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Autor im Porträt
Andreas Gruber
zur AutorenweltToptitel von Andreas Gruber
Todesspur
Die Situation verschlimmert sich dramatisch, als Sneijder auf die geheimnisvolle Lea Fuchs trifft. Deren eigene mörderische Pläne stellen seine Ermittlungen völlig auf den Kopf ...…mehr
Die Bedrohung / Last Line of Defense Bd.2
Jayden, Lenny und Erik sind die jüngsten Agenten der Last Line of Defense. Nach ihrer ersten erfolgreichen Mission erwartet sie nun ein besonders gefährlicher Einsatz: Sie sollen herausfinden, was die skrupellose Verbrecherorganisation MOEBIUS als Nächstes plant. Dafür müssen sie das Geheimlager von MOEBIUS infiltrieren. Doch das befindet sich auf einer einsamen Insel mit unheilvollem Namen: Hell Island.
Fortsetzung der rasanten Action-Thriller-Reihe von Bestseller-Autor Andreas Gruber
Nur eine Handvoll Eingeweihter weiß über das geheime Ausbildungsprogramm Last Line of Defense Bescheid. Dort werden Jugendliche zu Geheimagenten ausgebildet - sie werden eingesetzt, wenn MI5, MI6 oder andere Spezialeinheiten nicht mehr weiterkommen. Die neusten Rekruten: Jayden D. Knoxville, Leonarda "Lenny" Zarakis und Erik Tuomi. Sie sind Team Omega, das letzte und jüngste Team der Organisation - und landen früher als gedacht mitten in ihrem ersten Einsatz!
Band 1: Der Angriff
Band 2: Die Bedrohung (Herbst 2024)
Band 3: Der Crash (Frühjahr 2025)
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Andreas Gruber
Mal erledigt sein Ermittler einen Kampfsport erprobten Killer, indem er ihm eine Unkrautharke in die Brust haut. Dann lasst sich ein Psychopath fur seine Mordserie von Motiven des klassischen "Struwwelpeter"-Buches inspirieren. - Andreas Gruber liebt es, originelle Charaktere zu erfinden und sie zu entsprechend ungewohnlichen Handlungen anzutreiben. Ein gewisser Hang zu schwarzem Humor und Fantastik lie? der 1968 in Wien geborene Gruber bereits mit neun Jahren in einem selbst geschriebenen Krimi anklingen: "Moneten, Bier und hei?e Braute" hie? das Fruhwerk und brauchte gerade mal drei Seiten, bis alle Figuren sich gegenseitig umgebracht hatten. 21 Jahre und ein Studium an der Wirtschaftsuniversitat spater sollte dann seine erste Shortstory in einem Magazin veroffentlicht werden. 2000 erschien schlie?lich sein erster Roman. Der Durchbruch gelang Andreas Gruber 2005 mit dem apokalyptischen Mystery-Thriller "Der Judas-Schrein". Mit "Todesfrist" folgte 2013 der Auftakt zu seiner popularen Serie um den exzentrischen niederlandischen BKA-Profiler Maarten S. Sneijder, der sechs Jahre spater von Constantin Film und Sat.1 verfilmt wurde.Mit mehr als drei Millionen verkauften Exemplaren allein im deutschsprachigen Raum, Ubersetzungen in zehn Sprachen und einer Bandbreite vom Jugendbuch ("Code Genesis - Sie werden dich verraten") uber Horrorromane bis zu utopischen Erzahlungen ("APOCALYPSE MARSEILLE"): Langst zahlt Andreas Gruber zu den erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Wer Personlicheres uber ihn wissen mochte, sollte sich eingehender mit seiner Peter-Hogart-Reihe beschaftigen. Denn der Versicherungsdetektiv, der 2007 in "Die schwarze Dame" seinen ersten Fall in Prag loste, scheint besonders viele Gemeinsamkeiten mit seinem Autor haben. Dazu zahlt die Vorliebe fur klassische Schwarz-Wei?-Filme, Flohmarkte und jene Heimatstadt, von der sich Andreas Gruber bisher auch im wahren Leben nicht weit entfernt hat: Er lebt mit seiner Familie in der kleinen osterreichischen Gemeinde Grillenberg, knapp 40 Kilometer sudwestlich von Wien.
