
Autor im Porträt
Jonas Jonasson
zur AutorenweltToptitel von Jonas Jonasson
Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah
Gebundenes Buch
Um endlich mal wieder herzhaft und unbeschwert zu lachen, braucht es kein Wundermittel - sondern nur den neuen Roman von Bestsellerautor Jonas Jonasson!
Småland 1852: Algot Olsson, Sohn eines Schweinezüchters, bleibt nach dem Tod seines Vaters nur ein Kartoffelacker und ein Destillierapparat für den Hausgebrauch. Doch Algot hat Grips, Geschäftssinn und eine Idee: Für die Gleisarbeiter, die gerade die ersten Eisenbahnschienen verlegen und wie alle Schweden nur grauenvollen Fusel gewohnt sind, brennt Algot richtig guten Schnaps und ist damit so erfolgreich, dass der missgünstige Graf Bielkegren ihn mit allen Mitteln sabotiert.
Zum Glück hat Algot gute Freunde an seiner Seite: den aus Bayern geflohenen Druckermeister Helmut, der es mit der Wahrheit manchmal nicht ganz so genau nimmt, und dessen ebenso hübsche wie resolute Tochter Anna Stina. Gemeinsam trotzen sie den Intrigen des Grafen, und so wird aus Algots Schwarzbrand kurzerhand 'Apotheker Otterdahls Tropfen gegentrübe Gedanken' - ein weiterer Verkaufsschlager und, wie sich zeigt, wahres Wundermittel, das nicht nur des Königs Zahnschmerzen heilt, sondern sogar Kriege vereitelt. Doch hilft es auch bei hoffnungsloser Verliebtheit?
Rasant, voller genialer Pointen und aberwitziger Verstrickungen - der neue Roman von Bestsellerautor Jonas Jonasson ist »ein wunderbarer Weg, sich in diesen düsteren Zeiten in eine heitere Welt zu beamen.« Münchner Merkur…mehr
Småland 1852: Algot Olsson, Sohn eines Schweinezüchters, bleibt nach dem Tod seines Vaters nur ein Kartoffelacker und ein Destillierapparat für den Hausgebrauch. Doch Algot hat Grips, Geschäftssinn und eine Idee: Für die Gleisarbeiter, die gerade die ersten Eisenbahnschienen verlegen und wie alle Schweden nur grauenvollen Fusel gewohnt sind, brennt Algot richtig guten Schnaps und ist damit so erfolgreich, dass der missgünstige Graf Bielkegren ihn mit allen Mitteln sabotiert.
Zum Glück hat Algot gute Freunde an seiner Seite: den aus Bayern geflohenen Druckermeister Helmut, der es mit der Wahrheit manchmal nicht ganz so genau nimmt, und dessen ebenso hübsche wie resolute Tochter Anna Stina. Gemeinsam trotzen sie den Intrigen des Grafen, und so wird aus Algots Schwarzbrand kurzerhand 'Apotheker Otterdahls Tropfen gegentrübe Gedanken' - ein weiterer Verkaufsschlager und, wie sich zeigt, wahres Wundermittel, das nicht nur des Königs Zahnschmerzen heilt, sondern sogar Kriege vereitelt. Doch hilft es auch bei hoffnungsloser Verliebtheit?
Rasant, voller genialer Pointen und aberwitziger Verstrickungen - der neue Roman von Bestsellerautor Jonas Jonasson ist »ein wunderbarer Weg, sich in diesen düsteren Zeiten in eine heitere Welt zu beamen.« Münchner Merkur…mehr
25,00 €
Wie die Schweden das Träumen erfanden
Broschiertes Buch
Schläfst du noch oder träumst du schon? Der Kurzroman vom Bestsellerautor!
