![Autor im Porträt Autor im Porträt](https://bilder.buecher.de/images/aktion/autoren/top-banner_xs.jpg)
Autor im Porträt
Daniel Wolf
zur AutorenweltToptitel von Daniel Wolf
Die Templer. Rose und Kreuz
Gebundenes Buch
Frankreich 1293. Das ganze Land wird von Unruhen erschüttert, selbst der einflussreiche Templerorden muss ums Überleben kämpfen. In diesen gefährlichen Zeiten begibt sich der Knappe Constantin auf eine fast aussichtslose Mission: Für seinen Herrn soll er einen sagenumwobenen Stein finden, dem heilende Kräfte nachgesagt werden. Constantin hofft, sich durch die abenteuerliche Reise als angehender Ritter zu beweisen. Dabei wird er von der temperamentvollen Mélisande begleitet, die sich ihm angeschlossen hat, um einer erzwungenen Ehe zu entfliehen. Constantin ist noch nie einer so eigensinnigen jungen Frau begegnet, gleichzeitig fasziniert ihn ihr Mut. Doch Mut allein wird sie nicht retten, als die beiden dem Templer Gérard begegnen und in einen tödlichen Rachefeldzug verstrickt werden, der den geheimnisvollen Orden bedroht ...…mehr
25,00 €
Die Fleury-Serie: Das Salz der Erde / Das Licht der Welt / Das Gold des Meeres / Die Gabe des Himmels (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Die Geschichte der großen Händlerfamilie Fleury aus dem Lothringen des Mittelalters in einem Band
Das Salz der Erde: Salz. Das weiße Gold des Mittelalters. Für Michel de Fleury ist es der Schlüssel zur Freiheit. Doch muss er für den Kampf um die Freiheit seine große Liebe und eine kostbare Freundschaft opfern?
Das Licht der Welt: Oberlothringen 1218 n. Chr.: In seiner Stadt tobt ein brutaler Krieg. Er kämpft für Frieden und Wohlstand. Doch er hat einen mächtigen Feind, der alles daransetzt, ihn zu vernichten.
Das Gold des Meeres: 1260: Nach einem tragischen Unglück steht das glanzvolle Handelshaus der Fleurys vor dem Ruin ...
Die Gabe des Himmels: 1346: Als die Pest in Varennes wütet, steht Medicus Adrien de Fleury vor seiner bisher größten Herausforderung und kämpft um das Leben der Bürger Varennes – und das Herz einer Frau.
…mehr
Das Salz der Erde: Salz. Das weiße Gold des Mittelalters. Für Michel de Fleury ist es der Schlüssel zur Freiheit. Doch muss er für den Kampf um die Freiheit seine große Liebe und eine kostbare Freundschaft opfern?
Das Licht der Welt: Oberlothringen 1218 n. Chr.: In seiner Stadt tobt ein brutaler Krieg. Er kämpft für Frieden und Wohlstand. Doch er hat einen mächtigen Feind, der alles daransetzt, ihn zu vernichten.
Das Gold des Meeres: 1260: Nach einem tragischen Unglück steht das glanzvolle Handelshaus der Fleurys vor dem Ruin ...
Die Gabe des Himmels: 1346: Als die Pest in Varennes wütet, steht Medicus Adrien de Fleury vor seiner bisher größten Herausforderung und kämpft um das Leben der Bürger Varennes – und das Herz einer Frau.
…mehr
29,99 €
Daniel Wolf
Wolf, DanielDaniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunachst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen >Das Salz der ErdeDas Licht der Welt< und >Das Gold des Meeres< gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Der Autor lebt in Speyer.Kundenbewertungen
Das Salz der Erde / Fleury Bd.1
Ein fesselnder Historienroman!
Wunderbar flüssig zu lesen! Nie langweilig! Und das Beste: es handelt sich um einen
r i c h t i g e n historischen Roman! Nicht nur um einen billigen Krimiabklatsch, der ins Mittelalter transferiert wurde!
Inhaltsangabe: bitte den anderen Kommentaren entnehmen! Dort ist alles gesagt. Mehr braucht man nicht zu verraten!
