„Der Verein der Linkshänder“ heißt der neueste Kriminalroman von Håkan Nesser, mit dem er für seine treuesten Fans eine besondere Überraschung bereithält: Die Rückkehr und gleichzeitig erstmalige Zusammenführung seiner überaus beliebten Ermittler Van Veeteren und Gunnar Barbarotti. Natürlich bringt der 69-Jährige Schwede nicht nur seine beiden Top-Ermittler zurück, es gibt auch ein Wiedersehen mit den zahlreichen Teamkollegen und Nebencharakteren beider Bestsellerreihen – was dabei herausgekommen ist, ist ein Fest für alteingesessene Nesser-Fans und Krimi-Enthusiasten gleichermaßen.
Der Verein der Linkshänder – Inhalt
1957, im winzigen (fiktiven) Dorf Oosterby. Die kleinen Jungen Marten und Rejmus werden von anderen Kindern gemieden und gelten auch unter ihren Lehrern als hoffnungslose Fälle. Sie sind Außenseiter, die nur durch eine gemeinsame Eigenschaft zueinanderfinden und Freunde werden: Sie sind Linkshänder. Um diese eine, einzige Besonderheit an sich zu feiern gründen sie den „Verein der Linkshänder“, in den sie über ihre Jugendjahre weitere Mitglieder aufnehmen. Doch was mit dieser einst harmlosen Gruppe einmal passieren soll, ist zu diesem Zeitpunkt noch undenkbar… Kurz vor seinem 75.Geburtstag bekommt der mittlerweile pensionierte Ex-Kommissar Van Veeteren Besuch von seinem alten Kollegen Münster, der ihm schlechte Nachrichten über einen Fall überbringt, den sie vor Jahrzehnten gemeinsam bearbeitet hatten: Bei einem Feuer in einer Pension kamen Anfang der 90er vier Menschen ums Leben. Die Ermittler konnten Brandstiftung als Ursache ausmachen und auch die Identität des Täters war schnell festgestellt, er konnte jedoch nie gefunden werden – bis jetzt, über zwanzig Jahre später, seine Überreste nicht unweit des Tatorts in einem Waldstück vergraben, auftauchten. Die Schlussfolgerung: Da der vermeintliche Mörder etwa zur gleichen Zeit wie die anderen Toten ums Leben kam, muss in Wahrheit jemand anders hinter dem grausamen Verbrechen stecken. Jemand der sich bis heute auf freiem Fuß befindet. Von seinem damaligen Versagen schwer betroffen, beschließt Van Veeteren mit seiner Frau Ulrike den Tatort erneut aufzusuchen und noch einmal eine Ermittlung durchzuführen. Nicht ahnend, dass er dabei auf einen gewissen Kommissar Barbarotti treffen wird…
Der Verein der Linkshänder – Legenden kehren zurück
Mit seinem neuesten Werk „Der Verein der Linkshänder“ holt Håkan Nesser Charaktere aus seinen beiden langlebigen Krimi-Reihen ins Rampenlicht zurück. Philosophisch, humorvoll und so spannend wie eh und je schafft es der schwedische Bestsellerautor auf seine Erzählung auf seine unvergleichliche Art auf zahlreichen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven zu schildern. Langjährige Nesser – Leser kommen mit „Der Verein der Linkshänder“ so natürlich voll auf ihre Kosten, gleichzeitig kann die Geschichte aber auch aus eigener Kraft vollends überzeugen.
Fazit: „Der Verein der Linkshänder“ von Håkan Nesser zeigt den Autor und seine Kreationen in Bestform. Ein durchweg spannender Krimi, den man gelesen haben sollte!