Autor im Porträt
Jean-Luc Bannalec
zur AutorenweltToptitel von Jean-Luc Bannalec
Bretonische Versuchungen / Kommissar Dupin Bd.14
Noch nie war Kommissar Dupin so froh, einen neuen Fall zu haben, wie an diesem herrlichen Frühsommertag. Mit einem Bein steht er bereits auf dem - bedrohlich schwankenden - Boot im Hafenbecken von Concarneau, um unter der Anleitung eines Coaches seine Thalassophobie zu überwinden, als ihn der Anruf erreicht: Eine Frau ist ertrunken. Allerdings nicht im Meer, sondern in einem Bottich aus Schokolade.
Was kurios anmutet, entpuppt sich als kaltblütiger Mord an der Inhaberin einer alteingesessenen Schokoladen-Confiserie in der Ville Close. Wer hatte es auf die visionäre Unternehmerin abgesehen, die immer auf der Suche nach neuen raffinierten Kreationen war? Und sind noch mehr Menschen in Gefahr?
Um den dunklen Rätseln der Schokoladenwelt auf den Grund zu gehen, begeben sich Kommissar Dupin und Nolwenn, seine unersetzliche Mitarbeiterin, auf einen rasanten Roadtrip quer durch die Bretagne bis ins Baskenland.
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Bretonische Sehnsucht / Kommissar Dupin Bd.13
Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.
Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln - Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.
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Jean-Luc Bannalec
Bannalec, Jean-LucJean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause. Die ersten acht Bände der Krimireihe mit Kommissar Dupin, »Bretonische Verhältnisse«, »Bretonische Brandung«, »Bretonisches Gold«, »Bretonischer Stolz«, »Bretonische Flut«, »Bretonisches Leuchten«, »Bretonische Geheimnisse« und »Bretonisches Vermächtnis«, wurden für das Fernsehen verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. 2016 wurde Jean-Luc Bannalec von der Region Bretagne mit dem Titel »Mécène de Bretagne« ausgezeichnet. Seit 2018 ist er Ehrenmitglied der Académie littéraire de Bretagne.Krimifestival 2018, Jean-Luc Bannalec "Bretonische Geheimnisse"
Die Kirche des Grals, der See von Lancelot, die Freitreppe Merlins - überall verkünden die Straßenschilder hier Spektakuläres. Es ist Spätsommer in der Bretagne, als Georges Dupin mit den Inspektoren Riwal und Kadeg und seiner unentbehrlichen Assistentin Nolwenn im Herzen der Bretagne unterwegs ist. Ziel des Betriebsausflugs im Citroën Dupins ist der sagenumwobenen Forêt des Brocéliande, der größte Wald der Bretagne, in dem unzählige alte Legenden verortet sind, auch die von König Artus und seiner Tafelrunde. Doch schon kurz nach der Ankunft findet der Commissaire einen toten Mann in einer gewaltigen Blutlache.
Bei dem Toten handelt es sich um einen bekannten Artus-Forscher: Docteur Fabien Cadiou, eine hoch angesehene Persönlichkeit. Der Mord macht dem Kommissar und seinem Team einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wird Dupin - gegen seinen Willen - vom Pariser Polizeichef auf Geheiß des französischen Innenministers zum Sonderermittler mit besonderen Befugnissen berufen. Und schon bald gibt es noch einen Mord, noch einen Toten: Paul Picard, Professor aus Paris,…mehr
Die Kirche des Grals, der See von Lancelot, die Freitreppe Merlins - überall verkünden die Straßenschilder hier Spektakuläres. Es ist Spätsommer in der Bretagne, als Georges Dupin mit den Inspektoren Riwal und Kadeg und seiner unentbehrlichen Assistentin Nolwenn im Herzen der Bretagne unterwegs ist. Ziel des Betriebsausflugs im Citroën Dupins ist der sagenumwobenen Forêt des Brocéliande, der größte Wald der Bretagne, in dem unzählige alte Legenden verortet sind, auch die von König Artus und seiner Tafelrunde. Doch schon kurz nach der Ankunft findet der Commissaire einen toten Mann in einer gewaltigen Blutlache.
Bei dem Toten handelt es sich um einen bekannten Artus-Forscher: Docteur Fabien Cadiou, eine hoch angesehene Persönlichkeit. Der Mord macht dem Kommissar und seinem Team einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wird Dupin - gegen seinen Willen - vom Pariser Polizeichef auf Geheiß des französischen Innenministers zum Sonderermittler mit besonderen Befugnissen berufen. Und schon bald gibt es noch einen Mord, noch einen Toten: Paul Picard, Professor aus Paris, Mittelalterspezialist und Archäologe, wird in der Nähe der Quelle von Barenton erstochen aufgefunden.
