Autor im Porträt
Thomas Pynchon
zur AutorenweltToptitel von Thomas Pynchon
Sterblichkeit und Erbarmen in Wien
Gebundenes Buch
Im Frühjahr 1959 erschien in Epoch, der Literaturzeitschrift der Cornell University, unter dem rätselhaft schönen Titel Mortality and Mercy in Vienna eine Erzählung, deren Autor, 22 Jahre alt, wenige Jahre später mit den Romanen V. (1963) und Die Versteigerung von No. 49 (1966) berühmt werden sollte. Es war seine zweite Veröffentlichung, und auch wenn Thomas Pynchon damals noch nicht der Autor war, den heute alle Welt kennt, ist darin doch schon Vieles von dem angelegt, was uns an seine späteren Bücher erinnert. Sterblichkeit und Erbarmen in Wien - der Titel ist ein Zitat aus Shakespeares Maß für Maß - erzählt von einer bizarren Party, auf der ein Schweinefötus ebenso eine Rolle spielt wie ein Original von Paul Klee, von einer Party voller kurioser Begebenheiten und Begegnungen mit Leuten, denen »man die Absolution erteilen oder Buße auferlegen, aber keinen praktischen Rat geben konnte«.…mehr
15,00 €
Bleeding Edge
Broschiertes Buch
Eine historische Romanze über New York in den frühen Tagen des Internets. Ironisch, anarchisch, düster.
«Bleeding Edge» nennt man eine so neuartige elektronische Anwendung, dass sie noch keinen erwiesenen Nutzen hat. Wie etwa DeepArcher, eine verbesserte Version von Second Life, in der alles möglich scheint. Sogar Geldwäsche oder Terrorplanung für 9 /11, ohne dass man eine Spur hinterlässt. Deshalb interessiert sich dafür neben Geheimdiensten und internationalen Verbrechern auch eine kleine New Yorker Wirtschaftsdetektivin namens Maxine Tarnow, jüdisch, geschieden, zwei schulpflichtige Kinder, mit einer wirklich wenig beeindruckenden Beule in der Handtasche, da, wo sie ihre Damen-Beretta versteckt ...
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«Bleeding Edge» nennt man eine so neuartige elektronische Anwendung, dass sie noch keinen erwiesenen Nutzen hat. Wie etwa DeepArcher, eine verbesserte Version von Second Life, in der alles möglich scheint. Sogar Geldwäsche oder Terrorplanung für 9 /11, ohne dass man eine Spur hinterlässt. Deshalb interessiert sich dafür neben Geheimdiensten und internationalen Verbrechern auch eine kleine New Yorker Wirtschaftsdetektivin namens Maxine Tarnow, jüdisch, geschieden, zwei schulpflichtige Kinder, mit einer wirklich wenig beeindruckenden Beule in der Handtasche, da, wo sie ihre Damen-Beretta versteckt ...
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12,99 €
Thomas Pynchon
Thomas Pynchon wurde 1937 in Long Island geboren. Sein einziger offentlicher Auftritt fand 1953 an der Oyster Bay High School in Long Island statt. Er studierte Physik und Englisch an der Cornell University, spater schrieb er fur Boeing technische Handbucher und verschwand. Pynchon gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er lebt in New York.Kundenbewertungen
Gegen den Tag
Ein Mix aus Jules Verne, Western, Krimi, Verschwörungsthriller, Liebesroman, so komplex, dass man beim Lesen kaum noch weiß, was man 50 Seiten vorher eigentlich gelesen hat, so berauschend, dass man "gegen den Tag" anliest, den Tag beim Lesen ganz vergisst, wie in einem Rausch. Hat man diesen Roman einmal geschafft, fällt es schwer, überhaupt noch Literatur zu finden, die einem gefällt, weil alles andere nur noch billig, gestümpert, runtergeschrieben und belanglos wirkt. Für mich Pynchons bester Roman und einer der besten Romane aller Zeiten und Welten. Doch Vorsicht, wer einfach nur gern liest, wer beispielsweise Fitzek für große Literatur hält, wird mit diesem Mammut nichts anfangen können.
Die Enden der Parabel
Thomas Pynchon ist und war nie einfach zu lesen. Pynchon treibt in seinen Romanen alles voran und ist schonungslos offen.
Wir befinden uns am Ende des zweiten Weltkrieges. Mit dem amerikanischen GI Tyrone Slothrop sind wir in London stationiert. Slothrop profitiert in vielerlei Hinsicht vom Einschlag deutscher V2 Raketen.
