Vatermal

ausgezeichnet

Ein bemerkenswertes Debüt. Sowohl das Cover, als auch der Inhalt überzeugen auf ganzer Linie. Der Protagonist Arda reflektiert während seiner Krankheit sein Leben. Aufgewachsen in Deutschland mit Migrationshintergrund, beleuchtet er die Abwesenheit des Vaters, seine Erfahrungen in einer Sozialsiedlung und die Herausforderungen, die ihm begegnet sind. Der Roman taucht tief in Ardas Lebensweg ein, der von Hürden und Themen wie Rassismus, Identitätsfindung und sozialen Umständen geprägt ist. Die intensive Erzählung enthüllt auch die Stimmen seiner Mutter und Schwester, die das Leben aus ihrer Perspektive beleuchten. Die Hoffnung auf Vergebung und der Kampf gegen Diskriminierung und Behördenzwänge sind zentrale Elemente dieser authentischen Geschichte. Der Autor Negati Öziri verleiht der Erzählung eine bildhafte Sprache und ein tiefes Gefühl. Die Darstellung der türkischen Kultur bereichert das Werk zusätzlich. Dieses bemerkenswerte Debüt berührt in jeder Minute des Lesens und vermittelt eine Vielzahl von Emotionen.

Der Riffgeist

gut

guter Start aber leider zu viel

Das Cover wirkt zunächst sehr erschlagend und sehr unruhig für einen Krimi. Im Verlauf des Buches finde ich allerdings, dass es echt gut passt. Der Schreibstil hat mir echt gut gefallen. Die Charaktere wurden gut beschrieben und ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden.
Es geht um den Mord an einer jungen Frau aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Ein entführtes Flüchtlingskind taucht auf und berichtet über schreckliche Ereignisse auf einem Schiff auf der See. Diesen Teil finde ich gelungen und unerwartet, was ein bisschen Frische in die Erzählung einbringt.
Von Mitte bis Ende wurde es mir dann leider zu viel. Es wurde immer schwerer zu folgen. Nicht abzubrechen wurde irgendwann schwierig und das Buch somit nicht mehr angenehm lesbar.
Trotz alledem habe ich die Geschichte gerne gelesen.
Für manche kann es echt was sein. Für manche nicht.

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1

ausgezeichnet

Schrecklich gut!

Das Cover war der ausschlaggebende Punkt das Buch zu lesen. Es ist künstlerisch gestaltet und repräsentiert das Buch nahezu perfekt.
Der Protagonist Tom Bachmann ist ein überdurchschnittlicher Profiler. Er steht dem BKA, mit dem Spitznamen "Der Seelenleser" zur Seite, um die Killer zu fangen. Seine Vergangenheit spielt in dem Buch eine große Rolle, denn diese holt ihn immer wieder ein.
Das Cover beschreibt das Buch wie gesagt sehr gut. Es geht um den Blutkünstler, der es sich zu Aufgabe macht aus dem Blut seiner Opfer ein Kunstwerk seiner Weise zu erschaffen. Er quält seine Opfer bis zum bitteren Ende, was das Buch sehr grausam macht.
Generell ist das Buch stellenweise sehr schrecklich, aber genau das macht das Buch aus. Man erlebt die Situationen aus verschiedenen Perspektiven, sodass man in die Gedanken des Blutkünstlers blicken kann. Das setzt nochmal einen oben drauf.
Die teilweise zwar sehr grausamen Szenen machen die Geschichte zu einem intensiven Erlebnis und genau das macht das Buch aus.

Der Junge, der das Universum verschlang

sehr gut

Das Buch beginnt direkt ohne große Umwege, was mit sehr gut gefallen hat. Man lernt das harte Leben von Eli Bell und Gus kennen. Ein Leben in Drogen und Armut. Das Buch ist zwar sehr brutal und rücksichtslos, aber liebevolle Stellen gleichen dies sehr gut aus.
Eins muss einem klar sein. Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem ist es eine unglaublich mitreißende Geschichte.
Der Schreibstil hat mir leider nicht zu 100% zugesagt. Es kam ab und zu zu kleinen Missverständnissen, weshalb mein Lesefluss gestört wurde. Wechsel zwischen Realität und Vision oder Traum trugen dazu bei.
Dennoch ist das Buch sehr empfehlenswert, gerade wenn man mal einen Einblick in einen anderen Teil unserer Gesellschaft werfen möchte.
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es sehr tiefgründig angelegt ist. Wenn man etwas über die Geschichte nachdenkt, versteht man warum der blaue Zaunkönig für das Cover gewählt wurde.