Autor im Porträt
Theodor Fontane
zur AutorenweltToptitel von Theodor Fontane
Frau Jenny Treibel
Buch mit Leinen-Einband
Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. 1849 gab er den erlernten Apothekerberuf auf, um sich als Journalist und freier Schriftsteller zu etablieren. Nach seiner Rückkehr von einem mehrjährigen England-Aufenthalt galt sein Hauptinteresse den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«. Neben einer umfangreichen Tätigkeit als Kriegsberichterstatter, Reiseschriftsteller und Theaterkritiker schuf er seine berühmt gewordenen Romane und Erzählungen sowie die beiden Erinnerungsbücher »Meine Kinderjahre« und »Von Zwanzig bis Dreißig«.Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.…mehr
8,00 €
Ein Sommer in London
Gebundenes Buch
Fontanes Blick auf die Weltstadt an der Themse
In seinem ersten Prosaband kombiniert Fontane geschickt seine eigenen Erfahrungen aus dem Sommer 1852 mit ausgewählten Texten zu einem Kaleidoskop der britischen Metropole. Er beschreibt das Gewimmel auf dem Fluss und den Straßen, kühne Brücken und monotone Wohnviertel, die noch unfertigen »Parlamentshäuser«, den Tower, Westminster Abbey und die idyllische Umgebung Londons. Witzig, kritisch und pointiert kommentiert der junge Dichter Kunstausstellungen, Kaffeehäuser und Kneipen, »Musikmacher«, Straßenmaler und Wahlkämpfer, patriotische Veteranen und »Matrosendirnen«, deutsche Flüchtlinge und »verengländerte Deutsche«. Diese Ausgabe gewährt tiefe Einblicke in die Werkstatt eines talentierten Journalisten in preußischen Diensten, eines ehrgeizigen deutschen Dichters, der sich wie kein anderer seiner Generation der anglophonen Welt öffnete.
»Die überschwängliche Fülle, die unerschöpfliche Masse - das ist die eigentliche Wesenheit, der Charakter Londons.« Theodor Fontane
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In seinem ersten Prosaband kombiniert Fontane geschickt seine eigenen Erfahrungen aus dem Sommer 1852 mit ausgewählten Texten zu einem Kaleidoskop der britischen Metropole. Er beschreibt das Gewimmel auf dem Fluss und den Straßen, kühne Brücken und monotone Wohnviertel, die noch unfertigen »Parlamentshäuser«, den Tower, Westminster Abbey und die idyllische Umgebung Londons. Witzig, kritisch und pointiert kommentiert der junge Dichter Kunstausstellungen, Kaffeehäuser und Kneipen, »Musikmacher«, Straßenmaler und Wahlkämpfer, patriotische Veteranen und »Matrosendirnen«, deutsche Flüchtlinge und »verengländerte Deutsche«. Diese Ausgabe gewährt tiefe Einblicke in die Werkstatt eines talentierten Journalisten in preußischen Diensten, eines ehrgeizigen deutschen Dichters, der sich wie kein anderer seiner Generation der anglophonen Welt öffnete.
»Die überschwängliche Fülle, die unerschöpfliche Masse - das ist die eigentliche Wesenheit, der Charakter Londons.« Theodor Fontane
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40,00 €
Foto: Wikipedia
Theodor Fontane
Fontane, TheodorHeinrich Theodor Fontane war ein deutscher Autor und Schriftsteller. Er gilt als wichtiger Vertreter des Realismus. Fontane wurde am 30.12.1819 in Neuruppin geboren und verstarb am 20.09.1898 in Berlin.Kurporträt
Theodor Fontane gilt mit seinen Gesellschaftsromanen als einer der wichtigsten Vertreter des Realismus. Der Sohn eines Apothekers erlernte zunächst den Beruf des Vaters, vertrieb sich aber bereits während seiner Lehre die Zeit lieber mit dem Schreiben.Verwandte Autoren
Kundenbewertungen
Effi Briest
Ein weites Feld
Von den Meisterwerken Theodor Fontanes ist sein 1896 erschienener Roman «Effi Briest» das bekannteste, es gibt Theater-Adaptionen und nicht weniger als sechs Verfilmungen dieses Klassikers. Inspiriert wurde der Autor durch einen authentischen Fall, den er deutlich abgeändert als Vorlage benutzt hat. Sein dem bürgerlichen Realismus verpflichteter Gesellschafts-Roman ist ein Meilenstein der deutschen Literatur. Er demaskiert mit seiner Ehebruch-Thematik den Ende des 19ten Jahrhunderts zur reinen Farce herabgesunkenen, gesellschaftlichen Ehrenkodex.
