Autor im Porträt
Ulrich Ritzel
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Nadjas Katze / Kommissar Berndorf Bd.10
Broschiertes Buch
Privatermittler Berndorf ermittelt in eigener Sache ...
Auf der Suche nach vergessenen Autoren - ihrem Hobby - entdeckt die pensionierte Lehrerin Nadja Schwertfeger in einem Antiquariat eine Erzählung über das Kriegsende 1945. Stunden vor dem Einmarsch der US-Army hören in einem kleinen Dorf Einheimische, Flüchtlinge und versprengte Soldaten gemeinsam die Rundfunkübertragung zu Hitlers 56. Geburtstag. Als der Strom ausfällt, läuft die Zusammenkunft aus dem Ruder ... Eine Erfindung? Nadja stolpert über ein seltsames Detail: die Beschreibung einer schwarzen Stoffkatze mit rosa Tatzen. Sie selbst besitzt eine solche Katze - die einzige Verbindung zu ihrer Mutter, die sie nach Kriegsende einer anderen Frau überlassen musste. Nadja recherchiert. Hat es ein solches Dorf gegeben? Bald wird sie wirklich fündig. Doch niemand dort will mit ihr reden. Schließlich wird sie auf jemanden verwiesen, der hier ebenfalls aufgewachsen ist und später Polizist wurde: Den ehemaligen Kriminalkommissar Hans Berndorf, der schließlich mit ihr auf eine Zeitreise geht ...…mehr
Auf der Suche nach vergessenen Autoren - ihrem Hobby - entdeckt die pensionierte Lehrerin Nadja Schwertfeger in einem Antiquariat eine Erzählung über das Kriegsende 1945. Stunden vor dem Einmarsch der US-Army hören in einem kleinen Dorf Einheimische, Flüchtlinge und versprengte Soldaten gemeinsam die Rundfunkübertragung zu Hitlers 56. Geburtstag. Als der Strom ausfällt, läuft die Zusammenkunft aus dem Ruder ... Eine Erfindung? Nadja stolpert über ein seltsames Detail: die Beschreibung einer schwarzen Stoffkatze mit rosa Tatzen. Sie selbst besitzt eine solche Katze - die einzige Verbindung zu ihrer Mutter, die sie nach Kriegsende einer anderen Frau überlassen musste. Nadja recherchiert. Hat es ein solches Dorf gegeben? Bald wird sie wirklich fündig. Doch niemand dort will mit ihr reden. Schließlich wird sie auf jemanden verwiesen, der hier ebenfalls aufgewachsen ist und später Polizist wurde: Den ehemaligen Kriminalkommissar Hans Berndorf, der schließlich mit ihr auf eine Zeitreise geht ...…mehr
10,00 €
Forellenquintett / Kommissar Berndorf Bd.6
Broschiertes Buch
Die enthauptete Leiche einer Frau. Ein Mann ohne Vergangenheit. Ein verschollener Junge.
Kriminalkommissarin Tamar Wegenast, Nachfolgerin des pensionierten Kommissar Berndorf, ermittelt in ihrem bislang schwierigsten Fall. Und muss gleichzeitig um ihr eigenes Leben fürchten: Seit Wochen wird sie mit Drohbriefen überschüttet, als deren Verfasser ein Kai Habrecht firmiert. Doch der ist tot, und zwar seit Jahren - Wegenast selbst hat ihn erschossen ...
Hochspannung vom Deutschen Krimipreisträger Ulrich Ritzel.
'Seine Romane sprengen das Genre. Ihm gelingt es mit leisem Humor, bundesdeutsche Themen unnachahmlich zu intelligenter Unterhaltung zu verweben.' Focus
'Ein herausragender Kriminalroman: erfahrungssatt, treffsicher montiert, genau beobachtend, sprachlich brillant.' Deutsche Welle
'Ein Provinzkrimi im besten Sinne, ein verstörendes Psychogramm beengender Geister und Gedanken.' Literarische Welt…mehr
Kriminalkommissarin Tamar Wegenast, Nachfolgerin des pensionierten Kommissar Berndorf, ermittelt in ihrem bislang schwierigsten Fall. Und muss gleichzeitig um ihr eigenes Leben fürchten: Seit Wochen wird sie mit Drohbriefen überschüttet, als deren Verfasser ein Kai Habrecht firmiert. Doch der ist tot, und zwar seit Jahren - Wegenast selbst hat ihn erschossen ...
