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Benutzername: 
Dingsbaer
Wohnort: 
Iserlohn

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 13.12.2024
Das Geheimnis der vier Tempel
Wallenborn, Benjamin

Das Geheimnis der vier Tempel


ausgezeichnet

Als die wertvollen Kunstwerke mit den vier heiligen Tieren Vietnams gestohlen werden, steht es für Wohnmobil B-OB, Line und Benni sofort fest, dass sie B-OBs Freund, dem Zug Phong und dem Mädchen Nga helfen, den Dieb zu finden. Ihre Suche führt die Gruppe durch verschiedene Regionen Vietnams. Sie erleben unterwegs jede Menge Abenteuer und lernen dabei viel über Land und Leute.

Es ist immer wieder schön zu lesen, wie die Familie des Autors seine Reisen in tollen und spannenden Geschichten verarbeitet. Neben einer spannenden Geschichte erfahren nicht nur Kinder jede Menge interessante Informationen über Land und Leute. Dieses Mal nehmen sie uns mit nach Vietnam, und bringen uns eine faszinierende Kultur und beeindruckende Landschaften näher.

Das Cover ist sehr gut gestaltet, es versprüht direkt eine Prise Abenteuerlust und Gefahr.

Der Schreibstil ist wieder sehr locker, lebhaft und humorvoll. Die vielen tollen, detailverliebten und teilweise auch sehr großen Illustrationen ergänzen die Handlung gut und machen die Geschichte für junge Leser greifbar. Zudem sind alle Illsutrationen bunt gedruckt, was auch nicht selbstverständlich ist. Die Figuren sind lebendig und sympathisch dargestellt.

Die Geschichte ist wieder spannend und ist als Vorlesebuch genauso geeignet, wie zum Selberlesen für erfahrenere Leser.

Mit seiner besonderen Art schafft es der Autor neben einer spannenden Geschichte auch kulturelles Wissen zu vermitteln. Er weckt die Lust die Welt zu bereisen, und Land, Leute und Kulturen kennenzulernen. Und das ganz ohne belehrend zu wirken. Man merkt, dass er selbst Vater von jüngeren Kindern ist.

Bei uns wecken die Geschichten auf jeden Fall immer wieder das Fernweh, und wir überlegen, welches Ziel der Bücher wir vielleicht irgendwann auch mal bereisen möchten.

Bewertung vom 09.12.2024
Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1
Laban, Barbara

Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1


sehr gut

Lexi und Milo gehören zu den wenigen Menschen, die Inklinge sehen können. Das sind kleine Wesen, ähnlich wie Schmetterlinge, die die unerfüllten Wünsche von uns Menschen sind. Als sie ihnen folgen, landen sie in Everwish, einer Welt, in der diese Schmetterlinge zu Wunschwesen werden. Dort erfahren die beiden, dass sie zu den sogenannten Wishkeepern gehören, die die Wunschwesen in ihre jeweiligen Reiche in Everwish begleiten und sich dort um sie kümmern sollen. Es beginnt ein besonderes Abenteuer für die beiden, bis plötzlich ganz Everwish in Gefahr ist.

Das Cover hat uns direkt angesprochen und neugierig gemacht. Die Innengestaltung des Buches ist besonders gut gelungen. Das schöne farbige Bild auf der Innenseite und die Karte am Ende des Buches sind gut gelungen. Auch die kleinen Illustrationen im Buch sind liebevoll gestaltet. Uns fehlt allerdings eine Übersicht der wichtigsten Wesen im Buch, mit einer kurzen Erklärung. Das wäre zum Nachschlagen hilfreich.

Der Schreibstil des Buches ist etwas anspruchsvoll. Meine 9 jährige Tochter hätte es nicht ganz alleine lesen und verstehen können. Die Geschichte baut von Anfang an Spannung auf. Man begleitet die anfangs so unterschiedlich wirkenden Kinder in eine fantastische und geheimnisvolle Welt. Einige Orte haben hier deutsche, andere englische Namen. Die Idee der Geschichte mit den unerfüllten Wünschen, die zu Wunschwesen werden, und später wieder in unsere Welt zurückkehren, ist wirklich schön. Manche Handlungen und Geschehnisse im Buch kann man aber nicht ganz so gut nachvollziehen, da fehlen manchmal ein paar tiefere Erklärungen. Daher würde ich das empfohlene Lesealter eher höher ansetzen.