Beide waren Teilnehmer einer Konferenz zu den neuesten Ergebnissen der Artus-Forschung, die im "Centre de l'Imaginaire Arthurien" im Schloss von Comper stattfindet. Das Château de Comper, ein verwunschenes mittelalterliches Schloss, von hohen Mauern bewehrt, ist ein Kultur- und Forschungszentrum. Hier findet Dupin die restlichen fünf Teilnehmer der Konferenz, allesamt hoch angesehene Artus-Forscher, Koryphäen ihres Fachs. Doch am Schicksal ihrer beiden toten Kollegen scheinen sie kaum Anteil zu nehmen.
Was wissen die Wissenschaftler über die Toten? Könnten die Geschehnisse mit den jüngsten, aufsehenerregenden Ausgrabungen zu tun haben? Wie stehen die Forscher zu dem Vorhaben, Teile des Walds in einen Vergnügungspark umzuwandeln? Ein Plan, der seit einem Jahr die Menschen in der Gegend beschäftigt. Schon bald wird Dupin klar, dass er bei diesen verschrobenen Persönlichkeiten dicke Bretter bohren muss. Allzu offensichtlich ist es, dass sie mehr wissen; doch keiner rückt mit der Sprache heraus.
Mit der Bedienungsanleitung seines Citroën als Notizblock in der Hand versucht Dupin, hinter die Geheimnisse des Zirkels zu kommen. Warum etwa hat Auffrai Guivorch, der stellvertretende Direktor des "Centre", nichts erwähnt, dass er die Kampagne gegen den Vergnügungspark leitet? Wie standen Professor Adeline Noiret, Professor Sébille Bothorel, Professor Bastien Terrier und der junge Shooting-Star der Szene, Professor Marc Denvel, zu den Ermordeten? Keiner von ihnen hat ein Alibi, alle saßen zur Tatzeit angeblich an ihren Schreibtischen, alle sind auf der Jagd nach dem ewigen Ruhm.
"Bretonische Geheimnisse" ist Kommissar Dupins siebter Fall - so geheimnisvoll, raffiniert und spannend wie seine Vorgänger. Als eigener Protagonist der Handlung tritt der Wald von Brocéliande in Erscheinung, denn hier passiert Unglaubliches. Den Wald betrachtete einst das gesamte mittelalterliche Europa in tiefster Verehrung. Er ist das letzte verbliebene Feenreich, der berühmteste Wald der Bretagne und Frankreichs. Die Ermittlungen führen Dupin und seine Kollegen immer weiter in die Geheimnisse dieses Walds und seiner Legenden. Schon bald sind auch die Inspektoren Riwal und Kadeg spurlos verschwunden und der Fall fordert weitere Opfer ...
Kommissar Georges Dupin
Ermittlersteckbrief: Kommissar Dupin aus den Kriminalromanen von Jean-Luc Bannalec
Das erste Mal trafen wir ihn im Roman "Bretonische Verhältnisse". Denn in der Bretagne, genau genommen in Concarneau, lebt und arbeitet Kommissar George Dupin bereits seit fast drei Jahren. Das Verhältnis zwischen der malerischen Kleinstadt und dem Commissaire ist nicht ganz unkompliziert; immerhin ist er ein echter Großstädter - der strafversetzt wurde. Die Ursache dafür hat wohl mit jenem Charakterzug zu tun, der ihm auch das Fußfassen in der Provinz erschwert: Er hält nicht viel von oberflächlicher Freundlichkeit, auch nicht gegenüber Autoritäten. Bei ärgerlichem Verhalten und gegenüber unsympathischen Charakteren macht er gern klare, bisweilen grobe Ansagen.
