Autor im Porträt
Thomas Finn
zur AutorenweltToptitel von Thomas Finn
Dark Wood
Broschiertes Buch
Die Handlung: Ein gnadenloser Kampf ums Überleben
Die Schauplätze: Norwegens undurchdringliche Wälder. Ein unheimliches Höhlensystem. Ein geheimes Militärlager aus dem Zweiten Weltkrieg mit Forschungslabor. Ein uraltes Wikingergrab.
Die Charaktere: sechs Angestellte einer Hamburger Werbeagentur, vier Männer, zwei Frauen, die sich nicht besonders mögen. Das TV-Team einer neuen Reality-Show. Ein Verräter. ETWAS, das in den Wäldern lauert: uralt, grausam - und ansteckend!
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Die Schauplätze: Norwegens undurchdringliche Wälder. Ein unheimliches Höhlensystem. Ein geheimes Militärlager aus dem Zweiten Weltkrieg mit Forschungslabor. Ein uraltes Wikingergrab.
Die Charaktere: sechs Angestellte einer Hamburger Werbeagentur, vier Männer, zwei Frauen, die sich nicht besonders mögen. Das TV-Team einer neuen Reality-Show. Ein Verräter. ETWAS, das in den Wäldern lauert: uralt, grausam - und ansteckend!
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10,99 €
Aquarius (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken - und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.…mehr
8,99 €
? Florian Lacina
Thomas Finn
Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt heute in Hamburg.Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekronter Spiele- und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg in einem Drehbuchverlag sowie als Chefredakteur des fuhrenden deutschen Phantastik-Magazins >Nautilus< vom Abenteuer Medien Verlag gearbeitet.Im Spielebereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder, darunter viele Titel der beliebten deutschen Fantasy-Rollenspielreihen >Das Schwarze Auge< (Ulisses Spiele), >H.P. Lovecrafts Cthulhu< (Pegasus Spiele) sowie jungst auch fur >Splittermond< (Uhrwerk Verlag).Hauptberuflich arbeitet er heute als Roman-, Spiele-, Theater- und Drehbuchautor und veroffentlicht Publikationen unter anderem bei Piper, Heyne, Ravensburger und Droemer Knaur.Kundenbewertungen
Dark Wood
Bewertung von Bücherbrunnenkobold am 26.09.2016
Kurzbeschreibung:
Sechs Kollegen einer Hamburger Werbeagentur nehmen an einer abenteuerlichen Reality-TV Show teil. Das Show-Konzept: Firmen, die kurz vor der Insolvenz stehen, erhalten die Chance auf ein 500 000 € Preisgeld, das die Firma vor dem Bankrott retten könnte. Als persönlicher Anreiz lockt die Teilnehmer außerdem ein zusätzlicher Preis für "das beste Teammitglied". Auf geht's also ins schöne Norwegen, in die Wildnis am "Ende der Welt", wo die Gruppe gemeinsam Aufgaben erfüllen soll um sich des Gewinns als würdig zu erweisen und nebenbei natürlich ein Millionenpublikum zu unterhalten. Während die Kandidaten zwischen Nervosität, Unlust und Vorfreude schon beginnen die sorgsam inszenierte Harmonie untereinander zu gefährden, lässt ein einheimischer Wirt Minuten vor Beginn des Wettbewerbs eine kryptische Warnung verlauten: "Da draußen" seien Menschen verschwunden und "irgendetwas" Beängstigendes lauere in dem riesigen Waldgebiet. Aber wer glaubt schon den Märchen eines ängstlichen Hinterwäldlers...
Cover:
Wald, nichts als Wald, dazwischen einige schemenhafte Gestalten. Sind es Menschen oder.....? Man kann es nicht deutlich erkennen. Alles liegt im Nebel verborgen, es ist gleichzeitig hell und dunkel. Und ist das etwa ein Totenkopf, der durch die Bäume schimmert?
Das Cover in zwei Worten: angenehm schaurig! Passend also zum Inhalt, macht es gleich Lust aufs Lesen!
