Autor im Porträt
Ulrike Schweikert
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Woher wir kamen
Broschiertes Buch
Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe - auf Deutsch verfasst - aus dem Nachlass ihrer Mutter? Seit ihrem traumatischen Einsatz als Sanitäterin im Irakkrieg wird Jane von Albträumen geplagt. Selbst die Musik, die ihr einst alles bedeutete, hat sie aufgegeben. Die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln fühlt sie sich nirgends zugehörig. Während sie das Haus auf Cape Cod ausräumt, das ihren aus Deutschland ausgewanderten Großeltern gehörte, erschließt sie sich Stück für Stück die Geschichte ihrer Herkunft. Vor allem die Briefe berühren sie zutiefst. Sie schrieb ihr Großvater 1915 aus Bagdad an seine spätere Frau. Ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte entblättert sich, aber auch die Geschichte einer großen Liebe ...
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18,00 €
Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast / Friedrichstraßensaga Bd.2
Broschiertes Buch
Die große Familiensaga von Bestsellerautorin Ulrike Schweikert geht weiter. Zwei Schwestern, eine geteilte Stadt und ein Geheimnis, das eine Familie zu zerreißen droht.
Zusammen sind sie in Berlin aufgewachsen: die Freunde Robert, Johannes, Ilse und Ella. Bis der Krieg sie trennte. Nun herrscht Frieden, doch die Wunden sind tief. Auch der Bahnhof Friedrichstraße wurde teilweise zerstört. Eines ist zum Glück geblieben: Johannes' Kiosk, der Fixpunkt der Freunde, die längst zu einer Familie geworden sind. Vor allem für Roberts Tochter Lilli ist er immer wieder Zuflucht. Hier lernte sie ihre große Liebe Michael kennen - doch er verschwand von einem Tag auf den anderen aus ihrem Leben. Und nun muss Lilli ihre Zwillingsmädchen Anne und Cornelia allein großziehen. Dabei merkt sie, dass es vor allem die Frauen sind, die in diesen ersten Nachkriegsjahren fest zusammenhalten, um zu überleben. In einer zunehmend geteilten Stadt wird der Zusammenhalt wichtiger als je zuvor. Und ausgerechnet der Bahnhof Friedrichstraße mit dem angrenzenden Tränenpalast wird zum Symbol der deutsch-deutschen Trennung.
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Zusammen sind sie in Berlin aufgewachsen: die Freunde Robert, Johannes, Ilse und Ella. Bis der Krieg sie trennte. Nun herrscht Frieden, doch die Wunden sind tief. Auch der Bahnhof Friedrichstraße wurde teilweise zerstört. Eines ist zum Glück geblieben: Johannes' Kiosk, der Fixpunkt der Freunde, die längst zu einer Familie geworden sind. Vor allem für Roberts Tochter Lilli ist er immer wieder Zuflucht. Hier lernte sie ihre große Liebe Michael kennen - doch er verschwand von einem Tag auf den anderen aus ihrem Leben. Und nun muss Lilli ihre Zwillingsmädchen Anne und Cornelia allein großziehen. Dabei merkt sie, dass es vor allem die Frauen sind, die in diesen ersten Nachkriegsjahren fest zusammenhalten, um zu überleben. In einer zunehmend geteilten Stadt wird der Zusammenhalt wichtiger als je zuvor. Und ausgerechnet der Bahnhof Friedrichstraße mit dem angrenzenden Tränenpalast wird zum Symbol der deutsch-deutschen Trennung.
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14,00 €
© Robert Brembeck
Ulrike Schweikert
1966 in Schwäbisch Hall geboren, interessiert sich Ulrike Schweikert zunächst mehr für Naturwissenschaften als für die Schriftstellerei. Nach dem Abitur schließt sich eine Banklehre in Stuttgart an, später arbeitet sie als Wertpapierhändlerin. Unzufrieden mit dieser Berufsentscheidung, beginnt sie zu schreiben und zu zeichnen. Es entstehen Reisereportagen, Kurzgeschichten, Gedichte, Aquarelle. Schließlich steigt sie aus dem Bankgeschäft aus und schreibt sich für den Studiengang Geologie ein. Sie arbeitet weiter an den ersten Romanen, für die sie aber zunächst keine Verlage gewinnen kann. Sie belegt den Aufbaustudiengang Journalismus und sammelt erste Erfahrungen in Lokalzeitungen und beim Rundfunk. Der Durchbruch kommt 2000, als sich der Verlag Droemer Knaur entscheidet, "Die Tochter des Salzsieders" zu veröffentlichen. Das Rezept, Historisches aus ihrer Heimatstadt mit spannender Unterhaltung zu verbinden, geht auf. Weitere erfolgreiche historische Romane und später Vampirgeschichten sollten folgen.Das meint die buecher.de-Redaktion:Akribisch recherchiert, aufwendig komponiert und spannend wie ein Krimi sind Ulrike Schweikerts Romane.
