Autor: bücher.de
Datum: 01.05.2022
Tags: Empfehlung, Kinderbuch des Monats

Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1

ROOOAAARR! Diese Schule hütet ein unglaubliches Geheimnis: Mit dem richtigen Dino an deiner Seite ist alles möglich!
Tom, Onea und Freddy staunen an ihrem ersten Schultag an der Reptilia-Schule nicht schlecht: Denn Sauritius ist der einzige Fleck auf der Erde, auf dem KEIN Meteorit eingeschlagen hat, deswegen gibt es hier noch echte Dinosaurier! Hier lernt man, wie man auf der Insel überlebt …
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Kinderbuch des Monats

Britta Sabbag: Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1

Willkommen auf Sauritius! Der erste Tag an der neuen Schule sorgt für große Überraschungen: Onea, Tom und Freddy lernen nicht nur neue Lehrkräfte und Stundenpläne kennen, sondern werden direkt auf eine Exkursion ins Sauriergebiet geführt. Denn auf dieser Insel haben Dinosaurier überlebt, und wer auf die Reptilia-Schule geht, hat vielleicht schon bald einen Dino als treuen Gefährten an der Seite. Doch Vorsicht, die Urzeittiere können auch sehr gefährlich werden!

Was?
Alle Kinder lieben Dinos. Außer Freddy. Dem Hausmeistersohn sind die großen Wesen nicht geheuer. Doch er wird seine Angst im Laufe des ersten Sauritius-Abenteuers überwinden und einen Stegosaurus als Freund finden. Derweil muss Tom seinen Übermut in den Griff bekommen – vielleicht wird er kein T-Rex-Reiter, dafür aber auf einem Pteranodon fliegen. Onea beeindruckt von Anfang an mit ihrem Wissen und findet als Erste ihre Apatosaurus-Gefährtin. Dafür muss auch sie lernen, wie wichtig Freundschaft und Teamarbeit sind.

Wie?
Der kleine Abenteuerroman wird in kurzen Kapiteln zum Selbstlesen oder (abwechselnd) Vorlesen erzählt. Dank der großen Schrift und der vielen Bilder gibt es schnell Leseerfolge. Ein großer Spaß für den potenziellen Nachwuchs der Paläontologie.

Für wen?
Eine spannende Geschichte für Vorschulkinder und Erstleser*innen ab etwa fünf Jahren.

Von wem?
Die Bestsellerautorin Britta Sabbag ist für ganz verschiedene Kinder- und Bilderbücher bekannt, besonders erfolgreich ist ihre Reihe „Die kleine Hummel Bommel“. Diesmal hat sie eine Idee ihres kleinen Sohnes aufgegriffen, der wie sie leidenschaftlicher Dinofan ist und gern auf die Dinoschule gehen würde.
Die Gestaltung von Einband und Innenteil übernahm die Illustratorin Clara Vath. Bei Kindern ist sie durch die Serie „Drachenzähmen leicht gemacht“ bekannt. In der vertrauten Optik mit kräftigen Farben und atmosphärischen Szenen werden diesmal statt Drachen allerdings Dinosaurier gezähmt.

Und weiter?
Das ist erst der Anfang der Geschichten um „Die Dinoschule“ und die Freundschaft von Onea, Tom und Freddy. Im Interview hat die Autorin verraten, dass die Fortsetzung schon fertig ist – und der dritte Teil sogar auch schon in Arbeit. Also: Auf nach Sauritius!

Autoreninterview

Interview mit Britta Sabbag zu „Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1“

Kinderbücher über die beliebten Dinosaurier gibt es für alle Altersgruppen und in großer Vielfalt. Wie haben Sie noch Ihre „Dino-Nische“ gefunden?
Es war unfassbar für mich, herauszufinden, dass es noch keine DINOSCHULE gibt! Denn was wäre aufregender, als auf einer Insel wie Sauritius zu leben, auf der KEIN Meteorit eingeschlagen ist und es noch echte Dinos gibt? Und eine Schule, in der alles Wichtige zu den Urzeittieren gelehrt wird, sogar, auf ihnen zu reiten und sie zu echten Gefährten zu machen? Das musste ich einfach schreiben!