Hochspannung vom Deutschen Krimipreisträger Ulrich Ritzel.
'Seine Romane sprengen das Genre. Ihm gelingt es mit leisem Humor, bundesdeutsche Themen unnachahmlich zu intelligenter Unterhaltung zu verweben.' Focus
'Ein herausragender Kriminalroman: erfahrungssatt, treffsicher montiert, genau beobachtend, sprachlich brillant.' Deutsche Welle
'Ein Provinzkrimi im besten Sinne, ein verstörendes Psychogramm beengender Geister und Gedanken.' Literarische Welt…mehr
10,00 €
? Peter von Felbert
Ulrich Ritzel
Ritzel, UlrichUlrich Ritzel, geboren 1940, aufgewachsen auf der Schwabischen Alb, arbeitete mehr als drei Jahrzehnte als Journalist und wurde 1980 mit dem Wachterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet. Mit dem Roman "Der Schatten des Schwans" debutierte er 1999 als freier Autor. Aus der Reihe seiner Romane um den Kommissar Berndorf erhielten "Schwemmholz" und "Beifang" den Deutschen Krimi-Preis, "Der Hund des Propheten" den Preis der Burgdorfer Krimi-Tage. Ulrich Ritzel lebt mit seiner Ehefrau Susanne und seinen beiden Hunden seit 2008 in der Schweiz.Kundenbewertungen
Trotzkis Narr / Kommissar Berndorf Bd.9
Endlich mal wieder Kommissar Berndorf. Eigentlich ja Ex-Kommissar Berndorf und nun Detektiv Berndorf, aber so richtig will das noch nicht passen. Ich kenne Berndorf noch als mürrischen, eigenwilligen Kommissar, der seine Kollegen gern im Dunkeln ließ. Regeln, Vorgaben und Richtlinien waren für ihn quasi nicht vorhanden. Jetzt als Detektiv schnüffelt er auch wieder mit Vorliebe zwischen den Zeilen und findet so manchen Hinweis schneller als der Polizei liebt ist. Seine Art mit den Menschen umzugehen, ist zwar speziell, jedoch auch wirksam. Und mit der Unterstützung von Tamar Wegenast kann er seine Informationen meistens vor der ermittelnden Polizei/Staatsanwaltschaft abholen.
Ulrich Ritzel schreibt wie gehabt sehr gut und schafft es seine verschiedenen Handlungsstränge geschickt zu verbinden und eine interessante Geschichte daraus zu weben. Das Thema ist, wie bei fast allen Ritzel-Krimi, sehr nah an der Realität, so auch hier die Verquickung von Politik und Wirtschaft. Die Machtstellung einzelner Personen, die diese für sich nutzen und ihre Vorteile dabei herausziehen. Und der immer größer werdende Kreis der Verdächtigen und Mitwisser.
Es ist vom Vorteil, wenn man die vorherigen Ritzelbücher kennt und somit auch den Ex-Kommissar. Es lässt sich dann leichter in die Geschichte einsteigen und so manche Nebenbemerkung hat dann eine andere Wirkung. Ulrich Ritzel löst nicht alles auf. Manches lässt er offen und den Leser dadurch mit einer Frage zurück. Vielleicht wird die Frage in dem nächsten Fall von Berndorf wieder aufgegriffen.
Nadjas Katze / Kommissar Berndorf Bd.10
Nadja, pensionierte Lehrerin, ist adoptiert. Sie sammelt antiquarische Schriften. Sie findet bei einem Antiquar ein Heftchen, das die letzten Tage des zweiten Weltkrieges aus der Sicht eines Soldaten erzählt. In einem Dorf wird der 56. Geburtstag des Führers gefeiert. In der Erzählung findet sie auch die Beschreibung eines Stofftiers, einer Katze, die genauso aussieht wie die, die sie von ihrer leiblichen Mutter mitbekommen hat.
Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, erst mit ihrer besten Freundin. Sie finden das Dorf, in dem der Roman spielt. Man möchte ihr wenig Auskunft geben, daran ist nicht zuletzt ihr dicker Schutzpanzer schuld, den sie aus welchen Gründen auch immer angelegt hat. Jedoch erfährt sie den Namen eines Polizisten, der ihr vielleicht helfen kann. Dieser ist inzwischen Privatermittler in Berlin.