Die Lumix, Fireflashs, Neverlinge und Crimsons zu begleiten, und ihre Entwicklung mitzuerleben, hat uns gut gefallen. Hope und Sirabelle waren hier die Lieblinge.

Bewertung vom 26.11.2024
Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1
Ried, P. J.

Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1


ausgezeichnet

Bei der jährlichen Jagd, bei der adelige Jugendliche die Bürgerlichen jagen, geht es für die Adeligen in erster Linie darum, in die Gesellschaft aufgenommen zu werden. Doch die Bürgerlichen droht eine schlimme Zukunft. Denn wenn sie von ihrem Jäger bzw. ihrer Jägerin gefunden werden, werden sie von diesen gezeichnet und verlieren ihren freien Willen, ihre Erinnerungen und müssen sich ihrem Jäger lebenslang unterwerfen. Als die adelige Fürstentochter Laelia de Bleu ihr Los für die diesjährige Jagd zieht, passiert etwas unvorstellbares und nie dargewesenes: Laelia zieht das Los einer Gejagte – und ihre große Liebe, Laurent de Vert, hat das Gegenstück gezogen und ist ihr Jäger. Laelia stellt sich ihrem Schicksal und versucht ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Die Gestaltung des Covers hat mich sehr angesprochen, es wirkt sehr edel und hochwertig. Auch der Farbschnitt ist passend gestaltet und macht das Buch zum Hingucker. Auch die Übersicht der Wappen auf der Innenseite des Buchdeckels hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist passend für die Zielgruppe flüssig und leicht gehalten. Die Autorin schafft es die Spannung während der Zeit immer weiter aufzubauen. Natürlich muss anfangs viel erklärt werden, aber das schadet der Geschichte nicht. Die hier erschaffene Welt klingt einerseits spannend, aber auch grauenhaft. Vor allem die Insel mit ihren Pflanzen und Tiere ist interessant. Vieles entpuppt sich als ganz anders, als man es vielleicht kannte, oder sich vorgestellt hat. Ich würde defintiv nicht mit den Charakteren tauschen wollen.
Insgesamt bietet die Geschichte einen guten Mix aus Action, Fantasie und Romantik.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und auch das Setting kann man sich gut vorstellen.
Auch wenn die Geschichte ein wenig an "Die Tribute von Panem" erinnert, bietet sie viele eigene und spannende Elemente und hat mir gut gefallen. Ich bin auf jeden Fall auf den zweiten Teil gespannt und hoffe, das wir nicht allzu lange darauf warten müssen.

Bewertung vom 11.11.2024
Die Winterschwestern
Bertrand, Jolan C.

Die Winterschwestern


ausgezeichnet

Der 10 jährige Waisenjunge Alfred lebt bei seiner Großmutter und dem Onkel in Nebeldorf, einem Dorf im hohen Norden. Seit dem die Große und die Kleine Winterschwester, die stets für einen guten Ausgleich im Winter gesorgt haben, voneinander getrennt wurden, herrscht tiefer Winter in der Gegend. Die Große Winterschwester ist auf der Suche nach ihrer kleinen Schwester und lässt die Menschen ihren Kummer und Frust spüren. Alfred liebt es den anderen Dorfbewohnern kleine, aber lustige Streiche zu spielen. Diese verletzen aber nie jemanden und am Ende lachen alle darüber. Alfreds Vorbild ist der Gott Loki. Als im Dorf immer mehr geliebte Gegenstände verschwinden, wird zunächst Alfred verdächtigt. Doch seine Großmutter erklärt, dass dies nur die Trolle gewesen sein können, die sonst nur das Feuerholz gestohlen haben. Alfreds Onkel Ragnar wird auf die Suche nach den Trollen geschickt. Die Seherin Frid schickt ihm heimlich Alfred hinterher, damit Ragnar nicht für immer verschwindet. Damit beginnt für Alfred nicht nur ein großes, sondern auch gefährliches Abenteuer.

