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Zeit.fuer.Zeilen
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Brandenburg

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 22.07.2021
Witchghost
Raven, Lynn

Witchghost


gut

Cass Castairs hat innerhalb kürzester Zeit sowohl ihre Eltern, als auch ihre Großmutter verloren. Fortan wird sie von einer Familie zur nächsten weitergereicht und alle versuchen sie dazu zu bringen, ihre Macht zu nutzen und endlich eine richtige Hexe zu werden. Doch sie hat nach den Todesfällen mit der Hexerei abgeschlossen und weigert sich standhaft, ihre Kräfte zu nutzen. Kurz vor dem Erreichen ihrer Volljährigkeit wird sie zu Richter Wittmore geschickt und lebt dort mit ihm und seiner Tochter Sarah-Ann unter einem Dach. Als Ann und ihre Freundinnen in einer Seance einen Toten beschwören wollen, erscheint stattdessen der Geist einer uralten Hexe und es werden Anschläge auf Cass‘ Leben verübt. Cass verstrickt sich immer mehr in die Geschichte des Covens und weiß schon bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.


Hexengeschichten habe ich noch nicht allzu oft gelesen und war deswegen sehr gespannt auf die Story. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt, was mir an sich immer ganz gut gefällt. In dem Fall fand ich es nur etwas verwirrend, dass die Geschichte aus Williams Sicht nicht chronologisch verlief und dadurch sein erstes Kapitel schon ziemlich viel vorweg nahm. Hier hätte ich es spannender gefunden, wenn nicht so viel direkt am Anfang verraten worden wäre.

Die Kapitel sind teilweise ziemlich kurz, was mich überhaupt nicht stört. Der Schreibstil von Lynn Raven hat mir sehr gut gefallen, sie hat es geschafft, dass mir Cass sehr sympathisch wurde. Auch die vielen Anspielungen auf andere Bücher und Filme waren witzig, manchmal kannte ich die Referenzen aber auch nicht und hatte dann nur Fragezeichen im Kopf. Auf jeden Fall scheint „übergangslos“ das Lieblingswort der Autorin zu sein. ;-)

Generell fand ich die Stimmung sehr gut aufgebaut, ziemlich düster und gefährlich. Die Idee war super spannend und ich wollte auch immer weiterlesen, trotzdem fand ich einiges ziemlich vorhersehbar und hätte mir gewünscht, dass am Ende noch mehr Dinge aufgeklärt werden. Denn bei mir sind zum Schluss einige Fragen offen geblieben, was ich persönlich nicht so gut finde. Gerade bei der Liebesgeschichte war mir einiges nicht klar und kam mir konstruiert vor.

Dass die Magie in dieser Geschichte eher wie die „klassische“ Hexerei, also sehr Naturverbunden und ursprünglich war, hat mir sehr gut gefallen. Diesen Ansatz finde ich generell sehr interessant und fand das gut umgesetzt. Die Freundinnen von Ann wurden für mich zu sehr als „Meangirls“ dargestellt, obwohl sie wirklich harmlos waren und eigentlich nicht wirklich etwas getan haben.

Abschließend kann ich sagen, dass der Schreibstil der Autorin, Cass als Protagonistin und die Idee an sich das Buch wirklich lesenswert für mich gemacht haben, ich hätte mir nur etwas mehr gewünscht, vorallem eine bessere Aufklärung. In der Mitte gab es einige Kapitel, die sich für mich etwas gezogen haben, da hätte ich mir mehr Kapitel über Ann und den Richter gewünscht, die mir beide ziemlich fremd geblieben sind.

Bewertung vom 22.07.2021
Kaputte Herzen kann man kleben
Günak, Kristina

Kaputte Herzen kann man kleben


sehr gut

Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrem Beruf als Hebamme wird Louisa krank geschrieben und nimmt sich mit ihrer Tochter Amelie eine Auszeit bei Mimi, ihrer Tante, in St. Peter-Ording. Ich hatte eine eher typische Sommerlektüre mit romantischem Einschlag erwartet, dieses Buch ist für mich aber so viel mehr als das!

Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten!

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da es sich alleine schon vom Klappentext her anders angehört hat als die Geschichten, die ich sonst lese. Normalerweise bin ich nämlich eher im Bereich New Adult/Jugendbücher unterwegs und dort sind die Hauptcharaktere meist Studenten und haben selten Kinder. Da ich aber seit einigen Monaten selbst Mutter bin, konnte ich mich mit den Schilderungen und Alltagsproblemen von Louisa sehr gut identifizieren. Besonders gerne mochte ich die Frauengruppe, in die sie hineingerät, denn die Unterhaltungen waren immer sehr amüsant und ich hätte am liebsten mit ihnen dort am Strand gesessen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und hat mich direkt am Anfang super in die Geschichte eintauchen lassen. Ich finde es toll, wie sie die Tiere auf dem Hof für mich so lebendig hat werden lassen und auch die Namen haben mich des öfteren schmunzeln lassen.

In dieser Geschichte geht es viel um das Thema „loslassen“ und eben nicht immer perfekt sein zu müssen. Da trifft die Autorin bei mir genau ins Schwarze, da ich selbst auch immer sehr hohe Ansprüche an mich stelle und mir damit enorm viel Druck mache.

Die Nebencharaktere mochte ich in diesem Buch fast noch mehr, als die eigentliche Hauptperson Louisa, da diese für mich ziemlich einzigartig waren und eben nicht 0815. Die Stimmung, die kreiert wurde, war wundervoll und ich hatte oft das Gefühl, selber am Meer zu sein.

Es wird hier oft von einem Wohlfühlbuch gesprochen, was ich aber nur teilweise bestätigen kann. Für mich war das Thema Burnout und psychische Überlastung sehr präsent und auch das wichtige Anliegen der Autorin auf die Missstände im Gesundheitssystem hinzuweisen, hat dieser Geschichte eine Ernsthaftigkeit verliehen. Durch Schwangerschaft und Geburt habe ich selber miterlebt, wie unterbesetzt die Krankenhäuser auf den Geburtsstationen sind und wie wenig Hebammen es auf dem Land nur noch gibt, habe ich bei meiner Suche selbst gemerkt. Großes Lob an Kristina Günak für die Thematisierung in diesem Buch, wir sollten Geburt und Wochenbett tatsächlich in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit und Wert zugestehen!

Nun zu meinem Kritikpunkt, der für mich begründet, warum es kein 5-Sterne-Buch geworden ist: Für mich war schon relativ schnell klar, was die Lösung für Louisas Problem sein könnte und ich habe nicht verstanden, warum sie sich so lange dagegen gesträubt hat. Es war wirklich offensichtlich, dass ihr das Leben in München nicht gut tut und für mich kam ihre Einsicht einfach deutlich zu spät. Außerdem: Wenn man eine ausschweifende Lovestory erwartet, ist man hier definitiv falsch! Im Vordergrund steht die persönliche Entwicklung der Hauptfigur und die Liebesgeschichte ist nur ein Teil des Ganzen, was mich aber nicht gestört hat.

Ansonsten kann ich dieses Buch sehr empfehlen, besonders allen Mamas! Ihr seid tolle Mütter, auch wenn nicht immer alles perfekt ist, das muss ich selber zwar auch noch lernen, aber das Buch gibt da auf jeden Fall einen Denkanstoß. ;-)

Bewertung vom 30.06.2021
Dark Blue Rising Bd.1
Terry, Teri

Dark Blue Rising Bd.1


gut

Tabby ist mit ihrer Mutter Cate ständig unterwegs, nie bleiben sie lange an einem Ort. Eines Tages jedoch ändert sich ihr ganzes Leben schlagartig und Tabby weiß nicht mehr, was sie glauben soll und was nicht. Unveränderlich ist jedoch ihre Liebe zum Meer, welches eine unglaubliche Anziehungskraft auf sie auswirkt. Doch ist es normal, dass sie so lange tauchen kann und dass die Meeresbewohner über sie zu wachen scheinen? Und wer oder was ist der „Kreis“, vor dem Cate sie immer gewarnt hat?

