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Bewertung von Annis-Bücherstapel aus Neuenkirchen
am 26.09.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Sehr emotional und berührend…

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr. Ich mag die Farben und nachdem ich die Geschichte gelesen habe, erkenne ich die Bedeutung des Covers. Es ist perfekt.

Ella ist eine junge Frau, der das Schicksal immer wieder übel mitspielt. Zuletzt erkrankt ihre Tochter schwer und ihr Bruder verstirbt während eines Einsatzes. Doch dann steht plötzlich Beckett vor ihrer Tür und will ihr helfen, der letzte Wunsch ihres Bruders. Ella ahnt nicht, dass Beckett der ist, den sie aus einer Brieffreundschaft kennt. Sie versucht ihn zu ignorieren, doch ist das nicht so einfach, wie gedacht. Werden die beiden zueinander finden?

Ella ist eine super sympathische und super starke Frau. Als alleinerziehende Mutter geht sie ihren Weg und kämpft wie eine Löwin für ihre Kinder. Einfach nur wow! Allein einer dieser Schicksalsschläge hätte gereicht, um ihr Leben völlig durcheinanderzubringen. Doch Ella rappelt sich immer wieder auf und wächst an jeder Herausforderung. Mir hat es so gut gefallen, wie die Beck immer mehr an sich herangelassen und erkannt hat, dass es gar nicht so schlimm ist, Hilfe anzunehmen. Ella war super authentisch und ist eine einzigartige Protagonistin.

Beckett mochte ich auch von Anfang an. Er ist ebenfalls total sympathisch und hat ein viel zu großes Herz. Beck hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht. Durch Ella wird ihm aber erst deutlich, dass auch er Glück und Liebe verdient hat. Wie er sich um die Kinder gekümmert hat, war wirklich herzerwärmend. Er ist empathisch und sehr geduldig und ein Beschützer durch und durch. Auch Ella gegenüber ist er so liebevoll und es war so schön, die beiden zusammen glücklich zu sehen.

Alle anderen Figuren haben mir auch sehr gut gefallen, allen voran Maisie und Colt. Alle Figuren waren super entwickelt und haben die Geschichte toll ergänzt.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es gibt viele kleinere und größere Konflikte und überraschende Wendungen. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich fand es zu keiner Zeit langweilig. Ich habe in der Geschichte festgehangen und konnte nicht aufhören zu lesen. Die gewählten Themen fand ich sehr interessant und super bearbeitet und das Ende vor dem Ende war sehr dramatisch und mir liefen die Tränen. Trotzdem hat mich das Ende dann, den Umständen entsprechend, zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig und ich habe mich in dieser Lese-Atmosphäre super wohl gefühlt. Die Dialoge sind sehr authentisch und emotional. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte katapultiert. Ich fand das großartig. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich habe so sehr mit allen Beteiligten gelitten und mir sind nicht nur einmal die Tränen gelaufen.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil alle Figuren einzigartig sind, weil die Geschichte sehr emotional ist und mich total gefesselt hat und weil dieser Schreibstil wundervoll ist. Kritikpunkte habe ich keine.
Annis-Bücherstapel aus Neuenkirchen

Bewertung von buecherwurm_01 aus Heinsberg
am 26.09.2024
Elisabeth I. von England
Rebers, Fabrice

Elisabeth I. von England


ausgezeichnet

Ein anderer Blick auf die Geschichte

Wir tauchen in die Gedanken von Elisabeth I. von England ein

Sie ist Bestandteil eines jeden Geschichtsunterrichts und die grundlegenden Details ihrer Regentschaft sind hinlänglich bekannt. Auf dieser Basis lässt der Autor die Königin und ihren möglichen Gedanken freien Lauf. Begonnen mit dem Tod ihrer Mutter und der dann folgenden freudlosen Kindheit bis hin zu ihrer Regentschaft werden viele Aspekte aus ihrer Sicht dargestellt.

Mit diesem Buch gibt der Autor seine Interpretation eines Teils der englischen Geschichte wieder. Er schafft es, mit lehrreichen Details einen unterhaltsamen Beitrag zu historischer Literatur zu leisten. Der Blickwinkel hat mir gut gefallen, der Autor hat einen einfühlsamen Einblick in das mögliche Seelenleben der letzten Tudor-Königin geben können.
buecherwurm_01 aus Heinsberg

Bewertung von julemaus94 aus Jena
am 26.09.2024
Das erste Licht des Sommers
Raimondi, Daniela

Das erste Licht des Sommers


gut

Unnötige Fortsetzung

Den ersten Roman über die Familie Casadio "An den Ufern von Stellata" habe ich verschlungen. Die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder hatten mich in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Umso schöner war die Verheißung, zu ihnen zurückkehren und sie weiter begleiten zu dürfen.