Die lebenslustige, 17jährige Effi heiratet den ehemaligen Verehrer ihrer Mutter, Baron Innstetten, ein 21 Jahre älterer, karriere-orientierter Beamter. Sie erhofft sich von der Ehe sozialen Aufstieg und Befreiung aus der für Effi eintönigen, brandenburgischen Provinz. In dem Ostsee-Städtchen, wo ihr Mann als Landrat arbeitet, erwartet sie aber ein ebenso monotones Leben wie daheim, und auch die Geburt von Annie ändert daran nichts. Ihr Mann ist oft auf Reisen, sie fühlt sich vernachlässigt und geht schließlich auf die Avancen des draufgängerischen Majors Crampas ein, den ihr Mann noch aus seiner Militärzeit kennt. Die heimliche Liaison der Beiden erweist sich mit der Zeit als moralisch sehr bedrückend. Sie sind schließlich sogar froh, als Innstetten, zum Ministerialrat befördert, nach Berlin berufen wird, denn mit dem Umzug enden dann zwangsläufig auch ihre heimlichen Treffen. Sechs Jahre später findet Innstetten zufällig die Liebesbriefe seines einstigen Nebenbuhlers. Er tötet ihn im Duell und lässt sich scheiden, die Tochter wird ihm zugesprochen. Und auch Effis Eltern verstoßen sie brüsk, sie darf nicht mehr ins Elternhaus zurück. In Berlin führt sie ein bescheidenes Leben und beginnt schließlich zu kränkeln. Auf Fürsprache ihres Arztes hin, der die seelischen Ursachen ihres zusehends schlechteren Gesundheits-Zustands erkennt, kehrt sie zu den Eltern zurück und stirbt schließlich als gerade mal Dreißigjährige.
Der für seinen anheimelnden Plauderton geschätzte Autor erzählt seine motivisch reiche Geschichte in epischer Breite. Dabei bezieht er neben der auktorialen Erzählerstimme auch die perspektivische seines Figuren-Ensembles mit ein, in Form der erlebten Rede oder monologisch in Briefform. Dominant aber ist bei ihm immer die Konversation, aus der heraus er einen Großteil des Geschehens entwickelt, womit dann auch gleich die zu Grunde liegenden, seelischen Befindlichkeiten verdeutlicht werden. Bei alldem wimmelt es nur so von Verweisen und Anspielungen, die er oft metaphorisch verwendet. Im üppigen Figuren-Ensemble sticht insbesondere Effis Vater hervor, der als Alter Ego des Autors gesehen werden kann. Der alte Briest ist das Urbild eines gradlinig denkenden, gutmütigen Mannes, dessen funkelnde Dispute mit seiner gestrengen Frau zu amüsanten Glücksmomenten für den aufnahmefähigen Leser werden. Aber auch alle anderen Figuren sind liebevoll gezeichnete Charaktere, selbst der ungeschickt agierende Innstetten tut einem leid am Ende, er ist das unglückselige Opfer zweifelhafter Konventionen geworden.
Vom Emanzipatorischen her sieht zum Beispiel Nora Gomringer in ihrem Essay Effi als Opfer eines Mordes. Das reiche Angebot an Lektüre-Schlüsseln beweist, dass dieses kanonische Werk auch heute noch die Gemüter erhitzt und zu allerlei Deutungen anregt. Und beim erneuen Lesen erschließen sich zudem viele Motive neu. Man ist angesichts der mäßigen Hervorbringungen zeitgenössischer Literatur erstaunt über die narrative Souveränität, mit der einst Fontane sein Metier beherrscht hat und auch heutige Leser bestens zu unterhalten vermag. Nicht zuletzt aber weist die leitmotivisch verwendete Redensart des alten Briest, die dann auch den letzten Satz des Romans bildet, auf diese Fülle an Motiven hin. Sie ergeben ja allesamt zu vielerlei Betrachtungen Anlass, die der alte Briest mit seinem «Ach, Luise, lass … das ist ein zu weites Feld» stets lebensklug zu beenden weiß.
Auf der Suche
Theodor Fontane ist vor allem bekannt für seine Romane wie „Effi Briest“, „Der Stechlin“ oder „Frau Jenny Treibel“, die hervorragende Beispiele des poetischen Realismus sind. Neben diesen realistischen Romanen und seinen kulturhistorischen Heimatschilderungen („Wanderungen“) hat er auch kurze Erzählungen und Geschichten verfasst, die er selbst „Short Stories“ nannte und bewusst für eine Veröffentlichung in einer Zeitschrift verfasst hatte.