Krimi des Monats - September - Todesmarchen
Tief im Gehirn des Morders
Wenn die Jagd nach einem Psychopathen in die eigene Vergangenheit fuhrt
"Todesmarchen" (Goldmann Verlag) des osterreichischen Autors Andreas Gruber nimmt von Anfang an Fahrt auf: Auf der altesten Steinbrucke uber die Aare im idyllischen Bern findet sich eine kunstvoll drapierte Leiche. Auf dem Bauch des Opfers ist etwas eingraviert: Ist es das Symbol fur Unendlichkeit? Oder eine "8"? Als der Schweizer Ermittler das Opfer sieht, schickt er die einheimische Spurensicherung gleich nach Hause, denn ihm ist klar: Das ist ein Fall fur den ebenso genialen wie gefurchteten niederlandischen Profiler Maarten S. Sneijder vom BKA Wiesbaden, der wie kein anderer in das Gehirn von psychopathischen Mordern eindringt, sowie fur dessen Kollegin, die junge, hochbegabte forensische Fallanalytikerin Sabine Nemez. Und noch wahrend die beiden die Ermittlungen aufnehmen, werden zwei weitere Frauen auf ahnliche Weise ermordet, auch auf ihren Korpern finden sich spezielle Zeichen.
Noch ratselhafter als die Symbole ist allerdings die Verbindung dieses Falls zu Maarten S. Sneijder. Unter den Opfern:…mehr
Tief im Gehirn des Morders
Wenn die Jagd nach einem Psychopathen in die eigene Vergangenheit fuhrt
"Todesmarchen" (Goldmann Verlag) des osterreichischen Autors Andreas Gruber nimmt von Anfang an Fahrt auf: Auf der altesten Steinbrucke uber die Aare im idyllischen Bern findet sich eine kunstvoll drapierte Leiche. Auf dem Bauch des Opfers ist etwas eingraviert: Ist es das Symbol fur Unendlichkeit? Oder eine "8"? Als der Schweizer Ermittler das Opfer sieht, schickt er die einheimische Spurensicherung gleich nach Hause, denn ihm ist klar: Das ist ein Fall fur den ebenso genialen wie gefurchteten niederlandischen Profiler Maarten S. Sneijder vom BKA Wiesbaden, der wie kein anderer in das Gehirn von psychopathischen Mordern eindringt, sowie fur dessen Kollegin, die junge, hochbegabte forensische Fallanalytikerin Sabine Nemez. Und noch wahrend die beiden die Ermittlungen aufnehmen, werden zwei weitere Frauen auf ahnliche Weise ermordet, auch auf ihren Korpern finden sich spezielle Zeichen.
Noch ratselhafter als die Symbole ist allerdings die Verbindung dieses Falls zu Maarten S. Sneijder. Unter den Opfern: eine Richterin, die ihm das Leben schwer gemacht hat, eine Gerichtspsychologin, die seine Karriere zerstoren wollte, und die Direktorin von fedpol, die ihm ein Disziplinarverfahren anhangen wollte. "Godverdomme", flucht Sneijder. Will der Morder die Aufmerksamkeit auf ihn lenken? Handelt er aus Rache oder gar aus Verehrung fur ihn?
Wahrenddessen beginnt Psychologin Hannah in einem Hochsicherheitsgefangnis fur geistig abnorme Straftater auf einer Insel in der Flensburger Fjorde ihren Dienst. Einer der Insassen ist der Serienmorder Piet van Loon, den Sneijder vor funf Jahren hinter Gittern gebracht hat und dessen Taten ein Vorbild fur die aktuellen Morde zu sein scheinen. Die Beziehung zwischen Hannah und Piet van Loon wird schnell zum gefahrlichen Spiel, das auch die Ermittlungen Sneijders beeinflusst. Der Leser spurt: Sneijder hat es hier mit seinem bisher personlichsten Fall zu tun, dessen Losung in seiner eigenen Vergangenheit liegt. "Der argste Feind ist in uns selbst", diesen Satz hat Andreas Gruber dem Buch nicht umsonst vorangestellt.