Überall auf der Welt schlummert man selig in den kuscheligsten Betten der Marke Traumbett, made in Hamburg, Germany. Überall? Nein, einzig in Schweden konnte das Unternehmen sich noch nicht durchsetzen. Das will der neue Firmenbesitzer Konrad Kaltenbacher Jr. schnellstens ändern. Und wenn es nach Julia, der Bürgermeisterin von Halstaholm in der schwedischen Provinz, ginge, dann hätte sich Traumbett mitsamt seinen 800 neuen Arbeitsplätzen sowieso schon längst bei ihnen niedergelassen. Um die Deutschen von den Vorzügen ihrer Heimatstadt zu überzeugen, startet Julia fest entschlossen eine Charmeoffensive, die man so in Halstaholm noch nicht gesehen hat: Vom kurzerhand umbenannten Angela-Merkel-Kreisverkehr, selbstverständlich mit schwarz-rot-goldener Bepflanzung, über eine aus dem Boden gestampfte Deutsche Schule unter der Führung von drei betagten Rentnerinnenfräuleins, bis hin zur umfunktionierten »Bierstube Badehaus« - das Schwimmbad stand doch sowieso schon seit Jahren leer! -, jeder muss mitziehen. Denn Julia bekommt immer, was sie sich in den Kopf setzt. Eine Hartnäckigkeit, die auch den deutschen Traumbett-Chef Konrad Jr. beeindruckt ...
Jonassons Liebeserklärung an die deutsch-schwedische Freundschaft:
»In diesen schweren Zeiten wollte ich etwas Hoffnungsvolles schreiben, über die Freundschaft - nämlich über die Freundschaft zwischen den Schweden und den Deutschen, die ich so sehr liebe. In meiner neuen Geschichte trifft Blau-Gelb auf Schwarz-Rot-Gold und es zeigt sich: Mit den richtigen Freunden an der Seite geht es für alle wieder bergauf!« Jonas Jonasson
»Es ist ein unterhaltsames, sehr kurzweiliges Buch...mit 160 Seiten viel kürzer als andere Jonassons. Da passt trotzdem viel charmanter Unfug rein.« NDR Kultur…mehr
Überall auf der Welt schlummert man selig in den kuscheligsten Betten der Marke Traumbett, made in Hamburg, Germany. Überall? Nein, einzig in Schweden konnte das Unternehmen sich noch nicht durchsetzen. Das will der neue Firmenbesitzer Konrad Kaltenbacher Jr. schnellstens ändern. Und wenn es nach Julia, der Bürgermeisterin von Halstaholm in der schwedischen Provinz, ginge, dann hätte sich Traumbett mitsamt seinen 800 neuen Arbeitsplätzen sowieso schon längst bei ihnen niedergelassen. Um die Deutschen von den Vorzügen ihrer Heimatstadt zu überzeugen, startet Julia fest entschlossen eine Charmeoffensive, die man so in Halstaholm noch nicht gesehen hat: Vom kurzerhand umbenannten Angela-Merkel-Kreisverkehr, selbstverständlich mit schwarz-rot-goldener Bepflanzung, über eine aus dem Boden gestampfte Deutsche Schule unter der Führung von drei betagten Rentnerinnenfräuleins, bis hin zur umfunktionierten »Bierstube Badehaus« - das Schwimmbad stand doch sowieso schon seit Jahren leer! -, jeder muss mitziehen. Denn Julia bekommt immer, was sie sich in den Kopf setzt. Eine Hartnäckigkeit, die auch den deutschen Traumbett-Chef Konrad Jr. beeindruckt ...
