Autor im Porträt
Ursula Poznanski
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Teufels Tanz / Mordgruppe Bd.3
»Teufels Tanz« ist der 3. Band von Ursula Poznanskis Krimi-Reihe um die Wiener Mordgruppe: Ein Mord am Straßenstrich zwingt den geheimnisvollen »Kuckuck« dazu, endlich sein wahres Gesicht zu zeigen.
Keine 100 Meter von einem der letzten Straßenstriche Wiens wird ein 80-Jähriger ermordet. Der Täter, ein Zuhälter, ist schnell gefunden - aber damit hört das Sterben nicht auf! Bald ermittelt Fina Plank in mehreren Mordfällen an 80-jährigen Männern. Obwohl die Opfer sich offenbar nicht kannten, ist Fina überzeugt, dass sie mehr als nur ihr Alter verbindet. Auch scheint der gesprächigste Zeuge an der entscheidenden Stelle zu schweigen - weil er um sein Leben fürchtet?
Während sich das mörderische Räderwerk immer schneller dreht, wird bei Fina eine böse Ahnung zur Gewissheit: Bislang hat der geheimnisvolle »Kuckuck« seine Taten in den Mordserien anderer versteckt - aber jetzt will er nicht länger auf passende Gelegenheiten warten,um sein Werk zu vollenden ...
Viel Atmosphäre und noch mehr Raffinesse: der 3. Wien-Krimi der Bestseller-Autorin
Wer temporeiche Hochspannung zum Miträtseln liebt, kommt an Ursula Poznanski nicht vorbei. In ihren Krimi-Bestsellern aus Wien geht es ebenso blutig wie geheimnisvoll zur Sache. Und wie die junge Ermittlerin Fina Plank sich in einem eingeschworenen Männer-Team Respekt verschafft, ist einfach nur ein großes Vergnügen.
Die Fälle der Mordgruppe Wien sind in folgender Reihenfolge erschienen:
Stille blutetBöses LichtTeufels Tanz
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Scandor
Die Wahrheit kann dich reich machen.
Die Lüge lässt deine schlimmsten Albträume wahr werden.
Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen: Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Er begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede Ausflucht, jede Schwindelei. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrigbleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro.
Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat ...
Der neue Thriller von Ursula Poznanski
Wie oft am Tag lügen wir? Bestsellerautorin Ursula Poznanski macht diese spannende Frage zum Kern einer dramatischen Battle Royale in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge die Menschen an ihre Grenzen bringen. Überwinde deine Ängste und kämpfe. Diesen Poznanski Thriller solltest du nicht verpassen!
Ausgezeichnet als boys & books Top-Titel
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Ursula Poznanski
Poznanski, UrsulaUrsula Poznanski ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen. Ihr Debüt Erebos, erschienen 2010, erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen schreibt sie auch Thriller für Erwachsene, die genauso regelmäßig auf den Bestsellerlisten zu finden sind wie ihre Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Hier geht es zur Webseite von Ursula Poznanski: www.ursula-poznanski.deUrsula Poznanski: Vanitas - Schwarz wie Erde
Dieses Szenario ist der ultimative Albtraum. Eine Frau steckt wehrlos in einer engen Grube fest. Einige Meter über ihr dringt Tageslicht durch eine Öffnung. Doch niemand kommt ihr zur Hilfe. Stattdessen nähern sich unheimliche Geräusche, bis sich schließlich ein Betonschwall in die Tiefe ergießt. Man muss nicht an Platzangst leiden, um gleich auf den ersten Seiten von "Vanitas - Schwarz wie Erde" das Gruseln zu lernen. Je mehr Carolin, die Heldin des neuen Krimis von Ursula Poznanski, einem auf den folgenden 380 Seiten ans Herz wächst, desto sehnlicher wird der Wunsch, dass sich die Icherzählerin am Ende nicht als jene bedauernswerte Frau in der Baugrube entpuppen möge.