Im Laufe der Suche stellt sich heraus, dass auch Berndorf, der Detektiv, wohl immer mehr an der Lösung des Falles interessiert ist, so arbeitet er auch auf eigene Rechnung weiter.
Als Leser kommt man sich vor wie in einem Spinnennetz, man wird umgarnt und mit kleinen Häppchen gelockt, das Buch von Ulrich Ritzel nimmt immer mehr an Fahrt auf bis zum überraschenden Finale.
Die Charaktere der Protagonisten sind sehr ausführlich geschildert, so weiß ich nicht genau, ob ich mit diesen beiden, Nadja und Berndorf, befreundet sein möchte/könnte. Erst im Epilog öffnet Nadja ihren Schutzpanzer.
Das Buch lässt uns teilhaben an die schlimme Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges und die Zeit danach. Es lebt aus den Schriften eines Feuilletonisten und aus den heutigen Recherchen und Gedanken der Protagonisten, die sich nicht besonders grün sind.
Beifang / Kommissar Berndorf Bd.7
Lange tappt der Leser im Dunkeln, wer denn nun die junge Fiona Morny ermordet hat. Ulrich Ritzel schafft es über den ganzen Krimi "Beifang" die Spannung zu erhalten, auch wenn einige sehr unwahrscheinliche Wendungen den Leser doch etwas ermüden.
Wie er aber die verkorksten Ermittlungen in diesem Mordfall mit dem Tod des Verteidigers des Angeklagten und das alles mit Vorgängen, die in die Nazi-Zeit zurück reichen, verbindet, ist durchaus kunstvoll und durchaus den Deutschen Krimipreis wert.
Der Ermittler Berndorf, früher Leiter der Kripo Ulm, bewegt sich sehr lässig und souverän durch den Fall und legt sich mit einigem Spaß mit den Oberen der Staatspartei und einem Energikonzern an. Lässt sich gut lesen.
Uferwald / Kommissar Berndorf Bd.5
Bewertung von Freund spannender Bücher am 26.06.2017
Im Mittelpunkt der Erzählung steht eine Clique. Die ist nicht besonders, sondern so wie tausend andere auch. Einer von ihnen starb an Silvester bei einem Unfall mit Fahrerflucht. Als seine Mutter sieben Jahre später stirbt und erst nach Monaten in ihrer Wohnung gefunden wird, liest ein Polizist zufällig das Tagebuch des Toten und startet daraufhin Mordermittlungen - nun ja. Das Buch ist sehr gemächlich, oft vom Plot her ziemlich haarsträubend. Dank der erzählerischen Gabe von Herrn Ritzel gefiel es mir trotzdem.
Die 150 Tage des Markus Morgart
Wenn man erfährt, dass jemand, dem man ein Tag zuvor begegnet ist, versucht hat, sich umzubringen, kann einen das ziemlich aus der Fassung bringen. Genau das passiert dem Protagonisten Lukas Gsell. Während eines abendlichen Spaziergangs mit dem Hund des Nachbarn, den er regelmäßig ausführt, sieht er einen fremden Mann auf einer Bank sitzen, wechselt ein paar Worte mit ihm und erfährt am nächsten Tag, dass dieser seinen Kopfschuss überlebt hat, jedoch unter Amnesie leidet.
Gsell lässt dieser Fall nicht los, zumal ihm sein Nachbar, ein ehemaliger Rektor, erzählt, dass er Markus Morgart als Schüler gekannt hat, bis dieser mit seiner Mutter ganz plötzlich Bruggfelden verließ. Zuerst dachte ich, es ist journalistische Neugier, die ihn antreibt, doch er scheint sich vielmehr Morgart gegenüber in der Pflicht zu fühlen und sucht ihn gemeinsam mit Morgarts früherer Mitschülerin Claudia in der Klinik auf.
Gespannt wartet der Leser darauf, mehr über Morgarts Vergangenheit als erfolgreicher Investor und vor allem den Grund seines versuchten Selbstmords zu erfahren, doch die Geschichte entwickelt sich anders als erwartet. Sie handelt mehr davon, wie Gsell Morgart dabei hilft, in sein Leben zurückzufinden. Dazu reisen sie unter anderem nach Paris und Sète, stets Morgarts Adressbüchlein zur Hand, um vergangene Kontakte aufzuspüren.