Im Allgemeinen arbeitet Dupin sowieso lieber allein und grübelt bei der x-ten Tasse Kaffee (entgegen ärztlichen Einwänden) oder auf einem Spaziergang über seinen aktuellen Fall. Eine unbeantwortete Frage verfolgt ihn "wie ein dunkler, mysteriöser Schatten" - selbst wenn der betreffende Fall länger zurückliegt. Viel Zeit nimmt er sich auch für intensive Befragungen von Verdächtigen und…mehr
Ermittlersteckbrief: Kommissar Dupin aus den Kriminalromanen von Jean-Luc Bannalec
Das erste Mal trafen wir ihn im Roman "Bretonische Verhältnisse". Denn in der Bretagne, genau genommen in Concarneau, lebt und arbeitet Kommissar George Dupin bereits seit fast drei Jahren. Das Verhältnis zwischen der malerischen Kleinstadt und dem Commissaire ist nicht ganz unkompliziert; immerhin ist er ein echter Großstädter - der strafversetzt wurde. Die Ursache dafür hat wohl mit jenem Charakterzug zu tun, der ihm auch das Fußfassen in der Provinz erschwert: Er hält nicht viel von oberflächlicher Freundlichkeit, auch nicht gegenüber Autoritäten. Bei ärgerlichem Verhalten und gegenüber unsympathischen Charakteren macht er gern klare, bisweilen grobe Ansagen.
Im Allgemeinen arbeitet Dupin sowieso lieber allein und grübelt bei der x-ten Tasse Kaffee (entgegen ärztlichen Einwänden) oder auf einem Spaziergang über seinen aktuellen Fall. Eine unbeantwortete Frage verfolgt ihn "wie ein dunkler, mysteriöser Schatten" - selbst wenn der betreffende Fall länger zurückliegt. Viel Zeit nimmt er sich auch für intensive Befragungen von Verdächtigen und Betroffenen. Dabei behält er die Zügel in der Hand und wendet seine typischen Techniken an: Er unterbricht sein Gegenüber häufig und überraschend mit einem abrupten Themenwechsel, oder er legt am Ende noch eine Frage nach. Sollte jemand versuchen, ihn zu täuschen, bekommt der Kommissar ganz schlechte Laune. Im Gespräch und bei den Schlussfolgerungen vertraut er auf sein Bauchgefühl, geht Impulsen nach und macht sich jede Menge Notizen in eines seiner roten Clairefontaine-Hefte. Die neuen Erkenntnisse an seine Kollegen unmittelbar weiterzugeben oder auch nur ans Telefon zu gehen - das findet er nicht besonders wichtig.
Immerhin gibt es ein paar Menschen, die er gern um sich hat. Seine Assistentin Nolwenn bildet zusammen mit den beiden Inspektoren Riwal und Kadeg das treue Team im Kommissariat. Dann ist da auch noch Paul Girard, der Besitzer seines Lieblingslokals "Amiral" und längst ein enger Freund. Auch seiner Freundin Claire, einer Chirurgin, macht es Dupin mit seiner Tendenz zum Einzelgängertum nicht ganz leicht. Dennoch haben sie nach einer Trennung wieder zusammengefunden und führen glücklicherweise keine Fernbeziehung mehr. In "Bretonisches Leuchten" überlegt Dupin sogar, den gemeinsamen Urlaub zu nutzen, um den nächsten Schritt anzugehen ...
Monsieur le Commissaire offenbart uns immer wieder liebenswerte Eigenheiten: seine Leidenschaft für gutes Essen, seine Neigung, seekrank zu werden, seine Begeisterung für Pinguine und Aquarien, dass er einen uralten Citroën fährt und sich ein schönes Haus direkt am Meer wünscht. Vor allem erweist Dupin sich aber immer wieder als pragmatischer und erfolgreicher Ermittler!
Krimifestival 2018, "Über Frankreich-Krimis"
Von Jean-Luc Bannalec bis Yann Sola - Frankreichkrimis stehen hoch in der Gunst des deutschen Publikums
Ob die Bretagne oder das Périgord, ob Paris oder die Provence. Krimis aus Frankreich oder, genauer gesagt, Krimis, die in Frankreich spielen, sind seit einigen Jahren bei den deutschen Leserinnen und Lesern überaus beliebt. Oft handelt es sich dabei nicht um brutale Thriller, sondern vielmehr um entspannte Krimis im Sinne bester Unterhaltungsliteratur. Sie erzählen viel von den unterschiedlichen französischen Regionen, den landestypischen Spezialitäten, den Landschaften und den Menschen, die darin leben. Besonders erfolgreich sind ausländische und gerade deutsche Autoren, die entweder selbst in Frankreich leben oder das Land besonders lieben.