Dafür stehen die Chancen allerdings eher schlecht. Denn Carolin ist ins Visier von Mitgliedern des Organisierten Verbrechens geraten. Als Kronzeugin in einem langwierigen Ermittlungsverfahren musste sie vor zehn Monaten untertauchen, von Frankfurt nach Wien ziehen, wo sie seither in der Gärtnerei des Zentralfriedhofs arbeitet. Hier, im duftenden Meer aus Grün und bunten Blüten hat Carolin gerade begonnen, sich halbwegs sicher zu fühlen. Doch…mehr
Dieses Szenario ist der ultimative Albtraum. Eine Frau steckt wehrlos in einer engen Grube fest. Einige Meter über ihr dringt Tageslicht durch eine Öffnung. Doch niemand kommt ihr zur Hilfe. Stattdessen nähern sich unheimliche Geräusche, bis sich schließlich ein Betonschwall in die Tiefe ergießt. Man muss nicht an Platzangst leiden, um gleich auf den ersten Seiten von "Vanitas - Schwarz wie Erde" das Gruseln zu lernen. Je mehr Carolin, die Heldin des neuen Krimis von Ursula Poznanski, einem auf den folgenden 380 Seiten ans Herz wächst, desto sehnlicher wird der Wunsch, dass sich die Icherzählerin am Ende nicht als jene bedauernswerte Frau in der Baugrube entpuppen möge.
Dafür stehen die Chancen allerdings eher schlecht. Denn Carolin ist ins Visier von Mitgliedern des Organisierten Verbrechens geraten. Als Kronzeugin in einem langwierigen Ermittlungsverfahren musste sie vor zehn Monaten untertauchen, von Frankfurt nach Wien ziehen, wo sie seither in der Gärtnerei des Zentralfriedhofs arbeitet. Hier, im duftenden Meer aus Grün und bunten Blüten hat Carolin gerade begonnen, sich halbwegs sicher zu fühlen. Doch dann erfährt sie von ihrem alten Kontaktbeamten Robert, dass man ihr Schutzprogramm aus Kostengründen auf Sparflamme zurückfahren wolle. Es sei denn, sie würde sich noch einmal für einen kleinen Job als Informantin zur Verfügung stellen. Widerwillig zieht Carolin, die ab sofort nicht mehr den Nachnamen Bauer, sondern Springer trägt, einmal mehr in eine neue Stadt. In München wird sie die neue Nachbarin von Tamara Lambert, dem schwarzen Schaf einer Familie, deren Firma zu den größten Bauunternehmen Deutschlands zählt. Kurz zuvor war auf einer Baustelle eine tote Journalistin aus einem frisch gegossenen Betonblock geborgen worden. Die Polizei geht davon aus, dass in der umkämpften und klassischerweise als korrupt geltenden Baubranche längst mit Mitteln gearbeitet wird, die denen der Mafia in nichts nachstehen. Carolin soll sich mit Tamara anfreunden, um unauffällig an interne Informationen über das Bauunternehmen Lambert zu gelangen. Der Plan geht zunächst auf, nicht zuletzt weil die beiden Nachbarinnen eine Vorliebe für besondere Popmusik, etwa von Florence and the Machine teilen. Während sie als Tamaras Begleitung die Münchener Schickeria erkundet, beginnt Carolin auch noch selbst, als Journalistin verkleidet, den unheimlichen Todesfall auf der Baustelle zu untersuchen ...
Als erster Band der neuen "Vanitas"-Trilogie von Ursula Poznanski durchzieht "Schwarz wie Erde" ein düster-romantischer, aus der Zeit gefallener Grundton. In ihm schwingen die beiden Bedeutungsebenen des lateinischen Begriffs "Vanitas" mit. Hinter der Eitelkeit, die sich hier als Triebfeder menschlichen Handels bis hin zum kriminellen Größenwahn steigert, wird immer auch die Vergänglichkeit allen Lebens spürbar. Nicht umsonst wird Carolins Weg auch nach dem überstürzten Verlassen ihrer Gärtnerei von Blumen, einemklassischen Vanitas-Symbol, begleitet. Dass sich diese willensstarke und eigentlich eher lebenslustige Frau so ziemlich aller modernen Kommunikationsmittel, inklusive Social-Media-Aktivitäten, entsagen muss, um niemanden auf ihre Spur zu locken, verleiht ihr eine beeindruckend asketische Strenge. Gleichzeitig fiebert man bei ihren waghalsigen Ermittlungen umso mehr mit, weil jeder Tag, den Carolin überlebt, die Hoffnung nährt, dass sie doch noch aus ihren misslichen Lebensumständen wird lösen können. Entweder, um irgendwann wieder ein normales Leben zu führen oder um einem im anstehenden zweiten Vanitas-Band wieder zu begegnen. Unter welchem Namen auch immer.
