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Autor im Porträt
Uwe Klausner
zur AutorenweltToptitel von Uwe Klausner
Operation Werwolf - Teufelspakt
Broschiertes Buch
Serientäter gefasst, Mission erfüllt? Bei weitem nicht. Denn kaum hat Tom Sydow den »Werwolf von Berlin« zur Strecke gebracht, da taucht die Frage nach dessen Rolle bei Kriegsbeginn auf. Und das umso drängender, als Sydow herausfindet, dass der S-Bahn-Mörder Verbindungen zu SS-Kommandeuren besaß. Für Heydrich, den allmächtigen Chef des Sicherheitsapparats, ein Grund mehr, den unbequemen Ermittler mundtot zu machen, indem er Sydows Geliebte Mira Schultz entführen lässt. Kollaboration oder KZ-Haft für Mira. Sydow hat die Wahl.…mehr
13,00 €
Operation Werwolf / Tom Sydow Bd.1
Broschiertes Buch
Berlin im Juli 1941. Ein Serienmörder versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Die Opfer werden grausam verstümmelt und obwohl die Fahndung auf Hochtouren läuft, tappen die Ermittler im Dunkeln. Um ihn bloßzustellen, wird Tom von Sydow, Kommissar bei der Mordinspektion Berlin, von seinem Vorgesetzten genötigt, den Fall zu übernehmen. Dabei deckt er Verbindungen des Täters auf, die um keinen Preis nach außen dringen dürfen. Verbindungen, die bis in die Reihen der Gestapo reichen, und die den Jäger zum Gejagten werden lassen ...…mehr
13,00 €
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© privat
Uwe Klausner
Uwe Klausner, Jg. 1956, geb. und aufgewachsen in Heidelberg, hat in Mannheim und Heidelberg Geschichte und Anglistik studiert und lebt heute mit seiner Familie in Bad Mergentheim. Neben seiner Tätigkeit für den Gmeiner-Verlag hat er mehrere Theaterstücke verfasst. In seiner Freizeit widmet sich Uwe Klausner unter anderem dem Sport.Kundenbewertungen
Die Stunde der Gladiatoren
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch keines der Werke des Autors gelesen habe. Bis jetzt hatte ich eher die Bücher von ihm auf dem Schirm die um die NS-Zeit herum spielen, doch noch keines in meiner Sammlung.
Aufmerksam auf Uwe Klausner und dieses Buch hier wurde ich, weil ich auf der Suche nach einem Buch das im 3. oder 4. Jahrhundert nach Christi im römischen Weltreich spielt.
Das Buch konnte mich schon gleich zu Beginn abholen und konnte mich über die ganze Lesedauer hinweg fesseln. Der wirklich schöne Schreibstil und der Spannungsbogen sind wie dafür gemacht den Lesern es schwer zu machen das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Und genau so kam es auch bei mir. Ich möchte mich darüber nicht beklagen, aber, das Buch hat mich einige Stunden Schlaf gekostet. Denn auch todmüde, fesselt die Story ungemein, so dass es letztendlich so kommt, dass man lieber auf den Schlaf verzichtet und weiterliest.
Besonders gut gefielen mir die Figuren und wie sie geschildert wurden. So plastisch dass ich mich gut in sie versetzen konnte und ich fast das Gefühl hatte alte Bekannte zu treffen.
Für mich war es schon recht früh so, dass mein Kopfkino zu rattern begann und nicht endete bevor ich die letzte Seite gelesen hatte. Uwe Klausner sei Dank, habe ich wieder gefallen an den Romanen aus der Zeit des römischen Imperiums gefunden.
Die Story konnte mich wirklich aufs Beste unterhalten und es war für mich klar, dass es hier nur die volle Punktzahl geben kann.
Für uns ist das Buch ein klarer Lesetipp und natürlich auch für 5 von 5 Sternen.
Sisis letzte Reise
Warum musste Sisi sterben?
Wer kennt die Sisi-Filme nicht?! In ihnen ist die Kaiserin jung, in ihren Franz verliebt und ficht so manchen Kampf mit ihrer herrischen Schwiegermutter aus. Aber wie war Sisis Leben wirklich und vor allem, wie ging es zu Ende? Ich muss gestehen, dass ich darüber bisher so gut wie gar nichts wusste.
Uwe Klausner hat diese Wissenslücke mit seinem historischen Krimi nun beseitigt. Aus der Sicht verschiedener realer und fiktiver Persönlichkeiten beleuchtet er „Sisis letzte Reise“ und geht dabei auch auf die verschiedenen Verschwörungstheorien rund um ihren Tod ein. Ach ja, falls ihr es auch noch nicht wusstet, Sisi wurde in Genf von dem italienischen Hilfsarbeiter Luigi Lucheni erstochen, welcher damit ein Zeichen gegen die Adeligen setzen wollte und sich Jahre später in seiner Zelle erhängte (sein Selbstmord ist auch umstritten).
Der Autor lässt u.a. Luigi Lucheni, den Attentäter, mit seinem Gnadengesuch zu Wort kommen und Sisis ehemalige Hofdame, die in Briefen von Sisis letzten Stunden berichten. Aber auch einen Fotografen (Cesare Monteverdi), der sie ablichten soll und dessen Freund (Auguste Beaulieu) – einen Lebemann, Pianisten und Privatdetektiv – der zufällig vor Ort ist.
Er zeichnet das Bild einer sehr umstrittenen Persönlichkeit. Angeblich sah Sisi ihren Tod voraus „Elisabeth ... war eine Frau, die des Lebens überdrüssig geworden war. Eine Frau, die den Tod förmlich herbeisehnte.“ (S. 128). Sie litt an Depressionen (wegen dem frühen Tod von zweien ihrer Kinder), Rheuma, Hungerödemen und spritze sich Kokain. Sisi hielt nichts von der Ehe im Allgemeinen und ihrer mit Franz im Besonderen: „Die Ehe ist eine widersinnige Einrichtung. Als fünfzehnjähriges Kind wird man verkauft und tut einen Schwur, den man nicht versteht und dann 30 Jahre oder länger bereut und nicht mehr lösen kann.“ (S. 33), darum war sie fast das ganze Jahr auf Reisen.
Eigentlich ist die Kaiserin am 10.09.1998 inkognito in Genf, aber natürlich ist ihr Besuch an die Presse durchgesickert.
Cesare wird von seinem Chef damit beauftragt, ein Foto von ihr zu schießen und drückt ausgerechnet in dem Moment auf den Auslöser, als Lucheni zusticht. Als er die Fotos später entwickelt, entdeckt er etwas Ungeheuerliches.
Auch sein Freund Auguste ist vor Ort und beobachtet die Tat. Er verfolgt Lucheni, der nicht mal wegrennt, und kann ihn mühelos festhalten, bis die Polizei kommt – Lucheni wehrt sich nicht. Das alles zusammengenommen kommt den beiden Freunden sehr mysteriös vor und sie ermitteln auf eigene Faust – und bringen sich dabei in ernsthafte Gefahr!
Trotz des der Handlung angepassten altmodischen, manchmal etwas sperrigen Stils lässt sich das Buch erstaunlich flüssig lesen. Durch die verschieden sich abwechselnden Perspektiven auf das Geschehen ist die Handlung sehr kurzweilig und spannend. Uwe Klausners Interpretation der Hintergründe und Hintermänner der Tat haben mich fasziniert.
Ergänzt wird das Buch durch eine Tatortskizze und das historische / fiktionale Personenregister.