Autor im Porträt
Tina Frennstedt
zur AutorenweltToptitel von Tina Frennstedt
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Broschiertes Buch
Auf der Plattform »murderpix« tauchen Fotos von jungen Frauen auf, die seit Jahren als vermisst gelten. Eines zeigt Jenny Ramsvik am Tag ihres Verschwindens in einem Fahrzeug. Jenny ist einer der ungelösten Fälle von Kommissarin Tess Hjalmarsson, die ihr nahe gehen. Sie will seit Jahren den Angehörigen sagen können, was passiert ist, um ihnen in ihrer Trauer zu helfen. Auch das Foto einer anderen vermissten Frau bricht Wunden auf. Dieses Bild ist ebenfalls kurz vor deren Verschwinden offenbar im selben Wagen aufgenommen. Dank neuer technischer Möglichkeiten können Tess und der dänische Profiler Carsten Morris dem Mörder auf die Spur kommen. Er hat jedoch schon ein weiteres Opfer im Visier.…mehr
17,00 €
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Auf der Plattform »murderpix« tauchen Fotos von jungen Frauen auf, die seit Jahren als vermisst gelten. Eines zeigt Jenny Ramsvik am Tag ihres Verschwindens in einem Fahrzeug. Jenny ist einer der ungelösten Fälle von Kommissarin Tess Hjalmarsson, die ihr nahe gehen. Sie will seit Jahren den Angehörigen sagen können, was passiert ist, um ihnen in ihrer Trauer zu helfen. Auch das Foto einer anderen vermissten Frau bricht Wunden auf. Dieses Bild ist ebenfalls kurz vor deren Verschwinden offenbar im selben Wagen aufgenommen. Dank neuer technischer Möglichkeiten können Tess und der dänische Profiler Carsten Morris dem Mörder auf die Spur kommen. Er hat jedoch schon ein weiteres Opfer im Visier.
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Statt 17,00 €****
9,99 €
© Maria Östlin
Tina Frennstedt
Tina Frennstedt schreibt für die Tageszeitungen DAGENS NYHETER und EXPRESSEN und dreht für das schwedische Fernsehen Reportagen über berühmte Kriminalfälle. Sie gilt landesweit als Expertin für sogenannte "Cold Cases". Ihr hochspannendes Thrillerdebüt COLD CASE - Das verschwundene Mädchen war in Schweden gleich ein großer Erfolg. COLD CASE - Das gezeichnete Opfer ist der zweite Band. Tina Frennstedt lebt und arbeitet in Stockholm.Tina Frennstedt "Cold Case - Das verschwundene Mädchen
Krimi des Monats Februar, Tina Frennstedt "Cold Case - Das verschwundene Mädchen"
In der schwedischen Großstadt Malmö wurden mehrere Häuser evakuiert. Ein Baukran ist außer Kontrolle geraten, schwankt im Wind hin und her und droht, in eines der umliegenden Häuser zu stürzen. Welches es treffen wird, lässt sich beim besten Willen nicht vorhersagen. Es ist ein bedrohliches Bild, das Linnea Håkansson eines Morgens in den TV-Nachrichten sieht. Und im Nachhinein erscheint es wie eine Prophezeiung. Wenige Minuten später wird Håkansson von einem maskierten Mann überfallen. Sie kann zunächst fliehen, aus dem abseits gelegenen Waldhaus, in das ihr Mann und sie erst vor Kurzem eingezogen sind. Am nahe gelegenen Strand bringt sie sich hinter einer Hütte in Sicherheit, doch das Versteck entpuppt sich als tödliche Falle ...
Bald darauf erkennt die Polizei, dass sie es hier mit einem Serientäter zu tun hat. Er ist auf Frauen beruflich erfolgreicher Männer spezialisiert. Am frühen Morgen, wenn die Männer zur Arbeit gefahren sind, bricht er in ihre Häuser ein, vergewaltigt und tötet bestialisch. Irgendwo da draußen ist er; man weiß nicht wann und wo er das nächste Mal…mehr
In der schwedischen Großstadt Malmö wurden mehrere Häuser evakuiert. Ein Baukran ist außer Kontrolle geraten, schwankt im Wind hin und her und droht, in eines der umliegenden Häuser zu stürzen. Welches es treffen wird, lässt sich beim besten Willen nicht vorhersagen. Es ist ein bedrohliches Bild, das Linnea Håkansson eines Morgens in den TV-Nachrichten sieht. Und im Nachhinein erscheint es wie eine Prophezeiung. Wenige Minuten später wird Håkansson von einem maskierten Mann überfallen. Sie kann zunächst fliehen, aus dem abseits gelegenen Waldhaus, in das ihr Mann und sie erst vor Kurzem eingezogen sind. Am nahe gelegenen Strand bringt sie sich hinter einer Hütte in Sicherheit, doch das Versteck entpuppt sich als tödliche Falle ...
Bald darauf erkennt die Polizei, dass sie es hier mit einem Serientäter zu tun hat. Er ist auf Frauen beruflich erfolgreicher Männer spezialisiert. Am frühen Morgen, wenn die Männer zur Arbeit gefahren sind, bricht er in ihre Häuser ein, vergewaltigt und tötet bestialisch. Irgendwo da draußen ist er; man weiß nicht wann und wo er das nächste Mal…mehr
Krimi des Monats Februar, Tina Frennstedt "Cold Case - Das verschwundene Mädchen"
In der schwedischen Großstadt Malmö wurden mehrere Häuser evakuiert. Ein Baukran ist außer Kontrolle geraten, schwankt im Wind hin und her und droht, in eines der umliegenden Häuser zu stürzen. Welches es treffen wird, lässt sich beim besten Willen nicht vorhersagen. Es ist ein bedrohliches Bild, das Linnea Håkansson eines Morgens in den TV-Nachrichten sieht. Und im Nachhinein erscheint es wie eine Prophezeiung. Wenige Minuten später wird Håkansson von einem maskierten Mann überfallen. Sie kann zunächst fliehen, aus dem abseits gelegenen Waldhaus, in das ihr Mann und sie erst vor Kurzem eingezogen sind. Am nahe gelegenen Strand bringt sie sich hinter einer Hütte in Sicherheit, doch das Versteck entpuppt sich als tödliche Falle ...
