Autor im Porträt
Ursula Poznanski
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Scandor
Die Lüge lässt deine schlimmsten Albträume wahr werden.
Es ist eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen: Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor. Er begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede Ausflucht, jede Schwindelei. Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrigbleibt, erhält ein Preisgeld von fünf Millionen Euro.
Doch nicht alle spielen fair. Und es gibt jemanden, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit gemacht hat ...
Der neue Thriller von Ursula Poznanski
Wie oft am Tag lügen wir? Bestsellerautorin Ursula Poznanski macht diese spannende Frage zum Kern einer dramatischen Battle Royale in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge die Menschen an ihre Grenzen bringen. Überwinde deine Ängste und kämpfe. Diesen Poznanski Thriller solltest du nicht verpassen!
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Cryptos
Die Kraft der Fantasie in einer alternativen Realität
Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün, geduckten Häuschen und einer Burgruine. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann.
Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Doch dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln...
Wohin gehen wir, wenn wir nirgendwo mehr hinkönnen?
Brauchen wir moderne Archen, um die Klimakrise zu überwinden? Von diesen Fragen handelt Bestseller-Autorin Ursula Poznanskis hochaktueller Thriller. Extrem spannend - beklemmend aktuell. Nach Erebos und Oracle erzählt Ursula Poznanski nun von einer Wirklichkeit, in der das Klimasystem bereits gekippt ist, und für die meisten Menschen nur die Flucht ins Virtuelle bleibt. Ein Thriller der Extraklasse aus dem Bereich der Climate Fiction über eine Welt, die dem Klimawandel erlegen ist.…mehr
Ursula Poznanski
Poznanski, UrsulaUrsula Poznanski ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen. Ihr Debut Erebos, erschienen 2010, erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen schreibt sie auch Thriller fur Erwachsene, die genauso regelma?ig auf den Bestsellerlisten zu finden sind wie ihre Jugendbucher. Sie lebt mit ihrer Familie im Suden von Wien. Hier geht es zur Webseite von Ursula Poznanski: www.ursula-poznanski.deUrsula Poznanski: Vanitas - Schwarz wie Erde
Dieses Szenario ist der ultimative Albtraum. Eine Frau steckt wehrlos in einer engen Grube fest. Einige Meter uber ihr dringt Tageslicht durch eine Offnung. Doch niemand kommt ihr zur Hilfe. Stattdessen nahern sich unheimliche Gerausche, bis sich schlie?lich ein Betonschwall in die Tiefe ergie?t. Man muss nicht an Platzangst leiden, um gleich auf den ersten Seiten von "Vanitas - Schwarz wie Erde" das Gruseln zu lernen. Je mehr Carolin, die Heldin des neuen Krimis von Ursula Poznanski, einem auf den folgenden 380 Seiten ans Herz wachst, desto sehnlicher wird der Wunsch, dass sich die Icherzahlerin am Ende nicht als jene bedauernswerte Frau in der Baugrube entpuppen moge.
Dafur stehen die Chancen allerdings eher schlecht. Denn Carolin ist ins Visier von Mitgliedern des Organisierten Verbrechens geraten. Als Kronzeugin in einem langwierigen Ermittlungsverfahren musste sie vor zehn Monaten untertauchen, von Frankfurt nach Wien ziehen, wo sie seither in der Gartnerei des Zentralfriedhofs arbeitet. Hier, im duftenden Meer aus Grun und bunten Bluten hat Carolin gerade begonnen, sich halbwegs sicher zu fuhlen. Doch…mehr
Dieses Szenario ist der ultimative Albtraum. Eine Frau steckt wehrlos in einer engen Grube fest. Einige Meter uber ihr dringt Tageslicht durch eine Offnung. Doch niemand kommt ihr zur Hilfe. Stattdessen nahern sich unheimliche Gerausche, bis sich schlie?lich ein Betonschwall in die Tiefe ergie?t. Man muss nicht an Platzangst leiden, um gleich auf den ersten Seiten von "Vanitas - Schwarz wie Erde" das Gruseln zu lernen. Je mehr Carolin, die Heldin des neuen Krimis von Ursula Poznanski, einem auf den folgenden 380 Seiten ans Herz wachst, desto sehnlicher wird der Wunsch, dass sich die Icherzahlerin am Ende nicht als jene bedauernswerte Frau in der Baugrube entpuppen moge.
