Autor im Porträt
Val McDermid
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Ein Bild der Niedertracht / Karen Pirie Bd.6
Broschiertes Buch
Kein Toter schweigt für immer:
Im sechsten Cold Case der Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid geben ein Toter in einer Hummerfalle und eine skelettierte Leiche in einem Wohnmobil DCI Karen Pirie aus Edinburgh Rätsel auf.
Was ein Hummerfischer erst für einen besonders guten Fang hält, erweist sich als neuer Fall für DCI Karen Pirie: eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwunden ist. Zur selben Zeit stößt eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester auf ein Wohnmobil, von dem sie nichts wusste - und auf ein menschliches Skelett. Auch dieser Fall landet auf dem Schreibtisch von Cold-Case-Expertin Karen Pirie.
Akribisch und mit untrüglichem Instinkt folgt sie auch dem kleinsten Hinweis - bis in die mondäne Welt des Kunsthandels, in der die toughe Ermittlerin sich denkbar deplatziert fühlt. Da erhält Karen eine beunruhigende Nachricht: Ein Mörder, den sie selbst überführt hatte, ist wieder auf freiem Fuß ...
Val McDermids sympathisch-kantige Ermittlerin Karen Pirie verbeißt sich um so hartnäckiger in einen Cold Case, je unlösbarer das Rätsel scheint.
Die vielschichtige und authentische Krimi-Reihe um die Ermittlerin aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der Niedertracht…mehr
Im sechsten Cold Case der Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid geben ein Toter in einer Hummerfalle und eine skelettierte Leiche in einem Wohnmobil DCI Karen Pirie aus Edinburgh Rätsel auf.
Was ein Hummerfischer erst für einen besonders guten Fang hält, erweist sich als neuer Fall für DCI Karen Pirie: eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwunden ist. Zur selben Zeit stößt eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester auf ein Wohnmobil, von dem sie nichts wusste - und auf ein menschliches Skelett. Auch dieser Fall landet auf dem Schreibtisch von Cold-Case-Expertin Karen Pirie.
Akribisch und mit untrüglichem Instinkt folgt sie auch dem kleinsten Hinweis - bis in die mondäne Welt des Kunsthandels, in der die toughe Ermittlerin sich denkbar deplatziert fühlt. Da erhält Karen eine beunruhigende Nachricht: Ein Mörder, den sie selbst überführt hatte, ist wieder auf freiem Fuß ...
Val McDermids sympathisch-kantige Ermittlerin Karen Pirie verbeißt sich um so hartnäckiger in einen Cold Case, je unlösbarer das Rätsel scheint.
Die vielschichtige und authentische Krimi-Reihe um die Ermittlerin aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der Niedertracht…mehr
12,99 €
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Broschiertes Buch
Ein unvollendetes Manuskript und ein ungelöster Cold Case:
Die genial-widerborstige schottische Ermittlerin Karen Pirie löst im Krimi »Die Gabe der Lüge« der Bestseller-Autorin Val McDermid ihren 7. Fall.
Vor Jahren verschwand in Edinburgh die Studentin Lara Hardie vor ihrer eigenen Haustür - bis heute gibt es keine brauchbaren Spuren, keine Hinweise, keine Leiche.
Bis der Anruf einer Bibliothekarin DCI Karen Pirie einen rätselhaften neuen Fall beschert: Im Nachlass eines kürzlich verstorbenen Schriftstellers wurde ein Manuskript gefunden, dessen Handlung erschreckende Ähnlichkeit mit dem Cold Case der vermissten Studentin aufweist. Das Manuskript scheint der Schlüssel zu sein, um endlich herauszufinden, was mit Lara Hardie geschehen ist. Es gibt da nur ein Problem: Der Autor starb, bevor er es fertigstellen konnte.
Als Karen tiefer gräbt, stößt sie auf ein Spiel aus Verrat und Rache, bei dem Lüge und Wahrheit nicht zu unterscheiden sind und das mehr als eine unerwartete Wendung nimmt.
Ein teuflisch cleverer Fall der international erfolgreichen Krimi-Reihe um Karen-Pirie
Die britische Queen of Crime Val McDermid ist wieder einmal in absoluter Höchstform: Der 7. Krimi um Cold-Case-Ermittlerin Karen Pirie ist clever geplottet, trickreich überraschend und atemraubend spannend bis zur letzten Seite.
