Autor: Vera
Datum: 17.11.2023
Tags: Empfehlung, Unser Buchtipp

Merkwürdig. Es ist 6 Uhr morgens und alle schlafen noch. Trotzdem duftet es im Haus nach frischen Pfannkuchen. Und Tatsache: Auf dem Küchentisch steht ein Stapel mit winzigen Pancakes! Abgesehen davon ist niemand zu sehen – und die Küche ist ein Chaos! Ein paar Pancakes wurden wohl schon verspeist, denn überall liegen Krümel, jemand hat die Schokocreme aus dem Schrank geholt und offenstehen lassen, die Arbeitsplatte ist mehlbestäubt. Aber winzige Fußspuren im Mehl verraten, wer hier unterwegs war: der Weihnachtswichtel!


Die Weihnachtswichteltradition 

Die Tradition der „Nissedør“ (dänisch für „Wichteltür“) stammt aus Skandinavien und ist dort schon lange ein fester Bestandteil vorweihnachtlicher Traditionen. Ein kleiner Nisse (Dänemark), Tomte (Schweden) oder Tonttuu (Finnland) zieht zum 1. Advent oder am 1. Dezember in die Häuser ein. Dort fällt zunächst das kleine Türchen auf, das meist oberhalb einer Fußleiste auftaucht und hinter dem der Mitbewohner jetzt haust. Zu Gesicht bekommt man ihn nur mit viel Glück, denn er ist nachtaktiv und verlässt seine Wohnung erst, wenn alle schlafen. Doch kaum ist es still im Haus, wagt er sich heraus – und sorgt mit frechen Streichen, aber auch netten Überraschungen für eine kurzweilige Vorweihnachtszeit!

Die Weihnachtswichteltradition bringt eine Menge Spaß in dunkle Dezembermorgen, längst auch außerhalb Skandinaviens. Bekommen Sie in der Adventszeit auch regelmäßig Wichtelbesuch? Noch nicht? Dann können Sie den kleinen Spaßmacher ganz einfach einziehen lassen. Wichtel, Türchen und Zubehör können Sie zum Beispiel fix selber machen – und zwar häkeln! Mit unserem Buchtipp geht das ganz einfach.


Tipp: Weihnachtliche Wichtelhäkelei

Weihnachtliche Wichtelhäkelei

Weihnachtswichtel als perfekte kleine Begleiter für die Weihnachtszeit: Ob sie nun Schabernack treiben, kleine Briefchen verfassen oder in der Backstube den Plätzchenvorrat aufstocken. In diesem Buch sind 30 Anleitungen enthalten, mit denen kleine Wichtel selbst gehäkelt und individualisiert werden können. Dazu kommen zahlreiche Accessoires, die das Wichtelheim wohnlicher gestalten und mit denen gespielt werden kann. Draußen vor der Tür wartet der Schneemann auf den nächsten Brief im Postkasten, drinnen erholt sich Wichteline von ihrem Schabernack und in der Küche rollt der Wichtel den Plätzchenteig aus.

Durch die ausführlichen Anleitungen und den Grundlagenteil am Ende des Buches sind die Wichtel und deren Accessoires sowohl für Anfänger*innen als auch Profis geeignet. Mit diesem Buch sind die Wichtel bestens für die Adventszeit ausgestattet und können die Welt verzaubern!

Ideen für Wichtelstreiche

Überlegen Sie schon, was der Wichtel bei Ihnen zu Hause dieses Jahr alles anstellen könnte? Wir haben ein paar Ideen, die Sie gleich auf die Streiche-Liste setzen können:

  • Wichtel-Wirrwarr: ein Wollknäuel nehmen und den Fadenanfang zum Beispiel an einem Stuhl befestigen. Nun das Knäuel immer weiter aufrollen und über verschiedene Gegenstände ein Wollfaden-Netz durch den ganzen Raum spannen. Das Fadenende in die Wichteltür klemmen. Passt gut zu Annelie Kojics kleinen Häkelwichteln!
  • Kälteeinbruch im Bad: die Zahnbürsten der Kids oder des Partners in Zahnputzbecher aus Plastik stellen. Etwas Wasser einfüllen und über Nacht im Eisfach lagern. Am nächsten Morgen die Becher mit den eingefrorenen Zahnbürsten unbemerkt zurück ins Bad stellen.
  • Blaues Wunder: einen Tropfen flüssige blaue Lebensmittelfarbe in die Milchpackung geben.
  • Karottenleuchter: die Kerzen im Adventskranz durch Karotten ersetzen
  • Popcorn Party: dem Wichtel abends ein paar Maiskörner hinlegen. Die Maiskörner später durch verstreutes Popcorn vor dem Fernseher ersetzen und ein kleines Wichtelbrieflein vorbereiten: Der Wichtel bedankt sich für den tollen Kinoabend - und legt vielleicht sogar Kinotickets für die ganze Familie dazu!




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