Dafur stehen die Chancen allerdings eher schlecht. Denn Carolin ist ins Visier von Mitgliedern des Organisierten Verbrechens geraten. Als Kronzeugin in einem langwierigen Ermittlungsverfahren musste sie vor zehn Monaten untertauchen, von Frankfurt nach Wien ziehen, wo sie seither in der Gartnerei des Zentralfriedhofs arbeitet. Hier, im duftenden Meer aus Grun und bunten Bluten hat Carolin gerade begonnen, sich halbwegs sicher zu fuhlen. Doch dann erfahrt sie von ihrem alten Kontaktbeamten Robert, dass man ihr Schutzprogramm aus Kostengrunden auf Sparflamme zuruckfahren wolle. Es sei denn, sie wurde sich noch einmal fur einen kleinen Job als Informantin zur Verfugung stellen. Widerwillig zieht Carolin, die ab sofort nicht mehr den Nachnamen Bauer, sondern Springer tragt, einmal mehr in eine neue Stadt. In Munchen wird sie die neue Nachbarin von Tamara Lambert, dem schwarzen Schaf einer Familie, deren Firma zu den gro?ten Bauunternehmen Deutschlands zahlt. Kurz zuvor war auf einer Baustelle eine tote Journalistin aus einem frisch gegossenen Betonblock geborgen worden. Die Polizei geht davon aus, dass in der umkampften und klassischerweise als korrupt geltenden Baubranche langst mit Mitteln gearbeitet wird, die denen der Mafia in nichts nachstehen. Carolin soll sich mit Tamara anfreunden, um unauffallig an interne Informationen uber das Bauunternehmen Lambert zu gelangen. Der Plan geht zunachst auf, nicht zuletzt weil die beiden Nachbarinnen eine Vorliebe fur besondere Popmusik, etwa von Florence and the Machine teilen. Wahrend sie als Tamaras Begleitung die Munchener Schickeria erkundet, beginnt Carolin auch noch selbst, als Journalistin verkleidet, den unheimlichen Todesfall auf der Baustelle zu untersuchen ...
Als erster Band der neuen "Vanitas"-Trilogie von Ursula Poznanski durchzieht "Schwarz wie Erde" ein duster-romantischer, aus der Zeit gefallener Grundton. In ihm schwingen die beiden Bedeutungsebenen des lateinischen Begriffs "Vanitas" mit. Hinter der Eitelkeit, die sich hier als Triebfeder menschlichen Handels bis hin zum kriminellen Gro?enwahn steigert, wird immer auch die Verganglichkeit allen Lebens spurbar. Nicht umsonst wird Carolins Weg auch nach dem ubersturzten Verlassen ihrer Gartnerei von Blumen, einemklassischen Vanitas-Symbol, begleitet. Dass sich diese willensstarke und eigentlich eher lebenslustige Frau so ziemlich aller modernen Kommunikationsmittel, inklusive Social-Media-Aktivitaten, entsagen muss, um niemanden auf ihre Spur zu locken, verleiht ihr eine beeindruckend asketische Strenge. Gleichzeitig fiebert man bei ihren waghalsigen Ermittlungen umso mehr mit, weil jeder Tag, den Carolin uberlebt, die Hoffnung nahrt, dass sie doch noch aus ihren misslichen Lebensumstanden wird losen konnen. Entweder, um irgendwann wieder ein normales Leben zu fuhren oder um einem im anstehenden zweiten Vanitas-Band wieder zu begegnen. Unter welchem Namen auch immer.
Interview mit Ursula Poznanski zu "Vanitas - Schwarz wie Erde"
Warum sollte sich eine Touristin oder ein Tourist in Wien den Zentralfriedhof anschauen?