Bald darauf erkennt die Polizei, dass sie es hier mit einem Serientäter zu tun hat. Er ist auf Frauen beruflich erfolgreicher Männer spezialisiert. Am frühen Morgen, wenn die Männer zur Arbeit gefahren sind, bricht er in ihre Häuser ein, vergewaltigt und tötet bestialisch. Irgendwo da draußen ist er; man weiß nicht wann und wo er das nächste Mal zuschlagen wird. Dagegen hilft keine Evakuierung.
Der einzige Hinweis auf den Täter führt in die Vergangenheit und ruft Tess Hjalmarsson, eine äußerst begabte Ermittlerin, auf den Plan. Sie hat sich auf das Lösen sogenannter "Cold Cases" spezialisiert, also auf ungelöste, mitunter Jahrzehnte zurückliegende Fälle. Nun wächst in ihr der Verdacht, dass die aktuellen Morde etwas mit der jungen Annika zu tun haben könnten. Sie wurde zuletzt vor vielen Jahren als 19-Jährige auf einer Party im idyllischen Fischerörtchen Simrishamn gesehen und verschwand dann spurlos. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Marie Erling, einer extrovertierten Kommissarin mit Motörhead-Tattoo, macht sich die eher kontrollierte und bedächtige Tess an die Ermittlungen. Dabei muss sie sich nicht nur mit bisweilen unkooperativen Vorgesetzten, missgünstigen Kollegen und der sensationslüsternen Presse auseinandersetzen, sondern gerät auch bald selbst in das Fadenkreuz des Mörders.
Mit "Cold Case - Das verschwundene Mädchen" legt die renommierte schwedische Kriminalreporterin Tina Frennstedt den ersten Band einer neuen Krimireihe um die Kommissarin Tess Hjalmarsson vor. Diese bekommt es hier mit zwei Fällen zu tun, die von wahren Begebenheiten inspiriert wurden: dem spurlosen Verschwinden der damals 22-jährigen Schwedin Helena Andersson im Jahr 1992 und den grausamen Taten des dänischen Serienmörders, der vor einigen Jahren als "Amager-Mann" bekannt und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Das Buch lebt von Frennstedts profundem Wissen und gewinnt durch den Kontrast zwischen hochdramatischen Szenen und dem oft auch trostlosen Leerlauf im kriminologischen Arbeitsalltag noch an Spannung.
Zudem sorgen Einblicke ins Privatleben von Tess Hjalmarsson für anrührende Momente. Während die toughe Kommissarin mit der Trennungvon ihrer Lebensgefährtin nicht wirklich zurechtkommt und wider besseren Wissens auf deren Rückkehr hofft, versucht sie ihren Vater zu motivieren, sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen. Auch er ist verlassen worden, vor einigen Jahren, von Hjalmarssons Mutter. So beginnt das persönliche Porträt einer ungewöhnlichen Kommissarin, dem in der Fortsetzung Anfang 2021 wohl noch manche Facette hinzugefügt werden dürfte. Denn dann erscheint Frennstedts zweiter Krimi: "Cold Case - Das gezeichnete Opfer."
In der schwedischen Großstadt Malmö wurden mehrere Häuser evakuiert. Ein Baukran ist außer Kontrolle geraten, schwankt im Wind hin und her und droht, in eines der umliegenden Häuser zu stürzen. Welches es treffen wird, lässt sich beim besten Willen nicht vorhersagen. Es ist ein bedrohliches Bild, das Linnea Håkansson eines Morgens in den TV-Nachrichten sieht. Und im Nachhinein erscheint es wie eine Prophezeiung. Wenige Minuten später wird Håkansson von einem maskierten Mann überfallen. Sie kann zunächst fliehen, aus dem abseits gelegenen Waldhaus, in das ihr Mann und sie erst vor Kurzem eingezogen sind. Am nahe gelegenen Strand bringt sie sich hinter einer Hütte in Sicherheit, doch das Versteck entpuppt sich als tödliche Falle ...
Bald darauf erkennt die Polizei, dass sie es hier mit einem Serientäter zu tun hat. Er ist auf Frauen beruflich erfolgreicher Männer spezialisiert. Am frühen Morgen, wenn die Männer zur Arbeit gefahren sind, bricht er in ihre Häuser ein, vergewaltigt und tötet bestialisch. Irgendwo da draußen ist er; man weiß nicht wann und wo er das nächste Mal zuschlagen wird. Dagegen hilft keine Evakuierung.
Der einzige Hinweis auf den Täter führt in die Vergangenheit und ruft Tess Hjalmarsson, eine äußerst begabte Ermittlerin, auf den Plan. Sie hat sich auf das Lösen sogenannter "Cold Cases" spezialisiert, also auf ungelöste, mitunter Jahrzehnte zurückliegende Fälle. Nun wächst in ihr der Verdacht, dass die aktuellen Morde etwas mit der jungen Annika zu tun haben könnten. Sie wurde zuletzt vor vielen Jahren als 19-Jährige auf einer Party im idyllischen Fischerörtchen Simrishamn gesehen und verschwand dann spurlos. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Marie Erling, einer extrovertierten Kommissarin mit Motörhead-Tattoo, macht sich die eher kontrollierte und bedächtige Tess an die Ermittlungen. Dabei muss sie sich nicht nur mit bisweilen unkooperativen Vorgesetzten, missgünstigen Kollegen und der sensationslüsternen Presse auseinandersetzen, sondern gerät auch bald selbst in das Fadenkreuz des Mörders.
Mit "Cold Case - Das verschwundene Mädchen" legt die renommierte schwedische Kriminalreporterin Tina Frennstedt den ersten Band einer neuen Krimireihe um die Kommissarin Tess Hjalmarsson vor. Diese bekommt es hier mit zwei Fällen zu tun, die von wahren Begebenheiten inspiriert wurden: dem spurlosen Verschwinden der damals 22-jährigen Schwedin Helena Andersson im Jahr 1992 und den grausamen Taten des dänischen Serienmörders, der vor einigen Jahren als "Amager-Mann" bekannt und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Das Buch lebt von Frennstedts profundem Wissen und gewinnt durch den Kontrast zwischen hochdramatischen Szenen und dem oft auch trostlosen Leerlauf im kriminologischen Arbeitsalltag noch an Spannung.