Die Aufbau-Neuerscheinung versammelt sechs literarische Kostproben dieser Stories. In der titelgebenden Geschichte „Auf der Suche“ berichtet Fontane von einem Besuch der gerade eröffneten chinesischen Botschaft im Berliner Tiergarten, der sich in seinen Augen in eine exotische Flusslandschaft verwandelt. „Eine Frau in meinen Jahren“ erzählt von einer Zufallsbegegnung im Kurpark von Bad Kissingen. Der Spaziergang endet dann auf dem örtlichen Friedhof. In der Story „Im Coupé“ ist es die Begegnung einer allein reisenden Frau und eines jungen Mannes in einem Nachtzug.
Die Geschichte „Onkel Dodo“ zeigt den Apotheker und Psychografen Fontane. Besagter Onkel Dodo wird während eines Erholungsaufenthaltes im Harz von einem Gesundheitsapostel so lange in die Mangel genommen, bis er vorzeitig und krank den Urlaub abbricht. Abgeschlossen wird die Auswahl durch zwei Dorfgeschichten aus dem Riesengebirge. Ergänzt wird die Neuerscheinung durch ein Nachwort des Herausgebers Iwan-Michelangelo D’Aprile, der kompakte Erläuterungen zu den einzeln Stories gibt.
Effi Briest
Gestaltung des Buches:
Ich liebe das Cover des Buches wirklich sehr, die kleine Biene mit den Blumen ist ein so wunderschöner Hingucker und wirkt so verspielt , daher war meine Neugier geweckt. Das Buch ist schön handlich ,sodass es den Lesefluss nicht stört. Auch in dieser Schmuckausgabe findet man wieder die typischen Coppenrath Beigaben, diese waren wieder wundervoll und gut durchdacht. Ich möchte dazu aber nicht allzu viel verraten. Sie geben dem Buch aber einfach immer etwas Besonderes. Außerdem hat man auf den Seiten wieder wunderschöne Illustrationen, die ein beim Lesen begleiten.
Zur Geschichte:
So schön wie das Cover ist, hat die Geschichte für mich leider einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Ich bin ehrlich mir hat es nicht so gefallen das eine 17 Jährige mit einem alten Baron der ihr Vater sein könnte verheiratet wird und die Mutter ihr das auch noch gut redet. Damals war die Gesellschaftliche Stellung wichtiger als Liebe und genau das zeigt dieses Buch uns. Effi merkt schnell das es keine gute Idee war nicht aus Liebe zu heiraten und bewundert Frauen die den Mut hatten dies einfach zu tun, so groß wie der Skandal auch dabei ist. Der Baron ist ständig unterwegs und andere Dinge sind ihm wichtiger als seine Frau und so flüchtet sie in die Arme eines anderen. Ich denke das ist einfach nur Menschlich und sie war einfach viel zu jung für diese Ehe. Trotz allem bekommt sie vom Baron eine Tochter und als dieser Jahre später raus bekommt das Effi eine Affäre hat nimmt er ihr , ihre Tochter weg. Das lässt Effi natürlich durchdrehen und ich finde es ehrlich gesagt einfach sehr egoistisch vom Vater sowas zu machen, man sollte doch immer ans wohl der Kinder denken? Aber scheinbar war das damals wohl so. Was ich am Buch sehr spannend fand, das es in Deutschland spielt und somit für mich historisch gesehen sehr intersannt war zu erfahren wie die Leute damals in Deutschland getickt haben. Der Autor hat außerdem einen tollen lebendigen Schreibstil der mir sehr gefallen hat und mich somit ans Buch fesseln konnte. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit Effi ausgeht, auch wenn mir die Geschichte Ansicht nicht so gut gefallen hat. Das soll jetzt aber nicht heißen das ich die Geschichte komplett Schrott finde, der Autor wollte sicher seinen Lesern damals eine wichtige Botschaft damit vermitteln, euch diese jetzt zu verraten wäre ein Spoiler.
Fazit:
Leider hat mich die Geschichte etwas enttäuscht und ich habe etwas anderes erwartet. Ich war auch leicht deprimiert nach beenden des Buches gewesen und möchte Effi gerne umarmen. Geschmäcker sind denke verschieden und ich konnte mich für die Geschichte leider einfach nicht begeistern.
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