Das wunderschön gestaltete Cover hat mich direkt angesprochen und meine Neugierde geweckt. Es gibt so viel darauf zu entdecken. Neben den kleinen llustrationen am Kapitelanfang gibt es noch einige tolle und detaillreiche Illustrationen im Buch. Auch wenn diese nicht immer zu 100% passen, haben sie mir gut gefallen. Sehr positiv finde ich, dass diese farbig gestaltet sind. Die Landkarte am Anfang des Buches lädt immer wieder zum Betrachten ein. Insgesamz ist das Buch sehr hochwertig, die Seiten sind sehr dick und stabil; wodurch man sich das Buch auch gut mit jüngeren Kindern anschauen kann.

Der Prolog am Anfang bietet einen guten Einstieg in die Geschichte und ist farblich anders gestaltet, was ihn hervorhebt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, und überfordern auch jüngere Leser bzw. Zuhörer nicht. Der Schreibstil ist recht einfach und flüssig gehalten. Doch an manchen Stellen wird die Handlung etwas verworren und unlogisch, bzw. es fehlen weitere Erklärungen. Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob das angegebene Lesealter so richtig passt. Ich denke zum Vorlesen oder gemeinsamen Lesen passt es schon, aber nicht ganz zum Selberlesen. Da würde ich das Alter etwas anheben. Ansonsten ist "Die Winterschwestern" auch ein schönes mystisches und nordisches Märchen für alle Erwachsenen.

Die verschiedenen Charaktere im Buch werden sehr gut beschrieben, und man kann sie sich gut vorstellen. Mir haben die kleinen Trolle am besten gefallen. Sie sind lustig und wie man im Laufe der Geschichte erfährt auch sehr hilfsbereit. Die Hintergründe zu Alfreds Onkle Ragnar hätten für meinen Geschmack nicht sein müssen, sie spielen eigentlich auch keine wirkliche Rolle für die Geschichte. Aber das hat wohl mit persönlichen Gründe des Autors zu tun.

Bewertung vom 12.10.2024
Tee auf Windsor Castle
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


sehr gut

Obwohl Kate, die aus einfachen Verhältnissen stammt und sich gerade so durchs Leben boxt, nicht viel von den britischen Royals hält, besucht sie zusammen mit einer Freundin Windsor Castle. Als sie sich nach einer Toilette umsieht, gelangt sie in die Gänge für die Dienstboten und dort trifft sie auf eine ältere und sehr freundliche Damne names Betty. Betty freut sich über diesen überraschenden Besuch und lädt Kate auf einen Tee ein. Die beiden Frauen verstehen sich sehr gut, auch wenn sie eine ganz unterschiedliche Meinung zur Monarchie haben und sie viele Lebensjahre trennen. Da schon Bettys Vater auf Windsor Castle gedient hat, kennt Betty sich besztens aus. Dank ihrer Darstellungen und Erklärungen sieht Kate bald schon anders und ihre Vorurteile lösen sich auf. Zwischen den beiden Frauen entsteht sogar ein zartes Freundschaftsband.  

Das Cover ist schön und passend gestaltet. Das Buch selbst ist sehr hochwertig und ein optischer Hingucker. Da das Buch mit 160 Seiten sehr relativ kurz ist, hat man es schnell gelesen. Und obwohl man als Leser das Ende schon sehr früh erahnt, wird das Lesevergnügen nicht getrübt. "Tee auf Windsor Castle" ist eine liebenswerte Story mit Charme und Witz. Der Schreibstil ist sehr frisch, einfach und amüsant. Die Charaktere werden sehr liebevoll dargestellt und man kann sie sich sehr gut vorstellen. Vor allem Betty mit ihren Lebensweisheiten und ihrer lustigen Art haben mir gut gefallen.

Ich finde das Buch eignet sich gut für ein verregnetes Wochenende, Monarchiefans, oder Leute die nicht so gerne dicke Bücher lesen.