Interview mit Ursula Poznanski zu "Vanitas - Schwarz wie Erde"
Warum sollte sich eine Touristin oder ein Tourist in Wien den Zentralfriedhof anschauen?
Ursula Poznanski: Weil er unglaublich stimmungsvoll ist. Man spaziert zwischen den Grabskulpturen der alten Adelsfamilien oder zwischen prächtigen Gruften und verfallenen, überwucherten Grabsteinen herum oder läuft über den Waldfriedhof oder den jüdischen Friedhof. Manchmal begegnen einem Rehe, und in der Nähe des Haupteingangs findet man die gewissermaßen "Unsterblichen", wie Beethoven und Schubert.
In "Vanitas" erklingt allerdings keine klassische, sondern eher zeitgenössische Pop- und Rockmusik. Entspricht das auch Ihrem Musikgeschmack? Welche Rolle spielt Musik für Ihre Arbeit?
Ursula Poznanski: Einige der Musiknummern, die in "Vanitas" vorkommen, habe ich tatsächlich auch auf meiner eigenen Playlist, andere definitiv nicht. Als Begleitung beim Schreiben eignet sich allerdings keine einzige davon, weil ich da nur Musik hören kann, bei der niemand singt - also vorzugsweise Film-Soundtracks. Gelegentlich drifte ich auch in Wellnessmusik ab: Regengeräusche und Panflöten oder…mehr
Warum sollte sich eine Touristin oder ein Tourist in Wien den Zentralfriedhof anschauen?
Ursula Poznanski: Weil er unglaublich stimmungsvoll ist. Man spaziert zwischen den Grabskulpturen der alten Adelsfamilien oder zwischen prächtigen Gruften und verfallenen, überwucherten Grabsteinen herum oder läuft über den Waldfriedhof oder den jüdischen Friedhof. Manchmal begegnen einem Rehe, und in der Nähe des Haupteingangs findet man die gewissermaßen "Unsterblichen", wie Beethoven und Schubert.
In "Vanitas" erklingt allerdings keine klassische, sondern eher zeitgenössische Pop- und Rockmusik. Entspricht das auch Ihrem Musikgeschmack? Welche Rolle spielt Musik für Ihre Arbeit?
Ursula Poznanski: Einige der Musiknummern, die in "Vanitas" vorkommen, habe ich tatsächlich auch auf meiner eigenen Playlist, andere definitiv nicht. Als Begleitung beim Schreiben eignet sich allerdings keine einzige davon, weil ich da nur Musik hören kann, bei der niemand singt - also vorzugsweise Film-Soundtracks. Gelegentlich drifte ich auch in Wellnessmusik ab: Regengeräusche und Panflöten oder Ähnliches. Die hilft aber nur bei den ruhigeren Szenen im Buch.
Die Heldin von "Vanitas", die sich meistens Carolin Springer nennt, arbeitet zunächst in der Gärtnerei dieses Friedhofs. Hat Sie dieser Ort oder diese Tätigkeit zuallererst zu Ihrem Roman inspiriert?
Ursula Poznanski: Die Idee ist daraus entstanden, dass ich Carolin den denkbar harmlosesten Kontrapunkt zu ihrer furchtbaren Vergangenheit geben wollte. Blumen als Kontrast zu den grausamen Morden, von denen sie so viele gesehen hat. Dass sie mit einem der wenigen Menschen, die von ihrem Überleben wissen, unter anderem in der Sprache der Blumen kommuniziert, war dann ein spontaner Zusatzeinfall. Es gibt dazu Bücher und eine Menge Internetseiten; an beidem habe ich mich ausgiebig bedient.
Es scheint Ihnen ein Anliegen zu sein, die Existenz und die Methoden des Organisierten Verbrechens schonungslos zu beschreiben. Wird die Gefahr, die vom Organisierten Verbrechen ausgeht, gemeinhin eher unterschätzt?
