzt hat. Mit verheerenden Folgen. Doch es gibt Situationen, in denen man alles über den Haufen werfen muss, was man sich vorgenommen hat. Vor allem dann, wenn nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben eines Kindes bedroht ist.
Olek Volchek, Oberhaupt der New Yorker Bratwa, hat eine Mordanklage am Hals, und es steht außer Frage, dass er einen Schuldspruch zu erwarten hat. Ein ausgefuchster Anwalt wie Eddy könnte vielleicht das Verfahren noch drehen, aber wer will schon einen Mafioso in einem aussichtslosen Verfahren verteidigen? Volchek fackelt nicht lange, sondern beauftragt seine Männer, sich Eddy zu schnappen und eine Bombe an seinem Körper zu patzieren. Zeitgleich wird seine Tochter Amy entführt und als Druckmittel eingesetzt, denn wenn Eddy keinen Freispruch für Volchek erreicht, müssen beide sterben. Also tut er, was er tun muss und in seinem früheren Leben als Trickbetrüger gelernt hat, um das Leben seiner Tochter zu retten. Ihm bleiben 48 Stunden…
„Zu wenig Zeit zum Sterben“ ist der erste Band der Eddie-Flynn-Reihe des nordirischen Autors und Bürgerrechtsanwalts Steve Cavanagh und völlig anders aufgebaut, als wir es von den üblichen Justizthrillern à la Grisham kennen. Kaum Fakten oder langwierige Erklärungen zum amerikanischen Rechtssystem, sondern eine verzwickte Story mit hohem Tempo vom Anfang bis zum Ende. Eddy Flynn ist ein Anwalt, der um Ecken denkt, wie ein Schachspieler der Anklage immer einen Schritt voraus ist, Staatsanwälte und Zeugen mit unerwarteten Einwänden aus dem Konzept und genau dorthin bringt, wo er sie haben will. Sich nicht scheut, auch alte Kontakte zur Unterwelt zu aktivieren, wenn ihm keine andere Wahl bleibt. Dabei intelligent geplottet, durchgehend spannend und hier zusätzlich durch den Zeitfaktor voller Dramatik. Und natürlich gibt es auch jede Menge überraschende Wendungen.
Als 2015 „Zu wenig Zeit zum Sterben“ erstmals in deutscher Übersetzung erschien, ging das Buch in der Flut der Neuerscheinungen unter. Und auch „Gegen alle Regeln“, die Fortsetzung der Serie, blieb weitgehend unbeachtet. Zum Erscheinungstermin von „Thirteen“ (Bd. 4) wurde nun der gesamten Reihe ein einheitlicher, ansprechender neuer Look verpasst und der englische Originaltitel beibehalten. Eine kluge Entscheidung, wobei ich mir allerdings gewünscht hätte, dass man bei den Erscheinungsterminen der Neuauflage die Chronologie eingehalten hätte.
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