Doch irgendwie hat es diesmal nicht so richtig gefunkt. Vielleicht, weil sich die Autorin zu sehr mit Norma beschäftigt und auseinandergesetzt hat. das hin und herfließen zwischen den Generationen, was mir im ersten Band so gut gefallen hat, geht hier etwas unter. Auch wenn sie mit den zwei Zeitebenen einen interessanten neuen Twist eingebaut hat, bleibt das Ganze etwas bemüht und lässt die schwere Leichtigkeit (besser kann ich es einfach nicht beschreiben) vermissen.

Die Sprache jedoch ist gewohnt bezaubernd und gleichzeitig kraftvoll. Sie hat nichts von ihrer Power verloren. Wer also Stellata geliebt hat, kann dem Sommer gerne eine Chance geben.
julemaus94 aus Jena

Bewertung von Lesetiger am 26.09.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Die Känguru Chroniken sind das Aushängeschild von Marc-Uwe Kling. Daher war ich gespannt, ob er auch Thriller kann. Und ja, das kann er definitiv.
In der Story geht es um den Fall der 16jährigen Lena Palmer, die spurlos verschwindet und kurz darauf in einem Video zu sehen ist, welches durch die Sozialen Medien geht.
Das BKA übernimmt die Ermittlungen und ihr Chef überträgt Yasira Saad den Fall. Yasira ist eine sympathische Kommissarin mit Migrationshintergrund und es sollte ein geschickter Schachzug sein, dass sie die Ermittlungen leitet, denn die Täter im Video sind scheinbar Asylsuchende. Und so dauert es nicht lange, bis Videos einer rechten Gruppierung im Netz auftauchen, die die Massen mobilisiert und so dauert es nicht lange, bis es zu ersten Demonstrationen kommt.
Der Autor hat unbequeme Themen gewählt, die zudem brisant und hochaktuell sind. Die Ermittlungen treten anfangs auf der Stelle, die Öffentlichkeit will Ergebnisse.
Die Story beginnt ganz amüsant mit dem Date von Yasira und Stefan, wird jedoch schnell ernst und dann spannend. Der Schreibstil ist packend und je weiter man hört, desto mehr steigert sich die Spannung. Die Ereignisse sind düster und beklemmend, aber auch zeitgemäß und der Autor legt den Finger auf die Entwicklung und dem Können der KI sowie auf die Rechtsbewegung. Das war an manchen Stellen schon sehr beängstigend, aber leider auch sehr realistisch.
Yasira konnte mich als Mutter überzeugen als Polizistin verhält sie sich nicht immer professionell, aber das fand ich nur menschlich. Die anderen Protagonisten blieben mir zu blass und oberflächlich, vielleicht war das gewollt, aber ich hätte es mir anders gewünscht.
Die Story ist gesellschaftskritisch, das kann der Autor gut, und auch spannend und beschäftigt sich mit aktuellen Themen unserer Zeit wie Rechtsextremismus, Rassismus, Social Media, Drogen, Diskriminierung und KI.
Soweit so gut, doch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Dabei ist es weniger die zunehmende Brutalität, sondern das sehr offen gehaltene Ende. So offen, dass für mich zu viele Fragen unbeantwortet blieben. Leider.
Marc-Uwe Kling hat das Buch selber vorgelesen und das kann er einfach, aber ich habe auch nichts Anderes erwartet. Er liest mit Höhen und Tiefen und mir hat sein kurzweiliger Vortrag sehr gut gefallen.
Fazit:
Ein interessanter, spannender und gesellschaftskritischer Thriller mit kleinen Schwächen, den ich aber gerne weiterempfehle.
Lesetiger

Bewertung von Regina aus Bad Bramstedt
am 26.09.2024
Die bunte Kinderbibel für dich
Herrlinger, Christiane

Die bunte Kinderbibel für dich


ausgezeichnet

die wichtigsten Geschichten auf einen Blick

Diese Kinderbibel ist eine Bereicherung für jede Familie. Es wurden die wichtigsten biblischen Geschichten zusammengefasst und ganz einfach erklärt. Ich finde es schön, dass auch in Dialogen gesprochen wird, dadurch ist die jeweilige Geschichte greifbarer.