Jonassons Liebeserklärung an die deutsch-schwedische Freundschaft:
»In diesen schweren Zeiten wollte ich etwas Hoffnungsvolles schreiben, über die Freundschaft - nämlich über die Freundschaft zwischen den Schweden und den Deutschen, die ich so sehr liebe. In meiner neuen Geschichte trifft Blau-Gelb auf Schwarz-Rot-Gold und es zeigt sich: Mit den richtigen Freunden an der Seite geht es für alle wieder bergauf!« Jonas Jonasson
»Es ist ein unterhaltsames, sehr kurzweiliges Buch...mit 160 Seiten viel kürzer als andere Jonassons. Da passt trotzdem viel charmanter Unfug rein.« NDR Kultur…mehr
13,00 €

© Sara Arnald
Jonas Jonasson
Jonas Jonasson war zunächst Journalist und Gründer einer sehr erfolgreichen Medien-Consulting-Firma. Später verkaufte er seine Firma und schrieb »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand«. Der Roman wurde ein weltweiter Megaseller und verkaufte sich allein in Deutschland über 4,4 Millionen Mal. Auch Jonassons weitere Romane wurden gefeierte Nr.-1-Bestseller.Kundenbewertungen
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 23.11.2020
Victor, Kunsthändler in Schweden und rechts eingestellt, hat sich gerade die Galerie Alderheim erschlichen, als er eine böse Überraschung erlebt. Vor seiner Tür steht ein dunkelhäutiger Teenager namens Kevin, der behauptet, sein Sohn zu sein. Der Sohn muß weg, wird kurzerhand in die kenianische Savanne geschickt. Dort wird Kevin unter den Massai glücklich. Jahre später kehrt er mit einem Gemälde und Racheplänen nach Schweden zurück...
„Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte“ ist das neueste Buch von Jonas Jonasson. Auch ohne Autorennennung würde man es ihm zuordnen. Diese Art von Humor und Handlung ist einfach unverwechselbar. So richtig schön schräg und einzigartig. Die Charaktere passen perfekt dazu. Ein Medizinmann aus Kenia kommt nach Schweden - dies kann nur Jonas Jonasson so perfekt inszenieren. Er schafft es perfekt die Unbedarftheit einzufangen, vermittelt durch für den Medizinmann skurile Situationen eine Situationskomik, die aber nie auf Kosten dieses Charakters geht. Er erreicht damit nur, daß man seine Sympathie ganz klar zum Medizinmann hin ausrichtet. Man muß ihn einfach mögen, kann herzhaft über die Fettnäpfchen lachen, in die er tritt, bekommt aber gleichzeitig Mitleid mit ihm. Dieses Buch liest sich wie gewohnt flüssig, leicht und locker, man versinkt in einer wunderbar verrückten Geschichte, die einen nicht mehr los läßt und seine Umgebung vergessen läßt!
Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah
Schon beim Titel ist klar: ein neuer Jonasson steht in den Regalen der Buchhandlung. Jedes Mal wieder ein Highlight bei den Neuerscheinungen.
Skurrile Charaktere, ebenso skurrile Handlungen und Dialoge zeichnen auch den neuen Roman von Jonas Jonasson aus. Man fragt sich unwillkürlich: wie kommt ein Autor auf solche Ideen? Und wie schafft er es, diese so umzusetzen, dass die Handlung nicht zu überdreht, aber dennoch rund wird?
Ein Schweinehirt, der sich nicht unterkriegen lässt, ein Drucker mit einem Karottenbeet, ein Graf, der mit einer Familie geschlagen ist, die ihn zur Verzweiflung treibt und viele Trottel bilden das Grundgerüst dieses Romans und Jonassons ganz eigener Humor rundet alles perfekt ab.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen – und war schon versucht, die ganze Nacht durchzulesen, wollte mir dann aber den Rest noch am nächsten Tag gönnen. Denn ein Buch von Jonasson zu lesen ist immer dem Alltag entfliehen. Schlechte Laune ist wie weggeblasen, das Buch zaubert automatisch ein Lächeln aufs Gesicht.
Fazit: trübe Tage, deprimierende Tagesschau-Nachrichten, stressige Momente – kein Thema mehr mit dem neuen Buch des schwedischen Autors. Nur leider wieder zu schnell gelesen.
Wie die Schweden das Träumen erfanden
Bewertung von Renas Wortwelt am 15.12.2023
Dieser kleine Roman macht soviel gute Laune, soviel Spaß, dass man ihn fast gleich noch einmal lesen möchte. Jonas Jonasson, dessen „Hundertjähriger“ immer noch unvergessen ist, hat sich hier eine so leichter, locker-flockige Geschichte ausgedacht, die genau das richtige ist für trübe Novembertage.
