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Banshee_

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2019
Brennender als Sehnsucht / Golden Dynasty Bd.2
Armentrout, Jennifer L.

Brennender als Sehnsucht / Golden Dynasty Bd.2


ausgezeichnet

Unfassbar reich, unglaublich mächtig – und sie füllen die Titelseiten der Boulevardpresse. Nikki Besson weiß nur zu gut, wie die Welt der de-Vincent-Brüder aussieht. Denn als Tochter der Haushälterin ist sie gemeinsam mit ihnen aufgewachsen. Aber nie hätte sie gedacht, dass sie einmal auf das Anwesen in Louisiana zurückkehren würde, um selbst für diesen skandalumwitterten Clan zu arbeiten. Dorthin, wo sie sich in Gabriel verliebt hat – den sie seit dieser verhängnisvollen, stürmischen Nacht von damals nie wiedersehen wollte ….

Meine Meinung:
Gleich zu Beginn wird man in die Geschichte hineingeworfen. Noch bevor man die Personen richtig kennenlernt, erfährt man schon, dass sie Geheimnisse haben und fragt sich was es ist. Trotz des spannenden Anfangs hatte ich etwas Probleme in die Geschichte hineinzukommen und sie zog mich nicht wirklich in ihren Bann. Ich bin drangeblieben, weil die Thematik mich sehr interessiert hat und wurde nicht enttäuscht.
Nikkis Eltern arbeiten für die de Vincents und aufgrund dessen hat sie einen großen Teil ihrer Kindheit in deren Haus verbracht. Nicht nur in deren Haus, sondern auch mit den Familienmitgliedern. Besonders mit Gabriel, genannt Gabe, hat sie ihre Zeit gerne verbracht, war er doch als einziger nett zu ihr. Mit der Zeit verliebte sie sich immer mehr in ihn und nach einer aller zerstörenden Nacht floh sie von dort. Mit diesem Vorwissen steig man in die Geschichte ein und ich war gespannt wie Nikki und Gabes erstes Wiedersehen wohl abläuft. Sowohl Nikki als auch Gabe waren durchweg sympathische Charaktere. Nikki ist selbstständig und kann sich zur Wehr setzten, trotzdem erlaubt sie es sich zu träumen. Für mich eine schöne Mischung, die einen gelungenen, unabhängigen und starken Charakter ausmacht. Auch Gabe überzeugt. Er besitzt bereits viel Reife, kann sein Handeln reflektieren und trotzdem lässt er sich von Nikki aus dem Konzept bringen. Die Interaktion der beiden hat bei mir für den ein oder anderen Lacher gesorgt und ich habe gehofft und gebangt, dass die beiden zueinanderfinden.
Als ich mit dem Buch begonnen habe, dachte ich, ich würde eine reine Liebesgeschichte lesen, aber es gibt eine gute Portion Crime und Grusel. Die Autorin vereint das alles super und hat eine spannende Geschichte erschaffen, die mich am Ende wirklich in ihren Bann gezogen hat. Bei mir blieb trotzdem die ein oder andere Frage offen, besonders was das Haus der de Vincents betrifft. Ich hoffe, dass diese Fragen in Band 3 geklärt werden.
Auch positiv anzumerken ist der Schreibstil. Trotz dessen, dass das Buch aus der dritten Person geschrieben, was leider gar nicht mein Fall ist, war der Stil sehr flüssig und angenehm zu lesen. Besonders toll fand ich, wie viele verschiedene Wörter genutzt wurden, es gab kaum Wortdopplungen und die Autorin hat viele gute Vergleiche benutzt, die die Geschichte sehr lebendig gemacht haben.

Fazit:
Eine tolle Mischung aus Grusel- und Liebesgeschichte mit Charakteren die einen Überzeugen. Die anderen beiden Bände werde ich definitiv auch noch lesen!