Die Satzbildung und die Schreibweise sind einfach gestaltet, die Abbildung sind farbenfroh und ansprechend. Wir hatten als Familie schöne Lesestunden mit dieser Kinderbibel. Schön finde ich es auch, dass nicht alle Kapitel super lang sind, dadurch können auch schon Lesekinder die Geschichten selber lesen.

Ich finde es hat auch eine schöne Reisegröße. Wenn wir sonst als Familie auf Reisen gegangen sind, dann habe ich immer eine Kinderbibel mitgenommen die sehr groß und dick ist. Diese Kinderbibel dagegen ist sehr kompakt.

Fazit: Es bereitet der ganzen Familie schöne Lesestunden. Eine klare Empfehlung.
Regina aus Bad Bramstedt

Bewertung von BW am 26.09.2024
Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1


ausgezeichnet

Ares und Summer könnten kein schlechteres Kennenlernen haben und dennoch müssen sie sich miteinander arrangieren, als sie nicht nur unverhoffte Mitbewohner, sondern auch Projektpartner für ihr Studium werden. Obwohl Ares sich eigentlich von anderen Menschen freihält, weil seine Vergangenheit ihn stark geprägt hat, findet er in Summer und ihrer Clique erstmals sein langem wieder Halt und das Gefühl von Zugehörigkeit. Und auch Summer beginnt, Ares in ihr Herz zu schließen, sodass die beiden der Vergangenheit von Summers Eltern und deren Unfall auf den Grund gehen...

Ich war unsicher, ob ich das Buch lesen soll und habe es zum Glück getan! Ares ist ein unheimlich sympathischer Charakter und es hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist. Auch der Spannungspart der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und für die nötige Portion Spannung und Aufregung gesorgt. Insgesamt ein tolles Buch, das mich in vielen Punkten überraschen konnte!
BW

Bewertung von Pip aus Belm
am 26.09.2024
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1
Prange, Peter

Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1


weniger gut

Drei junge Menschen treffen sich zufällig in Karlsbad, ein nobler Kurort. Die Welt scheint die Kriege hinter sich gelassen zu haben. Alle freuen sich auf eine friedvolle, energiegeladene Zukunft. Voller Innovationen und technische Erneuerungen. Vicky, Tochter einer Industriellenfamilie, Paul, Ingenieur mit vielseitigen Interessen und Auguste, ein aufstrebender Koch den die Welt nicht vergessen wird. Voller Träume starten sie in ihr zukünftiges Leben aber wie es so schön heißt: Das Leben lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Für Vicky und ihre Familie geht es um den Bau des Tunnels unter dem Ärmelkanal, Paul träumt von einer Prachtstraße den Kurfürstendamm und Auguste will die französische Kochkunst in aller Welt tragen.
Eigentlich war der Autor für mich ein Garant für gute Unterhaltung. Aber mit diesem Buch hat er in meinen Augen das Ziel verfehlt.
Seine Bücher habe ich bisher immer mit spannenden geschichtlichen Themen, starke Familienspannungen und große Beziehungsgeschichten verbunden.
Die Figuren blieben blass, sie hatten kaum Profil und Familie und Liebe wurden nur etwas mehr wie angedeutet, die Sprunghaftigkeit zwischen den einzelnen Kapiteln machte den Rest. Es wechselte von Seite zu Seite der Ort, London, Paris, Berlin und das Umfeld dazu, war man zurück beim ersten Ausgangspunkt fehlte die Anknüpfung. Das war der einzige rote Faden im Buch. Auch der Ärmelkanal oder der Kurfürstendamm kam zu kurz, ich hatte mir in meiner Phantasie im Vorfeld ganz viele Möglichkeiten vorgestellt und schon ein paar Informationen gelesen.
Diesmal war meine Vorstellungskraft größer wie die des Autors. Dieses Buch kommt nicht an seine Vorgänger wie "Das Bernstein Amulett, Die Philosophin oder eine Familie in Deutschland heran.
Pip aus Belm

Bewertung von Pauli am 26.09.2024
Mina und der Trau-dich-Zauber
Fleming, Lucy

Mina und der Trau-dich-Zauber


ausgezeichnet

Mut-Mach-Buch!