Da der Autor nicht nur die Perspektive, sondern auch die Erzählform zwischen Bericht, Dialog und Briefform wechselt, tat ich mich schwer, in die Handlung und Figuren hineinzufinden. Ich hatte oft das Gefühl, außen vor zu sein und begriff auch nicht so recht, warum Claudia über Baudelaires oder Paul Valérys Verse sinniert oder Geschichten aus der griechischen Mythologie zitiert werden. Gefallen hat mir, wie bild- und detailreich der Autor den Ausgangsort Bruggfelden und die verschiedenen Stationen der Reise beschreibt, so dass man die Schauplätze sehr lebendig vor Augen hat.
Die schwarzen Ränder der Glut / Kommissar Berndorf Bd.3
Bewertung von Freund spannender Bücher am 08.06.2017
Kommissar Berndorf soll verabschiedet werden. Da ruft ein Kollege aus Heidelberg an und teilt ihm mit, dass ein Ex-Bulle bevor er sich erhängte einen Abschiedsbrief an Berndorf verfasste. Umgehend fährt dieser ins Badische, lastet doch eine Schuld aus dem Jahre 1972 auf ihm.
Ritzel schreibt aufwändig, mit vielen parallelen Strängen. Ein Stil, der mir gefällt und es könnte ein richtig gutes Buch sein. Leider war es unnötig kompliziert, vorhersehbar und in mehr als einer Hinsicht enttäuschend. Zunächst einmal erwartete ich anhand des Klappentextes eine Geschichte mit Bezug zur RAF. Die wirkte jedoch nur als Deckmäntelchen für eine im spießigsten Bürgertum angesiedelte Story. Stattdessen konstruierte Ritzel völlig unnötig und für mich völlig unverständlich (Alt-)Nazis als die Überbösen. Warum macht ein Autor so etwas bei einer RAF-Story? Ist er so dogmatisch, dass es im linken Spektrum keine "Bösen" geben darf, ohne dass ihnen "Bösere" von rechts gegenübergestellt werden? Klingt verdammt dogmatisch verbohrt. Außerdem riet ich als versierter Krimi-Leser sehr früh, wer es aus welchen Gründen war. Meine Hoffnung, falsch zu liegen und vom Autor noch auf elegante Umwege mitgenommen zu werden, erfüllte sich leider nicht.
Uferwald / Kommissar Berndorf Bd.5
der schlechteste krimi den ich je gelesen habe. und ich habe ihn nicht mal zu ende gelesen da er überhaupt nicht in die gänge kommt und nur so vor sich hin dümpelt. dauernd kommen neue darsteller dazu, die verschiedene spitznamen haben,
das buch ist wahnsinnig langweilig geschrieben und man langweilt sich sehr beim lesen.
Die 150 Tage des Markus Morgart
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ulrich Ritzel war für mich immer ein Garant für ein paar schöne Lesestunden. Abschalten und eintauchen. Seine Charaktere waren nie wirklich einfach und glatt, aber man konnte sich immer in sie hineinversetzen. Doch irgendwann ist anscheinend immer das erste Mal, auch bei Lieblingsautoren und deren Bücher. Ich muss es direkt sagen, ich habe dieses Buch nicht zu Ende gelesen. Es hat mich enttäuscht zurückgelassen.
Das man manchmal etwas Zeit und ein paar Seiten mehr benötigt, um in eine Geschichte hineinzukommen, ist nichts ungewöhnliches, aber bei diesem Buch schaffte ich es bis zur Seite 300 nicht. Der Wechsel der Erzählperspektive war noch schaffbar, aber Ulrich Ritzel änderte auch immer wieder die Erzählform, so dass ich nicht wirklich in einen Lesefluss kam.
In der Geschichte fanden immer wieder Abschweifungen statt, die ich nicht nachvollziehen konnte. Auch entwickelte sich die Geschichte (für mich) einfach zu langsam und wurde immer zäher und es wiederholten sich auch manche Aussagen, so dass man des Öfteren das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten. Ich verlor schon bald das Interesse an der Geschichte und kämpfte mich weiter durch die Seiten. Immer mit der Hoffnung, dass es noch einmal an Schwung und Spannung zunehmen könnte, aber ab einen gewissen Punkt muss man wohl einsehen, wenn einem die Geschichte nicht erreicht, sollte man aufhören.
Schade. Ich habe es leider nicht geschafft, die Geschichte zu verstehen und zu mögen.
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