Dabei ist das Ganze schon recht absurd, völlig unmöglich aber vielleicht auch nicht. Und es zeigt, wie leicht es sein kann, Grenzen zu überschreiten.
Der deutsche Bettenfabrikant Kaltenbacher ist überall erfolgreich, nur in Schweden bisher noch nicht. Das soll sich ändern, deswegen plant man die Errichtung einer ganz neuen Fabrik eben genau dort. Der Juniorchef begibt sich nun in das Land der zukünftigen Erfolge, um den perfekten Standort zu finden. Beste Chancen hat ein Gelände in Stockholm, wofür sich auch die zuständige Senatorin Ingela Franzén vehement stark macht, unterstützt von ihrem dubiosen Geschäftsfreund und eigennützigen Berater Kenneth Carlander.
Nun hört allerdings auch Julia Bäck, frisch gewählte Bürgermeisterin von Halstaholm, einem verlassenen Nest in der schwedischen Provinz, von den Plänen der Deutschen. Und sie ist sofort überzeugt, dass genau ihre Stadt der perfekte Ort für die neue Fabrik ist, steht dort doch seit vielen Jahren ein riesiges Firmengelände leer. Die paar Kleinigkeiten wie fehlende Parkflächen, deutsche Schulen oder eine gute Verkehrsanbindung, die lassen sich doch ganz einfach herbeischaffen. Oder etwa nicht?
Gedacht, getan, es gelingt Julia, Kaltenbacher Junior nach Halstaholm zu locken. Und sie findet einige Verbündete für ihren Plan, die Stadt für den ersten Besuch des Deutschen herzurichten, wenn auch die Mischung etwas merkwürdig erscheint. Stehen doch an ihrer Seite eine uralte ehemalige Lehrerin ebenso wie ein altkluger Zehnjähriger, der fließend Deutsch spricht.
Als Konrad Kaltenbacher zum ersten Mal nach Halstaholm kommt, findet er Julia noch viel sympathischer, als das bereits während ihrer zahlreichen Telefonate der Fall war. Auch seine beiden Töchter scheinen sehr angetan von der jungen Frau. Man ahnt hier, worauf das hinausläuft.
Das Ganze zu lesen macht solchen Spaß, immer wieder überrascht Julia ihre Mannschaft mit neuen Ideen, wie als sie den Kreisel in der Stadt in Angela-Merkel-Kreisel umbenennt oder ähnliches. Man sprintet regelrecht durch dieses kleine Buch, hat es binnen kürzester Zeit durchgelesen und möchte am liebsten wieder von vorne beginnen. So fröhlich ist die Grundidee, so unbeschwert die Umsetzung, so liebenswert die Figuren, so komisch die Dialoge.
Wenn auch Konrad etwas steif daherkommt und seine kleinen Töchter etwas arg zuckrig brav und altklug geschildert sind, die Einwohner von Halstaholm machen das alles wett.
Statt noch weiter zu schwärmen von diesem kleinen feinen Roman, empfehle ich lieber, ihn so schnell wie möglich selbst zu lesen.
Jonas Jonasson - Wie die Schweden das Träumen erfanden
aus dem Schwedischen von Astrid Arz
C. Bertelsmann, November 2023
Gebundene Ausgabe, 160 Seiten, 22,00 €
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Zwei Gemälde, eine Ziege und eine verrückte Story
Natürlich spielen auch im neuen Werk von Jonas Jonasson Menschen die Hauptrolle. So wäre da der gewissenlose Kunsthändler Victor, sein Sohn Kevin, den er gerne auf elegante Weise in Afrika loswerden möchte, und seiner Frau Jenny, die aber bald nur noch seine Ex-Frau ist. Dafür ist Jenny aber bald die Verlobte von Kevin. Dieser wiederum ist dann Sohn von Massaikrieger und Medizinmann Ole Mbatian dem Jüngeren.
Jedenfalls möchten Kevin und Jenny sich an Victor rächen und wenden sich deshalb an Lucas von der „Rache ist süß GmbH“. Und dann kommen irgendwo die Gemälde und die Ziege ins Spiel. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Klingt verrückt? Ist es auch! Aber im positiven Sinn und in höchst unterhaltsamer Art und Weise.
