Autor: Anne
Datum: 22.02.2022
Tags: Empfehlung, Podcast

Auf die Ohren! Besonders hörenswerte Buchtipps

Diesmal geht es um Hörbücher: Karla und Günter sprechen darüber, was sie besonders macht, wer ihre Lieblingssprecher*innen sind und haben natürlich auch zwei Hörbuch- und zwei Backlistbuchtipps dabei.

Die (Hör-)Buchtipps dieser Folge:

  • Die Geschichte einer stillen Radikalisierung („Wir sind das Licht“)
  • Eine tieftraurige Geschichte, aber mit vielen besonderen Momenten („Löwenherz“)
  • Blick in die Vergangenheit einer russischen Familie („Klara vergessen“)
  • Cosy Crime im 20. Jahrhundert („Lady Hardcastle und ein mörderischer Markttag“)






Miss Veronica und das Wunder der Pinguine

Wir sind das Licht von Gerda Blees

Die Geschichte einer stillen Radikalisierung: Eine Wohnung, drei Frauen, ein Mann. Eine der Frauen ist tot. Als der Notarzt eintrifft, herrscht eine ruhige, ja unheimliche Atmosphäre, und er stellt fest: Elisabeth ist – vor den Augen ihrer Mitbewohner – verhungert. Muriel, Petrus und Elisabeth haben, jeder auf eigene Art, den Halt im Leben verloren. Elisabeths Schwester Melodie und der Verzicht auf Nahrung scheinen diese Lücke zu füllen. Was sich von innen – bis in den Tod – richtig anfühlt, ist von außen nur sehr schwer zu fassen. Gerda Blees erzählt ihren Debütroman aus 25 unterschiedlichen Perspektiven.


Löwenherz

Löwenherz von Monika Helfer

Seit dem Tod der Mutter wachsen Monika und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder Richard auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt: Putzi. Während die politische Lage sich weiter zuspitzt, verändern die Monate mit dem Mädchen Richard. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit.


Klara vergessen

Klara vergessen von Isabelle Autissier

Murmansk, 2017. Juri, der als Ornithologe in den USA lebt, kehrt nach vielen Jahren in seine Heimatstadt zurück. Sein Vater Rubin, ein Hochseefischer, zu dem er den Kontakt abgebrochen hatte, liegt im Sterben und kann doch nicht loslassen. Als kleiner Junge hat Rubin mitansehen müssen, wie seine Mutter Klara, eine Wissenschaftlerin, von Stalins Handlangern festgenommen und verschleppt wurde. Dieser Verlust hat Rubin geprägt und aus ihm einen verbitterten, hartherzigen Menschen gemacht. Nun bittet er seinen Sohn herausfinden, was damals mit Klara passiert ist. Und tatsächlich stößt Juri bald auf eine Spur, die endlich Gewissheit bringen könnte.


Lady Hardcastle und ein mörderischer Markttag

Lady Hardcastle und ein mörderischer Markttag von T E Kinsey

Ein toter Bauer, verschwundene Trophäen und eine geisterhafte Heimsuchung – keine Langweile für Lady Hardcastle und ihre Zofe Florence! Gloucestershire 1909. Lady Hardcastle, Hobbydetektivin und Exzentrikerin durch und durch, genießt die Ruhe auf dem Land. Bis der örtliche Viehzüchter Spencer Caradine beim Mittagessen im Pub tot umfällt und mit dem Gesicht mitten in einer der berühmten Rindfleisch-Champignon-Pasteten landet. Wieder einmal ist es die Aufgabe von Lady Hardcastle und ihrer Zofe Florence, das Geheimnis um die Todesursache zu enträtseln. Bewaffnet mit Witz und Verstand – und natürlich mit Florences gemeinem rechten Haken –, machen sich die beiden Damen daran, herauszufinden, was wirklich passiert ist. Ist der Bauer eines natürlichen Todes gestorben oder war womöglich Gift im Spiel? Je tiefer Lady Hardcastle und Florence graben, desto mehr Familienmitglieder und Freunde der Spencers scheinen plötzlich ein Motiv zu haben …



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