Hoffentlich macht Daniel Wolf so weiter! Dann wird er sicherlich bald in einem Atemzug mit so bekannten Größen des historischen Romans wie Bernard Cornwell, Rebecca Gablé oder Ken Follet genannt.
Eigentlich nicht nur absolut empfehlenswert, sondern sogar ein "muss" für jeden Liebhaber dieses Genre!
Das Licht der Welt / Fleury Bd.2
Es war toll, die vielen altbekannten Figuren aus dem ersten Band wiederzutreffen. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, Michel de Fleury ist Bürgermeister der aufsteigenden Stadt Varennes-Saint-Jacques, sein Sohn Rémy hat die Kunst der Buchmalerei erlernt und hat das Ziel, eine Schule in seiner Heimatstadt zu errichten und Michel wünscht sich nichts sehnlicher als eine eigene Handelsmesse. Doch diese Ideen stoßen nicht bei allen auf Zuspruch, Unfrieden macht sich im Land breit.
Leider habe ich etwa gebraucht, um wieder richtig in die Geschichte eintauchen zu können, dabei ist der Einstieg eigentlich fesselnd und spannend – denn man wird direkt in eine Schlacht hineingeschmissen, an der auch Bürger Varennes beteiligt sind und man darf schon sich schon früh von den Verhandlungsqualitäten Michel de Fleurys überzeugen. Schon bald taucht dann auch Michels Sohn Rémy auf der Bildfläche auf, und spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte mich die Geschichte gepackt.
Im weiteren geht es eigentlich immer um das Städtchen Varennes – es ist Mittelpunkt der Geschichte und man erlebt Höhen und Tiefen der Stadt und seiner Einwohnern, zum Beispiel bei der bevorstehenden Handelsmesse, beim Bau der Schule und natürlich auch beim Kampf mit Neidern und böswilligen Gegnern – und die gab es zuhauf. Während man im ersten Band mit Michel ja auch durch die Landen zieht, fehlt dies gänzlich im zweiten Teil und man verweilt die ganze Zeit in Varennes und Umgebung – und ich muss gestehen, dass ich das Reisen und die Eindrücke andere Länder ein bisschen vermisst habe.
Daniel Wolf hat auch für diesen Roman gut recherchiert – und das merkt man beim Lesen auf jeder Seite. Auch wenn er sich nicht immer an historische Gegebenheiten gehalten hat – und darauf geht der Autor in den abschließenden Anmerkungen ein - versteht er es doch, Wahrheit und Fiktion geschickt miteinander zu verknüpfen.
Die Charaktere sind wieder einmal toll gezeichnet und es hat Spaß gemacht, ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte zu begleiten. Dies gilt natürlich insbesondere für Michel und Isabelle, die ich aus dem ersten Band ja schon kannte und die ich beide ins Herz geschlossen habe. Zwar fand ich Michels gutmütige Art manches Mal ein wenig anstrengend, und ich hätte mir gewünscht, dass er auch mal was Unüberlegtes tut, trotzdem ist er mir durch und durch sympathisch. Gleiches gilt für Isabelle, die nicht nur schön, sondern auch klug und mutig ist und die Familie zusammenzuhalten weiß. Rémy war mich auch gleich zu Beginn sympathisch, weil er einen eigenen Kopf hat, auch schon mal mit diesem durch die Wand laufen möchte und dennoch das Herz am rechten Fleck hat. Doch er lernt im Laufe der Geschichte dazu und bleibt sich selbst dabei doch immer treu. Es gibt noch viele weitere Figuren, die toll gestaltet sind und die sich während der gut 30 Jahre, die der Roman beschreibt, entwickeln. Zwar sind die Bösen wirklich böse durch und durch und scheinen gar keine liebenswerten Seiten zu haben, doch diese angedeutete „Schwarz-Weiß-Malerei“ konnte ich gut verschmerzen.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und gut zu lesen, und obwohl er fast schon modern anmutet, hat sich bei mir rasch ein „historisches Gefühl“ und eine entsprechende Atmosphäre eingestellt. Als ich dann einmal drin war in der Geschichte, fand ich sie auch zu keinem Zeitpunkt langatmig – und das will bei knapp 1200 Seiten schon was heißen. Es ist zwar nicht immer so, dass die Handlung spannend ist, dennoch aber war ich gepackt und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, was mit Varennes-Saint-Jacques und seinen Bewohnern noch so geschieht. Und schließlich war ich am Schluss dann sogar traurig, dass die Geschichte zu Ende ist und ich mich von den mir ans Herz gewachsenen Figuren verabschieden musste.