Zudem sorgen Einblicke ins Privatleben von Tess Hjalmarsson für anrührende Momente. Während die toughe Kommissarin mit der Trennungvon ihrer Lebensgefährtin nicht wirklich zurechtkommt und wider besseren Wissens auf deren Rückkehr hofft, versucht sie ihren Vater zu motivieren, sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen. Auch er ist verlassen worden, vor einigen Jahren, von Hjalmarssons Mutter. So beginnt das persönliche Porträt einer ungewöhnlichen Kommissarin, dem in der Fortsetzung Anfang 2021 wohl noch manche Facette hinzugefügt werden dürfte. Denn dann erscheint Frennstedts zweiter Krimi: "Cold Case - Das gezeichnete Opfer."
Interview mit Tina Frennstedt zu "Cold Case"
Interview mit Tina Frennstedt zu "Cold Case"
Wie wird man Kriminalreporterin beim schwedischen Fernsehen?
Als ich noch Reporterin der Tageszeitung "Expressen" in Stockholm war, schickte man mich los, um über den Mord an einer 31-jährigen Frau namens Pernilla Hellgren zu berichten. Ich gehörte zu den ersten Reporter/-innen vor Ort. Einer ihrer Schuhe lag noch im Wald. Lange Zeit blieb dieser Fall ungelöst, was mich sehr bewegt hat. Mir wurde klar, dass ich mich dem Kriminaljournalismus, besonders solchen "Cold Cases", widmen wollte. Später bekam ich die Möglichkeit, an Kriminaldokumentationen und einer täglichen TV-Sendung über Verbrechen zu arbeiten. Für letztere war ich bis vor einem Jahr als Redakteurin zuständig.
Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Ihren Recherchen als Journalistin und der Arbeit der Polizei?
Wenn man an einem Fall für längere Zeit dran ist, beginnt man, sich manchmal zu fragen, was eigentlich wirklich passiert ist. Dann liest man alles darüber, besucht die Schauplätze, trifft Verwandte der Opfer und so weiter. Aber natürlich muss man den Fall nicht lösen und bekommt auch niemals die gleichen…mehr
Wie wird man Kriminalreporterin beim schwedischen Fernsehen?
Als ich noch Reporterin der Tageszeitung "Expressen" in Stockholm war, schickte man mich los, um über den Mord an einer 31-jährigen Frau namens Pernilla Hellgren zu berichten. Ich gehörte zu den ersten Reporter/-innen vor Ort. Einer ihrer Schuhe lag noch im Wald. Lange Zeit blieb dieser Fall ungelöst, was mich sehr bewegt hat. Mir wurde klar, dass ich mich dem Kriminaljournalismus, besonders solchen "Cold Cases", widmen wollte. Später bekam ich die Möglichkeit, an Kriminaldokumentationen und einer täglichen TV-Sendung über Verbrechen zu arbeiten. Für letztere war ich bis vor einem Jahr als Redakteurin zuständig.
Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Ihren Recherchen als Journalistin und der Arbeit der Polizei?
Wenn man an einem Fall für längere Zeit dran ist, beginnt man, sich manchmal zu fragen, was eigentlich wirklich passiert ist. Dann liest man alles darüber, besucht die Schauplätze, trifft Verwandte der Opfer und so weiter. Aber natürlich muss man den Fall nicht lösen und bekommt auch niemals die gleichen…mehr
Interview mit Tina Frennstedt zu "Cold Case"
Wie wird man Kriminalreporterin beim schwedischen Fernsehen?
Als ich noch Reporterin der Tageszeitung "Expressen" in Stockholm war, schickte man mich los, um über den Mord an einer 31-jährigen Frau namens Pernilla Hellgren zu berichten. Ich gehörte zu den ersten Reporter/-innen vor Ort. Einer ihrer Schuhe lag noch im Wald. Lange Zeit blieb dieser Fall ungelöst, was mich sehr bewegt hat. Mir wurde klar, dass ich mich dem Kriminaljournalismus, besonders solchen "Cold Cases", widmen wollte. Später bekam ich die Möglichkeit, an Kriminaldokumentationen und einer täglichen TV-Sendung über Verbrechen zu arbeiten. Für letztere war ich bis vor einem Jahr als Redakteurin zuständig.
Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Ihren Recherchen als Journalistin und der Arbeit der Polizei?
Wenn man an einem Fall für längere Zeit dran ist, beginnt man, sich manchmal zu fragen, was eigentlich wirklich passiert ist. Dann liest man alles darüber, besucht die Schauplätze, trifft Verwandte der Opfer und so weiter. Aber natürlich muss man den Fall nicht lösen und bekommt auch niemals die gleichen Informationen und den Überblick wie die Polizei. Ich denke, es ist wichtig, die eigene Rolle zu kennen und sich professionell gegenüber der Polizei zu verhalten. Wie meiner Figur Tess Hjalmarsson geht es den meisten bei der Polizei: Sie sind ziemlich misstrauisch gegenüber Journalistinnen und Journalisten.
Wären Sie gern Polizistin geworden?
Ich bin wohl zu ängstlich, um als Polizistin auf der Straße Streife zu fahren. Aber eine gute Ermittlerin hätte schon aus mir werden können.
Warum haben Sie angefangen, fiktionale Krimis zu schreiben?
Für mich ist das kein großer Schritt, da ich mein ganzes Berufsleben lang Geschichten geschrieben und erzählt habe. Vor 14 Jahren habe ich einen True-Crime-Roman geschrieben, "Die Tochter des Diplomaten". Er handelt von einer schwedischen Frau, die mit 6,8 Kilo Heroin in Bangkok erwischt worden war und viele Jahre in Thailand im Gefängnis verbringen musste. Es fiel ihr schwer zu beschreiben, wie z. B. das Gefängnis aussah. Ich musste also viel recherchieren und entdeckte dabei, dass ich es wirklich genieße, fiktive Szenen zu schreiben. Wenn man sonst als Journalistin arbeitet, ist es besonders befreiend, nicht die ganze Zeit über die Realität schreiben zu müssen.
Wie haben Sie Tess Hjalmarsson, die Heldin von "Cold Case", und ihr Team entwickelt?
