„Das Institut“ heißt das neueste Meisterwerk der US-amerikanischen Schriftstellergröße Stephen King, der seit gut 45 Jahren unzählige Leser weltweit begeistert. Stephen King, der vor allem für Fans von Horrorgeschichten stets ein Garant für erstklassige Unterhaltung ist, feiert dieser Tage seinen 72. Geburtstag, macht allerdings noch keine Anstalten sein Schreibwerkzeug niederzulegen. Seine zahlreichen Bücher und Kurzgeschichten werden heute in über 50 Sprachen übersetzt und erobern regelmäßig Bestsellerlisten rund um den Globus. Zusätzlich dienen seine Geschichten als Vorlage zahlreicher Verfilmungen für Kino und Fernsehen, die seine Werke einem noch breiteren Publikum zugänglich machen. Mit „Das Institut“ besinnt King sich erneut auf seine Stärken und erschafft so einen frischen, neuen Roman, der gleichzeitig viele bekannte Motive aufweist.
Das Institut – Inhalt
Der 12-Jährige Luke Ellis ist ein Phänomen. Der hochbegabte Junge kann sich in kürzester Zeit und völlig mühelos Wissen zu jedem noch so komplizierten Thema aneignen, so dass selbst die Schule für außergewöhnliche Kinder, für die er ein Stipendium erhalten hat, seinem Potential nicht gewachsen ist. Durch sein Talent gerät Luke allerdings in Visier eines geheimen Instituts, das Kinder mit übernatürlichen Fähigkeiten entführt und grausame Experimente unterzieht. Im Institut lernt er weitere Jugendliche mit unglaublichen Fähigkeiten kennen, von denen jedoch viele nach ihren Tests verschwunden bleiben. Luke und seine Freunde befürchten, dass auch ihnen noch Schlimmeres als Gefangenschaft droht und sehen nur eine Chance: Sie müssen aus dem Institut entkommen, koste es was es wolle… Durch eine Reihe von Zufällen landet der gut ausgebildete Ex-Polizist Tim Jamieson in dem kleinen Südstaaten-Örtchen DuPray in South Carolina. Eigentlich wollte Tim sich auf dem Weg von Florida, wo er wegen eines Unfalls seine Arbeit verlor, nach New York nur mit ein paar Gelegenheitsjobs durchschlagen. Spontan beschließt er jedoch seinen Aufenthalt in DuPray auszuweiten und dort als „Nachtklopfer“ im Auftrag des County Sheriffs die Ordnung zu bewahren…
Das Institut – Stephen King in Bestform
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Das Institut“ ist ein Fest für Stephen King Fans und alle, die es werden wollen. Zahlreiche Elemente, etwa das Kleinstadt-Setting zu Beginn oder die Kinder mit paranormalen Fähigkeiten, erinnern sofort an andere hochgelobte Werke des Bestsellerautors. Gleichzeitig hält „Das Institut“ aber regelmäßig neue Überraschungen bereit, die den Leser an die beinahe 800 Seiten fesseln. King schafft es ebenso, dass man nicht umhin kommt die Charaktere, allen voran den unschuldigen Protagonisten Luke, umgehend in sein Herz zu schließen. Besonders interessant ist auch die Tatsache, dass der Horror-Aspekt weniger mit dem Übernatürlichen zusammenhängt, als mit den Abgründen der menschlichen Natur. Dies macht den Albtraum, den Luke und seine Freunde durchleben umso mitreißender und den Schrecken, der verbreitet wird, noch realer. Die kurzgehaltenen Kapitel und die konstante Eskalation der Ereignisse machen es zudem unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, bis man beim großen Finale angekommen ist. Großartig.
Fazit: „Das Institut“ von Stephen King ist ein absolut kurzweiliges Leseabenteuer das mit seinen Mystery- und Horror-Elementen an Spannung kaum zu überbieten ist.