Bewertung vom 21.05.2019
Up all night Bd.1
Dawson, April

Up all night Bd.1


gut

Inhalt:
Für Taylor könnte es nicht schlechter laufen, erst verliert sie ihren Job, dann wird ihr Auto gestohlen und zu guter Letzt erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen. Während sie traurig, verwirrt und quasi obdachlos durch die Straßen irrt, läuft sie ihrem ehemals besten Freund Daniel in die Arme, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Die beiden verstehen sich auf Anhieb wieder gut und Daniel bietet ihr an zu ihm in die WG zu ziehen, doch Taylor hat erst mal genug von Männern. Als Daniel ihr eröffnet, dass er schwul ist nimmt sie sein Angebot doch an. Schnell entwickeln die beiden wieder ihre tiefe Freundschaft, aber irgendwie ist da auch mehr…
Mein Eindruck:
Ich weiß nicht wann mich ein Buch das letzte Mal so gespalten hat.

Erstmal (wieder mal) ein großes Lob für das Cover, der Lyx Verlag trifft da eigentlich immer meinen Geschmack. Auch dieses Mal, das Cover passt zur Geschichte und ist einfach wunderschön.

Den Einstieg ins Buch fand ich einfach. Taylor erlebt einen wirklich schlimmen Tag und ich hatte wirklich Mitleid mit ihr, jeder Mensch wäre wohl am Boden zerstört, wenn der Tag so ablaufen würde und man quasi um seine Existenz bangen muss. Der Tag wendet sich aber doch noch zum Guten, als sie auf Daniel trifft. Obwohl sie sich Jahre nicht gesehen haben, bietet er ihr seine Hilfe, die Taylor ablehnt bis er ihr eröffnet er sei schwul. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus Taylors und Daniel Sicht erzählt, wodurch man direkt weiß, was die beiden denken. Auch ihren SMS Kontakt fand ich gelungen.
Nach einem gelungenen Einstieg ging es irgendwie bergab. Meine Sympathie mit Taylor schwand ein bisschen, stellenweise dachte ich mir nur „Warum?“. Teilweise war sie wahnsinnig stur, teilweise naiv, aber es gab auch Stellen wo ich wiederum gut fand, wie stark sie war. Alles in allem hätte sie ein starker Charakter werden können, aber manchmal war ihre Handlung einfach nicht nachvollziehbar. Auch Daniels Handlungen fand ich nicht immer nachvollziehbar, bei ihm aber eher, weil er die rosarote Brille aufhatte und jede von Taylors Handlungen vergöttert hat. Ansonsten war er mir sympathisch, besonders seine hilfsbereite Art. Die Gewissenskonflikte, die die beiden hatten, fand ich gut dargestellt und auch glaubhaft. Die Frage welche Handlungen noch freundschaftlich waren und welche nicht, war schwer zu beantworten und beide hatten ihre Art damit umzugehen.
Was mich besonders gestört hat, waren Taylors Gedanken darum, wie knapp ihre Anziehsachen sind und das sie vor anderen Männern niemals so rumlaufen würde, aber vor Daniel ist das ok, denn der ist ja schwul. Jedes Mal, wenn so ein Gedankengang kam, musste ich die Augen verdrehen, weil das sehr künstlich drüber kam.
Der Story verlauf war recht dramenfrei und hat sich sehr auf die zwischenmenschliche Situation der beiden beschränkt. Das war einerseits schön, da man die beiden so gut kennenlernen konnte und die Entwicklung ihrer Gefühle verfolgen konnte, andererseits hat es irgendwie den Spannungsbogen zerstört. Teilweise plätscherte die Geschichte so vor sich hin, ohne wirklich voran zu kommen, und erst zum Ende gab es etwas Spannung.
Besonders positiv anzumerken habe ich definitiv die Nebencharaktere, insbesondere Addy. Sie scheint eine sehr komplexe Persönlichkeit zu sein und die Entwicklung zwischen Drake und ihr war spannend. Sie ist auch der Grund, wieso der zweite Band bei mir einziehen wird. Ich glaube und hoffe, dass der Band stärker wird als der erste. Auch die anderen wie z.B. Grace oder Daniels Freunde waren interessant und haben Leben in die Geschichte gebracht.

Fazit:
Trotz der Kritik fand ich die Geschichte keinesfalls schlecht. Das Buch ließ sich schnell lesen, war perfekt als leichte Abendlektüre und Daniel und Taylor waren wirklich süß zusammen. Aber ich glaube, aus der Geschichte hätte man noch viel mehr herausholen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Addy in Band 2.

