Zwei Menschen, die nicht dasselbe füreinander fühlen – das kann mindestens einem von beiden das Herz zerreißen. Ein qualvoller Schmerz, vor allem dann, wenn er mit der ersten großen Liebe verbunden ist. Libby liebt Owen, doch Owen nutzt Libby nur aus. Libbys beste Freundin Avery will einen Weg finden, damit Owen Libbys Herz nicht brechen kann.

Jugendbuch des Monats: „Das Libby Garrett Projekt“

Libby ist klug, leidenschaftlich und weiß, was sie will. Eigentlich eine erfolgsversprechende Kombination, würde die Schülerin sich nicht selbst im Weg stehen. Mit ihren sinnlichen Kurven entspricht sie nicht ganz dem gängigen Schönheitsideal des extrem schlanken Mädchens. Ein vermeintlicher Makel, der ihr Selbstbewusstsein anknackst. Seit über einem Jahr trifft sie sich regelmäßig mit dem gutaussehenden Basketballspieler Owen. In seiner Nähe ist Libby willenlos – und auch er scheint die Hände nicht von ihr lassen zu können, solange die beiden allein sind. Doch Owen ist es unangenehm, mit Libby gesehen zu werden. Immer wieder kommt es deshalb zu Situationen, in denen Owen Libby verletzend behandelt. Libby sieht darüber hinweg. Sie ist regelrecht süchtig nach Owen und will ihn keinesfalls verlieren. Libbys beste Freundin Avery bemerkt jedoch, wie toxisch die Nicht-Beziehung zwischen Libby und Owen tatsächlich ist. Avery holt sich Hilfe von ihrem Vorgesetzten und guten Freund Adam, der sich mit gefährlichem Suchtverhalten auskennt. Mit einem 12-Schritte-Programm wollen Avery und Adam Libby dazu bringen, sich von Owen zu lösen und endlich mehr Selbstsicherheit zu gewinnen. Dass Adam selbst eine Schwäche für Libby hat, ahnt Avery nicht. Kann „Das Libby Garrett Projekt“ unter diesen Voraussetzungen gelingen?

Mit ihrem lebendigen, quirligen Schreibstil nimmt Kelly Oram ihr Publikum sofort mit ins Geschehen. Schon auf den ersten Seiten des Buchs wird klar, was zwischen der verliebten Libby und dem selbstsüchtigen Owen passiert, wie der ruhige Adam darüber denkt und wie sehr Owens mieses Verhalten auch die Freundschaft zwischen Libby und Avery strapaziert. Mitreißend, sensibel und mit viel Verständnis für die Gefühlswelt junger Erwachsener erzählt Kelly Oram eine Geschichte, in der sich viele ihrer Leserinnen und Leser wiederfinden. 

Kelly Oram: Autorenporträt

„Laugh. Cry. Swoon.“ – diese Worte stehen als Motto auf Kelly Orams offizieller Homepage. Und genau das erwartet Leserinnen und Leser stets, wenn sie eines ihrer Bücher aufschlagen: Kelly Oram gelingt es immer, ihr Publikum mit ihren Geschichten zum Lachen, Weinen und Schwärmen zu bringen! Die Amerikanerin lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und der Katze Mr. Darcy in einer kleinen Gemeinde im US-Bundestaat Arizona. Ihre Laufbahn als Autorin begann, als die fünfzehnjährige Kelly – sehr zur Belustigung ihrer Familie – Fan Fiction über ihre Lieblingsband verfasste: die Backstreet Boys. Kelly Oram, die selbst leidenschaftlich gerne liest, schreibt heute vor allem Young-Adult- und New-Adult-Romane und macht dabei gerne Ausflüge in Genres wie Science Fiction oder Urban Fantasy.