Medien
Kundenbewertungen
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Bewertung von büchernarr am 01.11.2019
Rahel Hirsch ist im Jahr 1903 eine der ersten Ärztinnen der Charité. Doch Gleichberechtigung gibt es in den Jahren trotzdem nicht und Rahel versucht sich mit allen Mitteln durchzukämpfen. Gleichzeitig ist die junge Barbara als Wäscherin im Krankenhaus tätig, die nach einem traumatishcen Erlebnis ihrer Tante sich der Frauenbewegung anschliesst.
Die beiden Frauen treffen aufeinander und trotz ihres sozialen Unterschieds werden sie Freundinnen und kämpfen um ihre Rechte. Und dann naht auch noch der 1. Weltkrieg, der das Leben der beiden Frauen radikal verändern wird.
Der Schreibstil von Ulrike Schweikert ist sehr realistisch und nimmt den Leser mit in einer Reise in die Vergangenheit. Sie gewährt dem Leser einen tiefgehenden und sehr intensiven Einblick in die historischen Ereignisse und kombiniert Fiktives mit Geschichte. Die Protagonisten, die in der damaligen, für Frauen schwierigen Zeit, ihren Weg finden sind liebevoll und authentisch beschrieben. Insgesamt kann ich daher "Die Charité - Aufbruch und Entscheidung" uneingeschränkt empfehlen.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Bewertung von allegra am 17.09.2019
Die Zeit des Kaiserreichs und des ersten Weltkriegs erlebt von Menschen an der Charité
In diesem zweiten Band um das Berliner Krankenhaus Charité erzählt die Autorin die Geschichte von Dr. Rahel Hirsch, einer jungen, jüdischen Ärztin und Barbara Schubert, einer jungen Frau, die in der Wäscherei der Charité arbeitet. Die Handlung spielt von 1903 bis 1919 mit einem Epilog von 1938, der verrät, wie es Rahel später ergangen ist.
Im deutschen Kaiserreich sind die Frauen noch lange nicht mit den Männern gleichberechtigt. Frauen, die Medizin studieren wollten, mussten dazu nach Zürich gehen. Nach und nach kamen deutsche Universitäten nach und ließen Frauen zum Studium zu. Nicht so in Berlin. So ist Dr. Rahel Hirsch lange Zeit die einzige Frau und muss sich in der Männerdomäne durchsetzen. Sie wurde lange Zeit nicht einmal für ihre Arbeit bezahlt und musste von ihrer Mutter unterstützt werden. Ihr Fleiß und ihre Zielstrebigkeit führten sie dennoch zum Erfolg.
Die junge Barbara Schubert wohnt bei ihrer Tante, die sich als Näherin durchschlägt. Barbara findet Arbeit in der Wäscherei und lernt durch einen traurigen Zufall Dr. Rahel Hirsch kennen. Die völlig unterschiedlichen Frauen freunden sich an und bestärken sich gegenseitig in ihren verschiedenen Lebenswelten.
Die politischen Entwicklungen in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg und während des Krieges sind sehr dezent und dennoch klar und anschaulich in die Handlung eingewoben. Ich fühlte mich nie belehrt, habe aber dennoch viel von der Alltagswelt der einfachen Bevölkerung , wie derjenigen unter Medizinerkreisen mitbekommen. Liebesgeschichten, die in diesem Roman auch vorkommen, sind nicht aufdringlich und doch so, dass man mit den Protagonisten mitfühlen kann.
Ich habe bereits den ersten Charité Band von Ulrike Schweikert, Die Charité: Hoffnung und Schicksal, sehr gerne gelesen. Dieser zweite Band gefällt mir ebenso sehr. Er kann völlig unabhängig vom ersten Band gelesen werden, weil er zu einer anderen Zeit und von anderen Protagonisten handelt.