Jonasson nimmt uns mit auf eine skurrile Reise auf zwei Kontinente, wo den Hauptpersonen ein ums andere Mal die seltsamsten Dinge widerfahren. In sehr unterhaltsamer Sprache und mit viel trockenem Humor schildert der schwedische Bestsellerautor die Verstrickungen, in welche die Hauptpersonen geraten und die nicht einmal der kurz vor der Pensionierung stehende Polizist Carlander entwirren kann.
Mein Fazit:
Eine absolut lesenswerte Geschichte, die mich als Leser teils Schmunzeln, teils laut auflachen ließ. Obwohl kein Krimi oder Thriller im eigentlichen Sinn, fällt es schwer, das Buch zur Seite zu legen. Zu groß ist die Neugier, in welche skurrile Situation die Hauptfiguren als nächstes geraten.
Wer die anderen Bücher von Jonas Jonasson kennt und mag, der wird nicht enttäuscht sein. Aber auch jedem anderen Leser kann ich die Lektüre nur wärmstens ans Herz legen. Da bleibt man auch an einem trüben Winterabend gerne mal zuhause und genießt die Lektüre.
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Der Kunsthändler Victor ist nur an Geld interessiert. Er macht eine Dienstreise nach Nairobi, nimmt seinen Sohn Kevin mit und setzt ihn dort aus. Er heiratet eine Frau wegen des Geldes und lässt sich wieder von ihr scheiden nach dem Tod des Schwiegervaters. Kevin flüchtet inzwischen wieder zurück nach Schweden und trifft auf Jenny. Die beiden wollen Rache üben an Victor und wenden sich an die Rache ist süß GmbH. Diese ungewöhnliche Geschichte nimmt ihren Lauf. Inzwischen taucht auch Kevins Adoptivvater auf, ein Massaikrieger und Medizinmann, der sich auf die Suche nach Kevin macht.
Wieder ein neues Buch von Jonas Jonasson, der es super versteht, mit seinem wunderbaren Erzählstil den Leser zu unterhalten. Sicher wird auch dieses Buch wieder ein Bestseller. Auch dieser Roman fängt bereits wieder sehr unterhaltsam an und fesselt den Leser mit einer sehr seltsamen und witzigen Story. Zu Anfang wusste ich noch nicht worauf das Ganze hinausläuft. Ein paar Kapitel fand ich anfangs noch nicht so interessant. Doch dann nahm die Handlung immer mehr an Fahrt auf. Die verschiedenen Charaktere sind gut getroffen und haben mir gefallen. Wieder eine unterhaltsame und sehr ungewöhnliche Geschichte von Jonas Jonasson.
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Toll erzählt; was für ein Spaß!
Auf knapp 390 Seiten erzählt Jonas Jonasson in 74 Kapiteln, mit schnellen Wechseln und jeder Menge Humor, in seiner ganz eigenen, köstlichen Art die Geschichte eines geldgierigen Kunsthändlers Victor, von Kevin, der in Afrika vom Himmel und vor die Füße des Massaikriegers und Medizinmannes Ole Mbatian fiel und an Sohnes statt angenommen wurde, wie die beiden, unabhängig von einander nach Schweden reisen, auf Jenny treffen, Victors Exfrau, und auch von Hugo, der die Agentur der süßen Rache betreibt.
Die Schicksalsfäden dieser und noch weiterer Personen sind fein und humorvoll mit einander verwoben und als zwei Werke von Irma Stein ins Spiel kommen, gerät alles außer Kontrolle, verzettelt sich, skurrile Ideen und Wendungen scheinen immer weiter ins Aussichtslose zu führen…..
Die erzählte Geschichte hat mich großartig unterhalten; Jonas Jonasson sprüht wieder vor lauter schrillen Ideen, führt in die Irre, hinaus und in noch wildere Szenarien, mit soviel Humor und Komik, das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Sehr interessant fand ich auch die Ausflüge in die Welt der Malerei, insbesondere die Beschreibungen zu Irma Stern und ihrem Leben, über das man so ganz nebenbei bei der fein gesponnenen Geschichte um zwei ihrer plötzlich aufgetaucheten Bilder erfährt.