Ich wollte eine weibliche Heldin in Malmö haben, in der Gegend, wo ich aufgewachsen bin. Aber sie zur Polizistin zu machen - da hatte ich erst Zweifel, ob ich ihre Arbeit korrekt darstellen könnte. Dann wurde mir klar, dass ich schon ziemlich viel darüber wusste, wie man bei der Polizei denkt. Tess hat kein reales Vorbild, und in der Regel sind es Männer, die an diesen ungelösten Fällen arbeiten. Außerdem wollte ich, dass sie einen weiblichen Sidekick bekommt, Marie Erling. Sie ist ein etwasspektakulärerer Typ und damit gewissermaßen ihr Gegenteil. Tess ist eine ziemlich normale Person mit üblichen Wünschen für ihr Leben. Allerdings ist sie lesbisch, was in Krimis allgemein eher selten vorkommt - eine lesbische Kommissarin.
Ungelöste Mordfälle sind eine große Belastung für die Hinterbliebenen. Wie sind Sie bei Ihren Recherchen damit umgegangen?
Ja, deshalb ist es so wichtig, dass der Polizei Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um an diesen Fällen dranbleiben zu können. Heute ist das dank der sich entwickelnden DNA-Technik einfacher. Die Verwandten, die ich getroffen habe, gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Situation um. Die meisten haben das Bedürfnis zu wissen, was ihrem Familienmitglied passiert ist, wie dessen letzte Minuten waren, wo sich der Körper befindet und so weiter. Für einige von ihnen ist das wichtiger, als zu wissen, wer es getan hat. Ich bin den Verwandten gegenüber sehr offen, was mein Schreiben angeht. Die Schwestern von Helena Andersson, die mein Buch inspiriert hat, wollen die Erinnerung an ihre Schwester am Leben erhalten. Und sie dachten, mein Buch wäre ein Weg, dies zu tun.
Halten Sie es für möglich, dass der Literaturnobelpreis auch einmal für das Schreiben von Kriminalromanen verliehen werden wird? Wen würden Sie nominieren?
Nein, ich glaube nicht, dass das passieren wird. Dafür sind wir sind nicht "nobel" genug ... Ich denke, ich würde Elizabeth George nominieren, für ihren langen und treuen Dienst. Sie ist eine so ambitionierte Schriftstellerin und hat Charaktere geschaffen, die sich sehr lebendig anfühlen.
Interview: Literaturtest, 2020
Wie wird man Kriminalreporterin beim schwedischen Fernsehen?
Als ich noch Reporterin der Tageszeitung "Expressen" in Stockholm war, schickte man mich los, um über den Mord an einer 31-jährigen Frau namens Pernilla Hellgren zu berichten. Ich gehörte zu den ersten Reporter/-innen vor Ort. Einer ihrer Schuhe lag noch im Wald. Lange Zeit blieb dieser Fall ungelöst, was mich sehr bewegt hat. Mir wurde klar, dass ich mich dem Kriminaljournalismus, besonders solchen "Cold Cases", widmen wollte. Später bekam ich die Möglichkeit, an Kriminaldokumentationen und einer täglichen TV-Sendung über Verbrechen zu arbeiten. Für letztere war ich bis vor einem Jahr als Redakteurin zuständig.
Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Ihren Recherchen als Journalistin und der Arbeit der Polizei?
Wenn man an einem Fall für längere Zeit dran ist, beginnt man, sich manchmal zu fragen, was eigentlich wirklich passiert ist. Dann liest man alles darüber, besucht die Schauplätze, trifft Verwandte der Opfer und so weiter. Aber natürlich muss man den Fall nicht lösen und bekommt auch niemals die gleichen Informationen und den Überblick wie die Polizei. Ich denke, es ist wichtig, die eigene Rolle zu kennen und sich professionell gegenüber der Polizei zu verhalten. Wie meiner Figur Tess Hjalmarsson geht es den meisten bei der Polizei: Sie sind ziemlich misstrauisch gegenüber Journalistinnen und Journalisten.
Wären Sie gern Polizistin geworden?
Ich bin wohl zu ängstlich, um als Polizistin auf der Straße Streife zu fahren. Aber eine gute Ermittlerin hätte schon aus mir werden können.
Warum haben Sie angefangen, fiktionale Krimis zu schreiben?
Für mich ist das kein großer Schritt, da ich mein ganzes Berufsleben lang Geschichten geschrieben und erzählt habe. Vor 14 Jahren habe ich einen True-Crime-Roman geschrieben, "Die Tochter des Diplomaten". Er handelt von einer schwedischen Frau, die mit 6,8 Kilo Heroin in Bangkok erwischt worden war und viele Jahre in Thailand im Gefängnis verbringen musste. Es fiel ihr schwer zu beschreiben, wie z. B. das Gefängnis aussah. Ich musste also viel recherchieren und entdeckte dabei, dass ich es wirklich genieße, fiktive Szenen zu schreiben. Wenn man sonst als Journalistin arbeitet, ist es besonders befreiend, nicht die ganze Zeit über die Realität schreiben zu müssen.
Wie haben Sie Tess Hjalmarsson, die Heldin von "Cold Case", und ihr Team entwickelt?
Ich wollte eine weibliche Heldin in Malmö haben, in der Gegend, wo ich aufgewachsen bin. Aber sie zur Polizistin zu machen - da hatte ich erst Zweifel, ob ich ihre Arbeit korrekt darstellen könnte. Dann wurde mir klar, dass ich schon ziemlich viel darüber wusste, wie man bei der Polizei denkt. Tess hat kein reales Vorbild, und in der Regel sind es Männer, die an diesen ungelösten Fällen arbeiten. Außerdem wollte ich, dass sie einen weiblichen Sidekick bekommt, Marie Erling. Sie ist ein etwasspektakulärerer Typ und damit gewissermaßen ihr Gegenteil. Tess ist eine ziemlich normale Person mit üblichen Wünschen für ihr Leben. Allerdings ist sie lesbisch, was in Krimis allgemein eher selten vorkommt - eine lesbische Kommissarin.
Ungelöste Mordfälle sind eine große Belastung für die Hinterbliebenen. Wie sind Sie bei Ihren Recherchen damit umgegangen?