Bewertung vom 16.05.2019
Suddenly Forbidden / Gray Springs University Bd.1
Fields, Ella

Suddenly Forbidden / Gray Springs University Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Daisy und Quinn kennen sich bereits seit Kindertagen und versprachen sich die ewige Liebe. Als Daisy mit ihrer Familie wegziehen muss, geben sich die zwei das Versprechen, sich beide später an der Gray Springs University einzuschreiben. Daisy hat sich an das Versprechen gehalten und trifft an der Uni ihre ehemalige beste Freundin Alexis wieder, die mittlerweile mit Quinn zusammen ist…

Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht, besonders der Satz „Aber das hier ist nicht diese Art von Geschichte“. Ich war gespannt, ob und was an dieser Geschichte anders ist. Das Cover finde ich schön und zum Genre passend, allerdings nicht besonders auffällig oder sich von anderen abhebend.
Das Buch wird im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Die Vergangenheit erzählt wichtige Momente zwischen den beiden, die allesamt wirklich schön zu lesen waren.
Daisy als Charakter war mir wirklich sympathisch. Anfangs machte sie auf mich einen leicht naiven Eindruck, der sich im weiteren Verlauf aber gelegt hat. Sie ist ein herzensguter Mensch und ich habe mit ihr mitgelitten.
Quinn ist mir besonders in der Vergangenheit ans Herz gewachsen, obwohl er auch in der Gegenwart charmant und witzig ist. Deswegen habe ich auch nie ganz verstanden, wieso er mit Alexis zusammen war, die bei dir doch eher ein Gefühl der Abneigung hervorgerufen hat. Zu beobachten wie Daisy und er im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit aufarbeiten, hatte besonders eine emotionale Tiefe, weil die Charaktere gut durchdacht und authentisch waren. Das Ganze wurde aber leider von dem manchmal etwas huckeligen Schreibstil gestört. Der Stil an sich war toll, vermittelte viele Emotionen und ließ sich meisten auch gut lesen, aber, ich denke das geht auf Kosten der Übersetzung, war manchmal etwas umständlich formuliert, was meinen Lesefluss gestört hat.
Auch der Spannungsbogen war manchmal etwas zu flach und der Verlauf teilweise erahnbar, was für mich aber ausgeglichen wurde, durch die Emotionalität, die im Buch herrscht und wie ich sie bis jetzt in wirklich wenig Büchern gefunden habe.

Fazit:
Ein großartiges Buch, das mich wirklich gepackt hat. Besonders die Rückblenden fand ich passend und haben den ganzen das gewisse Etwas gegeben, da sie einerseits einen starken Kontrast zur Gegenwart darstellten und anderseits einfach zuckersüß waren. Ich bin schon gespannt wie es in Band 2 mit Pippa und Toby weiter geht.

Bewertung vom 14.05.2019
Mister Bodyguard / True Lovers Bd.4
Rowe, Lauren

Mister Bodyguard / True Lovers Bd.4


sehr gut

Inhalt:
Nachdem Zander von seiner Freundin verlassen wurde, will er in Los Angeles neu anfangen, als Mitglied im Sicherheitsteam der Band eines Freundes. Anders als erwartet wird er aber der Bodyguard von Popstar Aloha Carmichael. Da Zander dafür bekannt ist sich schnell zu verlieben, schließen seine Freunde eine Wette ab, ob er 3 Monate Tournee mit Aloha durchhält, ohne ihr zu verfallen. Zander ist sich sicher, das zu schaffen, schließlich will er seinen Job nicht gefährden. Als er Aloha dann kennenlernt und merkt, dass sie viel mehr als nur Ex-Disney Star und Sängerin ist, gerät seine Überzeugung ins Wanken.