Die psychologisch ausgefeilte, vielschichtige Krimi-Reihe aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der NiedertrachtDie Gabe der Lüge…mehr
Die genial-widerborstige schottische Ermittlerin Karen Pirie löst im Krimi »Die Gabe der Lüge« der Bestseller-Autorin Val McDermid ihren 7. Fall.
Vor Jahren verschwand in Edinburgh die Studentin Lara Hardie vor ihrer eigenen Haustür - bis heute gibt es keine brauchbaren Spuren, keine Hinweise, keine Leiche.
Bis der Anruf einer Bibliothekarin DCI Karen Pirie einen rätselhaften neuen Fall beschert: Im Nachlass eines kürzlich verstorbenen Schriftstellers wurde ein Manuskript gefunden, dessen Handlung erschreckende Ähnlichkeit mit dem Cold Case der vermissten Studentin aufweist. Das Manuskript scheint der Schlüssel zu sein, um endlich herauszufinden, was mit Lara Hardie geschehen ist. Es gibt da nur ein Problem: Der Autor starb, bevor er es fertigstellen konnte.
Als Karen tiefer gräbt, stößt sie auf ein Spiel aus Verrat und Rache, bei dem Lüge und Wahrheit nicht zu unterscheiden sind und das mehr als eine unerwartete Wendung nimmt.
Ein teuflisch cleverer Fall der international erfolgreichen Krimi-Reihe um Karen-Pirie
Die britische Queen of Crime Val McDermid ist wieder einmal in absoluter Höchstform: Der 7. Krimi um Cold-Case-Ermittlerin Karen Pirie ist clever geplottet, trickreich überraschend und atemraubend spannend bis zur letzten Seite.
Die psychologisch ausgefeilte, vielschichtige Krimi-Reihe aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der NiedertrachtDie Gabe der Lüge…mehr
17,99 €
© Mimsy Moller
Val McDermid
Val McDermid, geb. 1955 in Kirkcaldy im schottischen Fife, wuchs dort in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach der Schulzeit begann sie, als erste aus ihrer Familie überhaupt, ein Studium: Englische Literatur am St. Hilda's College in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften Zeitungen lebt sie heute als freie Autorin in Manchester und in einem kleinen Dorf an der englischen Nordseeküste. Sie gilt als eine der interessantesten Autorinnen im Spannungsgenre und ist außerdem als Krimikritikerin der BBC, der Times, des Express und der Krimi-Website Tangled Web sowie als Jurymitglied mehrerer Krimipreise eine zentrale Figur in der britischen Krimiszene. Ihre Kriminalromane und Thriller sind weltweit in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Für ihr Lebenswerk erhielt sie 2010 die angesehenste Auszeichnung, die es in Großbritannien für Kriminalromane gibt: den Diamond Dagger der britischen Crime Writers' Association.Kundenbewertungen
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Bewertung von Fornika am 21.04.2024
2020 hält Corona Edinburgh fest im Griff, und auch Karen Pirie und ihr Team sind im Lockdown zum Nichtstun verdammt. Doch da scheinen im Nachlass eines Schriftstellers neue Informationen zum Verschwinden einer Studentin aufzutauchen. Oder handelt es sich doch nur um ein Manuskript, das zufällig Parallelen zum Vermisstenfall aufweist?
Ich habe zwar schon einige Bände aus der Jordan/Hill-Reihe mit Begeisterung gelesen, doch Karen und ihr Team waren für mich neu. Obwohl dieses hier schon Band 7 der Reihe ist, bin ich doch sehr gut reingekommen. Man merkt, dass das Team schon eingespielt ist, doch so manche Figur scheint unter den besonderen Umständen ganz neue Facetten zu zeigen. Es hat Spaß gemacht die Truppe kennen zu lernen; Karen als Teamleader fand ich sehr direkt, sie ist clever und dabei doch einfühlsam. Schon allein wegen ihrer Figur muss ich auch die anderen Bände noch lesen. Die Handlung spielt gekonnt mit der Frage, ob und was genau an der Manuskripthandlung der Wahrheit entspricht, und als Leser rätselt man immer mit. Die fiktive Romanhandlung vom Buch im Buch ist stilistisch tatsächlich anders als die Haupthandlung und hat ihren ganz eigenen Reiz. McDermids Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, sie kann Spannung und Tempo ebenso gut transportieren wie auch die Beklemmung der ersten Lockdownwochen. Die Autorin lässt vieles aus dieser Zeit wieder hochkochen: die Angst aller Figuren, die Unsicherheit, ob und was erlaubt ist, aber auch das Unverständnis einzelner für die getroffenen Maßnahmen. Sie schreibt selbst im Nachwort, dass erst eine gewisse Distanz zu dem Erlebten nötig war, um darüber zu schreiben. Wer als Leser noch nicht bereit für dieses Thema ist, sollte diesen Band vielleicht doch noch etwas ausschieben, denn Corona ist zwar nicht Hauptthema, aber immer präsent. Dieser Krimi ist bei allen Dramen vor allem aber sehr spannend und flüssig geschrieben, sodass er wirklich großartig unterhält und Lust auf mehr macht. Klare Leseempfehlung!