Ja, deshalb ist es so wichtig, dass der Polizei Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um an diesen Fällen dranbleiben zu können. Heute ist das dank der sich entwickelnden DNA-Technik einfacher. Die Verwandten, die ich getroffen habe, gehen sehr unterschiedlich mit ihrer Situation um. Die meisten haben das Bedürfnis zu wissen, was ihrem Familienmitglied passiert ist, wie dessen letzte Minuten waren, wo sich der Körper befindet und so weiter. Für einige von ihnen ist das wichtiger, als zu wissen, wer es getan hat. Ich bin den Verwandten gegenüber sehr offen, was mein Schreiben angeht. Die Schwestern von Helena Andersson, die mein Buch inspiriert hat, wollen die Erinnerung an ihre Schwester am Leben erhalten. Und sie dachten, mein Buch wäre ein Weg, dies zu tun.
Halten Sie es für möglich, dass der Literaturnobelpreis auch einmal für das Schreiben von Kriminalromanen verliehen werden wird? Wen würden Sie nominieren?
Nein, ich glaube nicht, dass das passieren wird. Dafür sind wir sind nicht "nobel" genug ... Ich denke, ich würde Elizabeth George nominieren, für ihren langen und treuen Dienst. Sie ist eine so ambitionierte Schriftstellerin und hat Charaktere geschaffen, die sich sehr lebendig anfühlen.
Interview: Literaturtest, 2020
Kundenbewertungen
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Kommissarin Tess Hjalmarsson von der Cold Case-Einheit ist im Moment noch vom Dienst suspendiert, wird aber von ihren dänischen Kollegen um Hilfe gebeten. Es hat sich herausgestellt, dass auf "Murderpix" Bilder von bereits länger vermissten Frauen hochgeladen wurden, darunter auch ein Fall, der Tess sehr am Herzen liegt: Vor 17 Jahren verschwand Jenny Ramsvik und das hochgeladene Foto zeigt sie am Tag ihres Verschwindens. Tess möchte den Angehörigen unbedingt helfen und ihnen Gewissheit verschaffen. Offenbar gibt es noch mehr ähnlich gelagerte Fälle und die dänische Truppe stürzt sich zusammen mit Tess in die Ermittlungen.
Tess ist mir sehr sympathisch, sie leidet in diesem Band unter privaten Turbulenzen. Ich habe bereits die ersten drei Bücher dieser Reihe gelesen und war so gleich wieder gut dabei. Sie ist sehr engagiert und möchte die alten Fälle unbedingt aufklären. Mit modernen Untersuchungsmethoden kann man auch bei weiter zurückliegenden Fällen oft etwas Neues ans Licht bringen. Die Spannung war von Anfang bis zum Ende hoch, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es gab mehrere Handlungsstränge, die sich aber zum Schluss hin sehr logisch auflösten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Kommissarin Tess Hjalmarsson, die Leiterin des Cold-Case-Teams, ist vorübergehend vom Dienst freigestellt, da interne Ermittlungen laufen. Doch dann erhält sie einen Anruf von dem dänischen Profiler Carsten Morris. Er hat mit seinem Team auf einer Plattform im Internet Fotos entdeckt, auf denen Mädchen zu sehen sind, die seit Jahren verschwunden sind. Auch Jenny Ramsvik ist zu sehen und zwar am Tag ihres Verschwindens. Da Morris weiß, dass dieser Fall Tess Hjalmarsson seit Jahren beschäftigt, bietet ihr an, sein Team bei den Ermittlungen zu unterstützen. Mit neuesten technischen Möglichkeiten, soll dieser Fall endlich gelöst werden...
"Das letzte Bild" ist bereits der vierte Band der Cold-Case-Reihe, in der Tess Hjalmarsson ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind und die Autorin wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einstreut, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil dieser Serie kennt.
Dieser Fall unterscheidet sich etwas von den Vorgängern, da Tess Hjalmarsson beurlaubt ist und nicht durch ihr Team unterstützt wird. Doch auch die Ermittlungen mit den dänischen Kollegen sind lesenswert, da man dadurch neue, interessante Charaktere kennenlernt.
Man verfolgt nicht nur die Ermittlungen, sondern beobachtet in einem weiteren Handlungsstrang eine bekannte Schauspielerin, die sich bedroht fühlt. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Dadurch wirkt die Handlung nicht nur abwechslungsreich, sondern äußerst spannend. Man fragt sich, wie die einzelnen Fäden zusammenlaufen werden und stellt eigene Überlegungen an. Dabei kommt es immer wieder zu überraschenden Wendungen. Da Handlungsorte und Protagonisten lebendig beschrieben werden, kann man sich ganz auf die spannenden Ereignisse einlassen und mitfiebern.
Ein spannender Fall für Tess Hjalmarsson, der nicht so leicht zu durchschauen ist.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Sehr gelungener Krimi
„Das letzte Bild“ ist der neue Kriminalroman von Tina Frennstedt. Dieses Buch gehört zu der Cold Case Reihe. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Das war der erste Krimi, welchen ich von der Autorin gelesen habe.
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt zu den anderen Büchern dieser Reihe. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, so dass sich das Buch sehr gut hat lesen lassen.
Ich fand die Geschichte sehr interessant und es war spannend bis zur letzten Seite. Für mich war bis zum Ende nicht ersichtlich, wer der wahre Täter war. Sowas gefällt mir sehr gut. Es gab eine gute Mischung aus Ermittlungen und Privatleben.
Mein Fazit:
Ein gelungener Krimi, welcher mir spannende Lesestunden beschert hat.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Auf einer Internetseite taucht ein Foto eines vor längerer Zeit verschwundenen Mädchens auf. Das Mädchen hat Ähnlichkeit mit dem Verschwinden einer jungen Frau, deren Fall Tess Hjalmarsson seit Jahren beschäftigt. Als ein weiteres Foto auftaucht, das dem ersten ähnelt gewinnt die Ermittlung an Brisanz. Aber so alte Fälle haben es ja immer in sich.
Und genau das reizt mich an Büchern mit Cold Cases: scheinbar unlösbare Fälle werden nach längerer Zeit wieder aufgegriffen und durch minimale neue Hinweise doch noch gelöst. Der vorliegende Fall ist aber auch zu mysteriös und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer denn nun der Täter sein könnte.