Einer der ersten, der die jüngste Frankreichwelle losgetreten hat, war der Schotte Martin Walker. Vor zehn Jahren erschien sein Krimi "Bruno, Chef de police", eine Geschichte um den Dorfpolizisten Bruno. Dieser ist nicht nur Gourmet und Sporttrainer, sondern auch der begehrteste Junggeselle des fiktiven Örtchens Saint-Denis im Périgord im Südwesten…mehr
Von Jean-Luc Bannalec bis Yann Sola - Frankreichkrimis stehen hoch in der Gunst des deutschen Publikums
Ob die Bretagne oder das Périgord, ob Paris oder die Provence. Krimis aus Frankreich oder, genauer gesagt, Krimis, die in Frankreich spielen, sind seit einigen Jahren bei den deutschen Leserinnen und Lesern überaus beliebt. Oft handelt es sich dabei nicht um brutale Thriller, sondern vielmehr um entspannte Krimis im Sinne bester Unterhaltungsliteratur. Sie erzählen viel von den unterschiedlichen französischen Regionen, den landestypischen Spezialitäten, den Landschaften und den Menschen, die darin leben. Besonders erfolgreich sind ausländische und gerade deutsche Autoren, die entweder selbst in Frankreich leben oder das Land besonders lieben.
Einer der ersten, der die jüngste Frankreichwelle losgetreten hat, war der Schotte Martin Walker. Vor zehn Jahren erschien sein Krimi "Bruno, Chef de police", eine Geschichte um den Dorfpolizisten Bruno. Dieser ist nicht nur Gourmet und Sporttrainer, sondern auch der begehrteste Junggeselle des fiktiven Örtchens Saint-Denis im Périgord im Südwesten Frankreichs. Bereits Brunos erster Fall wurde ein Erfolg. Bisher sind zehn Bände der Reihe und sogar ein passendes Kochbuch erschienen. Ein Grund für den Erfolg dürfte die reportagenhafte Erzählweise des Autors sein, der lange für eine britische Tageszeitung geschrieben hat.
Im Jahr 2012 ermittelte dann zum ersten Mal Georges Dupin in der Bretagne in dem Erstlingswerk von Autor Jean-Luc Bannalec unter dem Titel "Bretonische Verhältnisse - Ein Fall für Kommissar Dupin". Der Autorenname ist ein Pseudonym, hinter dem sich angeblich der deutsche Verleger der renommierten S. Fischer Verlage, Jörg Bong, verbirgt. Alle Fälle Dupins standen lange auf der Bestsellerliste des Spiegel, wurden für das Fernsehen verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der nun vorliegende Band "Bretonische Geheimnisse" ist bereits Dupins siebter Fall. Im Jahr 2016 wurde der Autor Bannalec von der Region Bretagne mit dem Titel "Mécène de Bretagne" ausgezeichnet.
Südfrankreich und die Provence stehen als Handlungsort vieler Frankreichkrimis ganz oben in der Beliebtheit, sowohl bei den Schreibenden als auch bei der Leserschaft. Soeben erschienen ist beispielsweise Silke Zieglers neuer Südfrankreichkrimi "Im Schatten des Sommers" um einen rätselhaften Mordfall in der Nähe von Montpellier. Seit einigen Monaten steht der neue Krimi "Letzte Fahrt (Perez ermittelt, Band 3)" von Yann Sola in den Regalen der Buchhandlungen, in dem es um moderne Schatzsucher, einen toten Professor und einen geheimnisvollen Klub geht. Auch dieser Autorenname ist ein Pseudonym, hinter dem sich der Schriftsteller und Organisator des Literaturfestivals "lit.cologne" verbirgt. Überaus erfolgreich sind auch die Pierre-Durand-Krimis der Hamburger Autorin Heike Koschyk, die ihre Bücher unter dem Namen Sophie Bonnet veröffentlicht.
Schon viele Jahre in der Gunst der Leser weit oben stehen die Krimis der Französin Fred Vargas, die seit 1986 in ihrer Freizeit schreibt. Die Autorin, die mit richtigem Namen Frédérique Audoin-Rouzeau heißt, ist Archäologin. Ein Protagonist, der im Zentrum ihrer Romane steht, ist Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg; viele Geschichten spielen in Paris und thematisieren alte Mythen. Der nächste Adamsberg-Krimi "Der Zorn der Einsiedlerin" ist für Herbst 2018 angekündigt.
Ob Cay Rademacher oder Christine Cazon - die Liste der erfolgreichen Autoren, deren Kriminalfälle in Frankreich spielen, ließe sich weiterführen. Die Zahl der Frankreichkrimis wächst seit Jahren. Kein Wunder: Nach Schweden und den deutschen Provinzen scheint Frankreich das beliebteste Land für Liebhaber unterhaltsamer Kriminalliteratur geworden zu sein.