Ursula Poznanski: Weil er unglaublich stimmungsvoll ist. Man spaziert zwischen den Grabskulpturen der alten Adelsfamilien oder zwischen prachtigen Gruften und verfallenen, uberwucherten Grabsteinen herum oder lauft uber den Waldfriedhof oder den judischen Friedhof. Manchmal begegnen einem Rehe, und in der Nahe des Haupteingangs findet man die gewisserma?en "Unsterblichen", wie Beethoven und Schubert.
In "Vanitas" erklingt allerdings keine klassische, sondern eher zeitgenossische Pop- und Rockmusik. Entspricht das auch Ihrem Musikgeschmack? Welche Rolle spielt Musik fur Ihre Arbeit?
Ursula Poznanski: Einige der Musiknummern, die in "Vanitas" vorkommen, habe ich tatsachlich auch auf meiner eigenen Playlist, andere definitiv nicht. Als Begleitung beim Schreiben eignet sich allerdings keine einzige davon, weil ich da nur Musik horen kann, bei der niemand singt - also vorzugsweise Film-Soundtracks. Gelegentlich drifte ich auch in Wellnessmusik ab: Regengerausche und Panfloten oder…mehr
Warum sollte sich eine Touristin oder ein Tourist in Wien den Zentralfriedhof anschauen?
Ursula Poznanski: Weil er unglaublich stimmungsvoll ist. Man spaziert zwischen den Grabskulpturen der alten Adelsfamilien oder zwischen prachtigen Gruften und verfallenen, uberwucherten Grabsteinen herum oder lauft uber den Waldfriedhof oder den judischen Friedhof. Manchmal begegnen einem Rehe, und in der Nahe des Haupteingangs findet man die gewisserma?en "Unsterblichen", wie Beethoven und Schubert.
In "Vanitas" erklingt allerdings keine klassische, sondern eher zeitgenossische Pop- und Rockmusik. Entspricht das auch Ihrem Musikgeschmack? Welche Rolle spielt Musik fur Ihre Arbeit?
Ursula Poznanski: Einige der Musiknummern, die in "Vanitas" vorkommen, habe ich tatsachlich auch auf meiner eigenen Playlist, andere definitiv nicht. Als Begleitung beim Schreiben eignet sich allerdings keine einzige davon, weil ich da nur Musik horen kann, bei der niemand singt - also vorzugsweise Film-Soundtracks. Gelegentlich drifte ich auch in Wellnessmusik ab: Regengerausche und Panfloten oder Ahnliches. Die hilft aber nur bei den ruhigeren Szenen im Buch.
Die Heldin von "Vanitas", die sich meistens Carolin Springer nennt, arbeitet zunachst in der Gartnerei dieses Friedhofs. Hat Sie dieser Ort oder diese Tatigkeit zuallererst zu Ihrem Roman inspiriert?
Ursula Poznanski: Die Idee ist daraus entstanden, dass ich Carolin den denkbar harmlosesten Kontrapunkt zu ihrer furchtbaren Vergangenheit geben wollte. Blumen als Kontrast zu den grausamen Morden, von denen sie so viele gesehen hat. Dass sie mit einem der wenigen Menschen, die von ihrem Uberleben wissen, unter anderem in der Sprache der Blumen kommuniziert, war dann ein spontaner Zusatzeinfall. Es gibt dazu Bucher und eine Menge Internetseiten; an beidem habe ich mich ausgiebig bedient.
Es scheint Ihnen ein Anliegen zu sein, die Existenz und die Methoden des Organisierten Verbrechens schonungslos zu beschreiben. Wird die Gefahr, die vom Organisierten Verbrechen ausgeht, gemeinhin eher unterschatzt?
Ursula Poznanski: Ich furchte, diese Frage kann ich nicht allgemeingultig beantworten. Im normalen Alltagsleben bemerkt man ja kaum etwas von der Existenz der Organisierten Kriminalitat - au?er die Fehden werden in aller Offentlichkeit ausgetragen, so wie letztens in der Wiener Innenstadt. Das durfte sich aber sehr schnell andern, sobald man mit diesen Organisationen tatsachlich die Wege kreuzt.
"Vertraute Tatigkeiten haben etwas Beruhigendes" hei?t es in "Vanitas" an einer Stelle. Trifft das auch auf Sie und das Schreiben zu?