Teilweise fand ich das Buch auch sehr heftig geschrieben. Die Szene mit der Frau im Zelt – Gänsehaut pur. So bleibt das Buch nahbar und spannend bis zum Ende. Frennstedt versteht es meisterhaft, die Spannung hoch zu halten, indem sie Rückblicke einstreut, die die Opfer etwas näher beleuchten und die Handlung näher beleuchten. Auch die Szenen mit Kate, die scheinbar erst einmal nichts mit der eigentlichen Story zu tun haben, sind wohldurchdacht platziert und machen beim Lesen neugierig.
Fazit: Frennstedts Krimis sind immer toll, flüssig und anschaulich geschrieben und mitreißend. Der neue Fall hat auf jeden Fall auch Suchtpotential.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Bewertung von holdesschaf am 16.06.2024
Spannung in einem alten Fall um verschwundene Mädchen
Auf einer amerikanischen Seite für Liebhaber von Mordermittlungen und Serientäterinfos postet ein Unbekannter Fotos von jungen Mädchen. Jedes von ihnen ist seit langem in Skandinavien als vermisst gemeldet. Besonders eines erkennt die momentan beurlaubte Ermittlerin Tess Hjalmarsson sofort: das Bild zeigt Jenny Ramsvik, die vor siebzehn Jahren nach einer Party verschwand. Alle Spuren führten zu nichts und der Fall hat Tess bis heute nicht losgelassen, denn sie möchte den Angehörigen Gewissheit verschaffen. Als weitere Bilder auftauchen, tut sich Tess mit Ermittlern aus Dänemark und einem bekannten Psychologen zusammen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Fälle zusammenhängen. Doch warum postet der mutmaßliche Täter die Bilder ausgerechnet jetzt?
Ich verfolge die Cold Case Serie mit der Ermittlerin Tess Hjalmarsson schon seit Band eins, so dass das neue Buch sofort auf die Leseliste wanderte. Das Cover fügt sich gut in die Reihe ein, hat mit dem Fall allerdings nicht allzu viel zu tun, außer dass die Brücke auch eine Verbindung herstellt, genau, wie das letzte Bild im Buch. Die Geschichte startet recht unvermittelt und hat verschiedene Handlungsstränge. Vor allem der um Tess war zunächst für jemanden, der alle Bände gelesen hat, etwas verwirrend, da Tess sozusagen beurlaubt ist aufgrund eines leichtsinnigen Vergehens, das allerdings in den Büchern gar nicht vorkam. Als treuer Leser sollte man sich also nicht fragen, ob man da etwas überlesen hat. Hat man nicht. Alles, was zu Tess vorübergehender Entfernung aus dem Cold Case Team geführt hat, passierte zwischen dem dritte und vieren Band und sorgt allein dafür, dass Tess an sich zweifelt und durch die gewonnene Freizeit Luft gewinnt, sich an den dänischen Ermittlungen zu beteiligen. Überhaupt hat Tess private Seite wieder einiges an Raum im Buch, was ich sehr reizvoll fand, denn dadurch versteht man die Ermittlerin einfach besser und eine Entwicklung führt im weiteren Verlauf sogar zu besonders angespannter Atmophäre.
Neben der polizeilichen Arbeit nimmt ein weiterer Strang viel Raum ein: Schauspielerin Kate Sand, die mit einer Serie in England sehr erfolgreich war, bekommt Briefe von einem Unbekannten, die bedrohlich wirken und ihr große Angst machen. Ihr Ehemann und ihre Managerin halten sie hingegen für hysterisch. Vorkommnisse in der Vergangenheit des Ehemanns sorgen dafür, dass man als Leser*in alles und jeden hinterfragt und die Fakten hin- und herwendet, um Erkenntnisse für den Fall zu gewinnen. Wie und ob beide Fälle überhaupt zusammenhängen bleibt lange unklar. Zunächst wird hier echte Polizeiarbeit gemacht. Sämtliche Akten der alten Fälle werden überprüft, Zeugen aufgesucht, Verdächtige befragt, Bilder analysiert und psychologisch bewertet. Man kommt sich zeitweise so vor, als wäre man live dabei und hat viel Gelegenheit mit im Dunkeln zu tappen und mitzurätseln. Dabei kommt nicht nur einmal eine betroffene, bedrohliche Stimmung auf, nicht zuletzt durch ein seltsames Wesen, das schon im Prolog für erste Schrecken sorgt. Wie die Autorin hier schreibt, hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Der Text kommt leicht daher, obwohl der Fall sehr komplex ist. Zudem lässt sie immer ein paar lose Fäden übrig, die man verzweifelt versucht zu verknüpfen, genau wie die Ermittler im Buch. Dabei fand ich jeden einzelnen Charakter an sich schon gut gezeichnet, vom völlig kaputten Psychologen, über die nicht fehlerfreie Tess, bis hin zur labilen Schauspielerin. Der Fall toppt den letzen also um Längen und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Am Ende hätte ich mir noch ein bisschen mehr Infos gewünscht, aber alles in allem ist der vierte Cold Case auf jeden Fall 4,5 Sterne wert.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Der Kriminalroman "Das letzte Bild" ist der 4. Band einer Cold - Case-Reihe der Autorin Tina Frennstedt, in denen die schwedische Kriminalkommissarin Tess Hjalmarsson in ungeklärten Fällen ermittelt. Dies war mein erstes Buch dieser Serie, doch ich konnte dem aktuellen Geschehen mühelos folgen.
Da der Schreibstil sehr unterhaltsam, flüssig und sehr spannend ist , werde ich beim Lesen direkt in den Bann der Geschichte gezogen . Der Prolog aus dem Jahr 2015 ist ziemlich gruselig, und ich habe keine Ahnung was ich davon halten soll. Wer oder was ist dieser unheimliche Angreifer? Da rattert mein Kopfkino schon von Anfang an ganz tüchtig. Das Buch ist toll aufgebaut und und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Der Spannungsbogen wird dabei geschickt bis zum Ende aufrechtgehalten, wobei auch das Ende voller Überraschungen ist. Erzählt wird die Geschichte in mehreren Handlungssträngen, verschiedenen Perspektiven, Zeitsprüngen und unvermuteten Wendungen.