1989 - Wahrheit oder Tod
10 Jahre später.
Allie ist glücklich mit Rona, allerdings ist sie arbeitstechnisch nicht mehr so glücklich. Ihr Investigativressort wurde gestrichen und sie muss jetzt mit Sensationsjournalismus klarkommen.
Dieses Buch bietet eine Besonderheit: Zwei Handlungsstränge, die zwar einem roten Faden folgen, aber nicht viel miteinander zu tun haben, wobei die Kriminalhandlung extrem in den Hintergrund rückt. Sie ist nur auf den ersten Seiten fassbar und dann wieder zum Ende hin. Wie auch in dem Vorgänger 1979 dreht sich alles um die Epoche. Für mich, als damals 16-jährige, war es eine tolle und spannende Zeit und ich konnte alles sehr gut nachempfinden. Eine wundervolle Zeitreise, auf die mich dieses Buch hier geschickt hat. Allie ist nach wie vor eine Person, mit der man gut mitfiebern kann und gerade die Sequenzen in Ost-Berlin fand ich sehr spannend. Das Thema HIV wird im Buch genauso großgeschrieben , wie damals, als es hochaktuell war und es ist Aufhänger des zweiten Handlungsstranges. Sehr gut geschrieben und recherchiert. Der andere Handlungsstrang beleuchtet eine Vergangenheit und bringt Allie nicht nur auf die richtige Spur , sondern auch auf einen Knaller – Artikel. Ich bin gespannt, wie es 1999 weitergeht.
Man muss sich ein wenig auf dieses Buch einlassen können, da die Kriminalhandlung eben sehr dezent ist und Allie als Journalistin eben so ermittelt wie sie kann und darf. Gut fand ich, dass alle relevanten Katastrophen einen Platz gefunden haben in diesem Buch. Manchmal hat mir dadurch ein wenig die kriminalistische Spannung gefehlt, aber die Nostalgie und die guten Gefühle überwiegen hier total. Schön ist auch, dass Allie sich auf ihre Liebe zu Rona verlasen kann und die Autorin dort keine Schicksale eingefügt hat, so kann man sich ganz auf die Themen der Außenwelt konzentrieren. Der Schreibstil ist sehr routiniert und beschreibt alles genauso als wäre man dabei.
Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen.
1979 - Jägerin und Gejagte
Wir schreiben das Jahr 1979. Und ja, ich kann mich an diese Zeit erinnern, in diesem Jahr bin ich eingeschult worden. :).
Der Winter ist kalt in Schottland und Allie Burns ist als Journalistin in dieser Zeit eher auf seichte Themen abonniert. Frauen galten nicht viel im Berufsleben damals, und Journalistinnen hatten erst recht Seltenheitswert, schwer sich zu behaupten. Und noch schwerer an eine gute Story zu kommen. Aber zusammen mit ihrem liebenswerten Kollegin Danny schafft es Allie in die Headline.
Allie gibt nicht auf, mit einem ausgeprägten Gespür für Menschen und Gerechtigkeit versucht sie nicht nur ihre Storys gerecht und wasserdicht auszuleuchten, nein sie gibt auch nicht auf, als ein schreckliches Ereignis sie aus der Bahn wirft. Sie forscht weiter und findet einen Weg, die Gerechtigkeit siegen zu lassen.
Allie Burns hat mir als Charakter sehr imponiert. Einfühlsam und straight zugleich hat sie alle Attribute, die sie in ihrem Beruf nach vorne bringen könnten. Auch Kollege Danny ist als Hauptcharakter sehr gut und detailreich ausgearbeitet. Die Nebenprotagonisten bereichern die Story mit Gemeinheiten, die zu der damaligen Zeit an der Tagesordnung waren und treiben die Story voran.
