Autor im Porträt
Willibald Spatz
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Alpenburger
Broschiertes Buch
Birne verschlägt es wieder ins Allgäu. Bei einem Klassentreffen am idyllischen Schwaltenweiher trifft er alte Freunde. Es wird gelacht, gelästert, getrunken, gefeiert und geknutscht. Und am nächsten Tag liegt einer tot im Wasser. Ein dummer Unfall, wie es scheint. Doch Birne bleibt vor Ort und wühlt längst vergessen geglaubte Geschichten auf. Was er zutage fördert, wird schließlich zur schrecklichen Gefahr für ihn und seine Lieben.…mehr
9,99 €
Alpenkasper
Broschiertes Buch
Birne ist verschwunden! Und das kurz vor seiner Hochzeit mit Katharina. Zum Glück gibt es da Jakob, Birnes Bruder. Der macht sich auch gleich auf die Suche. Doch seine einzige heiße Spur ist schnell kalt: Ein Renter, zu dem Birne zuletzt Kontakt hatte, wird vor seinen Augen ermordet. Als auch noch Birnes Kollegen von der Polizei auf einem Schützenfest in der voralpenländischen Provinz fast gelyncht werden, scheint es kaum noch Hoffnung zu geben für Bayerns schrägsten Ermittler.…mehr
9,90 €
© Gmeiner Verlag
Willibald Spatz
Willibald Spatz, Jahrgang 1977, wurde in Augsburg geboren und hat längere Zeit in Kempten im Allgäu gelebt. Er arbeitet zurzeit als Lehrer in der Nähe von Augsburg und schreibt als freier Autor unter anderem für das Internet-Portal nachtkritik.de. Im Gmeiner-Verlag hat er bereits fünf Kriminalromane veröffentlicht.Kundenbewertungen
Alpenlust
Was mich dazu bewogen hat, den Roman lesen zu wollen, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen, da ich die Kritiken zum ersten Band kannte.
Leider habe ich den ersten Teil der Reihe um "Birne" nicht gelesen, sodass es mir manchmal schien, als fehlten mir Hintergrundinfos. So hat Birne keine normale polizeiliche Laufbahn eingeschlagen, sondern wurde anscheinend aus dem Stand heraus sofort in das Amt eines Kommissars erhoben. Das hat ihm vor allem Neid seiner Kollegin Tanja eingebracht, mit der er eigentlich im Bett landen wollte.
Aber zurück zur Geschichte: Birne wird zusammen mit seinem Vorgesetzten Trimalchio in ein Bordell, zur verdeckten Ermittlung, geschickt. Dort trifft Birne auf den Hauptverdächtigen einer alten Entführungsermittlung und wird zusammen mit der Prostituierten Nina entführt.
Nach und nach identifiziert sich Birne immer mehr mit seinem Entführer und hilft ihm sogar. Das geht bis zu Mord und Nötigung. Als er dann die Möglichkeit hat, endlich eine Frau zu bekommen, lässt er sie dagegen an sich vorbeigehen.
Die Geschichte um Birne war mir irgendwie zu konfus. Birne hat keine Ahnung von Polizeiarbeit und Polizisten im Allgemeinen werden in diesem Roman als ziemlich korrupt dargestellt. Dass Birne aus dem Entführungsfall total unverletzt, psychisch in Ordnung und vor allem, ohne verurteilt zu werden, hervorgeht ist einfach nur utopisch.
Utopisch, weil er laut dem Verlauf der Geschichte als Mittäter bei der Flucht gefilmt und weil er als Mörder identifiziert wurde. Aber trotzdem kann er sich hinauswinden. Den im Klappentext gerühmten Humor im Sinne von "Wer früher stirbt, ist länger Tod" habe ich leider nicht finden können.
Der Roman liest sich sehr holprig, wie ein Erstlingsroman. Der Charakter Birne dreht und wendet sich, wie ein Fisch, in der Geschichte zwischen Täter und Opfer. Die Welt in der Geschichte im Allgemeinen ist sehr negativ dargestellt.
Fazit:
Diesem Roman gebe ich gut gewillte zwei von fünf Sterne, da der Autor es durch seine Auflagenzahl zu einem zweiten Band gebracht hat. Vielleicht verstand ich den Humor einfach nicht und wirklich spannend war die Handlung für mich auch nicht.
Alpenkasper
Bewertung von Tuppi am 21.03.2012
Ich kann diesem Buch leider nicht mehr als einen Stern geben.
Jakob erhält einen Umschlag. Darin befinden sich zwei Schlüssel und eine Adresse. Er erkennt die Handschrift seines Bruders Birne, deshalb macht sich der Journalist auf den Weg.
Als er in die Wohnung kommt, trifft er auf Katharina, die Verlobte Birnes. Von ihr erfährt er, dass sein Bruder spurlos verschwunden ist.
Birnes Bruder ist stets knapp bei Kasse. Nachdem er den resoluten Rentner besucht, bei dem Birne kurz vor seinem Verschwinden war, kommt es zu einem Zwischenfall. Der Rentner geht wegen eines weiteren Besuchers an die Haustür. Als er nicht wiederkommt, geht Jakob nachschauen und findet ihn tot am Fuß der Treppe. Sein Fahrrad ist total demoliert, das sieht er durch die offene Tür. Ein junger Mann spricht ihn an, schlägt ihn dann zusammen und verschwindet. Der Notarzt meint, der Rentner wäre an einem Herzinfarkt verstorben.
Auf einer Premierenfeier findet Jakob einen gut gekleideten Mann auf der Herrentoilette über die Schüssel gebeugt in Erbrochenem liegend. Hilfsbereit, wie Jakob ist, hilft er dem Mann und als Dank erhält er die Visitenkarte und die Bitte, am nächsten Tag anzurufen. Es handelte sich um einen erfolgreichen Arzt und Anführer einer Sekte.
Das Buch war mir etwas zu langatmig und zusammenhanglos. Es gab keine Übergänge zwischen den wechselnden Situationen. Die einzelnen Figuren wurden nicht richtig vorgestellt und auch die Handlungsstränge waren undurchsichtig. Nach 30 Seiten hätte ich das Buch am liebsten aus der Hand gelegt.
Mir ist aufgefallen, dass am Anfang viele Kapitel mit dem Wort "Jakob" beginnen. Da die Kapitel teilweise sehr kurz sind, habe ich das bemerkt.
Der Zusammenhang von Birne bei der Polizei, einer Theatergruppe, der Sekte und Jakob war nicht ersichtlich. Nach zwei Dritteln begann Teil II des Buches. Jetzt kam auch Birne ins Spiel - auf Seite 148.
Birne ist Polizist, mir äußerst unsympathisch, trinkt übermäßig viel Alkohol und schlägt den Mann, der eine Affäre mit seiner Freundin hatte, zum Krüppel.
Der Schluss hat mich auch nicht begeistert. Die Sekte hat eine Rolle gespielt und auch das Theater - aber die Zusammenhänge waren für mich einfach nicht logisch.
Birne ist in diesem Buch eigentlich nur ein Nebendarsteller. Hauptfigur war Jakob.