Das Licht der Welt / Fleury Bd.2
Michel Fleury war Bürgermeister von Varennes –Saint-Jaques. Isabelle war seine Frau und er hatte einen Sohn mit Namen Rémy. Rémy war Buchmaler geworden und wollte jetzt eine weltliche Schreibstube in der Stadt eröffnen. Dem Abt des Klosters Longchamp gefiel das gar nicht. Und er wollte dagegen angehen…
Der König führte Krieg gegen Herzog Thiébaut. Hauptmann der Abteilung aus Varennes war Anseau Lefevré. Ein Mann der unbedingt auffallen wollte und seine Männer mit seiner Geltungssucht in den Tod schickte. Michel, der zum Kriegsschauplatz kam, konnte gerade noch verhindern, dass Lefevré wieder seine Männer vorschickte, obwohl überhaupt keine Chance bestand, zu überleben. Doch damit machte er sich diesen Mann zum endgültigen Feind…
Als Dank für seine erfolgreiche Verhandlung mit dem Herzog erhielt Michel von dem König die Erlaubnis in Varennes eine Messe einzurichten. Doch das gefiel und passte Lefevré gar nicht und er versuchte alles um dies zu verhindern. Und auch dem Rat in Metz passt die Messe nicht. Die Ratsherren sahen ihre Existenz, ihre eigene Messe – die jedoch zu einem ganz anderen Zeitpunkt stattfans – bedroht. Als Michel dann noch eine Markthalle baute war das Fass am überlaufen.
Michel wollte bei Herzog Mathieu, dem Nachfolger von Thiébaut, um Hilfe bitten. Doch da passierte etwas Schreckliches…
Der Kaufmann Lefevré war ein Wucherer und das war verboten, doch man konnte ihm einfach nichts nachweisen. Aber Lefevré tat noch ganz andere, schlimmere Dinge, von welchen der Rat keine Ahnung hatte…
Rémy hatte die sehr gute Idee einer weltlichen Schule. Denn in der Klosterschule lernten die Kinder eigentlich nichts, was sie für ihr späteres Leben wirklich brauchten. Der Rat genehmigte die Schule, Abt Wigeric war wütend und Lefevrés Hass auf die Fleurys wuchs…
Wird Michel die Messe trotz aller widrigen Umstände doch noch halten können? Bekommt Rèmy trotz Lefevrés Widerstand seine Schule? Was passiert als Michel den Herzog um Hilfe bitten will? Wird Varennes als eigenständige Stadt überleben? Wird Rémy die Frau heiraten könne, die er liebt? Alle Antworten auf diese Fragen erfährt der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches.
Die ist das zweite Buch von Daniel Wolf und die Fortsetzung des Romans ‚Das Salz der Erde‘. Da mir dieser Roman sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch dieses Buch lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung steigt mit jeder Seite an und das Buch ist letztendlich so spannend, dass ich es am liebsten nicht aus der Hand gelegt hätte. Ich habe es sehr schnell gelesen und war gefesselt vom Anfang bis zum Ende. Das Schicksal Michels und seiner Familie ist sehr interessant geschrieben und ebenso die Ereignisse in Varennes-Saint-Jaques und Umgebung bis hin zu Metz und Speyer. Dass der Autor wie viele andere, aber leider nicht alle in diesem Genre,die historischen Hintergründe erläutert hat finde ich sehr gut, ebenso das Glossar am Ende des Buches. Auch das Personenverzeichnis am Anfang des Buches fand ich sehr gut. Das Buch hat mir wieder super gefallen und bekommt eine klare Kauf-/Leseempfehlung von mir.
