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Annigri

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2024
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


sehr gut

Das Buch „Die Goldene Schreibmaschine“ von Carsten Henn ist ein fesselndes Abenteuer, das sich an Kinder ab 10 Jahren richtet.

Auf dem Cover sieht man die Protagonistin Emily, die inmitten einer Bibliothek auf einer goldenen Schreibmaschine tippt, was auf die zentrale Rolle des Schreibens im Buch hinweist. Emily Paper, eine Schülerin, findet in der Anna Amalia Bibliothek einen Schlüssel in Form eines Füllers und entdeckt dort auch einen geheimen Raum. In diesem Raum steht eine Schreibmaschine, an der sie sofort Platz nimmt. Diese Schreibmaschine hat die Fähigkeit, Geschichten in einem Buch zu verändern. Doch auch ihr Lehrer hat es seit Jahren auf die goldene Schreibmaschine abgesehen.

Der Schreibstill ist flüssig und kindgerecht zu lesen. Die Hauptthemen in dem Buch handeln um Freundschaft, Zusammenhalt, Macht und Mut. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind gut ausgearbeitet und zeigen, wie wichtig es ist füreinander da zu sein.

In meiner persönlichen Meinung ist die Darstellung des Lehrers Dresskau übertrieben. Ich denke, dass seine Reaktion nicht dem Lesealter von 10 Jahren entspricht. Besonders der Begriff „Braunhemden“ kann Erinnerungen an die Nazi-Zeit wecken, was für Kinder in diesem Alter schwer nachvollziehbar ist.

Besonders positiv hervorzuheben ist einmal die Protagonistin Emily Paper, die mit ihren Herausforderungen sehr authentisch und nachvollziehbar wirkt. Sie zeigt den Leser das Mut und Einfallsreichtum entscheiden sind, um Herausforderungen zu meistern.

Bewertung vom 10.12.2024
Alles büddn wild
Paulsen, Annemarie

Alles büddn wild


ausgezeichnet

Das Buch „Alles büddn wild“ von Annemarie Paulsen gewährt einen fesselnden Einblick in ihr Leben als das jüngste von acht Geschwistern. Auf dem Cover ist die Autorin im Vordergrund abgebildet, während im Hintergrund ein Traktor zu sehen ist – ein treffendes Symbol für die ländliche Thematik, die das Werk durchzieht.

In ihrer Biografie schildert Paulsen die traditionellen Strukturen sowie zahlreiche Anekdoten aus ihrer Kindheit und Jugend. Sie beleuchtet, wie die typischen Geschlechterrollen auf dem Land geprägt sind und welche Herausforderungen damit einhergehen. Ihr authentischer Blick auf das Leben auf einem Bauernhof vermittelt nicht nur die Bedeutung von Traditionen, sondern zeigt auch, wie diese sich im Laufe der Zeit gewandelt haben und an moderne Gegebenheiten angepasst werden müssen.

Während ihres Studiums lernt Annemarie ihren Mann Martin kennen, und gemeinsam übernehmen sie den Hof von Martins Eltern.

Die Autorin ist in ihrer Erzählweise schonungslos und ehrlich. Sie scheut sich nicht, auch unangenehme Themen anzusprechen, die das Landleben betreffen. Ihr Schreibstil ist flüssig und locker, geprägt von Humor und Selbstironie. Annemarie Paulsens Temperament und ihr unverwechselbarer Humor machen das Lesen zu einem unterhaltsamen und lehrreichen Erlebnis.

Die Vielzahl an interessanten Themen und die persönliche Note machen das Buch zu einer klaren Empfehlung. Leserinnen und Leser dürfen sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit freuen, die sowohl nostalgische als auch lehrreiche Elemente vereint.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.12.2024
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


gut

Das Buch „Mordscoach“ wurde von der Autorin unter dem Pseudonym Lilli Pabs verfasst und hat durch sein auffälliges Cover sofort meine Aufmerksamkeit erregt. In der Geschichte geht es um die Psychologin Sophie Stark, die eine neue Patientin namens Amelie betreut. Am Ende der Therapiesitzung kommt es zu einem dramatischen Wendepunkt: Sophie erfährt, dass Amelie die Geliebte ihres Ehemannes ist, und in einem impulsiven Moment tötet sie die junge Frau. Dieser schreckliche Akt weckt in Sophie eine dunkle Seite, die die Handlung in eine spannende und unerwartete Richtung lenkt.