Als ich das Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe, hat mich das Cover wirklich positiv überrascht. Es ist in der Realität viel schöner als auf Fotos und das Buch fühlt sich hochwertig an. Es ist ein Hardcover ohne Schutzumschlag. Die Kapitel sind meist relativ kurz gehalten, also genau nach meinem Geschmack.

Da ich die Autorin bereits von der Gelöscht-Reihe kenne, hatte ich relativ hohe Erwartungen an die Geschichte. Ich mochte diese Bücher nämlich sehr gerne und habe dadurch auch Teri Terrys Schreibstil kennen und lieben gelernt. Leider wurde meine Vorfreude etwas gedämpft, als sich die Story in der ersten Hälfte des Buches ziemlich langsam entwickelt und damit etwas gezogen hat. Der Schreibstil war für mich wieder sehr angenehm, aber es wurde eben nur sehr langsam eine Spannung aufgebaut. An sich war die Story ja nicht uninteressant, aber für mich war es spürbar, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt und in den Folgebänden dann wahrscheinlich mehr passieren wird. Es fühlte sich eben wie eine „Einführung“ an, die aber Lust auf mehr gemacht hat.

In der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte dann auch an Fahrt auf, es passieren dann aber am Schluss wirklich heftige Dinge, die dann ein bisschen „gehetzt“ erzählt werden. Genau von diesen interessanten Ereignissen hätte ich mir mehr Details erhofft, sie werden aber auf wenigen Seiten abgehandelt. Natürlich muss ich jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht, aber daher konnte ich dem Buch eben nur 3 Sterne geben.

Die Protagonistin Tabby hat mich anfangt mit ihrer kindlichen Art etwas genervt, da sie sich im Laufe der Geschichte aber auch weiterentwickelt, hat sich das mit der Zeit gegeben. Jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich die Zusammenhänge schneller ziehen konnte als die Protagonistin selbst und das fühlte sich etwas seltsam an.

In dieser Reihe setzt sich Teri Terry viel mit der Umwelt und dem Klima auseinander und streut diese Thematik immer mal wieder ein. Da ich selbst Vegetarierin bin, fand ich es zur Abwechslung mal ganz interessant, dass die Protagonistin Veganerin ist. Es gibt einige Erwähnungen zum Klimawandel und zum Umweltschutz, welche aber nicht überhand nehmen und nicht zu aufdringlich für mich waren.

Alles in allem finde ich die Idee der Autorin wirklich unglaublich gut (möchte jetzt nicht zu viel verraten), aber für mich hätte bereits im ersten Buch gerne etwas mehr passieren dürfen. Da ich weiß, dass Teri Terry mehr kann, habe ich große Hoffnungen für die Fortsetzung und werde auf jeden Fall weiterlesen.

Bewertung vom 30.06.2021
Jedes Jahr im Juni - Der romantische Bestseller des Jahres (eBook, ePUB)
Louis, Lia

Jedes Jahr im Juni - Der romantische Bestseller des Jahres (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich wirklich sehr neugierig auf die Geschichte und habe mich voller Elan reingestürzt.
Umso mehr fühlte ich mich ausgebremst, als ich anfangs so gar nicht in die Story reingefunden habe. Irgendwie kam ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht zurecht, vorallem die schnellen Zeitsprünge innerhalb einer Seite haben mich oft verwirrt. Ich bin drangeblieben und wurde wirklich belohnt! Die Geschichte nimmt nach dem ersten Drittel mehr an Fahrt auf und ich habe mich an den Schreibstil gewöhnen können. Auch die Charaktere habe ich lieb gewonnen, meine Favoriten waren die Arbeitskollegen Rosie und Fox. Die Dialoge zwischen den dreien waren einfach nur zum totlachen, genau mein Humor.

Bewertung vom 30.06.2021
Feels like Love / Feels like Bd.1
Heine, Sarah

Feels like Love / Feels like Bd.1


sehr gut

Mila muss für ihr Medizinstudium von München nach Berlin ziehen und findet dort ein Zimmer in einer WG. Dort lernt sie den Jungdesigner Leonardo kennen und sie verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Sie schweben auf Wolke 7, bis sich plötzlich alles von einem Tag auf den anderen verändert und ihre junge Beziehung auf die Probe gestellt wird.


