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Autor im Porträt
Arno Strobel
zur AutorenweltToptitel von Arno Strobel
Stalker - Er will dein Leben.
Der neue Psycho-Thriller von Nr.1-Bestseller-Autor Arno Strobel
Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen.
Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person.
Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären.
Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen.
Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.
»Strobel ist ein Meister der Spannung« Konstanze Führlbeck, WAZ
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Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Die Nr.1-Psychothriller von Bestsellerautor Arno Strobel
Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.
Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild.
Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte ...
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Arno Strobel
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer gro?en deutschen Bank in Luxemburg. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veroffentlichte, bevor er sich an einen Roman heranwagte. 2007 erschien Arno Strobels erster Roman "MAGUS - Die Bruderschaft", 2010 gelang ihm mit seinem Psychothriller "Der Trakt" der Durchbruch. Seither zahlt er zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren, alle seine Romane sind Bestseller. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nahe von Trier.Interview mit Arno Strobel
Arno Strobel: Die meisten Ideen zu meinen Buchern liefern mir Alltagssituationen, die ich aufgreife und - sagen wir einmal - 'etwas bizarr' weiterdenke. Beim "Rachespiel" war es etwas anders, weil der Gedanke uber die Umstande der Idee zum Buch vorausging.
Ich achte beim Schreiben meiner Bucher darauf, dass man keine Schablone anlegen kann. Also versuche ich, mit jedem Buch neue Aspekte in den Vordergrund zu rucken, aus anderen Perspektiven zu erzahlen oder die…mehr
Arno Strobel: Die meisten Ideen zu meinen Buchern liefern mir Alltagssituationen, die ich aufgreife und - sagen wir einmal - 'etwas bizarr' weiterdenke. Beim "Rachespiel" war es etwas anders, weil der Gedanke uber die Umstande der Idee zum Buch vorausging.
Ich achte beim Schreiben meiner Bucher darauf, dass man keine Schablone anlegen kann. Also versuche ich, mit jedem Buch neue Aspekte in den Vordergrund zu rucken, aus anderen Perspektiven zu erzahlen oder die Erzahlweise zu verandern.
Der Trakt ist aus Sicht einer Frau erzahlt, beim Wesen gibt es zwei Zeitebenen, die parallel verlaufen, das Skript erzahlt von einem Buch im Buch im Buch und im Sarg habe ich eine meiner Urangste verarbeitet: lebendig begraben zu sein.
Beim "Rachespiel" wollte ich wieder etwas ganz anderes: eine Art Kammerspiel. Wenige Protagonisten - es sind vier geworden - sind zusammen an einem Ort eingeschlossen und werden gezwungen, gegeneinander zu agieren.
In "Das Rachespiel" treibt ein Psychopath ein ubles Spiel mit vier Menschen - sie alle waren als Kinder/Jugendliche Teil einer Clique und haben Schuld auf sich geladen. Diese Schuld soll nun geracht werden - jedenfalls vermuten das die Betroffenen. Wie wichtig war Ihnen die Schilderung der psychologischen Aspekte in Ihrem neuen Buch - also das Schreiben daruber, wie die Leben der Vier nach dem schockierenden Erlebnis verliefen und wie jeder Einzelne mit dieser Belastung umging?
Arno Strobel: Der psychologische Aspekt war mir sehr wichtig, denn letztendlich lebt das Buch gro?tenteils genau davon. Aber nicht bei allen Protagonisten war es notig, ihr Leben nach dem damaligen Ereignis genau zu schildern. Viel wichtiger erschien es mir, das Resultat nach 30 Jahren aufzuzeigen und fur die Leser/-innen spurbar zu machen.
Was ist aus den Vieren nach dieser furchtbaren Sache damals geworden und warum? Das waren die Fragen, die mir fur diesen Thriller wichtiger erschienen als das "Wie".
Als die vier Hauptfiguren realisieren, dass all das kein Spiel ist, sondern todlicher Ernst, schickt sie der Racher in einen Atombunker. Dort mussen sie um ihr Leben spielen und das ihrer Familien, ihrer Liebsten. Jeder kann nur fur sich Punkte sammeln - um sein Leben kampfen. Wirwollen naturlich nicht zu viel verraten - aber dass die Figuren in Gewissenskonflikte kommen, liegt auf der Hand. Es hei?t, dass man in Ausnahmesituationen besonders gut erkennt, aus welchem Holz Menschen geschnitzt sind - wie ist das bei Ihren Figuren?
Arno Strobel: Genau das ist der Schwerpunkt dieses Thrillers: die Frage, wie verschiedene Charaktere in Extremsituationen reagieren - getrieben von panischer Angst um das eigene Leben und das ihrer Angehorigen.
Wie verhalten sich Menschen, wenn alle Masken und gesellschaftlichen Konventionen gefallen sind, weil nur noch der blanke Uberlebenstrieb das Handeln bestimmt?
Sie haben einen bewegten Lebenslauf und fingen erst spat mit dem Schreiben an, zuerst veroffentlichten Sie Kurzgeschichten. Was hat Sie dazu bewogen, sich an die Offentlichkeit zu wagen?