Die engagierte und momentan beurlaubte Kriminalkommisarin Tess Hjalmarsson und der dänische Profiler Carsten Morris ermitteln in einer neugegründeten Cold Case - Abteilung mit mehreren spezialisierten Kollegen. Tess nimmt die Bitte des bekannten dänischen Profilers Morris dort mitzumachen( inoffiziell) gerne an, zumal sie momentan mit ihrer angeordneten Beurlaubung hadert und sich unwohl fühlt. Anlass der Bildung der neuen Ermittlergruppe sind neu veröffentlichte Fotos von vor vielen Jahren verschwundenen Frauen, die plötzlich auf einer speziellen Plattform im Internet auftauchen. Die mysteriösen Fotos sind am Tag ihres Verschwindens aufgenommen worden, und zeigen die Frauen in einem Auto sitzend. Danach verschwanden sie spurlos. Anhand neuster technischer Möglichkeiten erkennt das Team, dass es sich in beiden Fällen um dasselbe Fahrzeug handelt. Mit den anderen Ermittlern aus ihrem neuen Team will sie nun die zwei ungelösten Vermißtenfälle der jungen Frauen lösen und herausfinden, wer die Fotos ins Netz gestellt hat. Besonders die vor 17 Jahren plötzlich verschwundene Jenny Ramsvik liegt ihr sehr am Herzen, da damals gerade in deren Fall viele Fehler gemacht wurden. Rasant nimmt die Spurensuche Fahrt auf, als kurze Zeit später ein drittes Foto einer weiteren vermißten Frau auftaucht. Auch Ingrid verschwand nach der Attacke eines gruseligen Wesens. Auf dem neu eingestellten Bild sitzt sie, wie die beiden anderen Frauen im selben Auto, und man sieht ganz deutlich, dass zwischen den Aufnahmen mehrere Jahre liegen. Aufgrund der neusten Technologien können die Beweismittel jetzt viel besser bearbeitet werden, und es ergeben sich immer mehr neue Anhaltspunkte und Spuren. Das Team um die hartnäckige Tess ist unermüdlich und verbissen, kommt dem Täter Stück für Stück immer näher und eine rasante Verfolgungsjagd beginnt. Langsam lichtet sich der Nebel der Ereignisse und das Geflecht der Geschehnisse aus den Handlungssträngen wird entwirrt .
Zwischendurch gerät auch das Privatleben von Tess in Turbulenzen, und sie muss einiges klären.
Fazit: Ein spannender und kurzweiliger "Cold Case " Krimi , der mir sehr gefallen hat - und den ich deshalb auch sehr empfehlen kann.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Bewertung von Kuehn, S. am 13.06.2024
Sehr gute Fortsetzung
"Cold Case - Das letzte Bild" von Tina Frennstedt ist der vierte Band einer Reihe rund um die Ermittlerin Tess Hjalmarsson. Ich habe sie alle in der Reihenfolge gelesen, man kann dem Fall aber auch so folgen, der Hauptfall ist in sich abgeschlossen.
Was man allerdings verpasst sind die Geschichten um das Privatleben und auch die beruflichen Erlebnisse von Tess, die jeweils weiter ausgebaut werden. Hier ist Tess sogar vorübergehend beurlaubt und ermittelt dafür gemeinsam mit einigen dänischen Kollegen. Auch hier sind wieder einige sehr interessante Charaktere dabei.
Das Buch beginnt schon total spannend und geheimnisvoll, mit einem Rückblick durch die Augen eines der Opfer.
Hier gibt es zu einem Vermisstenfall eine Spur, ein Foto, im Netz hochgeladen. Sehr schnell gibt es ein weiteres Bild einer anderen jungen Frau, ein Cold Case und die Fotos haben Gemeinsamkeiten. Hier können jetzt neue Ermittlungen ansetzen und auch Tess hat Hoffnung einen ihrer alten Fälle aufzuklären.
Zeitgleich begleiten wir hier auch eine bekannte Schauspielerin, die sich verfolgt fühlt, Nachrichten erhält, nicht nur in Briefform. Wie diese Geschehnisse zusammenpassen gab mir hier sehr lange Rätsel auf.
Das Buch ist souverän und sicher geschrieben, die vielen Handlungsstränge haben ihre Berechtigung und laufen an den Stellen zusammen, wo man schon nicht mehr damit rechnet. Die Spannung war von Beginn an vorhanden und konnte aufrecht erhalten werden. Auch der Täter war mir hier sehr lange unbekannt, da gab es einige überraschende Wendungen. Das Ende war sehr schlüssig und gut erklärt, mir war es in diesem Buch allerdings alles etwas zu verwickelt und verzweigt.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Bewertung von Sophie am 09.06.2024
Ein wendungsreicher Krimi zum Mitdenken
„Cold Case. Das letzte Bild“ ist bereits Tina Frennstedts vierter Band um die schwedische Kommissarin Tess Hjalmarsson und ihr Team, das sich gezielt mit Cold Cases, also alten und bislang ungelösten Fällen, beschäftigt. Genau wie die Vorgängerbände glänzt „Das letzte Bild“ durch einen komplexen und spannend konstruierten Fall und zahlreiche unerwartete Wendungen, wobei im Vordergrund stets die eigentliche Ermittlungsarbeit steht.
Tess hat es gerade nicht einfach: Sie ist vorübergehend vom Dienst freigestellt, und dann wird ihr auch noch wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein entzogen. Nicht gerade die idealen Voraussetzungen für eine Ermittlung. Als jedoch in einem alten Fall, der Tess persönlich nahegeht, plötzlich neue Informationen auftauchen, ist sie wild entschlossen, der Sache endlich auf den Grund zu gehen. Bislang unbekannte Fotos des Opfers machen die Runde auf einer dubiosen Website. Da Tess die Zusammenarbeit mit ihrem eigenen Cold-Case-Team vorerst verwehrt bleibt, tut sie sich mit einem Profiler und einer Bildanalytikerin von der Kopenhagener Polizei zusammen. Neben den Schwierigkeiten der Ermittlungen bringt dies auch eine Reihe von berufspolitischen und persönlichen Hürden mit sich.
