Autor im Porträt

Toptitel von Vladimir Nabokov

Sieh doch die Harlekine!

Broschiertes Buch
Der im vorrevolutionären Russland geborene Autor Vadim Vadimowitsch N. hat lebenslang an den Folgen seiner nicht ganz geklärten, aber hohen Abkunft und seiner künstlerischen Seele zu tragen. Ein Linksrechts-Tick, der in seiner Vorstellung jede Kehrtwendung vereitelt, bringt ihm die Orientierung so sehr durcheinander, dass er sich für verrückt halten muss. Vielleicht hängt seine «geistige Krankheit, mit der Mahnung seiner Großtante Baronin Bredow, geborene Tolstoi, zusammen, bei der er aufwuchs: «Sieh doch die Harlekine!» - «Was für Harlekine? Wo?» - «Oh, überall. Rings um dich herum. Bäume und Wörter sind Harlekine. Erfinde die Welt! Erfinde Wirklichkeit!» Dies nun befolgt unser Autor bis zum Exzess...
Das letzte Werk Nabokovs - in neuer Bearbeitung und mit einem Nachwort von Dieter E. Zimmer.
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12,00 €

Fahles Feuer

Broschiertes Buch
Nabokovs vierzehnter Roman - der erste aus der Zeit nach «Lolita» - gibt sich als die kommentierte Ausgabe eines 999 Zeilen langen Gedichts mit dem Titel «Fahles Feuer», verfasst von John Shade, einem bedächtigen neuenglischen Lyriker und Professor, der von einem Mörder erschossen wurde, ehe er die letzte, die tausendste Zeile zu Papier bringen konnte. Der Herausgeber ist sein Kollege, Nachbar und angeblicher Freund Charles Kinbote. Dessen Kommentar verfehlt jedoch Shades ernstes Poem, in dem es um den Selbstmord der schwierigen und hässlichen Tochter, um den Tod und die Wahrscheinlichkeit eines Lebens danach geht, auf eine so dreiste wie groteske Weise.
Kinbote gibt sich nämlich als der exilierte König von Zembla zu erkennen, Carl der Vielgeliebte, der Shade nicht dazu bringen konnte, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, und der es nun in Form von Anmerkungen zu «Fahles Feuer» selber tut. Ihm galt, so meint er, auch die Kugel, die Shade tötete. Freilich ist zweifelhaft, ob es sich so verhält. Nabokov lockt den Leser auf Rätselgänge, Licht des fahlen Feuers flackert von Spiegel zu Spiegel, Echos erklingen: ein Virtuosenstück, «eine Amalgamierung von Ernst und Spiel, einer anrührenden menschlichen Geschichte mit dem kühlen Kalkül einer Problemschachaufgabe». Dieter E. Zimmer
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14,00 €

Vladimir Nabokov

Nabokov, VladimirVladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und franzosischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veroffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Sudfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977.