Mina und der Trau-dich-Zauber. Ein unfassbar niedliches Buch. Allein das Cover verspricht schon eine niedliche Geschichte und so geht es im Inneren weiter. Man lernt Mina kennen, dass die ein kleines Blattmädchen ist und am liebsten mit ihrem Freund dem Eichhörnchen spielt.
Das Buch ist unfassbar herzerwärmend illustriert und ich habe mich beim Durchblättern ein bisschen in die Art und Weise verliebt, wie hier mit Bildern eine Geschichte erzählt wird. In meinen Augen eine wirklich gelungene Geschichte für kleine und vielleicht auch größere Kinder. Mit dieser Geschichte gibt Lucy Fleming Kindern eine wichtige Botschaft mit auf den Weg, an deren Verstehen noch manch Erwachsener zu knabbern hat.
Jeder braucht seine Zeit, um Veränderungen zuzulassen, und nur weil es unbekannt ist, ist es noch lange nichts Schlechtes. Mir hat das kurze, dafür wirklich goldige Kinderbuch wirklich gefallen.

Fazit:
Ein wundervoll illustriertes Buch, das kleinen Kindern schon früh eine wichtige Botschaft mit auf den Weg gibt. Und auch Erwachsene werden beim Durchblättern ihre Freude haben.
Pauli

Bewertung von Jo aus Hagen
am 26.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


ausgezeichnet

Spannend und ungewöhnlich

Claire Gravesend liegt tot auf einem Autodach. Wurde sie vom Dach gestoßen? Und warum hat sie seltsame Narben auf dem Rücken? Diese Fragen muss Privatermittler Lee Crowe beantworten, der von Claires Mutter beauftragt wird, den Fall zu klären.
Dabei bringt er sich selbst in Gefahr, es werden Anschläge auf ihn verübt und er lernt eine junge Frau kennen, die Claire verblüffend ähnlich sieht.
Das Buch ist ein Krimi in der typischen amerikanischen Krimitradition. Trotzdem ist er hoch aktuell, denn das Thema, das ich hier aber nicht verraten werde, da es sich im Laufe der Ermittlungen erst herauskristallisiert, ist sehr nah an der Realität.
Lee Crowe ist ein sehr guter Ermittler, man kann ihm in allen Punkten gut folgen. Auch die anderen Personen sind hervorragend gezeichnet.
Am Schluss wird das Buch atemberaubend spannend und es gibt einen kleinen Cliffhanger, der darauf hinweist, dass Lee Crowe weiter ermitteln wird. Darauf kann man sich freuen, wenn die Qualität dieses Buches gehalten wird!
Jo aus Hagen

Bewertung von Kaffee-Eule aus Damflos
am 26.09.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


ausgezeichnet

Gelungener englischer Krimi
Das Cover des Buches „Das Mörderische Christmas Puzzle“ von Alexandra Benedict ist sehr schlicht gehalten und trotzdem finde ich es sehr ansprechend.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und lässt schon etwas an Agatha Cristie denken.
Edie O' Sullivan lebt als alleinstehende Frau in einer Kleinstadt. Sie verbringt ihre Zeit mit ihren Katzen und der älteren Nachbarin. Als Freizeitbeschäftigung entwickelt sie Rätsel für die Zeitung.
Doch ihr Leben ändert sich, als sie ein Päckchen mit 6 Puzzleteilen vor ihrer Haustür findet. Kündigen diese Teile doch einen Mord an, wenn sie die Lösung nicht findet.
Sie ruft ihren Ziehneffen Sean zur Hilfe, der bei der Polizei arbeitet.
Und schon gibt es einen ersten gescheiterten Mordversuch bei dem das Opfer ein Puzzleteil in den Händen hält.
Und der Täter R.I.P. gibt sich damit nicht zufrieden.
Entgegen des Willen ihres Neffen nimmt Edie eigene Ermittlungen auf.
Warum wurde gerade Edie ausgewählt? Was ist R.I.P.s Intention?
Der Spannungsbogen ist stabil. Die Lösung etwas überraschend, aber gut nachzuvollziehen.
Auch die Familiengeschichte, die mit in die Geschichte einfließt, wirkt auf mich authentisch.
Ein schöner und gelungener Weihnachtsroman!
Kaffee-Eule aus Damflos