Das Licht der Welt / Fleury Bd.2
TOP TOP TOP ! Ich LIEBE die beiden Bücher um Michel Fleury! Ich kann es kaum erwarten wie es weitergeht...
Das Salz der Erde / Fleury Bd.1
Bewertung von Havers am 13.01.2013
Ein neuer Stern am Autorenhimmel? Ein deutscher Autor, dessen erster historischer Roman gleich mit Ken Folletts „Säulen der Erde“ verglichen wird? Ist das nicht etwas vermessen?
Ich war sehr skeptisch, wurde aber bereits während der Lektüre des Prologs überzeugt. Der Autor führt hier seine Hauptfigur Michel ein und beschreibt die Lebensumstände der Leibeigenen indem oberlothringischen Dorf Fleury, dessen Bewohner unter der Willkürherrschaft von Guiscard de Thessy zu leiden haben. Resignation oder Flucht, das sind die einzigen Optionen die sie haben. Und Michels Vater entscheidet sich für letzteres.
Die eigentliche Handlung setzt vierzehn Jahre später ein, als Michel bei Messere Agostini im lombardischen Mailand seine Ausbildung zum Kaufmann beendet. Der Leser begleitet Michel auf seinem Weg zurück in sein Heimatdorf, verfolgt die Entstehung der Kaufmannsdynastie und nimmt Anteil an dessen Bemühungen, Varennes-Saint-Jacques von dem Joch der Tyrannei des Adels und er Kirch zu befreien und den Bewohnern ein besseres Leben zu ermöglichen. Natürlich muss er mit allerlei Widrigkeiten kämpfen und Rückschläge hinnehmen, aber am Ende wendet sich dann doch alles zum Guten.
Daniel Wolf hat mit Michel de Fleury einen äußerst sympathischen Protagonisten geschaffen, der in schwierigen Zeiten seinen nicht immer einfachen Weg geht. Aber auch alle anderen Personen werden mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass deren Verhalten und Handeln jederzeit nachvollziehbar und logisch ist.
Der Autor schafft es mühelos, die Atmosphäre der unterschiedlichen Handlungsorte sehr bildhaft, prall und anschaulich darzustellen, so dass der Leser bei der Lektüre schon fast das Gefühl hat, mittendrin in diesem hektischen Treiben zu sein. Seine Beschreibungen sind sehr bildhaft, man sieht die Hügel und Wälder, die Gassen und Marktplätze der Städte, hört die Geräusche, fühlt das hektische Treiben und nimmt gleichzeitig deren Gerüche auf.
Sehr interessant war auch die Beschreibung des Salzhandels, und hier zeigt sich, dass der Autor gut recherchiert hat. Ich kenne die Saline von Arc-et-Senans in der Region Franche-Comté und habe mich selbst mit deren Vergangenheit sowie der Historie der Salzgewinnung im Osten Frankreichs beschäftigt, so dass ich jedes Wort, das Daniel Wolf zu diesem Thema geschrieben hat, bestätigen kann.
Die knapp 1150 Seiten habe ich in zwei Tagen (und Nächten) gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie diese Geschichte endet – das sagt ja schon einiges aus, oder?!
Ein neuer Stern am Autorenhimmel? Diese Frage kann ich eindeutig mit „Ja“ beantworten!
Das Salz der Erde / Fleury Bd.1
Bewertung von lenalisa10 am 26.06.2013
Fantastisches Buch, fesselt vom Anfang bis zum Ende. Nur zu empfehlen. Ich kann nur hoffen, dass eine Vortsetzung folgt, bzw. noch mehr Bücher von diesem Autor erscheinen. !!
Die Gabe des Himmels / Fleury Bd.4
Och – schon zu Ende? Selbst nach 940 Seiten kam der Schluss noch viel zu früh. Zu gern hätte ich noch weiter gelesen. Bei so dicken Wälzern passiert es mir oft, dass ich irgendwann denke, das ist zu langgezogen und jetzt reicht es dann. Aber die Fleurys begeistern mich immer wieder aufs Neue!