Ursula Poznanski: Ich fürchte, diese Frage kann ich nicht allgemeingültig beantworten. Im normalen Alltagsleben bemerkt man ja kaum etwas von der Existenz der Organisierten Kriminalität - außer die Fehden werden in aller Öffentlichkeit ausgetragen, so wie letztens in der Wiener Innenstadt. Das dürfte sich aber sehr schnell ändern, sobald man mit diesen Organisationen tatsächlich die Wege kreuzt.
"Vertraute Tätigkeiten haben etwas Beruhigendes" heißt es in "Vanitas" an einer Stelle. Trifft das auch auf Sie und das Schreiben zu?
Ursula Poznanski: In gewisser Weise ja, weil sich die ganze Konzentration auf den Text richten muss, andererseits auch wieder nicht, weil ich mich möglichst tief in die jeweiligen Charaktere hineinfühlen will, und da findet sich selten Beruhigendes. Ist also eine merkwürdige Mischung.
Ihr neuer Roman wird als erster Teil einer neuen "Vanitas-Reihe" angekündigt. Wie konkret sind Ihre Pläne für diese Reihe? Was reizt Sie daran, einmal mehr eine Romanreihe anzugehen?
Ursula Poznanski: Sie sind insofern konkret, als ich für den zweiten Teil eine grobe Gedankenskizze entworfen habe und auch schon weiß, worauf ich im dritten Band hinauswill. Für mich ist das Schöne an Reihen, dass man den Protagonisten eine ausführlichere Entwicklung zugestehen kann als in einem Einzelband, dass man sie intensiver kennenlernt. So geht es zumindest mir.
Last but not least: Freuen Sie sich, wenn Ihnen jemand Blumen schenkt?
Ursula Poznanski: Ja, das tue ich - nur nicht unbedingt auf Lesereisen, weil sie bei täglichem Hotelwechsel, Bahnfahrten und im Flieger nicht lange überleben. Sonst habe ich Blumen aber sehr gerne, besonders, wenn ich sie bei mir zu Hause in die Erde setzen kann.
Interview: Literaturtest, 2019
Krimi des Monats - Fremd
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna föhnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu öffnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plötzlich jemand im Haus zu sein. Sie hört etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lächerlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Küche.
Der Schrei, der aus mir herauswill,…mehr
Ursula Poznanski schreibt preisgekrönte Jugendromane und Thriller, die zuverlässig auf den Bestsellerlisten landen; genauso wie die Psychothriller, die Arno Strobel erzählt. Nun haben sich die zwei Meister der abgründigen Spannung zusammengetan und legen ihren ersten gemeinsamen Thriller vor: "Fremd". Ein Buch, das sich vom Psychothriller zum Politthriller entwickelt und uns gleich zu Anfang mit einem unserer größten Albträume konfrontiert: dem Verlust unseres Ichs, dem Vergessen der Menschen, die wir lieben. Der Unsicherheit, ob man selbst jetzt verrückt geworden ist oder einen Verrückten vor sich hat ...
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna föhnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu öffnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plötzlich jemand im Haus zu sein. Sie hört etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lächerlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Küche.
Der Schrei, der aus mir herauswill, erstirbt auf halbem Weg, als wäre plötzlich keine Luft mehr in meinem Körper. Alles in mir erstarrt."
Ein breitschultriger Mann steht vor Joanna. "Verschwinden Sie, oder ich hole die Polizei!", schreit sie. Doch der Eindringling bleibt stehen und ist für einen Dieb seltsam förmlich gekleidet - mit Sakko und Hemd. Und es scheint so, als würde er Joanna kennen, fragt besorgt nach, was denn los sei und ob er einen Arzt holen solle. Der Mann heißt Erik und behauptet, er sei Joannas Verlobter, würde hier mit ihr wohnen. Doch Joanna glaubt ihm kein Wort, sie kennt den Fremden nicht. Vielleicht hat er sie gestalkt und weiß deshalb so viel über sie.
Alles könnte möglich sein. Doch was ist hier wirklich los?
"'Erik ... Wenn du wirklich glaubst, was du mir erzählt hast ...' Sie stockt, als sei sie nicht sicher, ob sie es wagen kann zu sagen, was sie sagen möchte. Schließlich gibt sie sich einen Ruck. ‚Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass du dich irren könntest?'