Schreibstil:
Wie gewohnt stellt Thomas Finn seine Charaktere ausführlich vor, inklusive sorgfältig erarbeiteter, detailreicher Hintergründe. Sogar mein bescheidenes Namensgedächtnis hat so bis Seite 50 alle Namen intus und eine bildhafte Vorstellung der einzelnen Personen. Und dafür habe ich nur gefühlte 5 Minuten gebraucht, denn das Buch liest sich in atemberaubender Geschwindigkeit. Meisterhaft erzählt der Autor aus verschiedenen Blickwinkeln und gibt dem Leser so Einblick in die ganz persönlichen Dramen und Geheimnisse der Protagonisten. Geschickt verwendetes Fachvokabular zeugt von gewissenhafter Recherche und harmonisiert perferkt mit dem insgesamt hohen sprachlichen Niveau. Trotzdem wirft Herr Finn nicht mit überflüssigen, schwer zu verstehenden Fremdwörtern um sich, so dass der Lesefluss ungebrochen ist.
Meinung:
Sechs Männlein sind in den Wald gegangen, sie wollten einen Goldschatz fangen…
...Und dann kommt alles anders als erwartet!
Von der ersten bis zur letzten Seite hat dieser Roman mich gefesselt! Durchweg interessant und spannend, kann man das Werk ohne Probleme an einem einzigen Nachmittag (oder noch besser in einer einzigen schaurigen Nacht) lesen. Und ja, "bis zur letzten Seite" meine ich wörtlich, denn sogar das Ende konnte mich noch überraschen!
Das "Kopfkino" läuft auf Hochtouren, ich habe die Buchstaben geradezu vom Papier gesaugt und sogar die Seiten auf denen "nichts passiert" sind fesselnd und spannend, da stets eine düstere, unheilvolle Atmosphäre aufrechterhalten wird.
Dass es sich um einen "Horror-Thriller" handelt hätte mich fast ein bisschen abgeschreckt, da ich kein Fan von nervenaufreibendem und blutrünstigem Horror bin. Aber glücklicherweise hat "Dark Wood" für meinen Geschmack genau die richtige Grusel-Intensität: Anschaulich, aber nicht geschmacklos; schaurig, aber nicht so, dass einem vor Angst der Spaß am Lesen vergeht.
Die Thematik ist natürlich nicht ganz neu. Die Art und Weise wie verschiedene altbekannte Themen hier verknüpft und mit neuen Ideen aufgefrischt werden, ist aber außergewöhnlich und vermeidet klischeehafte oder genretypische Lösungen. So bleibt die Spannung stets erhalten, auch wenn man manchmal das Gefühl hat zu wissen "was jetzt kommt"... denn man weiß es eben doch nicht! Gerne würde ich mehr verraten, aber ich will euch nicht den Spaß verderben, alles selbst raus zu finden *zwinker*
Fazit:
Vorsicht Suchtgefahr! Zu Risiken und Nebenwirkungen, lesen Sie alles was der Autor jemals geschrieben hat, und fragen Sie Ihren Blogger oder Bibliothekar!
Bermuda
Thomas Finn mixt in “Bermuda” eine herrlich wilde Mischung aus Science Fiction, Abenteuer, Survival, Horror und einem gehörigen Schuss Fantasy zusammen. Dazu bedient er sich des guten, alten und nicht aussterben wollenden Mythos’ vom Bermudadreieck, einer Seegegend zwischen Florida, Puerto Rico und den Bermuda-Inseln, in der immer wieder mal Flugzeuge und Schiffe verschwinden. Hier baut er auch viel Wissenswertes über die untergegangenen Kulturen der Maya und der Taino ein. Im Mittelpunkt seiner Story steht eine Handvoll Überlebender, unter denen die Mexikanerin Itzil und der Deutsche Alex als Hauptfiguren hervortreten, während viele andere ihr Survival-Abenteuer ganz klassisch mit dem Leben bezahlen. Finn lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen, dabei auch auf Themen wie den Rassismus und die Überheblichkeit mancher weißer Rednecks einzugehen, obwohl seine Figuren durchaus noch etwas mehr Konturen vertragen hätten. Trotzdem: Wer damals gerne „Lost“ gesehen hat und auf gute Survival-Abenteuer steht, ist bei “Bermuda” genau richtig.