In die Geschichte bin ich dank des angenehmen Schreibstils sehr gut reingekommen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Beim Lesen gab es für mich keine Unklarheiten oder logische Schwächen, die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und das mag ich sehr gerne.

Die erste Hälfte des Buches befasst sich mehr mit dem Studium und dem kennenlernen der beiden, in der zweiten Hälfte wird es dann ziemlich ernst. Da ich nicht Spoilern möchte, gehe ich nicht näher auf die dramatischen Geschehnisse ein, für mich war es aber ein bisschen viel auf einmal und „Schlag auf Schlag“.

Ich mochte eigentlich alle Charaktere bis auf Milas Mitbewohnerin, die sehr unsympathisch dargestellt wurde. Oft so sehr, dass man sich gefragt hat, wieso überhaupt jemand mit ihr befreundet sein will, da hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe im Charakter gewünscht.

Dass das Buch in meiner Heimatstadt Berlin spielt, war ziemlich interessant für mich, da ich so eine bessere Vorstellung von den Schauplätzen und der Atmosphäre hatte.

Die Story ist wirklich sehr berührend und ich habe auch an einigen Stellen echt schlucken müssen, dieses Buch ist für mich definitiv kein Wohlfühlbuch. Aber gerade das hat mir gut gefallen, denn das Leben ist eben nicht immer einfach. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und möchte unbedingt wissen, wie es mit Mila und Leo weitergeht!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.06.2021
Don't Love Me Bd.1
Kiefer, Lena

Don't Love Me Bd.1


sehr gut

Ja, es gibt einige Klischees in dem Buch und ja, es ist eine Good Girl und Bad Boy Story, aber trotzdem haben mich Kenzie und Lyall in ihren Bann gezogen! Es gibt nicht viele Paare in Büchern, die mir so nahe gehen, dass ich total mitfiebere und mitleide, aber endlich war es mal wieder so weit!

Kenzie ist eine sehr starke Protagonistin, die mir von Anfang an sympathisch war. Aber Lyall mochte ich sogar noch mehr, Bad Boy hin oder her. ;-) Die beiden harmonieren einfach gut und man spürt die Chemie und Anziehung zwischen ihnen förmlich. Außerdem habe ich Lyalls Cousin Finlay total ins Herz geschlossen, ich würde super gerne auch ein Buch über seine Geschichte lesen. Auch Kenzies Schwestern fand ich klasse und die Dialoge wirklich witzig.

Kleiner Kritikpunkt: Manchmal hat mich das "Drama" zwischen den Protagonisten etwas genervt und kam mir etwas konstruiert vor, aber das gehört wohl auch ein bisschen zu New Adult dazu. An einer anderen Stelle habe ich hingegen sogar einige Tränen verdrückt, Kenzies Geschichte hat mich wirklich berührt!

Der Schreibstil der Autorin war genau mein Ding und ich habe mir schon die beiden Folgebände angeschafft. Ich kanns kaum abwarten, endlich weiterzulesen, denn die Geschichte wurde zum letzten Drittel hin wirklich spannend!

Bewertung vom 14.06.2021
Mit dir leuchtet der Ozean
Coplin, Lea

Mit dir leuchtet der Ozean


gut

Ein leichter Sommerroman mit einigen Schwächen

Das Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, denn es ist wunderschön sommerlich und macht einfach Lust aufs Lesen! Das Buch ist relativ dünn und groß geschrieben, also kommt man sehr zügig durch.

Was mir gut gefallen hat, waren die kurzen Kapitel, dass es kaum explizite Szenen gibt und dass die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wurde. Auch super fand ich es, dass man mal einen Einblick in den Club-Alltag aus Sicht der Angestellten bekommt. Echt unglaublich, was es alles an Aufgaben zu bewältigen gilt in so einer großen Hotelanlage! Witzig fand ich die WhatsApp-Unterhaltungen zwischen Penny und ihrer besten Freundin.