Ob im Traum oder in der Realität ist es für Slothrop und somit auch für den Leser oft unklar, in welcher Zeitschleife oder gar in welchem Traum wir uns gerade befinden. Allmächtig über den diversen Charakteren befindet sich immer die schwebende V2 Rakete.
Diese Rakete führt uns durch Pynchons „Zone“. Hier herrscht vollständige Anarchie. Mystische Erzählungen, wirre Einblenden und mathematische Rätsel umgeben uns dort.
Slothrop stellt während seines Auftrages fest, dass sich die vermeintlichen Gegensätze zum Ende des Krieges hin immer mehr anziehen.
Die Enden der Parabel schließen sich immer deutlicher, während Slothrop immer mehr in Absurditäten abrutscht.
Fazit:
Was für den Leser eine Herausforderung scheint, ist für den Hörer ein wahres Abenteuer. Zeit- und Zonenwechsel beschäftigen das Hörvermögen und diverse Einblenden begleitet das Hörspiel. Oft ist wie auch im Buch nicht ganz klar, ob man sich in der Realität oder in irgendeinem Traum befindet.
Pynchon macht es uns sehr deutlich, wo eine Welt die Menschen hinführt, welche in Anarchie, Freiheitskämpfen und auf der Suche nach der verlorenen Identität stecken bleiben.
Mehr zum Mammutprojekt:
Die Produktion des Hörspiels „Die Enden der Parabel“ dauerte über zwei Jahre. Dem SWR und seinem Hörspiel-Chefdramaturgen Manfred Hess ist es gelungen, dass Pynchon erstmalig der Bearbeitung seines Opus Magnum zustimmte. Die Radiopremiere findet am 17. und 18. April 2020 in SWR2 statt, ab dem 24. April ist das Hörspiel bei Hörbuch Hamburg erhältlich.
Das Hörspiel ist das neue Großprojekt des renommierten und mehrfach ausgezeichneten Hörspielregisseurs und Komponisten Klaus Buhlert zum SWR-Schwerpunkt »Ende des II. Weltkrieges«. Es basiert auf der Übersetzung von Elfriede Jelinek und Thomas Piltz (Rowohlt, 1981). Die Ausstrahlung in SWR2 erfolgt am 17. und 18. April 2020, jeweils von 20.00 Uhr bis 3.00 Uhr, im Anschluss erfolgt eine Ausstrahlung im Deutschlandfunk. Zeitgleich erscheint das Hörspiel als Hörbuchausgabe bei Hörbuch Hamburg.
Als Erzähler finden sich unter anderem Franz Pätzold, Felix Goeser, Corinna Harfouch und Golo Euler zusammen.
Die Enden der Parabel
+++Ein akustisches Gesamtkunstwerk+++
Das Leben als Parabel. Parabelförmig ist die Flugbahn zwischen zwei Punkten, ist die Flugbahn der deutschen V-Waffen im Zweiten Weltkrieg, deren Entwicklung und Einsatz nur einen der zahllosen Handlungsstränge dieses Pandämoniums darstellen. Eine der Hauptfiguren ist der GI Tyrone Slothrop, der eine Erektion bekommt, bevor eine V2-Rakete einschlägt. Als lebendiges Frühwarnsystem ist er nicht nur für die Alliierten interessant. Der britische Officer Pirate Prentice und die holländische Doppelagentin Katje suchen mit Slothrop in einer wilden Verfolgungsjagd nach dem Geheimnis seiner Konditionierung. Sie reisen durch ein vom Krieg zerstörtes Deutschland in dem Anarchie und Paranoia herrschen.
Thomas Pynchons großer Roman ist bereits zu einem Klassiker der modernen Literatur geworden. Bearbeitet und inszeniert vom ausgezeichneten Hörspiel-Regisseur Klaus Buhlert ist ein wahres akustisches Kunstwerk entstanden. Prominente Sprecher wie Bibiana Beglau, Felix Goeser, Franz Pätzold, Corinna Harfouch, Wolfram Koch, Jens Harzer oder Manfred Zapatka zählen zum knapp 40-köpfigen Ensemble.
Autor
Thomas Pynchon wurde 1937 in Long Island geboren. Er studierte Physik und Englisch an der Cornell University, später schrieb er für Boeing technische Handbücher und verschwand aus der Öffentlichkeit. Seither sind seine Bücher (u. a. »Die Enden der Parabel«, »V«, »Gegen den Tag«) die einzigen Spuren seiner Existenz. Pynchon gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Gegenwartsautoren.
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