Tina Frennstedts Krimis zeichnen sich vor allem durch ihren Fokus auf der Ermittlungsarbeit selbst aus. Jede Wendung wird sorgfältig vorbereitet, jede Enthüllung befindet sich am richtigen Fleck, sodass Lesende mitdenken und miträtseln können. In „Das letzte Bild“ gelingt dies allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt – das Ende bringt dann doch noch eine nicht vorhersehbare Überraschung mit sich. Im Großen und Ganzen ist die „Cold-Case“-Reihe nicht effekthascherisch, in „Das letzte Bild“ lehnt sich die Autorin mit der ein oder anderen Enthüllung zum Ablauf der Tat dann aber doch etwas weiter aus dem Fenster. Das tut dem spannenden Leseerlebnis insgesamt jedoch kaum Abbruch. Besonders gelungen sind in diesem Band die Einblicke in weniger verbreitete Ermittlungsmethoden wie die Bildanalyse, die wertvolle Hinweise zur Lösung des Falls beiträgt. Wie von der Autorin gewohnt, sind es die kleinen Details, die am Ende entscheidend sind.
„Cold Case. Das letzte Bild“ ist ein absolut empfehlenswerter Krimi für Lesende, die gerne komplexe Ermittlungen begleiten und sich dabei selbst den Kopf zerbrechen. Trotz eines nicht hundertprozentig überzeugenden Endes kann dieser Roman gut unterhalten und lädt zum Mitfiebern ein.
Das gezeichnete Opfer / Cold Case Bd.2 (eBook, ePUB)
Obwohl sie die erfolgreichste Abteilung der Polizei in Südschweden sind, soll das Cold Case Team um Tess Hjalmarsson aufgelöst werden. Die Bandenkriminalität in Malmö nimmt überhand und die Kollegen kommen mit der Arbeit nicht mehr hinterher. Als das größte Werk einer Künstlerin zerstört und sie tot aufgefunden wird, kann eine Verbindung zu dem ungelösten Altfall um den Studenten Max hergestellt werden. 15 Jahre zuvor war er nachts auf dem Weg nach Hause brutal durch unzählige Messerstiche ermordet worden. An seiner Leiche entdeckte man eine ungewöhnliche Sorte Lehm, deren Herkunft bislang ungeklärt blieb, jetzt aber auch bei der Frauenleiche identifiziert werden konnte. Tinas geschrumpftes Team beginnt mit den Nachforschungen, auch wenn sich nach mehr als einem Jahrzehnt viele Zeugen nur noch bruchstückhaft erinnern können. Auch wenn die Umstände widrig sind, es bleiben Tina nur drei Wochen, um den Fall zu lösen und ihre Abteilung zu retten.
Im letzten Jahr hat mich Tina Frennstedt mit dem Auftakt zu ihrer Cold Case Reihe, „Das verschwundene Mädchen“, bereits überzeugen können, dabei ist aktuell die Konkurrenz unter den skandinavischen Krimiautor:innen groß wie nie. Als Kriminalreporterin ist sie mit der Polizeiarbeit vertraut und kennt auch die Abgründe der menschlichen Seele wie auch die Tragödien, die hinter so mancher Tat stecken. „Das gezeichnete Opfer“, der zweite Fall der Reihe, besticht nicht nur durch akribische und beharrliche Polizeiarbeit, sondern auch dadurch, dass es bei den Ermittlungen grobe Fehler gab, die womöglich eine Aufklärung verhindert haben und die Schuldigen nach wie vor im Dienst sind.
Die Drohung der Auflösung ihres Teams und das enge Zeitfenster für die Tätersuche setzen von Beginn an ein hohes Tempo für die Handlung. Das Team – eigentlich sind nur noch Tina, die gerade beschlossen hat auch ohne Partner das Wagnis einer Schwangerschaft einzugehen, und Marie, die nach der Trennung von einem erfolglosen Date zum nächsten hastet, übriggeblieben, doch die beiden Frauen haben mehr als genug Erfahrung und auch schon genug gesehen, um sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Das Privatleben der Figuren wird nicht ausgeblendet, aber so wohl dosiert, dass der Kriminalfall stets im Zentrum steht, selbiges gilt für die Chefin, die kurze Momente der Schwäche zeigt und dadurch ebenfalls an Profil gewinnt. Die Autorin erspart uns gängige Klischees, derer sich viele nur allzu gerne zu bedienen und zeichnet authentische Charaktere, die auch ihre schwachen Seiten haben ohne gleich in Depression und Alkoholismus verfallen zu müssen.
Der Fall ist vertrackt, aber nach und nach fügen sich die Puzzleteilchen zu einem Bild und bringen Licht ins Dunkel. Ein überzeugender Krimi, der handwerklich solide gemacht ist und gut unterhält.
Das letzte Bild / Cold Case Bd.4
Bewertung von Nele33 am 05.06.2024
Mit" Das letzte Bild" ist der vierte Band der Autorin Tina Frennstedt um die schwedische Ermittlerin Tess Hjalmarsson.
Tess stand kurz vor der Suspendierung und hat darum erst einmal alle Überstunden und Resturlaubstage genommen, um dieser bis zur Entscheidung um ihr Vergehen zu entgehen.
Ihre Arbeit fehlt ihr sehr und als Carsten Morris, ein dänischer Profiler, sie darum bittet nach Dänemark zu kommen, um ihn bei einem Fall zu unterstützen, steht eine Absage für sie nicht zur Debatte. Auf einer amerikanischen Plattform"murderpix" sind Fotos verschwundener Mädchen, sowohl aus Dänemark, als auch aus Schweden aufgetaucht. Bei einer handelt es sich um einen Cold Case, den Tess seinerzeit nicht lösen konnte und sie seitdem nicht losgelassen hat. Nun sieht sie die Chance gekommen, den Angehörigen der jungen Frau zumindest Gewissheit zu verschaffen. Der Fall entpuppt sich als wesentlich komplexer als gedacht.
Für mich war es das 4 Buch, welches ich von Tina Frennstedt gelesen habe und es fügt sich gut in die Reihe ein. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig zu lesen. Der Prolog versprach etwas mehr Spannung, als es dann insgesamt gegeben hat. Das Privatleben von Tess spielt auch wieder eine Rolle, nahm allerdings nicht zu viel Raum ein.
Das Ende lässt einen 5 Band um Tess erwarten, welchen ich auch gerne lesen werde.
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