Von mir erhält dieser Roman eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Wie schon der erste Band, wurde man auch diesmal wieder total gefesselt. Neben der Charité und damit der Entwicklung der Medizin und der Rolle der Frau, geht es diesmal auch um den Ersten Weltkrieg. Mit welcher Euphorie die Männer in den Krieg zogen, kann man sich aus der heutigen Sicht überhaupt nicht mehr vorstellen. Überhaupt können wir uns glücklich schätzen, nicht in dieser furchtbaren Zeit mit den zwei Kriegen gelebt zu haben. Auch hatte die Frau ist damals sehr schwer, das wird in diesem Buch sehr deutlich. Wenn der erste Krieg nicht gewesen wäre, würden vermutlich die Frauen immer noch in der Küche stehen. Ist schon zum Teil sehr dreist, wie in diesem Fall die Ärztin Rahel Hirsch behandelt wurde, arbeiten ohne Bezahlung, nur weil sie eine Frau ist. Der Schreibstil ist wieder super schön. Obwohl das Buch sehr dick ist, hat man es im Nu durchgelesen. Gibt eine klare Kaufempfehlung.
Woher wir kamen
Bewertung von yellowdog am 17.09.2024
Ein packender Roman, in dem man als Leser eintauchen kann
Ulrike Schweikert ist eine Autorin, die schon lange großartige Romane schreibt und sie hat auch heute ihren Drive noch nicht verloren.
Man kommt schnell nahe an die Hauptfigur Jane heran.
Wie der Klappentext schon verrät, ist die die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln. Das ist wichtig zu wissen, denn es geht Jane auch um ihre Wurzeln.
Anfangs des Romans fühlt sie sich sehr verloren, da gerade ihr Vater gestorben ist. Auch ihre Mutter und ihr Bruder sind schon tot.
Neben den Schauplätzen New York und Cape Cod 2007 geht es zurück bis ins Jahr 1912, in dem die Geschichte ihrer Großeltern Emmy und Benno als Jugendliche beginnt. Deren spannende Lebensgeschichte wird erzählt.
Auch Janes eigene Geschichte eigene Geschichte wird gezeigt. Ihre Mutter starb früh, der Vater ist distanziert. Sie ging zur Navy und später als Sanitäterin sogar bis in den Irak.
Das in den Zeiten gesprungen wird, funktioniert gut. Hier spürt man die Erfahrenheit der Autorin, alles greift gut ineinander.
Bemerkenswert auch, dass alle Handlungsstränge auf ungefähr gleichen, hohen Niveau ist. Kein Teil fällt gegenüber den anderen ab.
Es sind 3 prall gefüllte Leben und dadurch wird auch der Roman erfreulich abwechslungsreich!
Als Leser ist man kontinuierlich vom packenden Text gefangen.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Bewertung von smberge am 30.09.2019
Inhalt:
Berlin 1903: Rahel Hirsch ist auf dem Weg nach Berlin, um ihre Stelle als Assistenzärztin an der Charité anzutreten. Sie ist die erst Frau, die an dieser berühmten Klinik als Ärztin arbeiten soll und hat so anfangs mit einigen Widerständen und Ablehnungen von Seiten ihrer Kollegen zu kämpfen.
Zur gleichen Zeit tritt Barbara ihre Stelle in der Wäscherei der Charité an. Die stammt aus einfachen Verhältnissen und mit ihr erleben wir das Elend der Arbeiter in Berlin zu der Zeit. Lange Arbeitstage, schlechte Wohnbedingungen und schlecht Bezahlung, kein Wunder, dass Barbara sich der Arbeiterbewegung anschließt und für bessere Arbeitsbedingung für die Arbeiter kämpft.
Als die beiden doch recht unterschiedlichen Frauen sich kennenlernen, schließen sie schnell Freundschaft. Zwei Frauen, die aus dem Rollebild der Frauen der damaligen Zeit ausbrechen und ihren eigenen Weg im Leben suchen.
Meine Meinung:
Mich haben beide Frauen sehr beeindruckt. Rahel, die sich gegen die Vorurteile ihrer männlichen Kollegen durchsetzt und es schließlich zu viel Anerkennung in ihrem Beruf bringt, und Barbara, die sich mit den schlimmen Arbeitsbedingungen im täglichen Leben abfindet, aber als für die Frauenrechte und die Arbeiterbewegung eintritt und hofft die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Interessant sind besonders die Beschreibungen des Lebens im Arbeitermilieu, aber auch die Entwicklungen in der Medizin und allgemein in der Gesellschaft. So hat mich z.B. Melli sehr beeindruckt, die sich als eine der ersten Frauen der Fliegerei widmet und dort auch erhebliche Erfolge vorzuweisen hat. Besonders eindrücklich fand ich die Beschreibung der Lebens während des 1. Weltkriegs. Das Leben an der Front, aber auch die Ereignisse in der Charité zeigen hier mal wieder, wie unsinnig alle Kriege sind.