Toll erzählt; was für ein Spaß!
Wie die Schweden das Träumen erfanden
Halstaholm ist eine kleine Stadt, irgendwo in Schweden.
Traumbetten ist eine erfolgreiche Fabrik in Deutschland.
Traumbetten möchte nach Schweden expandieren und die Bürgermeisterin von Halstaholm möchte ihr Dorf wieder beleben.
Passt also? Auf den ersten Blick ja. Doch bis es soweit ist gilt es, Häuser in die Luft zu sprengen, in einem leer stehenden Schwimmbad ein deutsches Restaurant zu eröffnen und eine deutsche Schule ins Leben zu rufen.
Klingt kurios? Ja, denn wir sind hier in Jonas Jonassons neuestem Roman über die Deutsch-Schwedische Freundschaft. Das Buch ist wieder ein typischer Jonasson geworden, wie ich finde. Schräger Humor meets nette Charaktere und trifft auf einen Antagonisten, der gar nicht mal so dumm ist. Die Charaktere sind einem schnell ans Herz gewachsen, wie immer bei Jonassons Romanen. Leider ist der Roman dieses Mal sehr kurz. Nichtsdestotrotz liest sich die Wohlfühlgeschichte sehr gut.
Fazit: leider etwas kurz, aber dennoch ein Roman, für den man sich gerne auf dem Sofa einkuschelt und der für gute Laune und hochgezogene Mundwinkel sorgt.
Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah
Bewertung von Azyria Sun am 13.11.2024
Genial skurril
Worum geht’s?
Weil die Gräfin Platz für ihre Pferde braucht, verlangt sie von ihrem Mann, die Familie Olsson zu vertreiben und deren Land zu vereinnahmen. Um die Gräfin milde zu stimmen, sind dem Graf hierfür alle Mittel recht. Kurz darauf ist der junge Algot Olsson Waise und sitzt auf der Straße. Doch er hat von seinem Vater einen Destillierapparat geerbt und hat zudem Grips und Geschäftssinn.
Meine Meinung:
Der neue Roman von Jonas Jonasson hat es wieder in sich. „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ lässt die Leser wieder voll auf ihre Kosten kommen. Ich mag den Schreibstil des Autors, der uns diesmal ins Smaland im 19. Jahrhundert führt. In niveauvoller Sprache bringt er seine Geschichten lebendig und fantasievoll zu Papier – und hat absoluten Wiedererkennungswert!
In seinem neuesten Buch lernen wir eine Gräfin kennen, die ausschließlich Französisch spricht, zwei Deutsche, die alle möglichen Sprachen sprechen. Einen homosexuellen Marquis und jede Menge Amtsmänner. Wir begegnen zwei Holländern. Aber hauptsächlich begleiten wir Algot, der es faustdick hinter den Ohren hat und aus jeder Situation das Beste für sich herauszieht. Ich weiß nicht, wer gewiefter ist: Algot oder Helmut? Auch der deutsche Druckermeister hat es faustdick hinter den Ohren und biegt die Wahrheit gerne ab und an für sich gerade.
Was ich aber besonders an den Büchern von Jonas Jonasson mag ist, dass er wundervoll skurrile Situationen entstehen lässt und mit Herz und Humor diese Situationen immer noch skurriler und skurriler werden lässt. Eins ergibt immer das andere und in diesem Buch gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Auch die historischen Einfügungen bezüglich der Königshäuser zwischen den Kapiteln sind humorvoll und unterhaltsam dargestellt. Ich habe null Ahnung, wie viel hiervon tatsächlich Fakt ist, aber es ist witzig und kurzweilig und man kann wirklich überhaupt nicht vorhersehen, was auf der nächsten Seite wohl passiert. Aber dass die Menschen eventuell wirklich so gedacht haben, das kann man sich durchaus vorstellen. Anfangs gab es für mich ein paar Längen, bis wir dann alle Parteien kennengelernt hatten. Aber dann ging es Schlag auf Schlag und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte, was Algot, Helmut und all den anderen noch so einfällt. Besonders das Ende ist der Hit! Einfach mal den Spieß umdrehen und Schwein haben – was will man mehr! Hier bekommt der Spruch: Wie du mir, so ich dir oder auch Was du nicht willst, das man dir tu… eine ganz neue Bedeutung. Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung!