Bezüglich der Charaktere und der Story hat mich das Buch aber leider etwas enttäuscht. Bis auf ein Kapitel spielt sich die Geschichte eigentlich nur im Club ab und ich hätte super gerne mehr über Fuerteventura gelesen, weil der Schauplatz wirklich Potential gehabt hätte. Dass das Buch auf Fuerte spielt, war für mich nämlich ein Grund, warum ich es lesen wollte. Der Schreibstil war ganz ok, aber die häufigen englischen Begriffe haben mich leider oft genervt. Ich hoffe sehr, dass 20-jährige nicht wirklich so reden. Die Charaktere waren für mich leider etwas zu flach und ich konnte nicht wirklich mitfühlen. Es blieb alles etwas oberflächlich und hat mich nicht tief berührt. Zum Ende des Buches waren mir Milo und Penny dann leider etwas unsympathisch.

Fazit: Leider hat mich die Geschichte von Milo und Penny nicht so mitreißen können! Aber für jüngere Leser/innen könnte die Geschichte durchaus etwas sein, da es kaum erotische Szenen gibt und auch die WhatsApp-Unterhaltungen die eingebaut wurden, ziemlich den aktuellen Zeitgeist treffen!

Bewertung vom 12.06.2021
Everything we had / Love and Trust Bd.1
Bright, Jennifer

Everything we had / Love and Trust Bd.1


ausgezeichnet

Lieblingszitat: „Er legt seinen Arm um mich, und ich weiß, dass ich mein Zuhause in seinen Armen gefunden habe.“

Kate hat einen Traum: Sie möchte ein eigenes Café in London eröffnen. Als sie sich diesen Traum endlich erfüllen kann, muss sie einen Kompromiss eingehen: Sie teilt sich den Laden mit dem Neffen der Vermieterin, der eine Buchhandlung eröffnen möchte. Aidan ist ein totaler Idiot, der Kate ständig auf die Palme bringt, aber irgendwie ist da auch diese Geborgenheit, wenn sie mit ihm zusammen ist. Bleiben die beiden erbitterte Konkurrenten oder ist da vielleicht mehr zwischen ihnen?


Dieses Buch hat mir so viel besser gefallen, als ich erwartet habe! London ist meine Lieblingsstadt und daher hat mir das Setting sehr gefallen. Die Atmosphäre im Café ist so gemütlich, ich hab mich richtig zuhause gefühlt beim Lesen. Der Schreibstil war genau meins, leicht und humorvoll.
Ich möchte ab jetzt alles von der Autorin lesen und freue mich schon auf den nächsten Teil, der andere Figuren aus der Geschichte in den Mittelpunkt stellt.

Bewertung vom 02.09.2020
New Dreams / Green Valley Love Bd.3
Lucas, Lilly

New Dreams / Green Valley Love Bd.3


ausgezeichnet

Schreibstil und Aufbau
Was kann ich nach zwei grandiosen Büchern aus der Reihe noch Neues zu Lilly Lucas‘ Schreibstil sagen? Sie kombiniert moderne Wortwahl mit malerischen Beschreibungen und verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Ihr Humor trifft genau meinen Geschmack und das schafft definitiv nicht jede Autorin. Ich hoffe, sie schreibt noch hunderte von Büchern.