Ich verstehe nicht, was sie meint. ‚Mich irren?' Sie nickt zaghaft. ‚Ja. Du behauptest, mit mir stimme etwas nicht. Ich hätte dich vergessen.'
‚Was du ja wohl auch hast.'
‚Sagst du. Aber vielleicht bildest du dir ja auch nur ein, mich zu kennen und bei mir zu wohnen?'
‚Was? Du denkst ...' Ich glaube, ich verstehe, was gerade passiert. Natürlich sucht ihr Verstand krampfhaft nach einer Erklärung, die bestätigt, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Würde es mir nicht ebenso gehen? Und doch ..."
Alles könnte möglich sein. Vielleicht ist eine Hirnerkrankung der Grund für Joannas Gedächtnisverlust. Vielleicht ist Erik ihr Verlobter und verzweifelt gerade, dass die Frau, die er liebt, Angst vor ihm hat.
Vielleicht aber ist Erik gefährlich und will die Frau, die aus der drittreichsten Familie Australiens kommt, in den Wahnsinn treiben. Oder er ist selbst verrückt und hat sich Joanne als Fantasieverlobte auserkoren.
Ein teuflisches Spiel, ein Auf und Ab der Gefühle ...
Es ist ein teuflisches Spiel, das Poznanski und Strobel hier mit uns Lesern spielen. Wir taumeln gleich den Protagonisten. Wo gerade noch ganz klar schien, dass Joanna ihren Verlobten vergessen hat, wendet sich mit einer neuen Info die Lage. Denn wie kann es sein, dass nichts von Erik im angeblich gemeinsamen Haus zu finden ist? Kleidung, Waschsachen - alles weg oder nie dagewesen? Und mit diesem Auf und Ab der Gefühle geht es weiter. Es ist zum Wahnsinnigwerden für Erik und Joanna - und wer könnte das nicht nachfühlen? Und natürlich die drängende Frage: Was ist hier wirklich los? Wer von beiden läuft nicht mehr rund und was steckt dahinter?
Und der Horrortrip geht weiter: Joanna und Erik werden gejagt, jemand will sie tot sehen
Doch der Horrortrip von Joanna und Erik ist noch lange nicht zu Ende. Denn plötzlich schweben beide in Lebensgefahr. Jemand will sie tot sehen und hatte damit bisher keinen Erfolg. Doch wer das sein könnte und warum, das wissen sie nicht. Wie sich schützen vor einem unbekannten Feind? Welche Chancen haben sie? Eines wird ihnen schnell klar: Allein sind sie verloren. Wenn Joanna und Erik das hier überleben wollen, müssen sie zusammenhalten. Was sie nicht wissen: Ihr Feind ist mächtig, skrupellos und wer ihm in die Quere kommt, wird eliminiert. Koste es, was es wolle. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt ...
Krimi des Monats - Stimmen
Stimmen haben ihm befohlen: "Leck es auf". Und er hat das Blut aufgeleckt
Doch Vasinski betont, dass die Patienten nicht aggressiv seien und keiner eine kriminelle Vorgeschichte hätte. Hier leben Menschen, die eigentlich nur sich selbst etwas antun. Schwer traumatisierte Menschen, "die so furchtbare Dinge durchgemacht haben, dass sie…mehr
Ein grausiger Mord in der Psychiatrie Salzburg: Einsatz für das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. Das Opfer ist der junge Arzt Max Schlager - er liegt in einem Untersuchungsraum auf einer Pritsche, der Kittel blutgetränkt, in seinem Hals steckt ein dreikantiges Stück Stahl. Außerdem liegen da noch ein Kamm, ein Kugelschreiber und bunte Plastikmesser auf dem Körper des Arztes. Eines der Messer steckt ihm im Mund. Ein verstörender Anblick und einer, aus dem sehr viele Menschen einen eindeutigen Schluss ziehen würden. Dr. Vasinski, der Florin und Bea zum Tatort begleitete, drückt dies so aus: "Wir sind hier in einer psychiatrischen Klinik, und damit wäre für achtundneunzig Prozent der Bevölkerung die Sachlage klar: Einer der Verrückten ist endgültig durchgedreht und hat seinen Arzt getötet."