Ursula Poznanski: In gewisser Weise ja, weil sich die ganze Konzentration auf den Text richten muss, andererseits auch wieder nicht, weil ich mich moglichst tief in die jeweiligen Charaktere hineinfuhlen will, und da findet sich selten Beruhigendes. Ist also eine merkwurdige Mischung.
Ihr neuer Roman wird als erster Teil einer neuen "Vanitas-Reihe" angekundigt. Wie konkret sind Ihre Plane fur diese Reihe? Was reizt Sie daran, einmal mehr eine Romanreihe anzugehen?
Ursula Poznanski: Sie sind insofern konkret, als ich fur den zweiten Teil eine grobe Gedankenskizze entworfen habe und auch schon wei?, worauf ich im dritten Band hinauswill. Fur mich ist das Schone an Reihen, dass man den Protagonisten eine ausfuhrlichere Entwicklung zugestehen kann als in einem Einzelband, dass man sie intensiver kennenlernt. So geht es zumindest mir.
Last but not least: Freuen Sie sich, wenn Ihnen jemand Blumen schenkt?
Ursula Poznanski: Ja, das tue ich - nur nicht unbedingt auf Lesereisen, weil sie bei taglichem Hotelwechsel, Bahnfahrten und im Flieger nicht lange uberleben. Sonst habe ich Blumen aber sehr gerne, besonders, wenn ich sie bei mir zu Hause in die Erde setzen kann.
Interview: Literaturtest, 2019
Krimi des Monats - Fremd
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna fohnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu offnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plotzlich jemand im Haus zu sein. Sie hort etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lacherlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Kuche.
Der Schrei, der aus mir herauswill,…mehr
Ursula Poznanski schreibt preisgekronte Jugendromane und Thriller, die zuverlassig auf den Bestsellerlisten landen; genauso wie die Psychothriller, die Arno Strobel erzahlt. Nun haben sich die zwei Meister der abgrundigen Spannung zusammengetan und legen ihren ersten gemeinsamen Thriller vor: "Fremd". Ein Buch, das sich vom Psychothriller zum Politthriller entwickelt und uns gleich zu Anfang mit einem unserer gro?ten Albtraume konfrontiert: dem Verlust unseres Ichs, dem Vergessen der Menschen, die wir lieben. Der Unsicherheit, ob man selbst jetzt verruckt geworden ist oder einen Verruckten vor sich hat ...
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna fohnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu offnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plotzlich jemand im Haus zu sein. Sie hort etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lacherlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Kuche.
Der Schrei, der aus mir herauswill, erstirbt auf halbem Weg, als ware plotzlich keine Luft mehr in meinem Korper. Alles in mir erstarrt."
Ein breitschultriger Mann steht vor Joanna. "Verschwinden Sie, oder ich hole die Polizei!", schreit sie. Doch der Eindringling bleibt stehen und ist fur einen Dieb seltsam formlich gekleidet - mit Sakko und Hemd. Und es scheint so, als wurde er Joanna kennen, fragt besorgt nach, was denn los sei und ob er einen Arzt holen solle. Der Mann hei?t Erik und behauptet, er sei Joannas Verlobter, wurde hier mit ihr wohnen. Doch Joanna glaubt ihm kein Wort, sie kennt den Fremden nicht. Vielleicht hat er sie gestalkt und wei? deshalb so viel uber sie.
Alles konnte moglich sein. Doch was ist hier wirklich los?
"'Erik ... Wenn du wirklich glaubst, was du mir erzahlt hast ...' Sie stockt, als sei sie nicht sicher, ob sie es wagen kann zu sagen, was sie sagen mochte. Schlie?lich gibt sie sich einen Ruck. ?Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass du dich irren konntest?'
Ich verstehe nicht, was sie meint. ?Mich irren?' Sie nickt zaghaft. ?Ja. Du behauptest, mit mir stimme etwas nicht. Ich hatte dich vergessen.'
?Was du ja wohl auch hast.'
?Sagst du. Aber vielleicht bildest du dir ja auch nur ein, mich zu kennen und bei mir zu wohnen?'