Story und Atmosphäre
Unsere Protagonistin in „New Dreams“ ist Elara aus Phoenix, die bisher noch nicht in der Reihe aufgetaucht ist. Sie fährt nach einem Streit mit ihrer Mutter nach Green Valley, um ein paar Tage bei ihrer Großmutter Molly zu verbringen. Als sie kurz vor ihrer Ankunft einen Autounfall hat, lernt sie den hilfsbereiten, gutaussehenden Noah kennen. Es knistert gewaltig, doch Noahs Ex-Freundin liegt im Koma und das macht die Situation nicht gerade einfacher. Werden ihre Gefühle trotz allen Widrigkeiten eine Chance bekommen?
Zuerst muss ich zugeben, dass ich anfangs etwas enttäuscht darüber war, dass in diesem Teil die Geschichte von bisher unbekannten Charakteren erzählt wird. Das legte sich aber relativ schnell, denn auch wenn Noah und Elara nicht direkt in den vorhergegangenen Bänden auftauchen, gibt es mit einigen bekannten Figuren ein Wiedersehen. Die Atmosphäre im beschaulichen Green Valley ist nach wie vor traumhaft, der kleine Ort ist für mich zu einer absoluten Wohlfühloase geworden.
Hauptsächlich begleiten wir Elara bei ihrem Aufenthalt in Green Valley und beobachten die Entwicklung ihrer Gefühle zu Noah. Einen nicht unwesentlichen Teil macht aber auch ihre Selbstfindung und der Konflikt mit ihrer Mutter aus, die nicht akzeptieren will, dass Elara nicht mehr Medizin sondern Lehramt studieren möchte. Dabei wird mir Elara im Laufe der Geschichte immer sympathischer, denn man merkt deutlich, wie sie durch die Zeit in Green Valley reifer und erwachsener wird.
Noah ist ein intelligenter, hilfsbereiter Typ, der aktuell sein Raumfahrtstudium pausiert, um sich um seine komatöse Ex-Freundin und die Werkstatt ihres Vaters zu kümmern. Seine Handlungen und Gefühle konnte ich manchmal nicht zu 100% nachvollziehen, was mich aber nicht großartig an der Geschichte gestört hat.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden zeichnet sich bereits sehr früh ab, daher wollte ich öfter im Verlauf der Geschichte schreien „Jetzt loooos, selbst ein Blinder sieht doch, dass ihr verrückt nacheinander seid!“, aber es gibt einige Hürden, die sie zunächst bewältigen müssen. Was ich an dieser Stelle mal loben muss: Keine schreibt intime Szenen so schön, wie Lilly Lucas! Oft sind mir diese Stellen in New Adult Romanen zu „versaut“ und ruinieren irgendwie die Romantik, das ist hier nicht der Fall. Es sind nicht zu viele Stellen und die, die es gibt, sind sehr geschmackvoll umgesetzt.
Wir lernen auch wieder einige tolle Nebencharaktere kennen, wie zum Beispiel Noahs Schwestern und Hank, den Besitzer der Werkstatt. Die Personen passen sehr gut zu meinem Wohlfühlort und sind mir auch wieder sehr schnell ans Herz gewachsen. Gut finde ich, dass die Autorin auch hier nicht zu viele Personen ins Spiel bringt, sodass es immer noch übersichtlich für den Leser bleibt.

Fazit
Nun habe ich auch den dritten Teil dieser Reihe beendet und muss sagen, dass sich die Qualität der Geschichten seit dem ersten Band nicht verändert hat. Oft stellt man ja einen leichten Niveauabfall innerhalb einer Reihe fest, das ist hier aber (meiner Meinung nach) nicht der Fall. Lilly Lucas hat mich absolut verzaubert mit ihrer Welt rund um Green Valley und auch der dritte Teil konnte mich gefühlsmäßig erneut begeistern. Trotz der eher leichten, lockeren Handlung bleibt „New Dreams“ durch den frechen Humor, die liebenswerten Charaktere und das malerische Setting im Gedächtnis. Ich freue mich schon unglaublich auf den vierten Teil!

Bewertung vom 28.08.2020
Celestial City - Jahr 1 / Akademie der Engel Bd.1
Stone, Leia

Celestial City - Jahr 1 / Akademie der Engel Bd.1


sehr gut

Cover und Gestaltung
Das Cover war für mich ein besonderer Blickfang und hat mich gleich sehr angesprochen. Besonders schön finde ich, dass es am Anfang des Buchs eine kleine Karte von Celestial City gibt, so kann man sich das Gebiet etwas besser vorstellen.