Stimmen haben ihm befohlen: "Leck es auf". Und er hat das Blut aufgeleckt
Doch Vasinski betont, dass die Patienten nicht aggressiv seien und keiner eine kriminelle Vorgeschichte hätte. Hier leben Menschen, die eigentlich nur sich selbst etwas antun. Schwer traumatisierte Menschen, "die so furchtbare Dinge durchgemacht haben, dass sie nicht mehr imstande sind, ihr Leben ohne Hilfe weiterzuführen". Die, die hier behandelt werden, die sind ganz unten. Und einer von diesen schweren Fällen, Walter Trimmel, hat die Leiche gefunden und einen großen Teil des Blutes aufgeleckt. Stimmen hätten es ihm befohlen. Walter Trimmel kann nicht unterscheiden, ob wirklich jemand mit ihm spricht oder ob es eine Halluzination ist. Und diesmal hätten ihm die Stimmen befohlen, das Blut aufzulecken. Eine Stimme, "Sie", hätte befohlen: "Leck es auf". Er hat sich zuerst gesträubt, doch dann hat er den Befehl ausgeführt.
"Sie wissen, wer ich bin" - gibt es die "geheimen Brüder" oder sind sie ein Hirngespinst?
Dass die Befragungen der Patienten sich unter diesen Umständen äußerst schwierig gestalten, liegt auf der Hand. Walter Trimmels Aussagen: "Sie wissen, wer ich bin. Die geheimen Brüder, sie waren es, sie haben den Doktor umgebracht. Sie haben ihn geopfert. Sie haben ein Ritual mit ihm durchgeführt", helfen den Ermittlern nicht weiter. Und auch auf die Frage, wer denn die Stimme sei, diese "Sie", antwortet Trimmel knapp: "Mama". Als Bea sich die Akte von Walter Trimmel kommen lässt, liest sie von einer Horrorkindheit: Mutter schizophren, überzeugt davon, dass ihr Sohn von Dämonen besessen ist. Diese wollte sie austreiben und ertränkte ihren Sohn dabei mehrmals fast, sperrte ihn bei eisiger Kälte auf den Balkon aus oder in der Abstellkammer ohne Licht. Schläge, Brandwunden ...
Die stumme Riesin: Man fand sie mit 18, angekettet im Keller - ihr Fall ging durch die Medien
Auch bei Patientin Maja bleibt es schwierig. Sie provoziert alle mit wüsten sexuellen Geschichten und unterstellt jedem männlichen Arzt, Sex mit ihr zu haben. Über den toten Max Schlager sagt sie: "Vielleicht wüsstest du ja gern, wen der hübsche, tote Doktor gefickt hat. Oder ob er lieber zugesehen hat." Was stimmt hier und was entspringt der Fantasie - das müssen Bea und Florin nun herausfinden. Gab es vielleicht wirklich sexuelle Übergriffe vonseiten der Ärzte?
Und dann gibt es da noch eine Patientin in der Psychiatrie Salzburg, von der niemand weiß, dass sie hier ist. Sie braucht jeden denkbaren Schutz vor der Öffentlichkeit, wird mit falschem Namen in der Klinik geführt: Ihr Name ist Jasmin Matheis. und ihr Fall ist weltweit durch die Medien gegangen. Als man sie fand, war sie 18 Jahre alt. Sie war von ihrem Vater im Keller seines Bauernhofes eingesperrt worden, er hatte seine Tochter missbraucht und mit ihr zwei Kinder gezeugt; die Skelette der Babys hat die Polizei in einem nahe gelegenen Teich entdeckt. Seit Jasmin gefunden wurde, spricht sie kein Wort und kommuniziert auch sonst nicht. Sie misst fast 1,90 Meter, wiegt geschätzt 150 Kilo - eine stumme Riesin. Als Jasmin zum Gespräch mit Beatrice und Florin geführt wird, starrt sie unentwegt auf einen Punkt links hinter Beatrices Kopf. Ihr Blick blieb so. Für Beatrice war es unmöglich herauszufinden, "ob sich hinter der breiten Stirn der Patientin Gedanken formten oder ob Stille herrschte [...] es wirkte beinahe, als schlafe die Frau mit offenen Augen".