Besonders faszinierend ist die Entwicklung von Sophie im Verlauf der Geschichte. Man kann regelrecht beobachten, wie sie sich von einer einfühlsamen Therapeutin zu einer komplexen, von inneren Konflikten geplagten Figur wandelt. Die Abwärtsspirale, in die sie gerät, ist sowohl fesselnd als auch erschreckend.

Das Buch enthält einige humorvolle Passagen, die einen erfrischenden Kontrast zu den düsteren Themen bieten. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass die Spannung konstant bleibt und der Leser immer weiterblättert. Der letzte Mord, der mit einem unerwarteten Plot-Twist endet, hat mich besonders überrascht und gefesselt.

Der Schreibstil von Lilli Pabs hat mir gut gefallen, er ist offen und mit viel Witz. Allerdings gab es innerhalb der Geschichte einige Unstimmigkeiten, die mich kurzzeitig verwirrt haben.

Das Ende des Buches bleibt offen und lässt einige Fragen unbeantwortet, was mir ein wenig gefehlt hat. Trotz dieser kleinen Mängel ist die Grundidee des Romans vielversprechend und bietet definitiv Raum für weitere Ausarbeitungen

Bewertung vom 10.12.2024
Das Parfüm des Todes
Hsiao, Katniss

Das Parfüm des Todes


ausgezeichnet

„Das Parfüm des Todes“ von Katniss Hsiao ist ein fesselnder Roman, der die Leser in die düstere und faszinierende Welt der Tatortreinigerin Yang Ning entführt. Die Protagonistin hat ihren Geruchssinn verloren, doch der intensive Geruch von Tod, Verwesung und Blut bringt ihren Geruchssinn für kurze Zeit zurück.

Nach einem Einsatz an einem Tatort, den sie gewissenhaft gereinigt hat, wird Yang Ning zur Hauptverdächtigen in einem komplexen Fall. Die Autorin schafft es meisterhaft, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht.

Die Handlung wird durch eine sorgfältige Aufklärung des Falls ergänzt, die den Leser mit unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in die Psyche der Charaktere überrascht.

Insgesamt ist „Parfüm des Todes“ ein empfehlenswerter Thriller, der sowohl mit seiner düsteren Stimmung als auch mit einer gut durchdachten Erzählweise überzeugt.

Bewertung vom 10.12.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


ausgezeichnet

Der Kriminalroman „Kein Land in Sicht“ ist von der österreichischen Autorin Christina Pertl geschrieben.
Das Cover des Buches ist auf jeden Fall ein Hingucker und passt perfekt zu der Handlung. Es zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Auf einem Kreuzfahrtschiff wacht die Protagonistin auf und hat ein Black-out. Sie kann sich an nichts erinnern. Doch im Verlauf der Handlung gewinnt die Protagonistin ihre Erinnerungen zurück. Was ist nur auf dem Kreuzfahrtschiff passiert?

Meiner Meinung nach hat der Schauplatz des Kriminalromans für Spannung gesorgt. Durch die abgeschiedene Situation auf dem Kreuzfahrtschiff entsteht eine fesselnde und spannende Atmosphäre während der Handlung.

