Autor im Porträt

Toptitel von William Faulkner

New Orleans. Skizzen und Erzählungen

Broschiertes Buch
1925 veröffentlichte der damals noch völlig unbekannte William Faulkner einige Skizzen und Kurzgeschichten in regionalen Zeitschriften. Einfache Leute sind das Personal dieser in New Orleans angesiedelten Genrebilder, Seeleute, Schmuggler, Bettler und Huren, Wettbetrüger und Priester.
1960 wurden diese New Orleans Sketches des mittlerweile weltberühmten Nobelpreisträgers Arno Schmidt zur Übersetzung angeboten. Er griff, wie er sagte, nur »aus Reklamegründen« zu, denn er mochte Faulkner nicht. Seine 1962 erschienene deutsche Version der Sketches ist trotzdem brillant - in Faulkners Alltagssprache war Schmidt eben zu Hause.
Eine Fortsetzung fand Schmidts Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Schriftstellerkollegen in der Erzählung 'Piporakemes!'. Dort besucht ein englischer Faulkner-Spezialist einen gewissen Schmidt, um ihn für seine miserable Übersetzung zur Rechenschaft zu ziehen. Wie der missvergnügte und angetrunkene Schmidt den Professor durch immer haltloseres Schwadronieren abblitzen lässt, gehört zum Komischsten, was der Sprachexperimentator aus der Heide geschrieben hat. In der vorliegenden Neuausgabe ist auch diese Erzählung enthalten und setzt einen humoristischen Kontrapunkt zum Ernst von Faulkners Skizzen.
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25,00 €
Absalom, Absalom!

Broschiertes Buch
In neuer Übersetzung von Nikolaus Stingl: «Absalom, Absalom», der vielleicht berühmteste und beste Roman aus dem Faulkner'schen Mythos des Yoknapatawpha Cunty in Mississippi. Aus der biblischen Geschichte von Absalom, in die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs versetzt, wird die Geschichte der Sutpens erzählt, die sich über mehr als ein Jahrhundert erstreckt.Thomas Sutpen stammt aus einer armen weißen Familie, heiratet auf Haiti die reiche Eulalia Bon und taucht 1833 plötzlich mit einem Haufen schwarzer Sklaven in Jefferson auf, wo er Land kauft, ein Herrenhaus errichtet, ein zweites Mal heiratet und gesellschaftliches Ansehen erwirbt. Er hat aus dieser Ehe zwei Kinder, Judith und Henry, aber er hat eben auch einen Sohn aus der ersten Ehe, Charles Bon, einen Studienfreund Henrys, der sich ahnungslos in Judith verliebt. Nach Ende des Bürgerkriegs, der die Liebenden für eine Weile trennt, kommt es zu einer fatalen Begegnung zwischen Charles und Henry, in deren Verlauf Henry seinenHalbbruder erschießt - nicht etwa wegen des drohenden Inzests, sondern wegen des möglichen «Negerbluts» in den Adern von Charles. Henry flieht und lässt seinen Vater ohne männlichen Erben zurück, womit der Niedergang der Familie Sutpen besiegelt scheint ... All das kommt bruchstückhaft vor die Augen des Lesers, mit großen Zeitsprüngen und einer Erzähltechnik, die den amerikanischen Roman revolutioniert und zahlreiche Schriftsteller weltweit beeinflusst hat. Es geht um Schuld und Schuldgefühle der Sklavenhaltergesellschaft, den unmöglichen Versuch, die Niederlage im Bürgerkrieg als notwendig zu erkennen, die Macht des Geldes und die Verwüstungen, die es anrichtet. Es ist ein phantastisches Zeitbild, heute so modern und aktuell wie damals.…mehr

 

19,00 €

William Faulkner

Dem Dichter William Faulkner (* New Albany 1897, † Oxford/USA 1962) wurde 1950 rückwirkend der Nobelpreis für Literatur 1949 zuerkannt und verliehen. Der amerikanische Autor der Moderne mit Vorliebe für ländliches und kleinstädtisches Leben, das er in einem fiktiven Yoknapatawpha County entstehen ließ, verdiente seinen Lebensunterhalt auch als Drehbuchautor in Hollywood oder als Autor von Kurzgeschichten, die er an Magazine verkaufte. Bekannt wurde William Faulkner u. a. durch "Schall und Wahn" (1929), "Die Freistatt" (1931) oder "Licht im August" (1935). Faulkner trat als Südstaatler für die Gleichberechtigung der Rassen ein und arbeitete mit dem Thema auch als Schriftsteller, u. a. in den Werken "Absalom, Absalom!" (1936) oder "Griff in den Staub" (1948), das auch verfilmt wurde. William Faulkner starb an den Folgen eines Reitunfalles.