?Was? Du denkst ...' Ich glaube, ich verstehe, was gerade passiert. Naturlich sucht ihr Verstand krampfhaft nach einer Erklarung, die bestatigt, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Wurde es mir nicht ebenso gehen? Und doch ..."
Alles konnte moglich sein. Vielleicht ist eine Hirnerkrankung der Grund fur Joannas Gedachtnisverlust. Vielleicht ist Erik ihr Verlobter und verzweifelt gerade, dass die Frau, die er liebt, Angst vor ihm hat.
Vielleicht aber ist Erik gefahrlich und will die Frau, die aus der drittreichsten Familie Australiens kommt, in den Wahnsinn treiben. Oder er ist selbst verruckt und hat sich Joanne als Fantasieverlobte auserkoren.
Ein teuflisches Spiel, ein Auf und Ab der Gefuhle ...
Es ist ein teuflisches Spiel, das Poznanski und Strobel hier mit uns Lesern spielen. Wir taumeln gleich den Protagonisten. Wo gerade noch ganz klar schien, dass Joanna ihren Verlobten vergessen hat, wendet sich mit einer neuen Info die Lage. Denn wie kann es sein, dass nichts von Erik im angeblich gemeinsamen Haus zu finden ist? Kleidung, Waschsachen - alles weg oder nie dagewesen? Und mit diesem Auf und Ab der Gefuhle geht es weiter. Es ist zum Wahnsinnigwerden fur Erik und Joanna - und wer konnte das nicht nachfuhlen? Und naturlich die drangende Frage: Was ist hier wirklich los? Wer von beiden lauft nicht mehr rund und was steckt dahinter?
Und der Horrortrip geht weiter: Joanna und Erik werden gejagt, jemand will sie tot sehen
Doch der Horrortrip von Joanna und Erik ist noch lange nicht zu Ende. Denn plotzlich schweben beide in Lebensgefahr. Jemand will sie tot sehen und hatte damit bisher keinen Erfolg. Doch wer das sein konnte und warum, das wissen sie nicht. Wie sich schutzen vor einem unbekannten Feind? Welche Chancen haben sie? Eines wird ihnen schnell klar: Allein sind sie verloren. Wenn Joanna und Erik das hier uberleben wollen, mussen sie zusammenhalten. Was sie nicht wissen: Ihr Feind ist machtig, skrupellos und wer ihm in die Quere kommt, wird eliminiert. Koste es, was es wolle. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt ...
Krimi des Monats - Stimmen
Stimmen haben ihm befohlen: "Leck es auf". Und er hat das Blut aufgeleckt
Doch Vasinski betont, dass die Patienten nicht aggressiv seien und keiner eine kriminelle Vorgeschichte hatte. Hier leben Menschen, die eigentlich nur sich selbst etwas antun. Schwer traumatisierte Menschen, "die so furchtbare Dinge durchgemacht haben, dass sie…mehr
Ein grausiger Mord in der Psychiatrie Salzburg: Einsatz fur das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. Das Opfer ist der junge Arzt Max Schlager - er liegt in einem Untersuchungsraum auf einer Pritsche, der Kittel blutgetrankt, in seinem Hals steckt ein dreikantiges Stuck Stahl. Au?erdem liegen da noch ein Kamm, ein Kugelschreiber und bunte Plastikmesser auf dem Korper des Arztes. Eines der Messer steckt ihm im Mund. Ein verstorender Anblick und einer, aus dem sehr viele Menschen einen eindeutigen Schluss ziehen wurden. Dr. Vasinski, der Florin und Bea zum Tatort begleitete, druckt dies so aus: "Wir sind hier in einer psychiatrischen Klinik, und damit ware fur achtundneunzig Prozent der Bevolkerung die Sachlage klar: Einer der Verruckten ist endgultig durchgedreht und hat seinen Arzt getotet."