Für mich wirkt die Protagonistin sehr authentisch und ich konnte mich gut durch die detaillierte Beschreibung in die Situation hineinversetzen.
Der Schreibstill ist sehr spannend, und fesselnd. Die Autorin schafft es, eine durchgehende packende Spannung zu erzeugen. Ich wollte das Buch gar nicht zur Seite legen, da ich zu neugierig war, wie es weiter geht.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.12.2024
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


ausgezeichnet

Der Polarkreiskrimi „Blutbuße – Ein Fall für Hanna Ahlander“ stammt von der schwedischen Autorin Viveca Sten und wurde von Dagmal Lendt übersetzt. Es handelt sich um den dritten Teil der Kriminalromanreihe rund um die Ermittlerin Hanna Ahlander. Die einzelnen Fälle sind unabhängig voneinander zu lesen, doch um die Beziehung zwischen den Ermittlern Daniel und Hanna besser zu verstehen, wäre es empfehlenswert, die vorherigen Bände vorab zu lesen.

Meiner Meinung nach trägt der Schauplatz des Kriminalromans erheblich zur Spannung der Handlung bei, denn durch die winterlichen Gegebenheiten entsteht eine fesselnde und packende Atmosphäre, die sehr einnehmend ist.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Mord an einer Investorin, die in ihrem Hotelzimmer ermordet wurde. Mit ihrem neuesten Projekt hat sie sich zahlreiche Feinde gemacht. Sie plante ein altes Hotel abzureißen und an dessen Stelle ein Luxushotel zu errichten. Könnte dies der Grund für den Mord an der Frau sein?

Die Handlung des Buches ist spannend und mitreißend erzählt. Die kurzen Kapitel sorgen für eine hohe Dynamik, und die zahlreichen Dialoge verleihen der Geschichte eine lebendige Note.

Für mich ist der Kriminalroman gut aufgelöst. Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil der Reihe und kann das Buch klar empfehlen.

Bewertung vom 10.12.2024
Strong Female Character
Brady, Fern

Strong Female Character


ausgezeichnet

Das Buch „Strong Female Character – Das Leben zwischen Autismus und Sexismus“ ist eine eindrucksvolle Autobiografie der schottischen Autorin Fern Brady. In diesem Werk gewährt sie den Lesern einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und den Leidensdruck, den sie im Laufe ihres Lebens erfahren hat. Brady schildert ihren langen und oft steinigen Weg mit bemerkenswerter Authentizität. Ihr Schreibstil ist unverfälscht und direkt; sie scheut sich nicht, auch die unangenehmen Wahrheiten ihres Lebens offen zu thematisieren.

Das Buch enthält immer wieder Fußnoten, die zusätzliche Informationen zu spezifischen Themen liefern, ohne den Fokus von der persönlichen Erzählung abzulenken. Diese Anreicherungen bieten wertvolle Kontexte und erweitern das Verständnis für die behandelten Themen.

Insgesamt ist „Strong Female Character“ ein fesselndes Werk, das zum Nachdenken anregt und vielschichtige Perspektiven eröffnet. Die Eindrücke, die ich aus der Lektüre gewonnen habe, waren sowohl spannend als auch bereichernd. Besonders beeindruckend fand ich die Offenheit, mit der Brady über die verschiedenen Aspekte ihres Lebens spricht, sei es über Autismus, Sexismus oder die Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Ihre ehrliche und mutige Herangehensweise macht dieses Buch zu einem wichtigen Beitrag in der Diskussion über gesellschaftliche Themen und persönliche Identität.

Bewertung vom 10.12.2024
Pflegers Struggle
Dogru, Metin

Pflegers Struggle


ausgezeichnet

Das Buch „Pflegers Struggel“ ist von Mertin Dogru geschrieben.

Mertin war mir im Vorfeld durch seine Videos auf Tiktok schon bekannt. Ich habe mich in vielen Punkten im Buch wiedererkannt. Mein Berufsfeld ist auch im Gesundheitswesen (Heilerziehungspflegerin) und auch bei uns sind zum Teil diese Umstände, die im Buch beschrieben sind, vorhanden. Daher konnte ich mich gut in die Situationen der Berichte von den Pflegern hineinversetzen.

Durch die verschiedenen Berichte der einzelnen Pfleger hat man einen guten Überblick bekommen, wie viele Pflegekräfte tagtäglich an ihre Grenzen stoßen.