Meine Meinung:
Das Buch ist der vierte Teil der True Lover Reihe, ich habe nur diesen Teil gelesen, hatte aber keine Probleme mich zurechtzufinden. Das Cover ist schlicht, aber trotzdem schön und passt super zu den anderen Teilen. Im Bücherregal bestimmt ein Hingucker.
Es ist das erste Buch seit Langem, das ich von Lauren Rowe lese. „The Club“ habe ich damals abgebrochen, weil ich einfach nicht reingekommen bin ins Buch. Auch bei diesem Buch hatte ich anfangs Probleme wirklich in die Geschichte einzutauchen, habe allerdings durchgehalten und wurde nicht enttäuscht.
Zander hat mich immer an einen großen Teddybären erinnert. Er trägt sein Herz auf der Zunge und würde für die, die er liebt alles tun. Seine Freundschaft mit Keane fand ich wunderbar und rührend beschrieben, ich denke so eine Freundschaft wünscht sich jeder. Auch sein Umgang mit Aloha und wie er sich für sie einsetzt war großartig und hat gezeigt, wieviel ihm an ihr liegt.
Aloha, ist seit klein auf eine Berühmtheit und verkörpert stets den lieben, immer gut gelaunten Ex- Disney Star. In ihr drin sieht es allerdings ganz anders aus. Geprägt durch frühere Erfahrungen, fasst sie nur schwer Vertrauen und eigentlich ist sie sich gar nicht sicher, ob ihr Leben so, wie sie es momentan führt, wirklich das richtige ist. Bei Aloha habe ich immer ein bisschen geschwankt, mal fand ich sie total sympathisch, mal war das genaue Gegenteil der Fall. Am Ende überwog dann aber doch die Sympathie.
Auch die Nebencharaktere waren gut gestaltet, ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, weswegen ich den Rest der Familie nur auf Basis des Buches beurteilen kann. Aber dort würde ich definitiv gerne mal mit am Esstisch sitzen.
Manchmal war die Geschichte etwas arg unrealistisch und überzogen, besonders am Ende hatte ich Gefühl, dass einfach noch ein bisschen Drama reingestopft wurde, aber insgesamt war es eine tolle Story, die auch die dunklen Seiten das Show Business angesprochen hat. Der Schreibstil war flüssig und leicht verständlich, ohne komplizierte Satzverschatlungen.

Fazit:
Trotz anfänglicher Probleme habe ich das Buch gerne gelesen und die Entwicklung zwischen Zander und Aloha war toll zu beobachten. Die anderen Teile werde ich bestimmt auch noch lesen!

Bewertung vom 02.05.2019
SPOT 5 - Ryder: The Shark (eBook, ePUB)
Glicker, Sarah

SPOT 5 - Ryder: The Shark (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt:
Als Ryder, Mitglied von SPOT und ehemaliger Navy Seal, am Strand eine junge Frau findet, die übel zugerichtet wurde, erkennt er sofort, dass es sich nicht um einen Unfall handeln kann. Er bringt sie ins Krankenhaus und weicht ihr fortan nicht mehr von der Seite. Ryder setzt alles daran zu erfahren, was Beth widerfahren ist und versucht sie zu beschützen, koste es was es wolle.
Mein Eindruck:
Spot 5 – Ryder ist der fünfte – und letzte – Teil der SPOT – Reihe, ich habe die vorherigen Teile nicht gelesen, hatte beim Lesen aber nicht das Gefühl, das mir wichtige Hintergrund Informationen fehlen, das Buch kann also auch einzeln gelesen werden.
Beth musste nach dem Tod ihrer Mutter mit ansehen, wie ihr Vater ein immer schlimmerer Mensch wurde und letztendlich war sie auch diejenige, die am meisten unter seiner Veränderung leiden musste. Man merkt ihr an das sie verängstigt, wenn nicht sogar traumatisiert ist, und hofft, dass es ihr schnell wieder besser geht. Trotz allem was sie erlebt hat und über sich ergehen lassen musste, ist sie ein herzlicher und liebenswerter Mensch und zieht Ryder mit ihrer Art sofort in ihren Bann. Ryder ist Mitglied der Geheimeinheit SPOT und einer ehemaliger Navy Seal, seinen Beruf merkt man ihm durchaus an, nicht zuletzt an seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt. Dieser äußert sich allerdings nicht auf Kontrollierende oder beherrschende Weise, sondern mehr auf die Liebevolle. Auch sonst ist Ryder ein sympathischer Charakter, der das Herz am rechtem Fleck trägt.
Leider bleiben sowohl Neben- als auch Hauptcharaktere ein bisschen blass und oberflächlich. Ich glaube, das ist der Erzählweise aus der dritten Perspektive geschuldet. Man erfährt wenig über die Gedankengänge der Personen, was ich sehr schade finde, weil somit der „persönliche Draht“ fehlt und die Geschichte damit deutlich an Intensität verliert. Ansonsten war der Schreibstil locker und leicht verständlich, die Seiten flogen nur so dahin.
Davon abgesehen finde ich das Buch aber durchaus lesenswert, der Plot ist interessant und die Entwicklung ist spannend. Allgemein ist der Autorin der Spannungsaufbau und auch der Erhalt sehr gut gelungen und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Das Ende wirkte etwas überzogen und unrealistisch und auch Beth Entscheidungen waren für mich nicht mehr wirklich nachvollziehbar.
Fazit:
Ein spannendes Buch, das ruhig ein paar mehr Seiten hätte haben dürfen und mich, abgesehen von ein paar kleinen Schwächen, überzeugt hat.