Insgesamt nimmt das Buch die gesellschaftlichen Entwicklungen und die Stimmungen der Zeit in Berlin des frühen 20. Jahrhunderts sehr gut auf, sehr schön erzählt anhand des Lebens der beiden doch recht unterschiedlichen Freundinnen.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle Leser, die gerne eine Geschichte über zwei junge Frauen lesen, die nicht dem sogenannten Mainstream folgen, sonder ihren eigenen Weg gehen und ihre Ziele und Überzeugungen leben.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Bewertung von yellowdog am 06.10.2019
Rahel Hirsch, Ärztin im Charité
Die Charité – Hoffnung und Schicksal war ein 5-Sterne-Buch für mich. Da war es erstrebenswert, auch Band 2 „Aufbruch und Entscheidung“ zu lesen.
Eine ganz neue Zeit ist in der Charité angebrochen.
Rahel Hirsch, die junge Ärztin, beginnt ihre erste Stellung.
Interessant die Beschreibungen ihrer Ankunft in Berlin und die Eindrücke von der Stadt um die Jahrhundertwende
Dazu gehört aber auch schon der Antisemitismus, dem Rahel als Jüdin ausgesetzt ist.
Zweite Hauptfigur ist Barbara Schubert, die zeitgleich zu Rahel in der Charité anfängt, als Wäscherin. Sie lebt ärmlich, interessiert sich sehr für Frauenrechte.
Als treue Freundin wird sie Rahel durch die Jahre begleiten.
Das Thema Gleichberechtigung bestimmt eigentlich den ganzen Plot stark.
Der Roman bietet das erwartbare, entwickelt sich aber gut.
Besondere Passagen gibt es, wenn reale Figuren thematisiert oder eingesetzt werden, z.B. Dr. Wassermann, der ein Verfahren zum Nachweis der Syphilis entwickelte und Dr.Paul Ehrlich, der 1908 den Nobelpreis bekommen hat. Oder oft wird auch Rosa Luxemburg erwähnt.
Einen kleinen Nebenplot gibt es um die Fliegerei und die deutsche Pilotin Melli Beese.
Überhaupt wird nebenbei viel deutsche Geschichte vermittelt, darunter auch der 1.Weltkrieg und was das für die Menschen bedeutete.
Viele Ereignisse sind vorhersehbar, da sie entweder historisch bekannt sind oder dramaturgisch zu erwarten waren.
Die Dialoge sind eine der vielen Stärken von Ulrike Schweikert, da wird es auch nicht langweilig, wenn die Protagonisten sich ausführlich über ihre Forschungen unterhalten.
Mit Teil 2 der Charité hat Ulrike Schweikert der historischen Persönlichkeit Rahel Hirsch ein gutes Portrait gesetzt!
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Bewertung von Seitenrascheln am 09.09.2019
Meinung:
Zuerst muss ich sagen , dass dieses Buch , ein wirklich außergewöhnlich guter Historischer Roman ist .
Die Atmosphäre in diesem Buch ist dicht , schockierend und emotional . Die Autorin schafft es mit ihrem faszinierenden und packenden Schreibstil den Leser auf außergewöhnliche Weise an das Buch zu fesseln . Und nebenbei erschafft sie eindrucksvolle Charaktere, mit Schwächen und gleichzeitig einer inneren Stärke, die beindruckend ist.
Die Charakter in diesem Buch wirken so real und so menschlich und jeder einzelne davon ist perfekt ausgearbeitet . Jeder noch so kleine Nebencharakter ist mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet , dass es einfach Spaß macht dieses Buch zu lesen .
Das Setting bietet einen unglaublich spannenden und eindringlichen Verlauf der Geschichte, in der einem die einzelnen Geschehnisse packen und begeistern.
Die Autorin erreicht mit ihrem eindringlichen Stil , dass der Leser jede Emotion der Charaktere hautnah wahrnimmt, jedes Geschehnis mit Spannung und Emotionalität verfolgt.
Zwischen einer gut recherchierten Story und wahren Begebenheiten /Charakteren kommt die Spannung und die faszinierende Handlung nicht zu kurz .
Die Geschehnisse in diesem Buch , werden so eindringlich beschreiben , dass man in eine völlig andere Welt abtaucht , sobald man dieses Buch zur Hand nimmt .