Dieser Band spielt ca 50 Jahre nach Ende des letzten Buches „Das Gold des Meeres“ und die Nachfahren von Balian und Blanche Fleury leben noch immer in Varennes. Cesar ist Kaufmann und Adrien – nach einem missglückten Medizinstudium – Wundarzt. Beide bewirken Gutes, machen sich jedoch nicht nur Freunde. Cesar legt sogar noch den Grundstein zu einer Judenbekämpfung. Und dann bricht auch noch die Pest in Varennes aus! Adrien macht dabei eine wichtige Entdeckung und verliebt sich in ein jüdisches Mädchen. Doch diese Liebe kann in solchen Zeiten keinen Bestand haben!
Es ist wirklich Wahnsinn, wie toll Daniel Wolf schreibt. Man fliegt nur so durch die Seiten und bangt mit seinen Charakteren. Naja, nicht mit allen, denn natürlich gibt es auch böse Widersacher, die nichts Gutes im Schild führen. Und denen es tatsächlich auch oft gelingt, Böses zu bewirken.
Das Leben im Mittelalter war ja nun wirklich nicht einfach und dem Autor gelingt es sehr gut, die Zustände der damaligen Zeit einzufangen und dem Leser nahe zu bringen. Man wähnt sich fast dabei. Seine Charaktere sind facettenreich und sympathisch und jeder hat seinen Platz.
Natürlich kann man drüber streiten, ob die immer gleich verlaufende Handlung – starke Fleurys, die sich Feinde machen und gegen diese bestehen müssen – nicht langsam etwas breit getreten ist, aber gerade das ist ja das Salz in der Suppe. Gerade die Szenen mit den Widersachern machen die Handlung spannend. Was es jetzt bei diesem Band aber gar nicht gebraucht hätte, denn die Gefahr durch die Pest und der Hass auf die Juden hätten schon gut ausgereicht.
Fazit: Wolf bezeichnet diesen Band als den stärksten der Reihe. Ich kann ihm da uneingeschränkt zustimmen, wobei ich schon Band 1-3 sehr gut fand.
Das Gold des Meeres / Fleury Bd.3
Bewertung von jiskett am 26.09.2016
"Das Gold des Meeres" ist meiner Meinung nach der bislang beste Teil der Reihe.
Die Geschichte ist von Anfang an packend, aber auch sehr emotional. Es gab mehrere Momente, die mich getroffen und mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Besonders bewegend waren hier Szenen, in denen die uns aus den vorherigen Bänden bereits bekannten Figuren vorkamen, aber auch Balian und Blanche und ihre Gefährten sind mir ans Herz gewachsen, sodass mir ihr Schicksal keinesfalls gleichgültig war.
Der Protagonist in diesem Teil ist Balian, den wir schon in "Der Vasall des Königs" kennengelernt haben. Durch unglückliche Umstände muss er das Familienunternehmen leiten, obwohl er als Kaufmann nur wenig Begabung hat. Er wirkt als Charakter sehr realistisch; er ist ein sympathischer Mann mit einigen Stärken, aber auch mit großen Schwächen. So trifft er mehrere leichtsinnige Entscheidungen, handelt teils unbedarf und von Frauen lässt er sich leicht ablenken. Teilweise konnte ich über sein Verhalten nur den Kopf schütteln, aber diese Fehler machen ihn menschlich und sorgen dafür, dass man sich mehr mit ihm identifizieren kann. Besonders gut hat mir gefallen, dass er nicht aufgegeben hat und nicht aufgibt, um das Familienunternehmen zu kämpfen, selbst wenn es aussichtslos wirkt. Und als endlich Momente kamen, in denen er wirklich glänzen konnte, habe ich mich sehr für ihn gefreut.