Mir hat das Buch geholfen für einzelne Gegebenheiten Wörter zu finden, für Themen die mich selber auch Betreffen. Manchmal kann man selbst nicht in Worte fassen, was tatsächlich in der Realität passiert, dies hat Mertin hier sehr gut dargestellt.

Ich finde, dass das Buch ein gutes und wichtiges Buch ist, welches zeigt in welcher Situation sich das Gesundheitssystem befindet. Das Buch regte mich auf jeden Fall zum Nachdenken an und unterstützte mich dabei, Missstände besser formulieren zu können.

Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 10.12.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


ausgezeichnet

Der Fantasyroman „Spellshop – Vom Zauber der kleinen Dinge“ von ist von der Autorin Sarah Beth Durst geschrieben.

Die Protagonistin Kiela, eine leidenschaftliche Bibliothekarin, führt ein beschauliches Leben, umgeben von den Geschichten und Magien, die in den Seiten der Bücher verborgen sind.

Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie. Als die Bibliothek, ihr geliebter Rückzugsort, in Flammen aufgeht, wird Kiela gezwungen, alles was sie kennt, hinter sich zu lassen. In einem verzweifelten Moment der Flucht nimmt sie einige wertvolle Zauberbücher und ein sprechendes Spinnenkraut namens Caz mit.

Kielas Reise führt sie zurück auf die Insel ihrer Kindheit, einem Ort, der von Erinnerungen und einer geheimnisvollen Magie durchdrungen ist.

Die Atmosphäre des Buches ist ruhig und einladend, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, selbst ein Teil dieser magischen Welt zu sein. Die Beschreibungen sind so lebendig und authentisch, dass man die salzige Meeresbrise und das sanfte Rauschen der Wellen fast spüren kann.

Man kann sich gut in Kielas Gedanken und Gefühle hineinversetzen, während sie sich mit ihrer Vergangenheit und ihrer Bestimmung auseinandersetzt.

Während des Lesens überkam mich auf jeden Fall die Lust auf ein frisches Brot mit Himbeermarmelade.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.12.2024
Birds of Paris - Das magische Pendel / Vögel von Paris Bd.1
Tordasi, Kathrin

Birds of Paris - Das magische Pendel / Vögel von Paris Bd.1


sehr gut

Das Buch „Birds of Paris – Das magische Pendel“ von Katrin Tordaski ist ein fesselndes Kinderbuch und der erste Teil einer Trilogie. Das Cover ist wunderschön gestaltet und zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Illustrationen zu Beginn der Kapitel sind ansprechend designt und tragen zur besonderen Atmosphäre der Geschichte bei.

Die Hauptfigur Lea ist mit ihrer Mutter neu nach Paris gezogen und fühlt sich einsam. Sie sehnt sich nach Freundschaften und beginnt die Stadt zu erkunden. Dabei beobachtet sie Alex, die mit einer Taube spricht, doch Alex befindet sich in Gefahr. Eine geheimnisvolle Botschaft führt Lea zu Ari, Roux und Carolie, wo sie die faszinierende Geschichte der Magie und der Schimmervögel erfährt. Doch warum ist Alex auf der Flucht, und können die Freunde ihr rechtzeitig helfen?

Die Geschichte zieht sofort in ihren Bann und ermöglicht es Leas Gedanken und Emotionen gut nachzuvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und detailreich, was es einfach macht, sich die Ereignisse lebhaft vorzustellen. Zudem sind die Kapitellängen optimal auf das Lesealter abgestimmt.

Besonders beeindruckt hat mich die Charakterentwicklung von Lea. Im Verlauf der Handlung öffnet sie sich zunehmend und gewinnt mehr Selbstvertrauen, wodurch sie sich immer mehr zutraut.

Der Cliffhanger am Ende weckt die Vorfreude auf den zweiten Teil. Ich empfehle das Buch allen Kindern ab 10 Jahren, die Abenteuer- und Fantasiegeschichten lieben. Es ist eine spannende und magische Lektüre, die zum Mitfiebern einlädt!