Auf faszinierend detaillierte Weise schildert die Autorin, das Zeitgeschehen innerhalb der Charité, ein Geschehen zwischen Krankheit, menschlichen Emotionen und einem Leidensweg bzw. Lebensweg der Zeit. Dieses Buch regt die Emotionen des Lesers an und lässt einen so schnell nicht mehr los.Und dies in einem Wechsel ,der die Nerven des Lesers anspannt und gleichzeitig ist dieses Buch so berührend .
Ein Roman ,der den Leser nicht loslässt und der einen Sog entwickelt dem man sich nicht entziehen kann .
Fazit :
Ein absolut rundes und perfektes Buch . Die Autorin Ulrike Schweikert beweist unglaubliches Gespür was die Schilderungen der Emotionen und Handlungen ihrer Charaktere betrifft . Selten hat mich ein Buch , emotional so mitgerissen ! Gerade weil alles so glaubhaft und real ist, dringen die Emotionen auf so eindringliche Art zu dem Leser durch . Ein Buch mit einer einnehmenden , dichten Atmosphäre und eine mitreißenden Grundspannung und absolut einzigartigen Charakteren die der Leser so schnell nicht vergessen wird . In diesem Roman ist der Spagat zwischen geschichtlich wahren Begebenheiten und einem spannenden Historischen Roman , auf ganzer Ebene geglückt . Mühelos schafft es die Autorin den Leser noch auf den ersten Seiten für ihr Buch zu begeistern .
Ein stimmungsvoller und faszinierender Roman mit einer atmosphärischen Geschichte , die absolut spannend ist .
Eine absolute Leseempfehlung , mein bisheriges Jahreshighlight !
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Zwei starke Frauen
Berlin 1903: Die leidenschaftliche Forscherin Rahel Hirsch lebt nur für die Medizin. Sie arbeitet als eine der ersten Ärztinnen an der Charité. Doch immer noch ist sie unter den männlichen Kollegen nach wie vor die absolute Ausnahme. Von Gleichberechtigung kann noch nicht die Rede sein, selbst in der fortschrittlichen Hauptstadt Berlin. Auch Barbara, die in der Wäscherei arbeitet erlebt das täglich. Immer wieder muss sie erfahren wie es ist, wenn Männer Frauen als Besitz betrachten. Die beiden Frauen können nicht ungleicher sein, und doch freunden sie sich an. Rahel verliebt sich in einen jungen Fliegerpionier, während Barbara sich der Frauenbewegung anschließt und für die Rechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht kämpft. Der erste Weltkrieg jedoch bringt ihr Leben ordentlich durcheinander und verändert es für immer. Und nicht nur ihres…
Meine Meinung
Dies ist der zweite Band über die Charité, das wohl bekannteste Krankenhaus Berlins. Doch der zweite Band heißt nicht, dass es eine Fortsetzung des ersten Bandes ist. Klar, es geht wieder um die Arbeit in der Charité wie auch im ersten Band, aber um ganz andere Personen. Das heißt, dass man dieses Buch sehr gut ohne Kenntnis des Vorgängers lesen kann. Das Buch ließ sich sehr gut und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Rahel die von dem Direktor der Charité ihre Chance bekam, der sie auch immer wieder unterstützte. Doch gab es die männlichen Kollegen, die fast ausnahmslos auf die herabsahen, und sie nur mit Wiederwillen akzeptierten. Doch sie konnte sich immer wieder durchsetzen. Und dann kam auch noch der erste Weltkrieg… Dann gab es da noch Barbara, die zunächst Arbeit suchte und in der Wäscherei eine fand. auch sie musste die Ungleichbehandlung von Frauen gegenüber den Männern ertragen. Ihrer Mutter Marlene stieß Schlimmes zu, was sie am Ende des Krieges letztendlich endgültig büßen musste. Wie es den Frauen wirklich ergangen ist, vor und während des Krieges und noch danach, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Es ist eine Geschichte über zwei mutige Frauen (und noch mehr) die sich während einer schweren Zeit im Leben behaupten mussten. Und die wie so viele Frauen nach dem Krieg Verluste zu beklagen hatten. Das Buch hat mich gefesselt, auch berührt, sehr gut unterhalten und mir genauso gut gefallen. Ich empfehle es daher gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
Der zweite Band der Charite Reihe der Autorin Ulrike Schweikert trägt den Titel Aufbruch und Entscheidung und beleuchtet die Charite in der ausgehenden Kaiserzeit. Rahel Hirsch, eine der ersten Ärztinnen an der Charite steht im Fokus der Ereignisse und auch andere Pionierinnen der damaligen Zeit werden vorgestellt. Ihre Probleme sich in einer Männerwelt zu behaupten werden gut recherchiert beschrieben und auch die Sorgen und Probleme der Arbeiterinnen der damaligen Zeit rücken in den Fokus.