Niemand lebt für immer / A.R.G.O.S. Bd.1
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Verdammt noch mal, wie kann man ein so geniales Buch, mit diesem verf… Klappentext ruinieren? Nach Lektüre des selbigen, könnt ihr locker ein Fünftel des Buches überspringen. Und das hat Thomas Finn nicht verdient.
Dieses Buch ist seit langem mal wieder ein geschriebener Action-Film, bei dem ich mich keine Sekunde gelangweilt habe und immer bei der Handlung war. Kein Abschweifen der Gedanken, kein Ablenken vom Hörbuch.
Die Handlung ist so simpel wie genial. Die Assistentin stolpert zufällig in die Geheimdienstorganisation und wird in einen Strudel aus Action gezogen.
Dabei hat Finn eine grandiose Mischung an Figuren geschaffen. Da gibt es die Klischees, die aber auch mit Überraschungen aufwarten und die realistischen Charaktere, die aber auch eine Wundertüten an sind. Sie ergänzen sich fantastisch und es ist für Jeden was dabei.
Die Spannung steigerte sich wellenförmig und nach jeder Welle, konnten alle, Figuren wie auch ich, durchatmen und waren für die nächsten Twists und unerwarteten Wendungen gewappnet. Und davon gab es viele. Einige hatte ich geahnt, doch die Mehrzahl erwischte mich auch eiskalt. Dabei waren es nicht nur negative Überraschungen, sondern auch hilfreiche und positive.
Bette-Koch entwickelte sich im Laufe des Buches. Zu Beginn suchte ich in einer spannenden Szene noch Atemlosigkeit und Tempo in ihrer Lesart. Ich meine dieses Transportieren von Stress, vor der Gefahr davon rennen, einfach dieses in die Handlung ziehen und mich mittendrin sein lassen. Doch im Laufe des Buches tauchte sie auch anscheinend tiefer ein und konnte sich dem Sog dieses Buches nicht erwehren. Da wurde es flüssiger und sie sprach die Spannung.
Der Schreibstil des Autors bot nämlich auch die beste Ausgangsbasis für spannendes Lesen. Denn die beschreibenden Parts waren detailfreudig und ausschweifender. Dafür waren die Action-Szenen mit kurz-knackigen Formulierungen richtig treibend geschrieben und ich ertappte mich das eine oder andere Mal dabei, dass ich den Atem angehalten hatte.
Einen kleinen Fun-Fact habe ich noch. Keine Ahnung, ob es an Bette-Koch oder Finn liegt, aber ich musste 2 Mal zurückspulen, um sicher zu sein, dass „antiquitiert“ statt „antiquiert“ gesprochen wurde.
Wer bis hierher gelesen hat, dürfte meine Begeisterung gespürt haben. Ich vergebe 5 Geheimagenten-Sterne und rate euch „Vergesst den damn KT“.
Dark Wood
Schon nach den ersten Zeilen fühlte ich mich in der Story angekommen. Ein Reality-TV-Format, das es in Wirklichkeit geben könnte. Es würde mich zumindest nicht wundern. Eine Mischung aus Big Brother, Dschungelcamp und Lost.
Ertappt sich nicht jeden nun bei dem Gedanken: "Hm...klingt interessant". Aber genau das ist ja auch das Problem. Die Zuschauer wollen, Action, Spannung, Erotik... gerne darf auch mal verbal attackiert werden. Und ...es muss auch nicht bei verbal bleiben.
Die Menschen sind einfach sensationsgierig geworden.
Und genau darauf läuft auch die beschriebene TV-Show hin. Wer mit wem und warum oder warum nicht. Je brutaler, umso besser .... für die Einschaltquote.
Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass dieses Format übernommen wird. Denn ob Dschungelcamp, Big Brother, Adam sucht Eva.... alle zielen doch auf das Gleiche ab. Quote!!!
Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Schnelle kurze Handlungen zeigen die rasante Entwicklung der Story. Die kurzen prägnanten Sätze tuen ihr Übriges. Außerdem endet jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, so dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen wollte.