Fazit:
Auf seine ganz eigene Art erzählt uns Jonas Jonasson in „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ aus dem Leben von Algot und seinen Freunden. Hierbei ist es nach anfänglichen Längen wieder absolut unterhaltsam und skurril und ich habe keine Ahnung, wie man auf solche genialen Ideen kommt! Für mich ist immer absolut unvorhersehbar aber auch total unterhaltsam, was in seinen Büchern passiert. Und auch hier wurde ich wieder wundervoll unterhalten und habe immer wieder beim Lesen schmunzeln müssen.
4 Sterne von mir!
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
Bewertung von Herbstrose am 05.11.2020
Rache ist süß GmbH
Nach dem Tod der Mutter muss der engherzige und geldgierige Kunsthändler Victor Alderheim, der durch Erbschleicherei zu seinem Vermögen kam, für seinen unehelichen und dazu noch dunkelhäutigen Sohn Kevin sorgen. Unnütze Geldausgaben, die ihm mit der Zeit lästig sind. So fliegt Victor kurzerhand mit Kevin nach Afrika und setzt ihn in der Savanne aus, wo er vom Medizinmann Ole Mbatian als der lang ersehnte, und nun von Gott gesandte, Sohn entdeckt und aufgenommen wird. Dort unter den Massai fühlt Kevin sich wohl, bis er Jahre später am Ritual der Beschneidung teilnehmen soll. Das gefällt ihm absolut nicht, und so machte er sich auf den Weg in seine alte Heimat Schweden, nicht ohne vorher noch als Andenken und Zahlungsmittel für unterwegs zwei Bilder seines Ziehvaters mitzunehmen. Auch Ole macht sich auf den Weg nach Schweden, er will seinen Sohn wieder haben. In Stockholm treffen sie sich und mit Hilfe von Hugo Hamlin, Geschäftsführer der „Rache ist süß GmbH“, schmieden sie einen Plan, um sich an Victor Alderheim zu rächen …
Der schwedische Autor Jonas Jonasson wurde 1961 in Växjö/Småland geboren. Nach seinem Studium in Göteborg arbeitete er 20 Jahre lang als Journalist und selbständiger Medienberater, bis er nach Ponte Tresa im Tessin an den Luganersee zog, wo sein erstes Werk „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ entstand. Seit Herbst 2011 lebt Jonasson mit seinem Sohn wieder in Schweden. Er schrieb noch drei weitere Romane, die allesamt viel Beachtung fanden. „Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte“ ist das fünfte Buch Jonassons.
Eine herrlich verrückte Geschichte voller Situationskomik, die uns der Autor hier serviert. Wir erleben die Jagd nach zwei (real existierenden) millionenschweren Gemälden der deutsch-afrikanischen Künstlerin Irma Stern und einen irrwitzigen Rachefeldzug, bei dem sich die Ereignisse schier überschlagen. Skurrile Figuren, von denen die meisten trotz ihrer Schrullen und Verschrobenheit doch recht liebenswert sind, bevölkern das Geschehen. Der unverwechselbare Schreibstil des Autors, erfrischend schlicht gehalten und immer passend zu seinem ganz eigenen sarkastischen schwarzen Humor, fesselt den Leser und lässt ihn aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus kommen. Auch für ausreichend Spannung ist gesorgt, denn für Geld gehen manche Zeitgenossen auch gerne mal über Leichen.
Fazit: Ein MUSS für Freunde des schwarzen Humors und eine Empfehlung für Leser, die nicht alles für bare Münze nehmen.
Mehr anzeigen »