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Autor im Porträt
Jojo Moyes
zur AutorenweltToptitel von Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
Einmal angenommen, dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Du schaffst es kaum, deine Familie über Wasser zu halten. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Und du bist zu arm, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Du weißt, dass es falsch ist. Aber auf einen Schlag wäre dein Leben so viel einfacher ...
Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern am Straßenrand - und genau der Mann, dem das Geld gehört, bietet an, euch mitzunehmen. Würdest du einsteigen? Würdest du ihm irgendwann während eures verrückten Roadtrips gestehen, was du getan hast?
Und kann das gut gehen, wenn du dich ausgerechnet in diesen Mann verliebst?
Ein warmherziger Roman darüber, was entstehen kann, wenn man Gegensätze überwindet - und darüber, dass wir gemeinsam stärker sind als allein.
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Mein Leben in deinem
Einmal in das Leben einer anderen schlüpfen, davon träumt Sam, wenn ihr der Alltag über den Kopf wächst. Als sie im Sportstudio versehentlich die falsche Tasche mitnimmt, kann sie nicht widerstehen. Der Inhalt ist so anders als ihre schlichten Klamotten. Eine wunderschöne Chanel-Jacke und ein Paar glamouröse High Heels. Als Sam die Kleidungsstücke anzieht, fühlt sie sich für einen Moment wie eine andere Frau. Eine Frau ohne Geldsorgen, ohne Ehemann, der nur noch auf dem Sofa sitzt - sie fühlt sich unbeschwert, selbstbewusst, frei.
Nisha ist diese Frau. Von außen scheint ihr Leben perfekt. Ein erfolgreicher, wohlhabender Mann, ein Kleiderschrank voller Designerstücke. Doch Nisha war nicht immer die Frau, die sie heute ist. Und ihr sorgsam aufgebautes Leben droht gerade wie ein Kartenhaus einzustürzen. Bis ihr Sam begegnet. Denn manchmal kann ein einziger Moment alles verändern.
Jojo Moyes erzählt die Geschichte von Sam und Nisha, sie erzählt von Freundschaft, von Solidarität unter Frauen. Davon, was es auslösen kann, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Und von dem Glück einer zweiten Chance.
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Jojo Moyes
"Romanschreiberin. Mutter von drei Kindern. Besitzerin altersschwacher Pferde. Von denen keines von der Londoner Polizei eingesetzt wurde." So beschreibt sich Jojo Moyes auf ihrem Profil des Kurznachrichtendienstes "Twitter". Die Londoner Schriftstellerin arbeitete lange fur die "Sunday Morning Post" in Hongkong und den Londoner "Independent", bevor ihr 2003 mit "Sheltering Rain" der literarische Durchbruch gelang und sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmen konnte. 1969 in London geboren, studierte sie am Londoner Royal Holloway und Bedford New College Journalistik und erhielt 1992 ein vom "Independent" gestiftetes Stipendium, mit dem ihr der Einstieg in den Journalismus gelang.Jojo Moyes, die ihre Leser "etwas spuren lassen mochte", wurde fur ihre Bucher gleich zwei Mal mit dem "Pure-Passion"-Preis fur den besten Liebesroman des Jahres ausgezeichnet: 2004 fur "Foreign Fruit" und 2011 fur den Roman "The Last Letter From Your Lover", dessen "selig anmutender" Schluss von der Jury besonders gelobt wurde.
In "Ein ganzes halbes Jahr" (Rowohlt, 2013) erzahlt Moyes die bitterromantische Liebesgeschichte des ungewohnlichen Paares Lou und Will und setzt sich dabei auch mit dem Thema Sterbehilfe auseinander.
Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann, dem Journalisten Charles Arthur, und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.
Medien
Interview Jojo Moyes
Jojo Moyes: Ich beschlie?e niemals, ein Buch uber ein bestimmtes Thema zu schreiben - ich schreibe einfach die Geschichten, die mir nicht aus dem Sinn gehen wollen. In diesem Fall kam das Buch zustande, weil zwei Menschen, die mir sehr nahestanden, rund um die Uhr betreut werden mussten, um am Leben zu bleiben, und das Thema Lebensqualitat mich sehr beschaftigt hat. Au?erdem horte ich in den Radionachrichten die Geschichte von einem jungen Querschnittsgelahmten, der seine Eltern davon uberzeugt hat, ihn zu einer Sterbehilfeklinik zu bringen - ich konnte einfach nicht aufhoren, daruber nachzudenken.
Bekamen Sie Resonanz von Menschen, die selbst querschnittsgelahmt sind?
Jojo Moyes: Ja, und auch von ihren Betreuern. Und ich war sehr erleichtert, dass sie dieses Buch so lieben. Auch die Christopher Reeve Foundation ist an mich herangetreten - sie mochte das Buch fordern. Das war erstaunlich…mehr
"Ein ganzes halbes Jahr" ist auf der einen Seite eine wunderbare Liebesgeschichte, auf der anderen Seite hatten Sie Angst davor, dieses Buch zu schreiben, denn es behandelt auch ein sehr schwieriges Thema. Warum wollten Sie es dennoch schreiben?