Bewertung vom 10.09.2024
Klippo
Goldfarb, Tobias

Klippo


sehr gut

Klippo und seine Eltern müssen von dem einzigen Ort fliehen, den Klippo kennt. Denn es geht um ihr Leben. Auf der Flucht erfährt Klippo nur widerwillig, dass seine Eltern königliche Spione sind, und das es ihn selbst eigentlich nicht geben dürfte. Schiefbsart, das Oberhaupt der Salpeter will Rache nehmen, denn der Vater hat versehentlich dessen Tochter umgebracht. Klippo flieht mit seinen Eltern auf die Insel Narom Rok, welche als sicherer Zufluchtsort gilt. Hier trifft Klippo auf das Mädchen Nessi. Klippo sieht die Flucht und das Leben auf der Insel zunächst als einziges großes Abenteuer. Doch ist auch alles so, wie er sich das denkt?

Das Cover hat mir direkt sehr gut gefallen. Es zieht die Blicke an und es gibt darauf so viele Details aus dem Buch zu erkennen. Es gint eine wiederkehrende Illustration, die am Anfang der Kapitel zu finden ist. Diese ist auch sehr passend zur Geschichte gewählt. Sehr gut hat mir auch das kleine Hermelin gefallen, welches unten rechts auf den Seiten ist, und ein Daumenkino ergibt.

Der Schreibstil ist flüssig und altersgerecht. An manchen Stellen empfand ich ihn allerdings als etwas oberflächlich. Ich hatte das Gefühl, das dadurch keine richtige Verbindung zu den Charakteren hergestellt wurde. Man konnte die Gefühle und Gedanken nicht so erkennen. Aber dies istvielleicht für die eigentliche Zielgruppe nicht ganz so wild. Der Autor hat sich auch bei den Namen etwas Tolles einfallen lassen. Aber darauf möchte ich nicht eingehen, denn sonst ist die Überraschung vorweggenommen.
Die Sätze haben eine angenehme Länge, allerdings waren mir die Kapitel ein wenig zu lang. Ich mag lieber kürzere Kapitel. Insgesamt ist die Handlung ist voller überraschender Wendungen, temporeich, spannend und abwechslungsreich.

Mit Klippo wurde ich nicht ganz warm. Er wirkt stellenweise sehr reif, dann aber wieder sehr naiv. Das lässt sich dadurch erklären, dass er bisher sehr isoliert lebte. Er kennt die Welt nur aus seinen Büchern, und sucht nun das echte Abenteuer. Mir persönlich war er leider nicht so sympatisch, wie man das sonst so beim Hauptcharakter hat.
Das kleine Hermelin Red war sehr süß und mein heimlicher Star des Buches. Nessi hat mir am besten gefallen. Sie ist geheimnisvoll, stark und mutig. Trotz ihrer Hintergründe ist sie ein wahrer Freund für Klippo. Auch Kapitän Maddox war mir sympathisch. Die Eltern von Klippo waren unscheinbar und spielen keine große Rolle in der Geschichte.

Bewertung vom 20.08.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Gut versteckt hinter einer hohen Mauer und Gestrüpp mit Dornen steht eine alte Villa. Diese entdecken Nola, Finn, Thommy und Mira nach einem Sturm. Komisch, sie war ihnen bisher nie aufgefallen. Die Neugierde siegt und die Kinder suchen einen Weg hinein. Hier treffen sie auf kleine Wesen mit großen leuchtenden Augen: die Buks. Die Buks sind kleine Buchschutzgeister, die in der riesigen Bibliothek die letzten Bücher beschützen. Doch diese sind in großer Gefahr und die Buks stehen vor einen Rätsel. Eine geheimnisvolle Bleichkrankheit lässt Buchstaben, Sätze, ja den ganzen Inhalt der Bücher verschwinden und die Buks wissen keinen Rat. Eine Prophezeiung ihres verrückten Orakels kündigt die Hilfe in Form von 5 Kindern an. Wie sollen die Kinder ihnen helfen? Die Kinder kennen keine Bücher, denn sie leben in einer Zeit in der es Tablets, Handys mit Überwachungs-App, oder Hologramme gibt. Und wo ist das fünfte Kind? 


Das Cover und der Buchtitel haben meine Neugierde beim ersten Anblick geweckt. Das Cover ist sehr gut gelungen und passt gut zum Buch. Besonders schön ist die Galerie mit den Buks, die sich um Buchdeckel befindet. 