Sie wirkt, als könnte sie nichts ohne Hilfe tun - doch zeigt sie ihr wahres Gesicht?
Jasmin wirkt auf Florin und Beatrice, als würde sie ohne Hilfe nicht einmal die einfachsten Dinge erledigen können - doch dann erreicht das Ermittlerduo die Nachricht, dass auf allen Plastikgegenständen, die auf der Leiche lagen, Jasmins Spuren gefunden wurden. Der Vater des toten Max Schlager erzählt, dass ihm sein Sohn davon berichtet habe, dass in der Klinik nicht alles mit rechten Dingen zugehe. Und auch in der Klinik bekommen Beatrice und Florin angedeutet, dass der Chef, Professor Klement, alles, was aus dem Ruder läuft, gern "intern" regelt. Und dann geschehen weitere Todesfälle in der Klinik ...
Beatrice und Florin: Es prickelt - doch schaffen es die Kollegen, sich ihren Gefühlen zu stellen?
Der Fall fordert Florin Wenninger und Beatrice Kaspary ungemein. Und dann ist da noch das Privatleben der beiden Ermittler. Schon in "Fünf", Ursula Poznanskis Krimidebüt mit Florin und Beatrice, war da eine Verbindung spürbar, vage und zart, unbestimmt noch. In "Blinde Vögel" wurde deutlicher, dass es mehr ist als ein besonders gutes Verhältnis zwischen Kollegen - aber alles blieb in der Schwebe. Leichte Berührungen von Florin, ein verschämtes Angebot nach einem gemeinsamen Abend mit zu viel Wein, doch über Nacht zu bleiben ... natürlich im Gästebett. In "Stimmen" wird diese Anziehung noch spürbarer.
"Florin nahm ihre Hand und strich leicht mit dem Daumen über die Innenfläche. Die Geste war typisch für den Schwebezustand, in dem sie sich seit gut zwei Monaten befanden. Es war, als seien sie in ein Gewebe aus Blicken und Berührungen verstrickt, aus Aufmerksamkeiten und Andeutungen. Nichts, worauf man den Finger legen konnte, gleichzeitig soviel, dass es Beatrices Leben eine neue Farbe verlieh."
"Stimmen": Hochspannung und ein grandioses Finale: Ursula Poznanski in Bestform
Schaffen es Florin und Beatrice diesmal, sich zu öffnen, sich dazu zu bekennen, dass sie voneinander träumen, sich nach dem anderen sehnen? Oder hemmt sie ihr Kollegenstatus zu sehr? Wir dürfen darauf so gespannt sein wie auf die Aufklärung der mysteriösen Mordfälle in der Psychiatrie. Hochspannung, tolle Charaktere, ein intelligenter Plot und ein grandioses Finale - Ursula Poznanski ist in Bestform.
Ermittlersteckbrief Florin Wenninger und Beatrice Kaspary
Beatrice Kaspary:
Die Ermittlerin Beatrice Kaspary, 37, ist geplagt von ihrem Exmann Achim, der sie immer noch zu kontrollieren versucht. Als Druckmittel benutzt er die zwei gemeinsamen Kinder Jakob und Mina, um die er sich zweimal pro Woche kümmert. Er unterstellt Bea gern, dass sie sich nicht um die Kinder kümmere, macht ihr ständig ein schlechtes Gewissen und dreht ihr die Worte im Mund um. Klar, Beatrice ist eine hervorragende Ermittlerin und liebt ihre Arbeit, doch natürlich ist ihr ihr Job bei der Salzburger Abteilung "Leib und Leben" nicht wichtiger als ihre Kinder. Aber dass ein Mordfall eben Vorrang hat und dass Bea ran muss, wenn das Diensthandy klingelt, wird Achim wohl nie verstehen.
