Autor im Porträt
Wilhelm Genazino
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Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
Broschiertes Buch
»Ein wunderliches Buch, um nicht zu sagen: ein wunderbares.« Frankfurter Rundschau
Ein Liebespaar aus Frankfurt fährt eines Tages nach Wien, Paris und Amsterdam. Sie reisen auf den Spuren von Mozart, Max Beckmann und Edgar Degas, immer auf der Suche nach der Erfüllung, die, weil sie immer nur Augenblicke währt, ihren Glückshunger nie restlos stillt. Genazino schickt seine Protagonisten auf eine träumerische Europareise in die schützenden Arme der Kunst. Ein Besuch in Kafkas Sterbezimmer wird zum Anlass einer flammenden Liebesbezeugung an den großen Prager. In Paris erleuchtet Degas das trüb gewordene Auge. Einzig im Lichte dieser ewigen Wahrheiten scheint ein Entrinnen möglich.
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Ein Liebespaar aus Frankfurt fährt eines Tages nach Wien, Paris und Amsterdam. Sie reisen auf den Spuren von Mozart, Max Beckmann und Edgar Degas, immer auf der Suche nach der Erfüllung, die, weil sie immer nur Augenblicke währt, ihren Glückshunger nie restlos stillt. Genazino schickt seine Protagonisten auf eine träumerische Europareise in die schützenden Arme der Kunst. Ein Besuch in Kafkas Sterbezimmer wird zum Anlass einer flammenden Liebesbezeugung an den großen Prager. In Paris erleuchtet Degas das trüb gewordene Auge. Einzig im Lichte dieser ewigen Wahrheiten scheint ein Entrinnen möglich.
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12,00 €
Der Traum des Beobachters
Gebundenes Buch
Notizen eines großen Schriftstellers und Flaneurs - ein einzigartiger Einblick in Wilhelm Genazinos Sprach- und Romanwerkstatt
Seine Wohnung verließ Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen ließ, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein "Materialcontainer", in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker. "Es ist ein großes Erlebnis, wenn das Vergnügen bis in die Details geht."…mehr
Seine Wohnung verließ Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen ließ, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein "Materialcontainer", in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker. "Es ist ein großes Erlebnis, wenn das Vergnügen bis in die Details geht."…mehr
34,00 €
©Peter-Andreas Hassiepen
Wilhelm Genazino
Genazino, WilhelmWilhelm Genazino (1943-2018) wurde in Mannheim geboren, arbeitete zunächst als Journalist, später als Redakteur und Hörspielautor. Als Romanautor wurde er 1977 mit seiner 'Abschaffel'-Trilogie bekannt und gehörte seither zu den wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem erhielt er 1998 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den Georg-Büchner-Preis. 2007 wurde er mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet, 2010 mit dem Rinke-Sprachpreis. 2011 wurde Genazino in die Akademie der Künste gewählt. 2013 erhielt er den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis für sein literarisches Werk.Kundenbewertungen
Außer uns spricht niemand über uns
Kann ich nur wärmstens empfehlen für Menschen, die permanent mit ihrer eigenen Nabelschau befasst sind. Der Autor gibt soviel Wahrhaftiges von sich preis, dass ich nahezu alle Bücher von ihm verschlungen habe. Immer wieder zum Brüllen bis zur letzten Seite. Abgesehen von einem brillianten Deutsch ist der Autor authentisch und das wird viele Lese faszinieren. Also kaufen ist angesagt!!!
Aus der Ferne. Auf der Kippe
Sie üben eine einzigartige Anziehungskraft aus: alte Postkarten. Ob auf Flohmärkten, in Trödelläden oder in Antiquariaten … ihrem nostalgischen (meist Schwarz-Weiß) Reiz kann man sich kaum entziehen.
Auch der Schriftsteller Wilhelm Genazino (Jg. 1943) wühlt dort gern in den Kartons nach verborgenen Schätzen. Er ist allerdings kein Sammler, der seine Funde nach Motiv, Verlag oder Seltenheitswert sortiert. Ihn interessieren vielmehr die möglichen Geschichten hinter den abgelichteten Postkartenmotiven. Sie regen ihn zu eigenen Gedanken und Überlegungen an, die er dann in kurzen Prosatexten niederschreibt.
Im Deutschen Taschenbuch Verlag sind nun diese Reflexionen des Autors gemeinsam mit den Postkartenabbildungen erschienen. Das fast quadratische Taschenbuch (Format 21 x 24 cm) vereint die beiden früheren Rowohlt-Publikationen „Aus der Ferne“ (1993) und „Auf der Kippe“ (2000).
Es sind keine Postkarten mit spektakulären Motiven … nein, es sind eher unscheinbare Allerweltspostkarten. Da wird ein Bahnhofsvorplatz einer unbekannten Stadt gezeigt, da posieren Soldaten vor der Kamera oder da präsentiert sich ein Wilhelminisches Ehepaar mit seinem Vierbeiner. Genazino versucht bei allen, die mögliche Geschichte hinter diesen scheinbar wertlosen Aufnahmen zu ergründen.
Oft versucht er mit Fragen, die Geheimnisse der Postkarten zu erkunden. Ist das abgebildete Gebäude eine heruntergekommene Fabrik? Wer ist der Mann, der durch das Bild geht? Wird hier eine Sprengung, eine Landvermessung oder eine Erschießung vorbereitet? Mit solchen oder ähnlichen Fragen ist der Autor den Bilderrätseln auf der Spur.
Genazino macht sich Gedanken über die möglichen Hintergründe, er richtet den Blick des Betrachters dabei auf vermeintlich banale Details. So entstanden interessante und poetische Prosaminiaturen, die die Fantasie anregen und den Blick schärfen für vermeintliche Nebensächlichkeiten.
Manfred Orlick
Der Traum des Beobachters
Lesenswert hieß das Magazin, Insa Wilke die Kritikerin, die dieses Buch vorstellte. Doch den Warnungen der jüngsten Kritikerin zum Trotz, sie sei schwer reingekommen, wollte ich es lesen. Wilhelm Genazino lebte schließlich auch mal in Heidelberg.
Nach dem ersten Jahr, 1972 glaube ich, hatte ich aber den Eindruck nur die Reste zu lesen, die der Autor nicht in seinen Romanen verwenden konnte und legte es aus der Hand. 1 Stern
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