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Es bietet eine tolle Mischung aus Fantasie und Spannung. Es bietet so viel, denn es ist abenteuerlich, spannend, originell, ein bisschen düster, lustig und kreativ. 
Die Figuren, egal ob es sich um die Buks handelt, oder die Menschen, werden sehr detailliert beschrieben. Vor allem die Buks sind mein Highlight des Buches. Jeder ist so liebenswert und gehört zu einem bestimmten Buch-Genre, welches er auch mit seinem Aussehen und dem Charakter vertritt. 

Aber es bleibt zu hoffen, das eine Welt, wie sie das Autorenpaar in diesem Buch beschreibt nicht geben wird. Das Leben wird von vielen Regeln bestimmt, es gibt keine Bücher mehr, vor allem die Kinder werden rund um die Uhr mit Handy-Apps überwacht. Es gibt keine Haustiere, sondern nur Hologramme. Daher ist es umso schöner zu lesen, wie die Kinder in die Welt der Bücher eintauchen und diese erleben. Und vor allem, dass sie versuchen wollen den Buks bei dessen Rettung zu helfen. 

Ich finde dieses Buch ist sehr gelungen, und eignet sich für ältere Kinder und Erwachsene. Teil 2 wird nun mit Spannung erwartet. 

Bewertung vom 15.08.2024
Irish Love - Vom Glück geküsst
Donovan, Josie

Irish Love - Vom Glück geküsst


ausgezeichnet

Allie und ihr langjähriger Freund Giles wollen gemeinsam nach Amerika auswandern und dort neue Jobs anfangen. Doch kurz davor bekommt Allies Vater Pat einen Herzinfarkt und bittet Allie, für ihn beim jährlichen Festival als Matchmaker einzuspringen Allie ist davon gar nicht so begeistert, denn sie ist vor 10 Jahren mehr oder weniger von dort geflohen. Trotzdem macht sie sich von London aus auf den Weg nach Doolinvarna in Irland. Dort angekommen holen sie die Erinnerungen an ihre Vergangenheit schnell ein, aber sie merkt auch, dass ihr ihre Heimat doch gefehlt hat. Als sie sich dann auch noch in Jake verliebt, der dort als Arzt tätig ist, geraten ihre Zukunftspläne ins Wanken. Wie wird sich Allie entscheiden?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und fließend. Die Geschichte ist romantisch, humorvoll und spannend. Außerdem gab es für mich eine Enthüllung, die ich so nicht vermutet hätte. Die Charaktere und Orte im Buch werden so gut dargestellt, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und das Gefühl hat, vor Ort dabei zu sein. Viele Charaktere hat man auch direkt ins Herz geschlossen. Für meinen Geschmack waren die Kapitel etwas zu lang, ich bin eher ein Fan von kürzeren Kapiteln. Aber das ist ja Geschmackssache.  

"Irish Love - Vom Glück geküsst" ist ein wundervoller Wohlfühlroman über Familie, Heimat und Liebe, aber auch über Träume und Hoffnung. Ich habe Allie sehr gerne auf ihrer Reise begleitet und kann mir eine Rückkehr nach Doolinvarna gut vorstellen. 

Bewertung vom 13.08.2024
Abenteuer im Herbstwald / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.4
Goldfarb, Tobias

Abenteuer im Herbstwald / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.4


ausgezeichnet

Mats und Matilda freuen sich schon sehr auf den Herbst und die Projektwoche der Schule, die im Wald stattfinden soll. Als sie dort unterwegs sind, werden sie von Freiherr von Freysinn verjagt, denn dieser behauptet, er habe den Wald gekauft. Er will dort eine große Jagd veranstalten und den Wald und alle Tiere darin einzäunen. Die Kinder wollen das so nicht hinnehmen und den Wald retten. Dabei erhalten sie unerwartete Hilfe, und zwar in Form von ihrem Freund dem Weihnachtsdrachen Spekulatius, der Mats und Matilda sonst immer in der Adventszeit besucht. Gemeinsam wollen sie die Jagd verhindern, oder zumindest die Waldbewohner warnen und in Sicherheit bringen. 