Mit Maarten-S.-Sneijder hat Gruber einen in der Krimilandschaft wirklich einzigartigen Ermittler geschaffen, einen "Kotzbrocken" und Pedanten sondergleichen, einen Misanthropen und Menschenhasser. Wenn sich der exzentrische Profiler in einen Fall verbei?t, wird er zur tickenden Zeitbombe, mit seiner Empathie fur Psychopathen lost er Falle, mit seiner Arroganz gegen Dumme - aus seiner Sicht: der Rest der Welt - fallt er anderen unglaublich auf die Nerven. Doch gerade in dieser herrlichen Verbindung von Genialitat und Nervensage liegt eine weitere wichtige Zutat von Grubers Erzahlstil: der Humor. Wenn Sneijder mal wieder mit einem "Leichenhallenlacheln" einen gemeinen Kommentar abgibt, darf man sich alsLeser schon auf die Reaktion des Gegenubers freuen.
Gruber wandelt mit den Krimis der Maarten-S.-Sneijder Reihe, von denen "Todesmarchen" der nunmehr dritte Fall ist, ohnehin au?erst stilsicher zwischen gekonnt erzahltem Serienmorderkrimi und Satire auf ebendieses Genre, in dem stets geniale Superprofiler hochintelligenten, psychopathischen Verbrechern gegenuberstehen. Gruber wei? genau, auf welchen Pfaden er sich bewegt, und er spielt bewusst damit - etwa, wenn er einen besonders perfiden Mord in einer besonders realistischen Szenerie platziert. Die Mischung aus eigenwilligen Figuren, grausamen Verbrechen, gepaart mit einem packenden Realismus, einem flotten Erzahltempo, aber auch einem rasanten Wechsel der Orte und Zeitebenen: Das sind die Zutaten eines furiosen Krimis, den wohl nicht nur die eingefleischten Gruber-Fans in einem Zug verschlingen durften.
Interview mit Andreas Gruber - Todesmarchen
In "Todesmarchen", dem neuen Fall fur Maarten S. Sneijder, sterben Menschen, die den genialen niederlandischen Profiler entweder gehasst bzw. verabscheut haben oder ihm etwas anhangen wollten. Hat es Ihnen eigentlich besondere Freude bereitet, Ihren exzentrischen Helden, der ja eher als, sagen wir, ziemlich schwieriger Typ konzipiert ist, einmal so richtig unter Druck zu setzen?
Andreas Gruber: Zunachst mal war es gar nicht so schwierig, Leute zu finden, die Maarten S. Sneijder hassen, da er so ein arroganter Kotzbrocken ist. Ich hatte also freie Hand, im Roman passende Opfer zu finden.
Und wer Sneijder kennt, der wei?, dass Sneijder unter Druck am besten arbeitet. Da lauft er zur Hochstform auf. Sowohl in seiner Misanthropie, in seiner Arroganz, in seinen zynischen Spruchen und in seiner Fahigkeit, sich in die Kopfe von Serienkillern hineinzudenken. Diese Methode des "Visionaren Sehens" hat er ubrigens selbst entwickelt, indem er einen Marihuana-Joint raucht und sich bis zur Selbstaufopferung in das Gehirn des Taters hineinversetzt.
Um die Frage zu beantworten: Ja, es hat mir…mehr
Interview mit Andreas Gruber
In "Todesmarchen", dem neuen Fall fur Maarten S. Sneijder, sterben Menschen, die den genialen niederlandischen Profiler entweder gehasst bzw. verabscheut haben oder ihm etwas anhangen wollten. Hat es Ihnen eigentlich besondere Freude bereitet, Ihren exzentrischen Helden, der ja eher als, sagen wir, ziemlich schwieriger Typ konzipiert ist, einmal so richtig unter Druck zu setzen?
Andreas Gruber: Zunachst mal war es gar nicht so schwierig, Leute zu finden, die Maarten S. Sneijder hassen, da er so ein arroganter Kotzbrocken ist. Ich hatte also freie Hand, im Roman passende Opfer zu finden.