Auch die immer wiederkehrende Beschreibung dieses Geruchs, hat mir sehr gut gefallen. Er war so detailliert beschrieben, dass ich ihn fast schon beim Lesen wahrnehmen konnte.
Sehr schön und auch eher außergewöhnlich für einen Thriller fand ich die Kapitelüberschriften, die mit einem Foto unterlegt waren.
Die einzelnen Charakteren fand ich sehr gut ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt. Jeder zeigte sich individuell und machte die Geschichte auf seine Art und Weise spannend. Sehr schnell hatte ich Sympathien oder Antipathien aufgebaut. Mit Fortschreiten der Story wurde diese auch immer deutlicher.
Lehrreich fand ich die Beschreibung, wie man eine Analoguhr als Kompass verwendet. (Seite 183)
Fazit:
Wer Abenteuer und den Thrill liebt, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.
Dark Wood
Die Fernsehshow "Survive" macht Furore. Firmen, die vor der Pleite stehen, haben die Chance 500.000 Euro zu gewinnen, wenn sie es schaffen, verschiedene Aufgaben zu "überleben". Auch Dagmars Firma nimmt an der Show teil. Zusammen mit ihren Arbeitskollegen Katja, Lars, Bernd, Sören und Gunnar wird sie nach Norwegen geschickt. Die perfekte Kulisse für die Show. Doch dort angekommen merken alle bald, dass noch etwas anderes in den Wäldern Norwegens lauert. Etwas altes und grausames. Doch die Show muss weitergehen. Bis Gunnar angegriffen wird und das TV-Team spurlos verschwindet. Der Kampf ums Überleben beginnt.
Thomas Finn ist nun ein Name, den ich mir merken muss. Denn mit "Dark Wood" hat er mich positiv überraschen können. Dies lag an dem schönen Setting Norwegen, an dem packenden Schreibstil, der spannenden Story und dem Umstand, dass er es geschafft hat, dass ich den Namen Dagmar ab sofort mit anderen Augen sehe.
Ich muss zugeben, dass die Handlung an sich schon sehr komplex ist. Es ist nämlich nicht nur die Bedrohung aus den Wäldern Norwegens, die die Arbeitskollegen vor Probleme stellt, sondern auch der Umstand, dass es innerhalb des Teams auch einen Erpresser und Verräter gibt. Man kann keinem trauen, denn jeder hat etwas zu verbergen.
Das Vertrauen hält sich in Grenzen und so ist es für alle schwierig, zusammenzuarbeiten und sich der Gefahr zu stellen.
Zu Anfang lernt man natürlich alle oberflächlich kennen. Im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Details ans Licht, die dazu führen, die Unruhe zu schüren und den Hass zu streuen.
Dazu kommt die unbekannte Bedrohung aus den Wäldern. Ein Wesen, dass mordet und sich an seinen Opfern labt. Und dessen Biss ansteckend ist.
Der grausame Kampf ums Überleben fordert seine Opfer und bringt bei allen auch ihr wahres Gesicht zum Vorschein.
Und doch kann ich fast allen Protagonisten auch ein gewisses Quäntchen Sympathie abgewinnen.
Jeder Teilnehmer hat seine Probleme und möchte nicht, dass diese an die Öffentlichkeit gelangen und doch gibt es Momente, da muss die Wahrheit ans Licht, um das größt Mögliche erreichen zu können.
Dieses Enthüllen von spannenden Details führt dazu, dass man mitfiebert und so seine ganz eigenen Favoriten aus der Gruppe filtert und für andere wiederum tiefen Hass entwickelt, obwohl sie am Anfang eigentlich ganz nett wirkten.
Dieser gut gelungene Mix aus Horror, Thriller und mysteriösem hat mir sehr gut gefallen und führte nun auch dazu, das sich mir noch weitere Bücher des Autors zulegen werde.
Sehr gut gefallen haben mir die "Zickereien" innerhalb der Gruppe. Jeder hat etwas zu verbergen, doch jeder weiß etwas über den anderen und hält dies in der Hinterhand, um den richtigen Moment abzupassen und die Bombe platzen zu lassen.