Seine Schwester Blanche spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte und auch sie war mir sehr sympathisch, ebenso wie einige der Nebenfiguren, die aufgetaucht sind. Bei ihnen war es teilweise sehr schade, dass wir nicht mehr über sie erfahren konnten, aber das hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt. Der Autor hat es dennoch geschafft, Informationen über verschiedene Kulturen der damaligen Zeit einfließen zu lassen, was sehr interessant war und mich dazu animiert hat, eigene Recherchen zu betreiben, um mehr über sie zu erfahren.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Büchern spielt die Geschichte von "Das Gold des Meeres" innerhalb weniger Jahre, was bedeutet, dass der Fokus auf der Handelsreise, die die Protagonisten antreten, liegt. Mir hat in den vorherigen Bänden gut gefallen, dass wir Michel und Rémy für lange Zeit begleitet haben, aber dort war es dann irgendwann absehbar, wann etwas schief gehen würde, da die Geschichte sonst vorbeigewesen wäre. Dieses Gefühl hatte ich hier nicht, obwohl auch Balian Rückschläge erlebt und für sein Ziel kämpfen muss. Vielleicht lag es wirklich daran, dass hier in schneller Folge viel passiert ist und dadurch die Spannung größer war.
Gut gefallen hat mir auch, wie der Autor die historischen Hintergründe dargestellt hat. Große Ereignisse wie die doppelte Königswahl, aber auch Details aus dem alltäglichen Leben wurden gut eingearbeitet. Für mich wirkte die Geschichte sehr authentisch und die detailreichen Schilderungen haben mich in die damalige Zeit zurückversetzt.
FAZIT
Insgesamt hat mir "Das Gold des Meeres" gut gefallen. Die Geschichte ist gut geschrieben, spannend und stellenweise sehr bewegend, die Protagonisten sind sympathisch und dem Autor ist es gelungen, seine Geschichte gut mit den realen Ereignissen zu verbinden.
4,5/5 Sternen
Das Salz der Erde / Fleury Bd.1
"Das Salz der Erde" ist ein historischer Roman, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Hier wird die Vergangenheit lebendig und kurzweilig erzählt. Der gewaltige Seitenumfang hat mich zuerst etwas erschreckt, aber die Handlung wird so unterhaltend vorangetrieben, daß man gar nicht merkt, wie die Zeit beim Lesen verfliegt.
Der Autor hat um einige tatsächlich existierende Fürsten, Könige und historische Begebenheiten im Hochmittelalter, die fiktive Lebensgeschichte des Kaufmanns Michel de Fleury gesponnen. Die dabei immer wieder erwähnten Schwierigkeiten mit den damals geltenden Gesetzen, die Willkür der Herrschenden und der große Einfluss der Kirche auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen, werden höchst interessant und verständlich beschrieben. Ebenso die besondere Bedeutung, die den Kaufmannsgilden in dieser Zeit zugekommen ist, fand ich sehr aufschlussreich zu erfahren.
Hierbei hat mir besonders gut gefallen, daß nicht zu viele verschiedene Charaktere an unübersichtlich vielen Orten agieren, sondern die Protagonisten einprägsam und überschaulich bleiben. Ebenso werden die Personen und Orte zwar ausführlich und anschaulich beschrieben, so daß man sich alles gut vorstellen kann, aber eben nicht zu langatmig und ermüdend, wie es oft in historischen Romanen geschieht.
Natürlich kommt auch eine richtig schöne, aber glaubhafte und nicht kitschige Liebesgeschichte vor. Michel und Isabelle müssen über eine lange Zeit ihre Zuneigung zueinander verstecken und viele Hindernisse überwinden, wobei die damaligen Moralvorstellungen und Ehe-Gesetze, wirklich erstaunlich anmuten und ein wenig zum Schmunzeln verleiten.
Insgesamt kann ich dieses umfangreiche und dabei so preis- wie hochwertige Werk nur jedem ans Herz legen, der gut recherchierte, historisch-lebendige Romane schätzt.
Im Bann des Adlers / Friesen-Saga Bd.2
Bewertung von Teddy am 06.12.2023
Mir hat Band 1 der Friesen-Saga schon super gefallen. Um so mehr hat es mich gefreut, dass es eine Fortsetzung gibt. Auch dieses Buch war sehr angenehm zu lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Von daher auch hier eine absolute Empfehlung.
Mehr anzeigen »