Bea selbst macht sich auch immer mal wieder Vorwürfe, dass sie zu lange arbeitet und ihren Kindern zu oft nicht ganz so gesunde Fertiggerichte vorsetzt. Doch dann hat sie einen schlechten Tag. An guten Tagen kommt sie halbwegs pünktlich nach Hause, kocht frisch - auch wenn ihre Kochkünste nicht gerade legendär sind - und fühlt sich sehr wohl mit ihrer kleinen…mehr
Ermittlersteckbriefe Florin Wenninger und Beatrice Kaspary
Beatrice Kaspary:
Die Ermittlerin Beatrice Kaspary, 37, ist geplagt von ihrem Exmann Achim, der sie immer noch zu kontrollieren versucht. Als Druckmittel benutzt er die zwei gemeinsamen Kinder Jakob und Mina, um die er sich zweimal pro Woche kümmert. Er unterstellt Bea gern, dass sie sich nicht um die Kinder kümmere, macht ihr ständig ein schlechtes Gewissen und dreht ihr die Worte im Mund um. Klar, Beatrice ist eine hervorragende Ermittlerin und liebt ihre Arbeit, doch natürlich ist ihr ihr Job bei der Salzburger Abteilung "Leib und Leben" nicht wichtiger als ihre Kinder. Aber dass ein Mordfall eben Vorrang hat und dass Bea ran muss, wenn das Diensthandy klingelt, wird Achim wohl nie verstehen.
Bea selbst macht sich auch immer mal wieder Vorwürfe, dass sie zu lange arbeitet und ihren Kindern zu oft nicht ganz so gesunde Fertiggerichte vorsetzt. Doch dann hat sie einen schlechten Tag. An guten Tagen kommt sie halbwegs pünktlich nach Hause, kocht frisch - auch wenn ihre Kochkünste nicht gerade legendär sind - und fühlt sich sehr wohl mit ihrer kleinen Familie.
Auch Beas oberster Chef Hoffmann macht ihr das Leben nicht leicht. Der ältere Vorgesetzte lässt keine Gelegenheit aus, sie vor versammelter Mannschaft bloßzustellen: Egal, ob sie ein klitzeklein wenig zu spät kommt oder eine ausgefallene Ermittlungsidee vorstellt - Hoffmann findet dafür meist nur ein verächtliches Wort. Wie gut, dass es da noch ihren Kollegen und Chef Florin Wenninger gibt. Ja, Bea und Florin sind sich vertraut und wenn sie mit ihm telefoniert, sieht sie im Geiste eine störrische Haarsträhne, die ihm quer über die Stirn fällt oder diese typische nachdenkliche Steilfalte über der Nasenwurzel ... Sind sie nur die allerbesten Kollegen oder ist da doch viel mehr zwischen ihnen? Ja, das ist es, doch bislang traute sich niemand, den ersten Schritt zu machen ...
Florin Wenninger
Florin Wenninger ist ein echtes Goldstück. Wenn Bea bei einem stressigen Fall zu essen vergisst, erinnert er sie daran und füttert sie sogar. Er kocht legendären Kaffee und ist ein loyaler Chef, der immer hinter seinem Team steht. Der hochgewachsene, dunkelhaarige und gutaussehende Florin kommt aus einer wohlhabenden Salzburger Familie, lebt in einem Penthaus in nobler Lage und ist auch sonst ein kultivierter und kulinarisch versierter Mann. In seinem Kühlschrank finden sich immer eine köstliche Auswahl an Antipasti und ein gut gekühlter Wein. Sein Bruder ist ein bekannter Pianist, Florin hat das Malen für sich entdeckt.
Als Ermittler agiert Florin besonnen, sensibel und ergänzt sich mit der auch mal emotionalen Beatrice perfekt. Lange führte er eine Fernbeziehung, doch die ist zu Ende gegangen. Florin ist wieder Single - und das eröffnet neue Möglichkeiten. Denn dass es zwischen Florin und Bea eine enge Verbindung gibt, das deutete sich schon im ersten Band "Fünf" an, in "Blinde Vögel" knisterte es schon deutlich mehr. Und nun, in "Stimmen", ruft Florin immer öfter bei Bea an und lädt sie zu sich ein - und Bea fällt es immer schwerer, ihre Fantasien zu zügeln, in denen sie in Florins Armen liegt und eben nicht nur redet ... Doch trauen sie sich eine Beziehung zu, als Kollegen? Trauen sie sich überhaupt, zu ihren Gefühlen zu stehen?