Stimmen haben ihm befohlen: "Leck es auf". Und er hat das Blut aufgeleckt
Doch Vasinski betont, dass die Patienten nicht aggressiv seien und keiner eine kriminelle Vorgeschichte hatte. Hier leben Menschen, die eigentlich nur sich selbst etwas antun. Schwer traumatisierte Menschen, "die so furchtbare Dinge durchgemacht haben, dass sie nicht mehr imstande sind, ihr Leben ohne Hilfe weiterzufuhren". Die, die hier behandelt werden, die sind ganz unten. Und einer von diesen schweren Fallen, Walter Trimmel, hat die Leiche gefunden und einen gro?en Teil des Blutes aufgeleckt. Stimmen hatten es ihm befohlen. Walter Trimmel kann nicht unterscheiden, ob wirklich jemand mit ihm spricht oder ob es eine Halluzination ist. Und diesmal hatten ihm die Stimmen befohlen, das Blut aufzulecken. Eine Stimme, "Sie", hatte befohlen: "Leck es auf". Er hat sich zuerst gestraubt, doch dann hat er den Befehl ausgefuhrt.
"Sie wissen, wer ich bin" - gibt es die "geheimen Bruder" oder sind sie ein Hirngespinst?
Dass die Befragungen der Patienten sich unter diesen Umstanden au?erst schwierig gestalten, liegt auf der Hand. Walter Trimmels Aussagen: "Sie wissen, wer ich bin. Die geheimen Bruder, sie waren es, sie haben den Doktor umgebracht. Sie haben ihn geopfert. Sie haben ein Ritual mit ihm durchgefuhrt", helfen den Ermittlern nicht weiter. Und auch auf die Frage, wer denn die Stimme sei, diese "Sie", antwortet Trimmel knapp: "Mama". Als Bea sich die Akte von Walter Trimmel kommen lasst, liest sie von einer Horrorkindheit: Mutter schizophren, uberzeugt davon, dass ihr Sohn von Damonen besessen ist. Diese wollte sie austreiben und ertrankte ihren Sohn dabei mehrmals fast, sperrte ihn bei eisiger Kalte auf den Balkon aus oder in der Abstellkammer ohne Licht. Schlage, Brandwunden ...
Die stumme Riesin: Man fand sie mit 18, angekettet im Keller - ihr Fall ging durch die Medien
Auch bei Patientin Maja bleibt es schwierig. Sie provoziert alle mit wusten sexuellen Geschichten und unterstellt jedem mannlichen Arzt, Sex mit ihr zu haben. Uber den toten Max Schlager sagt sie: "Vielleicht wusstest du ja gern, wen der hubsche, tote Doktor gefickt hat. Oder ob er lieber zugesehen hat." Was stimmt hier und was entspringt der Fantasie - das mussen Bea und Florin nun herausfinden. Gab es vielleicht wirklich sexuelle Ubergriffe vonseiten der Arzte?
Und dann gibt es da noch eine Patientin in der Psychiatrie Salzburg, von der niemand wei?, dass sie hier ist. Sie braucht jeden denkbaren Schutz vor der Offentlichkeit, wird mit falschem Namen in der Klinik gefuhrt: Ihr Name ist Jasmin Matheis. und ihr Fall ist weltweit durch die Medien gegangen. Als man sie fand, war sie 18 Jahre alt. Sie war von ihrem Vater im Keller seines Bauernhofes eingesperrt worden, er hatte seine Tochter missbraucht und mit ihr zwei Kinder gezeugt; die Skelette der Babys hat die Polizei in einem nahe gelegenen Teich entdeckt. Seit Jasmin gefunden wurde, spricht sie kein Wort und kommuniziert auch sonst nicht. Sie misst fast 1,90 Meter, wiegt geschatzt 150 Kilo - eine stumme Riesin. Als Jasmin zum Gesprach mit Beatrice und Florin gefuhrt wird, starrt sie unentwegt auf einen Punkt links hinter Beatrices Kopf. Ihr Blick blieb so. Fur Beatrice war es unmoglich herauszufinden, "ob sich hinter der breiten Stirn der Patientin Gedanken formten oder ob Stille herrschte [...] es wirkte beinahe, als schlafe die Frau mit offenen Augen".
Sie wirkt, als konnte sie nichts ohne Hilfe tun - doch zeigt sie ihr wahres Gesicht?