Jojo Moyes: Ich beschlie?e niemals, ein Buch uber ein bestimmtes Thema zu schreiben - ich schreibe einfach die Geschichten, die mir nicht aus dem Sinn gehen wollen. In diesem Fall kam das Buch zustande, weil zwei Menschen, die mir sehr nahestanden, rund um die Uhr betreut werden mussten, um am Leben zu bleiben, und das Thema Lebensqualitat mich sehr beschaftigt hat. Au?erdem horte ich in den Radionachrichten die Geschichte von einem jungen Querschnittsgelahmten, der seine Eltern davon uberzeugt hat, ihn zu einer Sterbehilfeklinik zu bringen - ich konnte einfach nicht aufhoren, daruber nachzudenken.
Bekamen Sie Resonanz von Menschen, die selbst querschnittsgelahmt sind?
Jojo Moyes: Ja, und auch von ihren Betreuern. Und ich war sehr erleichtert, dass sie dieses Buch so lieben. Auch die Christopher Reeve Foundation ist an mich herangetreten - sie mochte das Buch fordern. Das war erstaunlich und macht einen bescheiden.
Das Buch ist sehr humorvoll - wie haben Sie es geschafft, diese Balance zu halten zwischen dem ernsten Thema und dieser Leichtigkeit?
Jojo Moyes: Ich war immer der Meinung, dass das Buch eine Menge Humor braucht, denn ich wollte vermeiden, dass es trube und deprimierend wird. Ich habe mir fur die richtige Mischung viel Muhe gegeben, denn ich wollte nicht, dass der Humor die Ernsthaftigkeit des Themas schmalert, sondern etwas Erleichterung schafft und einen nutzlichen Kontrast zu dem traurigen Rest bietet. Aber ich war sehr nervos - und sehr erleichtert, als die ersten Leute, die es gelesen hatten, meinten, es sei mir gelungen...
Will und Lou sind sehr unterschiedlich und kommen aus unterschiedlichen Verhaltnissen. Bevor Lou Will trifft, ist ihr Leben sehr uberschaubar und eher "klein". Vor Wills Unfall war sein Leben gro? und glamouros. Wie wichtig ist diese Differenz zwischen Will und Lou fur die Geschichte?
Jojo Moyes: Der Unterschied zwischen ihnen ist wirklich wichtig, denn die Verschiedenheit zwischen ihren Hintergrunden und Ambitionen gibt der Spannung zwischen ihnen erst Nahrung. Au?erdem intensiviert er das Gefuhl, das Lou in den ersten Kapiteln des Buches hat - mit einem querschnittsgelahmten Mann im Haus vollig uberfordert zu sein und sich vollig neu orientieren zu mussen.
Was ist fur Sie der Ausgangspunkt eines neuen Romans? Woher bekommen Sie die erste Idee fur eine neue Geschichte?
Jojo Moyes: Das kann alles sein - ein Gesprachsfetzen (ich spitze immer ganz furchtbar die Ohren!), eine Meldung in einer Zeitung. Ich habe einmal in einem Buch gelesen, dass du immer die Geschichte lesen sollst, die darauf brennt, geschrieben zu werden, die Sache, uber die du nicht aufhoren kannst nachzudenken - und ich glaube, das stimmt. Das hei?t, mir spuken immer ein paar Ideen im Kopf herum, die nur darauf warten, hervorzukommen...
Welches Buch wartet auf Ihrem Nachttisch darauf, gelesen zu werden?
Jojo Moyes: Ich habe zurzeit ungefahr drei?ig Bucher, die ich lesen sollte, da ich dies Jahr Jurymitglied fur den Preis bin, der fruher einmal Orange Prize hie?. Aber zwei Bucher mochte ich unbedingt ganz schnell lesen - "Das Schicksal ist ein mieser Verrater" von John Greene und das neue Buch von Kate Atkinson.
Was wurden Sie machen, wenn Sie keine Schriftstellerin waren?
Jojo Moyes: Ich ware Psychologin. Es hat mich schon immer fasziniert, was in Menschen vorgeht. Oder eine berittene Polizistin...
Bitte beschreiben Sie sich selbst mit drei Worten!
Jojo Moyes: Klein, leidenschaftlich, hartnackig.
Wir freuen uns schon auf Ihr nachstes Buch. Mochten Sie uns verraten, woran Sie gerade arbeiten?
Jojo Moyes: Dankeschon! Ich arbeite an einem Buch uber eine junge Frau, die als Reinigungskraft arbeitet und deren Tochter ein mathematisches Wunderkind ist. Es handelt vom Weiterkommen und Zurechtkommen und von Leuten, die aus guten Grunden schlechte Entscheidungen fallen.
Interview: Literaturtest