Schreibstil und Aufbau
Die Geschichte ist in klassische, durchnummerierte Kapitel eingeteilt, was mir einfach am besten gefällt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Schreibweise von Leia Stone ist ziemlich locker und modern. Ich bin gut ins Buch reingekommen und die Formulierungen waren für mich stets stimmig und verständlich. Das Lesen viel mir generell leicht und ging flüssig von der Hand.

Story und Atmosphäre
Die Menschheit wurde in einen Krieg zwischen Engeln und Dämonen hineingezogen, welche nun mit den Menschen auf der Erde leben. Unsere Geschichte spielt im zweigeteilten Los Angeles, es gibt nun Angel City und Demon City, wo Brielle mit ihrer Familie lebt. Durch die Kämpfe kam es zu einem Engelsfall und alle Menschen haben besondere Kräfte bekommen, die entweder dämonischen oder himmlischen Ursprungs sind. Bei der Erweckungszeremonie werden die Kräfte jedoch erst sichtbar und aktiviert. Als Brielle bei der Zeremonie feststellt, dass sie eine Celestial mit schwarzen Flügeln ist, beginnt ihr Studium an der Fallen Academy und damit ein großes Abenteuer. Wieso ist sie die einzige Celestial mit schwarzen Flügeln? Schlummern in ihr dämonische Kräfte?

In diesem ersten Teil der Buchreihe begleiten wir Brielle durch ihr erstes Jahr an der Fallen Academy. Dabei hat das Buch Fantasy- als auch Lovestory-Elemente. Mich hat die Geschichte auf Anhieb sehr angesprochen und ich wollte immer unbedingt weiterlesen. Die Geschichte entwickelt sich relativ schnell und startet eigentlich so ziemlich direkt mit der Erweckungszeremonie. Mir hat gut gefallen, dass sich die Geschichte nicht zu sehr zieht und es relativ viel Action (hauptsächlich Kämpfe mit Dämonen) gab. Trotzdem hätte ich gerne noch etwas mehr über die Hintergründe und die Charaktere erfahren. Vielleicht wird dies dann in den nächsten Bänden noch detaillierter passieren.

Auch wenn die Grundidee vielleicht nicht total neu ist, hat mir die moderne, freche Umsetzung sehr gefallen. Die Geschichte war für mich nicht vorhersehbar und es gibt viele Stellen, die mich sehr überraschen konnten. Brielle als Hauptperson war mir sehr sympathisch und hat einiges zu bieten. Besonders Bris Freunde Shea und Luke habe ich ins Herz geschlossen. Brielles Lehrmeister Lincoln war mir erst ziemlich unsympathisch, das hat sich dann aber im Laufe der Seiten gelegt. Bezüglich der Lovestory: Im Nachhinein ging mir die Entwicklung der Gefühle etwas zu schnell und war für mich kein Highlight im Buch. Es gab viel Drama, wo für mich keins hätte sein müssen. Diese Beziehung hatte für mich leider zu wenig Tiefe, auch wenn die Kabbeleien ab und zu sehr unterhaltsam waren.

Ich bin ein großer Fantasy-Fan und lese gerne Bücher, in denen Engel und Dämonen vorkommen. Leider hat mir hier aber ein wenig die bildhafte Beschreibung gefehlt. Ich konnte mir die Dämonen kaum vorstellen, obwohl die verschiedenen „Arten“ jeweils kurz vorgestellt wurden. Da hätte ich mir deutlichere Beschreibungen gewünscht, sehen sie grundsätzlich aus wie Menschen oder wie übernatürliche Kreaturen? Bei den Engeln fiel mir das deutlich leichter.

Fazit
Das erste Jahr in der Fallen Academy hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen ein bisschen an Details und Tiefe mangelt. Die Geschichte entwickelt sich zügig und ist spannend, weshalb ich auch unbedingt das zweite Buch lesen muss, sobald es erscheint. Für Fantasy-Fans ist das Buch definitiv zu empfehlen, wer aber eine bewegende Liebesgeschichte erwartet, der sollte lieber zu einem klassischen New Adult Roman greifen. Die Erzählung hat Witz und ist durch den lockeren Schreibstil genau das Richtige für Zwischendurch. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Brielle und den anderen im zweiten Jahr

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