Und wer Sneijder kennt, der wei?, dass Sneijder unter Druck am besten arbeitet. Da lauft er zur Hochstform auf. Sowohl in seiner Misanthropie, in seiner Arroganz, in seinen zynischen Spruchen und in seiner Fahigkeit, sich in die Kopfe von Serienkillern hineinzudenken. Diese Methode des "Visionaren Sehens" hat er ubrigens selbst entwickelt, indem er einen Marihuana-Joint raucht und sich bis zur Selbstaufopferung in das Gehirn des Taters hineinversetzt.
Um die Frage zu beantworten: Ja, es hat mir besondere Freude bereitet. Je mehr Zeitdruck und personlicher Druck auf Sneijder und seiner Kollegin Sabine Nemez lasten, umso besser.
Was war Ihr Antrieb, diesen dritten Fall fur Sneijder in Angriff zu nehmen? Und was unterscheidet "Todesmarchen" von den Vorgangern "Todesurteil" und "Todesfrist"?
Andreas Gruber: In "Todesfrist" lernt die junge Munchner Kripoermittlerin Sabine Nemez den niederlandischen Profiler Maarten Sneijder vom Wiesbadener BKA kennen - und gemeinsam losen sie den so genannten Struwwelpeter-Killer-Fall.
In "Todesurteil" wird Sabine von Sneijder an der Akademie fur hoch begabten Nachwuchs des BKA unterrichtet - wo sie ungeloste Falle durchnehmen und einen schrecklichen Zusammenhang entdecken.
In "Todesmarchen" hat Sabine die zweijahrige Ausbildung zur Profilerin absolviert und sie sind bereits ein Team - und das ist Sneijders personlichster Fall, namlich die Konfrontation mit dem niederlandischen Serienkiller Piet van Loon, seinem Alter Ego.
Das ist der Unterschied zwischen den Romanen: Die Entwicklung der Figuren. Sonst sind sie ahnlich: Schreckliche Morde, ein Wettlauf gegen die Zeit, zwei Handlungsstrange, die sich kapitelweise abwechseln, Ruckblenden in die Vergangenheit, Szenen aus der Sicht des Taters oder Opfers und ein langer Showdown. Dazwischen etwas Humor und zynische Bemerkungen.
Was, wurden Sie sagen, schatzt Sneijder an "seiner Entdeckung", der Kommissarin Sabine Nemez, und was Nemez an Sneijder?
Andreas Gruber: Sabine hasst Sneijder, weil er nicht nur sie, sondern alle Menschen in seiner Umgebung demutigt. Aber Sabine bietet ihm Paroli. Und sie respektiert Sneijder, weil er ein Genie ist, eine Aufklarungsrate von 97 % hat und sie viel vonihm lernen kann. Allerdings muss sie aufpassen, nicht so zu werden wie er.
Sneijder hat in "Todesfrist" nach der ersten Begegnung mit Sabine ihr gro?es Potenzial erkannt. Darum hat er sie an die Akademie des BKA geholt, um sie unter seine Fittiche zu nehmen und diesen Rohdiamanten zu schleifen. Schlie?lich muss irgendjemand die Killer fassen und den Nachwuchs ausbilden, wenn Sneijder eines Tages nicht mehr im Dienst ist. Aber das wurde er Sabine gegenuber niemals zugeben.
Ein zentrales Element der Krimis der Maarten-S.-Sneijder-Reihe ist naturlich ihr Humor. Wie entsteht der in der Beziehung der Figuren untereinander?
Andreas Gruber: Der Humor ist trocken, schwarz, bissig und zynisch. Das hat mit der Figur des Maarten S. Sneijder zu tun, weil er ein menschenverachtendes A... ist. Viele lassen sich das gefallen, Sabine nicht. Darum entstehen zwischen ihnen oft erfrischende Dialoge. Und es macht mir Spa? daruber zu schreiben. Oft denke ich tage- und wochenlang daruber nach, was Sneijder nun antworten konnte. Irgendwann fallt es mir ein - und im Roman klingt es dann sehr spontan.
Die Opfer in "Todesmarchen" sind jeweils auf die perfideste Weise ermordet und drapiert worden. Eine zentrale Figur in diesem Fall ist der Serienmorder Piet van Loon, der in Haft eine Therapiegruppe besucht. Dies vielleicht als Beispiel: Wie recherchieren Sie?