Sind Sie auch seit Ihrer Kindheit Dinofan? Und welche sind Ihre Lieblingsdinos?
Seit mein Sohn etwa 3 Jahre alt ist, leben wir in einer Art Dinowelt. Ich komme also nicht umhin, mich viel mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zudem bin ich von Kind an Dinofan, denn diese Tiere faszinieren mich schon immer. Wen nicht?
Meine Lieblingsdinos habe ich im Buch zu den Freunden der Kinder gemacht: Api, die Langhalsdinosaurierdame, die ruhig und bedacht jede wilde Situation beruhigt. Der Flugsaurier Finn, der mit Neugier und Übermut den oft genauso übermütigen Tom in seine Grenzen weist. Und natürlich Kalle, der Stegosaurus, der mit seiner Slow-Motion-Art und seiner ständigen Suche nach Essen hervorragend zu Freddy passt und für viel Witz sorgt.

Was liegt Ihnen neben den prähistorischen Lebewesen in Ihrer Geschichte besonders am Herzen?
Neben dem Abenteuer und der Spannung geht es mir in dem Buch auch um die innere Größe und das Wachstum der Kinder, um Freundschaft, Mut und Zusammenhalt.

Viel Erfolg haben Sie auch mit der kleinen Hummel Bommel, zu der es auch das Spin-off um die Babyhummel gibt. Wie war es nun, von Riesenreptilien statt winzigen Tierchen zu erzählen? Hat das Ihren Blickwinkel auf die Welt verändert?
Mein Blickwinkel verändert sich mit jedem neuen Buch, weil jede Figur ihre eigene Perspektive besitzt. Das ist das Tolle an meinem Beruf: Ich lebe ständig viele Leben. Ich darf in völlig andere Leben hineinschlüpfen und erlebe alles mit den Augen der Figuren. Und zwischen einer Hummel und einem Dinosaurier gibt es gewaltige Unterschiede, ja. Aber eine Sache ist gleich: Die Frage nach der Identität, die wir uns alle stellen. Wer bin ich? Die jedes Mal aufs Neue zu beantworten, ist einfach das Tollste.

Ort der Handlung ist Sauritius: Ein Traumreiseort? Oder sehnen Sie sich eher nach ganz anderen Urlaubsregionen?
Sauritius ist eine vielseitige Insel, die vielleicht eine Mischung aus Kanaren, Australien und Hawaii ist. Ich würde sehr gerne einmal dort Urlaub machen – allerdings nur mit Onea, Tom und Freddy, um mich vor den Dinos zu beschützen.

„Die Dinoschule“ ist der Start einer neuen Serie. Worauf freuen Sie sich in den Fortsetzungen?
Das zweite Buch ist bereits geschrieben, am dritten arbeite ich gerade. Es ist toll zu sehen, wie sich die Figuren entwickeln, ihren Ängsten in die Augen sehen und über sich hinauswachsen. Das liebe ich sehr und auch, immer wieder zurückzukehren in diese Welt, in der die Figuren wie Freunde auf mich warten.

Sie schreiben auch Lieder, Reime und Drehbücher. Über welche aktuellen Projekte können Sie uns noch etwas verraten?
Dieses Jahr gibt es ein Füllhorn von Projekten von mir zu erwarten. Neben der Spannung wie in der Dinoschule beschäftigt mich auch das Thema Achtsamkeit – in der Alltagsversion: Wie kann ich einen Tag mit meinem Kind so gestalten, dass er mir entspricht und nicht von äußeren Ereignissen bestimmt wird? So entstand die Idee zu „Biber & Bär: Heute ist der schönste Tag“. Es ist ein wundervolles Bilderbuch geworden, auf das ich mich sehr freue. Ein bisschen Magie wird es im Herbst auch wieder geben, mit einem frechen Hexenbuch. Und die Fortsetzung von „Wenn zwei sich streiten – Tiger und Löwe“ steht an. Das Buch wird „Ich will so sein wie du“ heißen, und da geht es darum, dass jeder von uns sich schon mal gewünscht hat, so zu sein wie jemand anderes. Aber macht uns das glücklich? Das wird in dem Buch beantwortet.

Interview: Literaturtest, 2022

Autorenporträt

Britta Sabbag, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach ihrem Spiegel-Bestseller Roman-Debüt widmete sie sich der Kinderliteratur. Es folgten Bestseller wie die "Die kleine Hummel Bommel"-Reihe oder "Der kleine Waschbär Waschmichnicht" und der neue Klassiker "Wenn zwei sich streiten". Britta Sabbag lebt zusammen mit ihrer Familie in einem Landhaus am Waldrand, wo die Ideen an den Bäumen hängen und muss sicher 100 Jahre alt werden, um alle zu pflücken.

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