Ich habe dieses Buch so gerne gelesen, ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Nicht nur wegen der ansprechend gestalteten Krimihandlung, sondern zumeist, weil ich mich im Jahre 1979 so dermaßen wohlgefühlt habe. Ist euch auch aufgefallen, dass zu jener Zeit noch überall geraucht werden durfte? Hach ja, das waren noch Zeiten, grins. Nein, es wurde nicht gegendert, die Rollenverteilung der damaligen Zeit war zwar ungerecht und respektlos, aber eben auch klar verteilt. Das Nebenthema der sexuellen Präferenzen, die zu damaliger Zeit teilweise unter Strafe standen, ist sehr gut ausgearbeitet und ließ mich staunen. Und der Schreibstil ist wie immer bei Val Mc Dermid präzise, charakterisierend, polarisierend und ungemein spannend. Dabei aber immer leicht und flüssig zu lesen.
Und es gab nur die gute alte Ermittlungsarbeit, es gab keine Handys , kein CSI Labor , keine Kameraüberwachung, oder Nerds die den Fall mit einem Mausklick lösen konnten. Das fand ich so erfrischend, heimelig und nostalgisch, dass ich trotz meines hohen Lesetempos total entschleunigt bin.
Fazit: Ein klasse Buch, erfrischend anders, mit tollen Protagonisten und es spielt in einer Zeit, in der ich mich persönlich total wiederfinde.
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Mima1829vor 4 Minuten
"Die Gabe der Lüge" ist der 7. Band der Autorin Val Mc Dermaid und wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet.
Der Roman spielt im April 2020 in Edinburgh. Es ist Corona und die Stadt befindet sich im Lockdown. Karen Pirie, ist die Chefermittlerin des Historic-Cold-Cases-Unit und bearbeitet ungelöste Fälle.
Zu diesem Zeitpunkt meldet sich eine Bibliothekarin bei Jason, einem Mitarbeiter von K.P., die Nachlässe von verstorbenen Personen sichtet und auflistet.Sie entdeckt im Nachlass eines Krimiautors, Jake Stein, ein unvollendetes Manuskript. Dies zeigt starke Parallelen zu einer verschwundenen Studentin, Lara Hardie,Das Skript ist ziemlich schockierend, denn es beschreibt einen Mord und die grausame Vorgehensweise sehr detailliert.Hat der Autor den Mord wirklich begangen und wie passt das zu der Studentin.....die vor einem Jahr verschwand..?
Karen Pirie ist mir durch andere Bände bekannt und ich finde Sie sehr sympathisch, obgleich Sie eigenwillige Arbeitsweisen hat und das Ihrer Vorgesetzten oft nicht gefällt.Daisy,Ihre Mitarbeiterin, wohnt zur Zeit mit Ihr in der Wohnung Ihres Freundes Hamish und die beiden nutzen das um sich besser zu verstehen.Jason hat private Probleme mit seinem Bruder und seine Mutter bekommt Corona, was Ihn völlig aus der Bahn wirft.Das Trio ist komplett unterschiedlich und ergänzt sich trotzdem ausgezeichnet. Sie werden gut in all Ihren Facetten beschrieben und ich kann mich super in die Personen eindenken, mit all den Emotionen,Ängsten und Hoffnungen.Der Schreibstil ist flüssig,locker und zur richtigen Zeit ist die Spannung spürbar und auch der Witz kommt nicht zu kurz.
Die anderen Protagonisten: wie z. B.die Exfrau des verstorbenen Autors, dessen Freund, ebenfalls ein Krimiautor, die Bibliothekarin und Hamish, der nicht so gut weg kommt, weil er sich wirklich nicht toll verhält, werden lebhaft dargestellt.
Die kleine Zwischengeschichte mit einem syrischen Arzt, dem Karen hilft, trotz Lockdown Verboten, passt gut in die Geschichte, denn damit wird es im 8. Band sicherlich weitergehen...dem ich entgegenfiebere...
Der Roman bekommt von mir 5 von 5 Sternen und wer spannende Lektüre mit ein bisschen Stadtgeschichte mag, wird zufriedengestellt!