Bewertung vom 23.04.2019
American Queen (eBook, ePUB)
Simone, Sierra

American Queen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses Buch fällt normalerweise nicht in die Kategorie dessen was ich sonst lese, da ich eigentlich kein Fan von Dreieckslieben bin, aber als ich das Buch im Internet gesehen und den Klappentext gelesen habe, hat mich irgendwas daran so fasziniert, dass ich es angefragt habe – und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte beginnt mit Ashs und Greers Hochzeit, schnell wird aber klar, dass auch Embry in dieser Liebe eine große Rolle spielt.
Die erste Hälfte des Buchs besteht aus vielen Flashbacks in die Vergangenheit, man lernt Greer als kleines Mädchen kennen, erfährt mehr über ihre Lebensumstände, ihre Freundschaft zu ihrer Cousine Abilene. Zwischendurch gibt es immer wieder Sprünge in die Gegenwart. Das Ganze geschieht immer kapitelweise und ist gut gekennzeichnet, sodass keine Verwirrung entsteht. Ich fand die Flashbacks sehr gelungen und zur Geschichte passend, Stück für Stück hat man mehr über die Konstellation der drei erfahren, über ihr Kennenlernen und ihre Beziehung zueinander. Eben jene Beziehungen zueinander sind super beschrieben und sehr glaubhaft. Sowohl die Liebe als auch die Zerrissenheit der Drei ist quasi mit den Händen greifbar.
Greer als Protagonistin war mir sofort sympathisch, obwohl sie manchmal etwas naiv wirkte. Schon als kleines Kind hat sie gelernt wie sie sich verhalten muss, um in ihrer Welt überstehen zu können. Trotz dessen machte sie auf mich einen sehr ehrlichen Eindruck, wirkte stets bemüht um die Leute, die ihr wichtig sind, und hatte kein Problem für diese auch mal zurückzustecken. Ganz besonders bei ihrer Cousine Abilene, die auch mich sehr unsympathisch wirkte. Die Freundschaft der beiden war für mich nicht wirklich nachvollziehbar und während des Lesens habe ich bezüglich Abilene einen schrecklichen Verdacht entwickelt.
Ash und Embry sind mir beide ans Herz gewachsen. Beide geprägt durch den Krieg, sind sie wie Brüder füreinander geworden. Beide sind auf ihre ganz eigene Weise großartig und die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich lesenswert und man hofft auf ein Happy End für die beiden.
Die erotischen Szenen sind zur Geschichte passend und wirken keinesfalls unpassend, viel mehr sind sie für die Entwicklung der Handlung wichtig. Sie sind stilvoll und keinesfalls obszön oder dergleichen beschrieben.
Gelungen fand ich auch das Ende. Dieses ist zwar ein Cliffhänger, aber ein völlig anderer als es sonst der Fall ist. Endlich mal keiner, in dem sie etwas herausfindet und dann vor ihm wegläuft, sondern völlig anders.
Das Einzige was ich zu bemängeln habe, ist der teilweise etwas verquerte Schreibstil. Manche Sätze waren ziemlich verkapselt und teilweise musste ich sie zwei- oder dreimal lesen, bis ich sie wirklich verstanden hatte. Gefühle und Atmosphäre wurden zwar trotzdem gut vermittelt, aber es hat den Lesefluss stellenweise gestört.

Fazit
American Queen ist ein Buch, das sich definitiv lohnt. Wahrscheinlich wird es aufgrund der Figuren Konstellation nicht jedermanns Geschmack treffen, aber mich hat es überzeugt und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der im September erscheint!