Für uns war es nicht das erste Abenteuer von Spekulatius. Wir haben uns daher auf ein Wiedersehen gefreut und wurden nicht enttäuscht.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt sehr gut zum Thema. Auch im Buch sind wieder viele farbenfrohe und tolle Illustrationen zu finden, die die Geschichte bestens ergänzen, auch wenn sie manchmal etwas zu spät kommen. 
In 24 Kapiteln, die eine angenehme Länge haben, begleitet man Spekulatius und seine Freunde wieder bei ihrem Abenteuer. Der Sprachstil ist sehr angenehm, humorvoll, warmherzig und kindgerecht. 
Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend. Auch Spekis kleiner Sprachfehler hat uns wieder zum Schmunzeln gebracht, auch wenn dieser das Vorlesen etwas erschwert. 

Wir hatten wieder eine tolle Zeit mit Spekulatius, und das Buch macht schon Lust auf den Herbst und seine Aktivitäten wie zb. Kastanien- und bunte Blätter sammeln, Drachensteigen lassen, oder Waldspaziergänge mit anschließendem heißen Kakao trinken. 

Bewertung vom 17.07.2024
Spaceboy
Walliams, David

Spaceboy


sehr gut

Ruth, ein Waisenmädchen und unglücklich bei ihrer einzigen Verwandten Tante Dorothy, die alles andere als fürsorglich und nett ist. Ruth Alltag ist von Arbeit auf der Straußenfarm ihrer Tante geprägt, sie darf keine Schule besuchen und hat keine Freunde. Einzig allein ihr dreibeiniger Hund Juri steht ihr zur Seite. Doch Ruth besitz noch etwas ganz Wichtiges, nämlich Träume. Sie liebt das Weltall, ist ein großer Bewunderer von Juri Gagarin, und beobachtet jede Nacht den Sternenhimmel. Als eines nachts ein Ufo vom Himmel stürzt, müssen Ruth und Juri natürlich zur Absturzstelle und retten einen Alien: Spaceboy. Für die drei beginnt ein fantastisches und aufregendes Abenteuer, bei dem sie gemeinsam einige Hindernisse und Gefahren überstehen müssen.

Das Cover hat uns sehr gut gefallen, es wirkt sehr spannend und zeigt die wichtiges Charaktere des Buches.

Mit 370 Seiten ist "Spaceboy" ein recht dickes Buch, und somit nicht unbedingt für "Lesemuffel" geeignet. Es setzt meiner Meinung nach auch eine gewisse Lesefertigkeit und ein Leseverständnis voraus. Die englischen Begriffe und Namen waren für meine Tochter ungewohnt und schwierig. Da wir das Buch aber gemeinsam gelesen haben, konnte ich sie unterstützen.

Die Handlung von „Spaceboy“ ist sehr temporeich, voller Action, aber auch recht abgedreht. Der Autor nutzt eine gute Portion Humor, Witz, aber auch Ironie. Die Seiten werden durch die vielen lustigen Zeichnungen, welche oft auch comicartig sind, gut aufgelockert. Auch das Schriftbild trägt dazu bei. Immer wieder werden einige Wörter dicker geschrieben und "purzeln" aus dem Fließtext.

Am Anfang des Buches werden die wichtigen Personen in Bild und Text vorgestellt, das hat uns sehr gut gefallen. Unser liebster Charakter ist Ruth. Sie hat ihren eigenen Kopf, ist sehr mutig, neugierig und meist selbstbewusst. Wir haben sie sofort ins Herz geschlossen. Aber auch Spaceboy hat uns als Charakter sehr gut gefallen, über ihn möchten wir aber an dieser Stelle nicht mehr verraten.

Die kurze Übersicht über den realen „Wettlauf ins All“ am Ende des Romans war sehr interessant und passte gut.

Insgesamt ist "Spaceboy" ein spannendes Abenteuer mit sympathischen und starken Hauptfiguren und einer aufregenden Handlung. Aber an manchen Stellen hat es sich alles für uns etwas lang gezogen angefühlt. Wir konnten nicht immer mit fiebern und stellenweise wirkte es auch etwas zu chaotisch und überdreht auf uns.

Nachdem wir "Spaceboy" gelesen haben, kann ich aber für mich sagen, das mich der Autor emotional nicht so sehr begeistert hat, obwohl ich im Vorfeld so viel Gutes gelesen habe. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich eins der Vorgängerbücher lesen werde.