1989 - Wahrheit oder Tod
Bewertung von Streiflicht am 07.10.2023
Sicher nicht das letzte
1989 – Wahrheit oder Tod war mein erstes Buch von Autorin Val McDermid, aber sicherlich nicht das letzte. Ich war so neugierig und da hat man ja immer ziemlich hohe Ansprüche, aber diese wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Das hat mich echt überrascht und so freue ich mich noch auf viele weitere spannende Bücher von dieser für mich neuentdeckten Autorin!
Ich kannte den ersten Fall mit Allie Burns noch nicht, hatte aber keinerlei Probleme, in die Geschichte einzusteigen. Vielen waren es zu viele Themen und zu viele Umbrüche in diesem Buch, aber ich fand es toll. Man kam von einer interessanten Begebenheit zur nächsten und am Ende wird alles rund und hängt wie an einer Perlenkette an einem Faden. Das mag ich sehr.
Für mich war auch die Zeit, in der der Roman spielt, sehr spannend, denn ich habe damals zu wenig von Politik und Weltgeschehen mitbekommen, interessiere mich aber inzwischen sehr dafür. Gerade auch, dass der Roman in weiten Teilen auch in Deutschland bzw. der DDR spielt, war für mich super interessant. Über Lockerbie und Hillsborough wusste ich auch nicht viel bisher. Ich fand das Buch total gut recherchiert und man merkt, wie gerne die Autorin schreibt. Für mich eine tolle Entdeckung, Teil 1 liegt schon bereit.
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Es handelt sich um den siebten Band der Reihe um die Ermittlungen der Historic Cases Unit: DCI Karen Pirie, DC Jason Murray und Detective Sergeant Daisy Mortimer.
Edinburgh im April 2020, Großbritannien ist im Lockdown. Die Straßen sind leer, die Krankenhäuser überfüllt, pro Tag ist nur eine Stunde Aufenthalt im Freien innerhalb eines Radius von 8 km erlaubt.
Karen lebt mit ihrer Kollegin Daisy in der Wohnung ihres neuen Freundes Hamish. Dieser lebt derweil auf seinem Anwesen in den Highlands und widmet sich neben der Schafzucht der Herstellung von Handdesinfektionsmittel.
Aufgrund der Pandemiebeschränkungen arbeiten die meisten zu Hause, alle lechzen nach Abwechslung und fühlen sich in den eigenen vier Wänden rund um die Uhr mit dem Partner bzw. der Partnerin gefangen. Da kommt der Anruf von Meera Reddy, der Archivarin der National Library gerade recht. Sie kümmert sich um den schriftstellerischen Nachlass des kürzlich verstorbenen Krimiautors Jake Stein. Beim Lesen seines unvollendeten Manuskripts fallen ihr Parallelen zum Fall der Studentin Lara Hardie auf, die seit etwa einem Jahr vermisst wird.
Die Ermittler der HCU rollen den Hardie-Fall wieder auf. In dem Manuskript tötet der Protagonist, ein erfolgreicher Krimiautor, die Studentin Laurel Oliver. Ihre Leiche bringt er in die Garage seines Freundes und Schachpartners Rob Thomas, der als Täter überführt werden soll.
Der Fall scheint klar, doch Karen lässt sich nicht so leicht täuschen und gräbt tief, bis sie den Mord mit Jasons und Daisys Hilfe aufklärt.
Neben der Ermittlungsarbeit erfahren wir viel über das Privatleben der Ermittler*Innen in der Pandemie. Karen leidet, weil sie gemäß den Auflagen nicht stundenlang durch Edinburgh laufen darf. Die nächtlichen Wanderungen sind ihre Therapie gegen Schlaflosigkeit, an der sie seit dem tragischen Tod ihres Lebensgefährten und Partners Phil leidet. Sie zweifelt immer mehr daran, dass ihr neuer Freund Hamish der Richtige für sie ist.
Im vorherigen Band hat Karen syrischen Flüchtlingen geholfen, ein Café zu eröffnen. Auch dieses Café hat im Lockdown geschlossen. Der Inhaber bittet Karen, ihm dabei zu helfen, einen Bekannten vor dem syrischen Geheimdienst zu verstecken.
Wir erfahren einiges über Jasons und Daisys Beziehungen. Jasons Mutter Sandra erkrankt an Corona, ihr Sohn Ronan will sich nicht damit abfinden, dass er sie nicht im Krankenhaus besuchen darf.