Zeitweise erinnerte mich das Konzept an eine verschärfte Version des "Dschungelcamps" gepaart mit "Big Brother". Für Geld macht man sich zum Hampelmann vor laufenden Kameras.
Für mich auch unglaubwürdig war die Bereitschaft der Mitarbeiter, sich für ihre Firma so derart einzusetzen, obwohl gar keine Teamfähigkeit besteht und auch die meisten Mitarbeiter gar nicht so richtig Sympathie für ihre Firma entwickelt haben.
Auch dass von Seiten der TV-Firma keine Hilfe geschickt wurde, obwohl die Verbindung zum Camp vollständig abgebrochen war, fand ich nicht so gut gelöst.
Diese kleinen Logik-Fehler kann man jedoch verschmerzen und werden durch die spannende Story mehr als wett gemacht.
Fazit:
Spannung pur.
Lizenz zum Sterben / A.R.G.O.S. Bd.2
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wer eine Mischung aus „Fast & Furious“ und „James Bond“ plus Übertreibungen dieser Filme, garniert mit einer gehörigen Portion Humor sucht, ist hier wundervoll bedient. Es gab Verfolgungsjagden in allen drei Dimension und vier Elementen und dabei geschah selbstverständlich auch mal die eine oder andere Panne. Die nicht sich nicht immer negativ für A.R.G.O.S.-Agenten auswirkte. Lena ist nämlich alles andere als die „handelsübliche“ Agentin und wird dadurch von H.A.D.E.S. und sogar von den eigenen Leuten unterschätzt. Doch zum Ausgleich hat sie unkonventionelle Ideen, um ihr Ziel zu erreichen bzw. ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie ist flexibel und manchmal auch ziemlich verpeilt und tollpatschig.
Es gab ein paar Stellen, an denen Autor und Lektorat gepennt hatten. Besonders in Erinnerung ist mir die Formulierung „Lena sah, wie er aufheulte.“ im Gedächtnis geblieben. Auch das von vielen Schreibenden verwandte „Achselzucken“ lässt mich immer die Augen verdrehen. Wobei Finn hier auch häufig die Schultern zucken ließ.
Was mich aber massiv nervte, war die ständige Wiederholung „Algerien Franzose“. Die Hälfte hätte mit „Perseus“, Agent oder Personalpronomen ersetzt werden können.
!!! SPOILER !!!
Lenas Schwester taucht auch auf und als wenn eine verpeilte Chaotin nicht schon genug wäre, ergeben die beiden ein recht anstrengendes Duo. Sie fetzen sich über Vergangenes, während die Bösen gejagt werden, anstatt sich auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. Das finde ich nur witzig, wenn knallharte Typen solche Wortgefechte ausführen. Bei den Schwestern war es nur nervtötend.
!!! SPOILER !!!
Daniela Bette-Koch hat wundervoll Allem und Jedem Leben eingehaucht. Jede Figur hatte ihre eigene Stimmfarbe plus passenden Akzent. Sie ließ mich die Action hören und nahm das Tempo bei Überlegungen heraus. Sie hat sich definitiv zum ersten Band verbessert und meine Erwartungen absolut übertroffen.
Beim zweiten Teil um den Geheimdienst A.R.G.O.S. und seine Agenten hat Finn noch mal eine Schippe oben drauf gelegt und die anfangs gewählten Vergleiche werdet ihr verstehen, wenn ihr die Filme kennt und das Buch lest.
Allerdings ist mir schleierhaft, wie das noch getoppt werden kann, falls es einen dritten Band geben sollte. Aber das ist Spekulation und jetzt gibt es erst einmal 5 Agenten-Sterne.
Whispering Fields - Blutige Ernte
Bewertung von misspider am 22.06.2022
Das Buch bietet eine sehr gelungene Mischung aus Folklore, Mystery und Horror, die auf zwei sorbischen Sagenfiguren basiert. Neben der wohl bekanntesten Figur Krabat wird hier eine dunkle Macht heraufbeschworen, die noch viel eindrucksvoller und vor allem angsteinflössender ist.