Jasmin wirkt auf Florin und Beatrice, als wurde sie ohne Hilfe nicht einmal die einfachsten Dinge erledigen konnen - doch dann erreicht das Ermittlerduo die Nachricht, dass auf allen Plastikgegenstanden, die auf der Leiche lagen, Jasmins Spuren gefunden wurden. Der Vater des toten Max Schlager erzahlt, dass ihm sein Sohn davon berichtet habe, dass in der Klinik nicht alles mit rechten Dingen zugehe. Und auch in der Klinik bekommen Beatrice und Florin angedeutet, dass der Chef, Professor Klement, alles, was aus dem Ruder lauft, gern "intern" regelt. Und dann geschehen weitere Todesfalle in der Klinik ...
Beatrice und Florin: Es prickelt - doch schaffen es die Kollegen, sich ihren Gefuhlen zu stellen?
Der Fall fordert Florin Wenninger und Beatrice Kaspary ungemein. Und dann ist da noch das Privatleben der beiden Ermittler. Schon in "Funf", Ursula Poznanskis Krimidebut mit Florin und Beatrice, war da eine Verbindung spurbar, vage und zart, unbestimmt noch. In "Blinde Vogel" wurde deutlicher, dass es mehr ist als ein besonders gutes Verhaltnis zwischen Kollegen - aber alles blieb in der Schwebe. Leichte Beruhrungen von Florin, ein verschamtes Angebot nach einem gemeinsamen Abend mit zu viel Wein, doch uber Nacht zu bleiben ... naturlich im Gastebett. In "Stimmen" wird diese Anziehung noch spurbarer.
"Florin nahm ihre Hand und strich leicht mit dem Daumen uber die Innenflache. Die Geste war typisch fur den Schwebezustand, in dem sie sich seit gut zwei Monaten befanden. Es war, als seien sie in ein Gewebe aus Blicken und Beruhrungen verstrickt, aus Aufmerksamkeiten und Andeutungen. Nichts, worauf man den Finger legen konnte, gleichzeitig soviel, dass es Beatrices Leben eine neue Farbe verlieh."
"Stimmen": Hochspannung und ein grandioses Finale: Ursula Poznanski in Bestform
Schaffen es Florin und Beatrice diesmal, sich zu offnen, sich dazu zu bekennen, dass sie voneinander traumen, sich nach dem anderen sehnen? Oder hemmt sie ihr Kollegenstatus zu sehr? Wir durfen darauf so gespannt sein wie auf die Aufklarung der mysteriosen Mordfalle in der Psychiatrie. Hochspannung, tolle Charaktere, ein intelligenter Plot und ein grandioses Finale - Ursula Poznanski ist in Bestform.
Ermittlersteckbrief Florin Wenninger und Beatrice Kaspary
Beatrice Kaspary:
Die Ermittlerin Beatrice Kaspary, 37, ist geplagt von ihrem Exmann Achim, der sie immer noch zu kontrollieren versucht. Als Druckmittel benutzt er die zwei gemeinsamen Kinder Jakob und Mina, um die er sich zweimal pro Woche kummert. Er unterstellt Bea gern, dass sie sich nicht um die Kinder kummere, macht ihr standig ein schlechtes Gewissen und dreht ihr die Worte im Mund um. Klar, Beatrice ist eine hervorragende Ermittlerin und liebt ihre Arbeit, doch naturlich ist ihr ihr Job bei der Salzburger Abteilung "Leib und Leben" nicht wichtiger als ihre Kinder. Aber dass ein Mordfall eben Vorrang hat und dass Bea ran muss, wenn das Diensthandy klingelt, wird Achim wohl nie verstehen.