Der Kriminalroman gibt tiefen Einblick in die Welt der Autor*Innen und Leser*innen, Lesungen und Schreibworkshops. Lara Hardie wollte Schriftstellerin werden und himmelte Bestsellerautoren an, was ihr letztendlich zum Verhängnis wurde.
Die schottische Queen of Crime Val McDermid zählt zu meinen Lieblingskrimiautorinnen, und auch Karen Piries neuester Fall konnte mich mit überraschenden Wendungen und spannender Ermittlungsarbeit begeistern. Ich freue mich schon auf weitere Kriminalfälle für die Historic Cases Unit.
Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte
Makaber, facettenreich und weihnachtlich
Ein Kurzgeschichtenband, der es wahrlich in sich hat. Hier gibt es zwölf ganz verschiedene Storys, die sich um Weihnachten, Dramen, Liebe und vor allem um Mord handeln. Der Mord steht eigentlich immer im Vordergrund.
Geschickt versteht es die Autorin auch in diesen Geschichten die Spannung und den Nervenkitzel bis zur letzten Seite zu hochzuhalten. Alle Taten werden hier natürlich aufgeklärt.
Wie und warum es zu den Taten kam, erzählt die Autorin gekonnt in ihrem typisch flüssigen Schreibstil. Jede einzelne Geschichte ist einzigartig. Mir gefiel besonders "Ghostwriter". Auch die titelgebende Geschichte des Buches aus der Sicht des kleinen Mädchens fand ich sehr schön.
Mal kann man sich gut in den Täter hineinversetzen, mal nimmt man mehr Anteil an der Ermittlungsarbeit. Diese Storys sind sehr bildhaft beschrieben.
Mir war das Glück hold und ich bekam auch das dazugehörige Hörbuch. Die Stimme des Sprechers Wolfgang Berger hat die Spannung gut rübergebracht.
Die Bücher der Autorin sind sowieso alle immer packend und spannend. Dieser Kurzgeschichtenband ist es auf jeden Fall auch. Ich kann ihn nur empfehlen.
Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte
Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um eine Sammlung mit zwölf Kurzgeschichten, die sich mal mehr, mal weniger um die Weihnachtszeit drehen, aber immer um Mord oder Totschlag, verbunden mit Schuld, Rache und anderen Unannehmlichkeiten. Hierbei sind die Storys mal modern und manchmal altmodisch, nur behaglich geht es dabei nicht zu. Wer Friede, Freude, Eierpunsch erwartet, der greift also lieber zu einem anderen Buch. Es gibt in der ein oder anderen Geschichte ein Wiedersehen mit Figuren aus den Büchern der Autorin, wobei die berühmtesten Charaktere wohl Tony Hill und Carol Jordan sind, die ich aus einer meiner Lieblingsbuchreihen kenne. Es wird ermittelt, gerätselt und aufgedeckt, dabei geht es oft auch ein wenig humorvoll zu, wie zum Beispiel in der titelgebenden Story. Mir hat aus dieser Sammlung lediglich eine Geschichte nicht ganz so gut gefallen, aber welche dies war, verrate ich nicht, denn die Geschmäcker sind verschieden und die meisten lieben Sherlock Holmes ;)
Ein Buch zum lesen, verschenken oder um es mit dem schönen Cover nach vorne ins Regal zu stellen. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und somit empfehle ich es sehr gerne weiter. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir.
1979 - Jägerin und Gejagte
Bewertung von Havers am 19.06.2022
Val McDermids neuer Roman markiert den Beginn einer fünfbändigen Reihe, in der uns die Autorin auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen möchte. Im Zentrum steht Allie Burns, eine junge Journalistin, die im Auftaktband „1979“ ihre erste Stelle bei dem fiktiven Glasgower Boulevardblatt Clarion angetreten hat. Die Ähnlichkeiten mit McDermids Biografie sind nicht zufällig. Offenbar musste sie ähnliche Erfahrungen als junge Berufsanfängerin in einem von alten weißen Männern dominierten Arbeitsumfeld machen, das von Sexismus und Homophobie geprägt war. Denn auch sie verdiente bis 1991 ihre Speckbrötchen als Journalistin, bevor sie sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete.