Eingebettet wird das ganze in einen Kriminalfall, der Leichenfunde im Zusammenhang mit dem Auftauchen von Kornkreisen untersucht. So gibt es mehrere Erzählperspektiven: die des ermittelnden Polizeiteams, und die Sicht des Teenagers Tim, dessen Bruder verschwunden ist und der sich mit seinen Freunden auf die Suche nach Antworten zu den mysteriösen Vorfällen macht. Durchwoben wird das Ganze durch faszinierende Einblicke in die sorbische Folklore, die mir bis dato nur durch die Geschichte von Krabat im gleichnamigen Buch ein Begriff war.
Meine Meinung zum Buch: der Autor liefert eine spannende und unheimliche Geschichte, die mir zudem mit den Anleihen an sorbische Sagen eine bislang unbekannte, aber absolut faszinierende Welt näher gebracht hat. Einziges subjektives Manko sind ein paar Abschweifungen, die die Spannung unnötig verwässern.
Bermuda
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 03.02.2022
Das Kreuzfahrtschiff "Sea Quest" gerät im Bermuda-Dreieck in einen Hurrikan und versinkt. Zwölf Menschen werden am Strand einer einsamen Insel angespült. Unter ihnen der Biologe Alex und die Kreuzfahrt-Mitarbeiterin Itzil. Doch die Insel ist nicht die erhoffte Rettung. Handys funktionieren nicht, es kommt zu Licht- und Geräuschphänomenen. Gesammeltes Treibgut, Lebensmittel und sogar die gestrandeten Toten verschwinden - lediglich Schleifspuren von ihnen führen in den Dschungel. Und auch die Schiffbrüchigen befinden sich in Gefahr, was klar wird, als der erste von ihnen auf brutale Weise ums Leben kommt. Denn sie sind nicht allein auf der Insel, die eigentlich gar nicht existiert...
Wow! Thomas Finn erzeugt mit "Bermuda" eine Gänsehaut nach der anderen. Zu gruselig sind die Vorfälle, man hält den Atem an und liest gebannt von einer Seite zur nächsten. Seine Charaktere hat er sehr vielfältig gestaltet. Man trifft auf einen Biologen, Kreuzfahrt-Mitarbeiter, einen ehemaligen Funker und seine demente Ehefrau und einige mehr. Sie stammen aus den verschiedensten Ländern. Manche sind auf Anhieb sympathisch - doch oft täuscht man sich auch in ihnen, so daß man eigentlich nie weiß, wem man trauen kann. Dies erhöht die Spannung natürlich zusätzlich zu den Schrecken der Insel unheimlich. Thomas Finn beschreibt diese Schrecken sehr bildhaft, so daß man einen Film vor Augen hat, bei dem man an manchen Stellen fast gar nicht hinsehen möchte. Zusätzlich bekommt man hier noch Wissen über die Kultur der Maya vermittelt und merkt, daß der Autor hier genau recherchiert hat. Leider hat das Ende mich nicht überzeugt, sondern fast den guten Eindruck des Buches zunichte gemacht. Zu abgedroschen ist das Geheimnis der Insel. Man fühlt sich stark an "Akte X" mit Fox Mulder und Dana Scully erinnert. Doch da dies nur ein paar wenige Seiten betrifft, kann ich darüber hinwegsehen. Der Rest des Buches hat mich perfekt unterhalten und überzeugt!
Bermuda
Bewertung von http://i-am-bookish.blogspot.com am 11.10.2020
Ich mag ja Bücher, in denen es um Legenden und Mythen geht, um Dinge, die auch nach viel Recherchen, Untersuchungen und Überlegungen bis heute einfach nicht geklärt wurden - und auch nicht erklärt werden können. Das behält dem hektischen und modernen Heute unserer Welt immer noch sowas Geheimnisvolles bei, finde ich.