Der Autorin gelingt es auf interessante Weise die ausgehende Kaiserzeit und den 1. Weltkrieg mit seinen Auswirkungen auf die Bevölkerung in klaren Worten zu schildern ohne ins pathetische abzuschweifen oder mit langen Beschreibungen zu langweilen. Die einzelne Abschnitte sind gut lesbar und das Schicksal einiger Akteure ist historisch belegt. Einige dichterische Freiheiten zum abrunden der Geschichte sind gut integriert und im Nachwort erläutert die Autorin ihre Recherche sowie historische Ereignisse und ihre eigene Interpretation. Die medizinischen Details fand ich interessant und auch wie damals geforscht wurde. Das sind sicherlich Abschnitte die nicht jeden Leser interessieren, ich fand sie informativ und sie sind so geschrieben das man es auch als Laie verstehen kann.
Band 2 kann unabhängig von Band 1 gelesen werden, es geht um einen ganz anderen Zeitabschnitt der Charite und auch um gänzlich andere Personen.
Aufbruch und Entscheidung / Die Charité Bd.2
"Die Charité - Aufbruch und Entscheidung" von der Bestsellerautorin Ulrike Schweikert ist nun Band zwei dieser packenden Buchreihe. Wieder entführt uns die Autorin nach Berlin - mittlerweile befinden wir uns aber im Jahr 1903.
Auch die Charité befindet sich im Wandel. Nun gibt es die erste Ärztin an diesem berühmten Krankenhaus, und zwar Rahel Hirsch. Sie ist auch eine leidenschaftliche Forscherin und freut sich auf ihre neue Aufgabe. Doch leider hält man in dem sonst fortschrittlichen Kaiserreich nicht viel von der Gleichberechtigung. Doch Rahel lässt sich nicht unterkriegen. In der Wäscherei der Charité schuftet die junge Arbeiterin Barbara. Und diese macht immer wieder die Erfahrung, dass die Männer Frauen als ihren Besitz betrachten. Eines Tages begegnen sich die beiden Frauen und werden Freudinnen. Während Rahel sich die die Widerstände der Charité durchsetzen muss und sich in einen jungen Fliegerpiloten verliebt, kämpft Barbare um die Rechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und verändert nicht nur das Leben von Rahel und Barbara....
Einfach klasse! Mich hat die Geschichte nach dem Lesen der ersten Zeilen sofort gefangengenommen und nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich das lebenhafte Treiben an der Charité. Endlich wird dieser, in die Jahre gekommene Gebäudekomplex, renoviert. Außerdem lerne ich eine junge Ärztin kennen, die ihren Beruf über alles liebt. Ich habe Rahel sofort ins Herz geschlossen. Ich habe mich für sie geärgert, wenn ihr wieder mal Steine in den Weg gelegt wurden. In dieser Zeit hatte es eine Frau wahrlich nicht leicht, sich in dieser Männerdomäne zu behaupten. Ich habe Rahel für ihren eiseren Willen und ihren Mut bewundert. Auch Barbare habe ich ins Herz geschlossen. Sie lebt ja wirklich nicht auf der Sonnenseite des Lebens und kämpft jeden Tag ums Überleben. Es hat mich gefreut, das die beiden ungleichen Frauen Freundschaft geschlossen haben. Irgendwie ist es immer leichter, wenn man sich mit jemand austauschen kann. Natürlich kommt auch die Liebe ins Spiel, doch als der 1. Weltkrieg ausbricht, werden viele Träume zerstört. Die Autorin lässt uns wieder einmal Geschichte live miterleben, sie wird vor meinem inneren Auge wieder lebendig. Und wenn ich mir jetzt noch gewisse Szenen vorstelle, habe ich wahres Gänsehautfeeling. Das Schicksal der Menschen hat mich wirklich sehr berührt.
Eine herrliche spannende, unterhaltsame und unter die Haut gehende Lektüre, die mir wirklich tolle Lesestunden beschert hat. Das Ende macht mich ja schon neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte. Das Cover hat für mich Widererkennungswert und passt perfekt. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.
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