Arno Strobel: Der Zufall. Ich hatte nie vor, Autor zu werden und war auch schon fast 40 Jahre alt, als ich im Internet ein Forum entdeckte, in dem jeder seine Kurzgeschichten veroffentlichen konnte.
Ich uberlegte mir, ob ich so etwas wohl auch konnte und versuchte mich einfach an zwei Kurzgeschichten. Als eine davon dann gleich fur eine Anthologie genommen wurde, hatte ich Blut geleckt. Nach anderthalb Jahren und etwa 60 Kurzgeschichten wagte ich mich dann an mein erstes Buch.
Ihr erstes Buch "Magus - Die Bruderschaft" ist ein Verschworungsthriller, der in Kirchenkreisen spielt. Heute sind Sie mit Psychothrillern wie "Der Sarg", "Der Trakt" oder "Das Wesen" erfolgreich. Konnten Sie sich auch vorstellen, einmal einen klassischen Krimi zu schreiben - also mit einem Mordfall, einem Ermittler... oder gar das Genre zu wechseln und einen romantischen Roman zu verfassen?
Arno Strobel: Ja, einen klassischen Krimi konnte ich mir durchaus vorstellen, und, wer wei?, vielleicht werde ich irgendwann ja auch einmal etwas Romantisches schreiben. :-)
Ihre Thriller sind harter Stoff. Was genau reizt Sie an diesem Genre?
Arno Strobel: Beim Lesen wie beim Schreiben von Thrillern reizt mich das Spiel mit der Gansehaut. Es ist die Situation, in der man das Gefuhl hat, kurzatmig zu werden und gar nicht schnell genug lesen zu konnen, um endlich zu erfahren, wie es weitergeht, wie sich eine unheimliche oder schockierende Situation auflosen wird. Das liebe ich beim Lesen eines Thrillers! Und wenn eine Leserin oder ein Leser meiner Bucher mir sagt, dass sie/er ein solches Erlebnis beim Lesen hatte, dann wei? ich, dass ich erreicht habe, was ich erreichen wollte.
Menschen lieben Krimis und Thriller. Wie erklaren Sie sich diese Faszination?
Arno Strobel: Ich denke, es ist eine Art Voyeurismus, der zumindest zu einem kleinen Teil in jedem von uns steckt: das Erlebnis, schreckliche Dinge beobachtend mitzuerleben und dabei doch die Gewissheit zu haben, dass alles weit weg und man selbst in Sicherheit, "nur" Betrachter ist.
"Das Rachespiel" ist ein toller Filmstoff. Wurde das Buch verfilmt, mit welchen Schauspielern wurden Sie gern die vier Rollen besetzen?
Arno Strobel: Frank fande ich mit Moritz Bleibtreu hervorragend besetzt, fur Torsten sehe ich Ben Becker vor mir, zu Jens wurde Thomas Morris gut passen und als Manuela konnte ich mir Natalia Worner oder Claudia Michelsen gut vorstellen.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Arno Strobel: Im Moment "Erebos" meiner geschatzten Kollegin Ursula Poznanski.
Wie hie? das Lieblingsbuch Ihrer Kindheit?
Arno Strobel: Winnetou 1, denn damit begann im Alter von neun Jahren meine Lesesucht.
Bitte beschreiben Sie sich selbst in drei Worten.
Arno Strobel: Kann ich nicht.
Sie arbeiten immer noch Teilzeit als IT-Manager bei einer Bank, schreiben Bestseller um Bestseller und Ihre Familie gibt es da auch noch. Wie schaffen Sie das alles zeitlich, wie sieht ein Tag im Leben von Arno Strobel aus?
Arno Strobel: Sofern ich nicht auf Lesereise bin, stehe ich morgens um viertel vor sieben auf. Gegen halb acht fahre ich in die Bank nach Luxemburg, etwa um achtzehn Uhr bin ich wieder zu Hause, wo ich die beiden folgenden Stunden mit meiner Familie verbringe. In diese Zeit gehoren auch alle organisatorischen Dinge, die es zu besprechen oder zu erledigen gibt.
Nach dem Abendbrot verziehe ich mich dann etwa um zwanzig Uhr in mein Buro. Die erste Stunde dort verbringe ich meist mit dem Beantworten von E-Mails oder Facebooknachrichten und dem Erledigen von Post. Danach geht es ans Schreiben. An Abenden, an denen es nicht so gut "flie?t", hore ich gegen dreiundzwanzig Uhr wieder auf. Wenn es aber gut lauft, sitze ich bis ein oder zwei Uhr nachts an meinem PC.
Um viertel vor sieben klingelt dann wieder Wecker...
Wie immer zum Schluss: Woran arbeiten Sie aktuell und konnen Sie schon ein klein wenig daruber verraten, was uns im nachsten Buch erwartet?
Arno Strobel: Ich kann verraten, dass ich bei dem aktuellen Projekt ebenso wie auch schon im "Rachespiel" ohne Polizei auskommen werde. Und dass es dabei um ein Dorf an der Muritz gehen wird. Ein ganz, ganz seltsames Dorf...
Interview: Literaturtest