Ende der siebziger Jahre sind Journalistinnen in den Redaktionen noch die Ausnahme. Zwar gibt es sie vereinzelt, aber dann sollen sie sich nach Ansicht der männlichen Kollegen gefälligst um die Frauenthemen kümmern. Für persönliche Ambitionen bleibt da wenig Platz. Das gilt auch für Allie Burns. Aber sie ist ehrgeizig und sich ihrer Fähigkeiten bewusst, möchte endlich weg von diesen klassischen 3K-Themen, die man ihr immer aufs Auge drückt. Sie will investigativ arbeiten, die Titelseite mit einer Enthüllungsstory füllen. Unterstützt wird sie dabei von Danny, einem jungen Kollegen, der wie sie darauf brennt, sich einen Namen zu machen. Der erste Schritt in diese Richtung ist die gemeinsame Titelgeschichte über eine dubiose Anlageberatungsgesellschaft, für die sie sich die Anerkennung der arrivierten Journalisten verdienen. Und der nächste Scoop lässt nicht lange auf sich warten und steht in direktem Zusammenhang mit dem schottischen Referendum von 1979. Bei einer Veranstaltung der Scottish National Party belauscht Allie eine Unterhaltung, die sie vermuten lässt, dass ein Bombenanschlag geplant ist. Als Frau ist ihr der Zugang zu der Splittergruppe verwehrt, aber Danny gelingt es, das Vertrauen der Männer zu gewinnen…
Ja, es gibt einen Toten und natürlich auch die Suche nach dem Mörder. Aber „1979“ ist kein Kriminalroman, sondern die Chronik eines Jahres, in dem Großbritannien an einem Wendepunkt angelangt ist. Die Inflation liegt bei 17 %, als Gegenmaßnahme friert die Labour-Regierung unter PM Jim Callaghan die Löhne ein. Die Gewerkschaften sind empört, ermutigen ihre Mitglieder zum Dauerstreik. In Schottland und Wales gibt es Bestrebungen, Regionalparlamente einzusetzen. Und in Westminster lauern die Torys unter Margret Thatcher auf ihre Chance. Wir wissen, was dann geschehen ist.
McDermid schafft es, mit wenigen Pinselstrichen die siebziger Jahre wieder auferstehen zu lassen. Schreibmaschinengeklapper, übervolle Aschenbecher und zum Ausklang des Tages ein paar Gläser Famous Grouse. Dazu den einen oder anderen Musiktitel (am Ende des Buches ist eine Playlist zu finden), Verweise auf journalistische Vorbilder wie Woodward, Bernstein und Joan Didion, und nicht zu vergessen die Verbeugung vor William McIlvanney, Autor der Laidlaw-Trilogie und Vater des Tartan Noir.
Alles wohldosiert und unaufdringlich, nie auf Kosten der Story. Ist charmant nostalgisch und weckt Erinnerungen. Ein großer Wurf, der einmal mehr die besondere Begabung der schottischen Autorin vor Augen führt. Große Leseempfehlung!
Rachgier / Tony Hill & Carol Jordan Bd.10
Bewertung von tkmla am 13.10.2018
Rachgier ist der zehnte Teil der Krimireihe von Val McDermid um die Ermittlerin Carol Jordan und den Profiler Tony Hill.
Die neu gegründete Spezialeinheit mit Carol Jordan an der Spitze hat ihren ersten großen Fall. Scheinbar sucht sich ein Serientäter einsame Frauen auf Hochzeiten aus, umgarnt sie und tötet sie nach ein paar Wochen. Der Täter ist der Polizei immer einige Schritte voraus und scheint keinen Fehler zu machen. Tony und Carol haben es diesmal mit einem wirklich harten Gegner zu tun.
Ich bin ein großer Fan von Val McDermid und liebe ihren Schreibstil. Das Ermittlerduo Jordan und Hill hat in der Vergangenheit schon einiges durchgemacht, was an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen ist. Fast alle Charaktere sind aus den Vorgängerteilen bekannt und haben eine entsprechende Entwicklung hinter sich.
Bei diesem Teil steht der Fall nicht unbedingt im Vordergrund. Obwohl das perfide Vorgehen des Täters und sein Katz-und Maus-Spiel mit der Polizei sehr spannend ist.
Rachgier ist ein fesselnder Krimi, der für Fans der Jordan/Hill-Reihe unbedingt zu empfehlen ist. Ich hoffe nur, es wird nicht der letzte Fall des Duos sein.
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