Bea selbst macht sich auch immer mal wieder Vorwurfe, dass sie zu lange arbeitet und ihren Kindern zu oft nicht ganz so gesunde Fertiggerichte vorsetzt. Doch dann hat sie einen schlechten Tag. An guten Tagen kommt sie halbwegs punktlich nach Hause, kocht frisch - auch wenn ihre Kochkunste nicht gerade legendar sind - und fuhlt sich sehr wohl mit ihrer kleinen…mehr
Ermittlersteckbriefe Florin Wenninger und Beatrice Kaspary
Beatrice Kaspary:
Die Ermittlerin Beatrice Kaspary, 37, ist geplagt von ihrem Exmann Achim, der sie immer noch zu kontrollieren versucht. Als Druckmittel benutzt er die zwei gemeinsamen Kinder Jakob und Mina, um die er sich zweimal pro Woche kummert. Er unterstellt Bea gern, dass sie sich nicht um die Kinder kummere, macht ihr standig ein schlechtes Gewissen und dreht ihr die Worte im Mund um. Klar, Beatrice ist eine hervorragende Ermittlerin und liebt ihre Arbeit, doch naturlich ist ihr ihr Job bei der Salzburger Abteilung "Leib und Leben" nicht wichtiger als ihre Kinder. Aber dass ein Mordfall eben Vorrang hat und dass Bea ran muss, wenn das Diensthandy klingelt, wird Achim wohl nie verstehen.
Bea selbst macht sich auch immer mal wieder Vorwurfe, dass sie zu lange arbeitet und ihren Kindern zu oft nicht ganz so gesunde Fertiggerichte vorsetzt. Doch dann hat sie einen schlechten Tag. An guten Tagen kommt sie halbwegs punktlich nach Hause, kocht frisch - auch wenn ihre Kochkunste nicht gerade legendar sind - und fuhlt sich sehr wohl mit ihrer kleinen Familie.
Auch Beas oberster Chef Hoffmann macht ihr das Leben nicht leicht. Der altere Vorgesetzte lasst keine Gelegenheit aus, sie vor versammelter Mannschaft blo?zustellen: Egal, ob sie ein klitzeklein wenig zu spat kommt oder eine ausgefallene Ermittlungsidee vorstellt - Hoffmann findet dafur meist nur ein verachtliches Wort. Wie gut, dass es da noch ihren Kollegen und Chef Florin Wenninger gibt. Ja, Bea und Florin sind sich vertraut und wenn sie mit ihm telefoniert, sieht sie im Geiste eine storrische Haarstrahne, die ihm quer uber die Stirn fallt oder diese typische nachdenkliche Steilfalte uber der Nasenwurzel ... Sind sie nur die allerbesten Kollegen oder ist da doch viel mehr zwischen ihnen? Ja, das ist es, doch bislang traute sich niemand, den ersten Schritt zu machen ...
Florin Wenninger
Florin Wenninger ist ein echtes Goldstuck. Wenn Bea bei einem stressigen Fall zu essen vergisst, erinnert er sie daran und futtert sie sogar. Er kocht legendaren Kaffee und ist ein loyaler Chef, der immer hinter seinem Team steht. Der hochgewachsene, dunkelhaarige und gutaussehende Florin kommt aus einer wohlhabenden Salzburger Familie, lebt in einem Penthaus in nobler Lage und ist auch sonst ein kultivierter und kulinarisch versierter Mann. In seinem Kuhlschrank finden sich immer eine kostliche Auswahl an Antipasti und ein gut gekuhlter Wein. Sein Bruder ist ein bekannter Pianist, Florin hat das Malen fur sich entdeckt.
Als Ermittler agiert Florin besonnen, sensibel und erganzt sich mit der auch mal emotionalen Beatrice perfekt. Lange fuhrte er eine Fernbeziehung, doch die ist zu Ende gegangen. Florin ist wieder Single - und das eroffnet neue Moglichkeiten. Denn dass es zwischen Florin und Bea eine enge Verbindung gibt, das deutete sich schon im ersten Band "Funf" an, in "Blinde Vogel" knisterte es schon deutlich mehr. Und nun, in "Stimmen", ruft Florin immer ofter bei Bea an und ladt sie zu sich ein - und Bea fallt es immer schwerer, ihre Fantasien zu zugeln, in denen sie in Florins Armen liegt und eben nicht nur redet ... Doch trauen sie sich eine Beziehung zu, als Kollegen? Trauen sie sich uberhaupt, zu ihren Gefuhlen zu stehen?