Andreas Gruber: Mittlerweile habe ich eine Menge Menschen kennen gelernt, die mir bei meinen Recherchen gern helfen, und da ergeben sich oft lange Gesprache. Zum Beispiel mit einem Berliner Staatsanwalt, einem Berner Rechtsmediziner, einem Wiesbadener BKA-Beamten, einem niederosterreichischen Gefangnisdirektor, einer Badener Psychotherapeutin oder einem Arzt und Anasthesiologen aus Schleswig-Holstein. Solche Gesprache sind fur einen spannenden Thriller unerlasslich und bringen mich auf neue Ideen.
Wie versetzen Sie sich in Ihre Charaktere hinein?
Andreas Gruber: Es gibt zwei Creative-Writing-Techniken, die nennen sich "Show, don't tell" und "Erzahlen aus der Erzahlperspektive". Klingt hochtrabend, aber in Wahrheit geht es einfach nur darum, das zu erzahlen, was die Figur sieht, hort, riecht, spurt und fuhlt. Dabei benutze ich auch oft Innere Monologe, und so tauche ich in die Figur hinein und schildere die Szenen aus ihrer Sicht. Hilfreich dabei ist ein Tasschen Kaffee und ein Brot Nutella. Nein - um ehrlich zu sein: zwei oder drei Brote Nutella.
Wie reagieren eigentlich die Leser auf Ihre Figuren? Wie lautet der haufigste Kommentar zu Maarten S. Sneijder?
Andreas Gruber: Er ist ein Kotzbrocken. Er ist politisch inkorrekt. Er ist fies. Aber die Leser lieben ihn trotzdem - oder vielleicht sogar gerade deswegen - und finden ihn herrlich. Denn er hat auch seine schwachen Seiten, und das macht ihn wieder menschlich und verletzlich. Er ist schwul, bekampft seine Cluster-Kopfschmerzen mit Akupunktur und klaut Bucher in der Haital-Buchhandelskette, was mit seiner personlichen Vergangenheit zu tun hat. Er hat so viele Ecken und Kanten, vielleicht macht das den Reiz aus.
Wie ist der aktuelle Stand Ihrer personlichen Beziehung zu Ihrer Figur. Sind Sie froh, wenn Sie einen Fall mit ihm beendet haben? Allzu lange halt man es ja mit Sneijder nicht aus. Oder fehlt er Ihnen schon wieder?
Andreas Gruber: Zwischen den Sneijder-Romanen schreibe ich entweder einen Roman fur die Rache-Reihe um den asthmakranken Ermittler Walter Pulaski ("Rachesommer", "Racheherbst"), einen eigenstandigen so genannten Stand-Alone-Thriller oder Kurzgeschichten fur meine Erzahlbande im Luzifer-Verlag. Fur Abwechslung in meiner Schreibstube ist also gesorgt, und wenn ich dann wieder ein neues Sneijder-Projekt angehe, ist es so, als treffe ich einen alten Bekannten. Wichtig ist ja immer, dass ich mir etwas Frisches ausdenke und die Leser mit einer neuen Story mit raffinierten Wendungen uberrasche. Darum sind die kreativen Pausen dazwischen gut, bevor ich mich mit dem Duo Sneijder & Nemez wieder auf Morderjagd begebe.
Wird es einen weiteren Fall fur Maarten S. Sneijder geben?
Andreas Gruber: "Todesmarchen" endet mit einem - wie ich meine - sehr gewagten Cliffhanger. Da habe ich alles an Dramatik reingepackt, was gegangen ist. Darum nehme ich an, dass die Leser wissen mochten, wie es weitergeht. Die Handlungen und Figuren von Band 4 und 5 sind schon entwickelt, Buchvertrage dazu gibt es auch schon. Allerdings kann ich jetzt noch nicht verraten, wie die Bucher hei?en werden, worum es geht und wann sie erscheinen. Da bitte ich noch etwas um Geduld - oder einfach, so wie Sneijder es tun wurde - eine Tasse Vanilletee trinken, sich mit Akupunktur-Nadeln beruhigen und einen Joint rauchen.
Interview: Literaturtest