Das Bermuda-Dreieck gehört nun zweifelsohne zu solchen Legenden und Mythen unserer Erde. Seit Jahrhunderten schon (das belegen verschiedene Einträge in Logbüchern, Aufzeichnungen per Funk und per Schrift etc.) verschwinden in einem Areal im Atlantik kurz vor der Amerikanischen Küste immer mal wieder nicht nur Schiffe und Boote, sondern auch Flugzeuge spurlos. Manche sind nur eine Weile weg und tauchen irgendwann wieder auf, die meisten aber bleiben auf immer und ewig verschollen. Das Bermuda-Dreieck hat mich daher schon immer irgendwie fasziniert, auch wenn das vielleicht ein bisschen morbide klingt, tut mir Leid.
Als ich las, dass das neue Buch von Thomas Finn, von dem mir u.a. "Lost Souls" oder auch "Dark Wood" schon gut gefallen haben, eben genau "Bermuda" heißen und in diesem Gebiet der Erde spielen wird, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Das tat ich dann auch direkt.
In seiner Geschichte überleben Alex und einige andere Passagiere den Fast-Untergang ihres Kreuzfahrtschiffes und können sich mit Mühe und Not auf eine kleine Insel mitten im Nirgendwo retten. Das "Mitten im Nirgendwo" liegt natürlich genau in dieser Bermuda-Region und dessen sind sich die Überlebenden durchaus bewusst. Diese kleine Insel macht ihrem schlechten Ruf ihrer Lage bald auch schon alle Ehre, indem sie nicht nur unheimliche Lichter und Geräusche nachts beherbergt, sondern offenbar einige blutrünstige und hungrige Wesen. Wirklich sicher sind Alex und Co. auf dieser Insel also nicht, daher machen sie sich auf die Suche nach Hilfe - und auf die Suche, das Geheimnis der Insel zu lüften.
Ich war gespannt, welchen Erklärungsansatz für die "Bermuda-Phänomene" sich Thomas Finn ausdenken würde, ob das ganze am Ende stimmig und passend sein würde. Und ich muss sagen: er wählt zwar einen kuriosen Weg, der weit über Irdisches hinaus geht, dennoch mochte ich seine Ideen für die merkwürdigen Anomalien, die auf der Insel passieren. Das hat sich für mich stimmig angefühlt und tatsächlich fand ich die Erklärungen für das, was da nachts auf der Insel passiert, aus wissenschaftlicher Sicht total spannend und interessant. Natürlich kann man auch anderes erwarten, wenn man dieses Buch liest. Und man kann sich auch denken, dass so richtig "Horror", wie er groß schon auf dem Cover des Buches angekündigt wird, sich hier nicht zwischen den Seiten versteckt - es sei denn, man ist nun wirklich sehr zart besaitet und zuckt bei ein bisschen Blut schon zusammen. Für mich hat das hier eher was von einer spannenden Abenteuergeschichte gehabt, cooler Aha-Moment am Ende inklusive.
Insgesamt war das unterhaltsame Lektüre für mich, mit netten, vielleicht hier und da ein wenig vorhersehbaren Charakteren, die Wikipedia quasi auswendig können und nie was anderes als Survival-Training gemacht haben - zugegeben, aber das hat das Gesamtbild für mich höchstens ein kleines bisschen gestört. Nicht genug jedenfalls, um nicht bis zum Ende lesen zu wollen.
Whispering Fields - Blutige Ernte
Bewertung von Zimtstern's Bücherregenbogen am 30.05.2022
Für "Whispering Fields" hab ich mich entschieden, weil ich endlich mal wieder etwas in Richtung Horror lesen wollte. Na ja ganz so Horror war es dann leider doch nicht. Dennoch hat mir die actionreiche & spannende Geschichte viele tolle Lesestunden beschert. Es geht um Kornkreise, grausame Morde & Entführungen. Die Hauptprotagonisten sind zwei Polizisten & drei Jugendliche. Was hat Sarah Richter, die Polizistin, die immer mehr mit den Ereignissen in Verbindung gebracht wird, zu verbergen? Die Geschichte wir aus der polizeilichen Sicht & aus der Sicht der Jugendlichen erzählt. Wer es mystisch, spannend & beklemmend mag, für den wird dieses Buch genau das richtige sein. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, leicht & schnell zu lesen.
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