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Benutzername: 
Felicitas
Wohnort: 
Holzwickede

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2025
How To Kill a Guy in Ten Ways
Kellman, Eve

How To Kill a Guy in Ten Ways


gut

Pom Pom´s
Glatze
Groß
Mittleres Alter
Rote Vorhänge
Elster-Tattoo
Das ist der Anfang.
Seite 89

Nachdem ihre kleine Schwester vergewaltigt wurde, will Millie helfen. Sie gründet eine Hotline und fährt Frauen, die nachts bedrängt werden oder nicht nach Hause kommen, nach Hause. Doch das ist nicht ihr einziges Ziel – Millie will den Täter finden. Sie will Rache für ihre Schwester.

Ich kann nicht behaupten, dass ich gestern Abend mit der Absicht losgezogen bin, irgendeinen fussballbesessenen Banker zu ermorden, aber ich kann auch nicht behaupten, dass es überraschen passierte.
Seite 122

Der Titel des Buches hat mich neugierig gemacht. Der pinke Buchschnitt war in Kombination mit dem grünen Cover nicht wirklich meins, aber es sticht auf jeden Fall ins Auge.

Den Einstieg fand ich etwas zäh, es hat gedauert, bis die Geschichte sich entwickelt und auch der Schreibstil ist nicht ganz mein Fall. Dann wird es allerdings ziemlich rasant und Millie begeht ihren ersten Mord. Ehrlich gesagt habe ich das nicht kommen sehen, ich dachte, es wird um die Schicksale mehrerer Frauen gehen, Rettungsaktionen und Detektivarbeit. Aber dieses Buch wird sehr sehr blutig und gewalttätig. Millie verliert sich in ihrem Rachedurst und sackt immer tiefer ab. Das Buch ist sehr rau und kantig, ungeschönt und es fühlt sich leider auch sehr sehr echt an. Als schwarzhumorig würde ich das Buch nicht beschreiben. Am Ende war ich wirklich schockiert und unentschlossen, was ich denken soll, aber ich fand es auch so spannend Millies Weg zu verfolgen. Zum Ende kann ich nicht so viel sagen, ohne zu spoilern, ich hatte es so auf jeden Fall nicht erwartet und ich finde es auch eher schwierig. Gleichzeitig gibt es aber eine sehr sehr überraschende und gute Entwicklung im letzten Drittel des Buches, die ich absolut gefeiert habe.

Das Buch ist definitiv anders, es rüttelt auf und lässt nachdenklich zurück, es ist krass und laut und düster und nicht für Zwischendurch. Ich würde es einem ausgewählten Kreis schon empfehlen und bin auch froh es gelesen zu haben, auch wenn es mir teilweise zu heftig war.

Es ist anstrengend sich von Leuten beeindruckt zu zeigen, die alle versuchen, auf genau diesele Weise anders zu sein. Wenn sie düster und gefährlich wirken wollen, sollten sie sich ab und an auf einen mörderischen Rachefeldzug begeben.
Seite 144

Bewertung vom 04.03.2025
In einem Zug
Glattauer, Daniel

In einem Zug


sehr gut

„Die Vorstellung ist kräftiger, als die Erfahrung. Die Vorstellung lebt von der Fantasie. Die Erfahrung macht sie zunichte.“
Seite 31

Der früher sehr erfolgreiche Autor Eduard Brunhöfer sitzt im Zug von Wien nach München. Nach einer Unterhaltung steht ihm nicht der Sinn, schon gar nicht über seine Bücher. Doch die Frau auf dem Platz ihm gegenüber, lässt einfach nicht locker. Unbedingt will sie mit ihm über die Liebe reden. Und die Zugfahrt ist lang …

Es wäre vielleicht an der Zeit, ihr schonend beizubringen, dass ich nicht gern über meine Bücher rede. Schon gar nicht mit jemandem, der sie (noch) nicht gelesen hat. Weil es doppelte Arbeit für mich bedeutet. Zuerst schreibe ich, und dann muss ich mich auch noch erklären. Dabei schreibe ich doch extra, um mich nicht erklären zu müssen.
Seite 29

Das Cover finde ich nicht so sehr ansprechend, es war der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat und die vielen guten Rezensionen, die es innerhalb kürzester Zeit bekommen hat. Das Buch ist definitiv etwas anderes, als was ich sonst so lese. Es ist ruhig, sehr nüchtern und unaufgeregt, aber tiefsinnig, eine Spur melancholisch, dazu gesellschaftskritisch und es geht um wirklich tiefe Lebensfragen.

Ich habe mir einige sehr schöne Zitate unterstrichen, die ich gerne mochte und ich mochte auch Eduard als Figur sehr. Bei seiner Gegenüber, hat es bei mir mit der Sympathie sehr geschwankt, als sie anfing davon zu sprechen, dass sie mit einem verheirateten Mann eine Affäre hat und das total findet, weil seine Frau, sei ja sein Problem.

Die Wendung gegen Ende, hatte ich erhofft, aber keineswegs in der Form erwartet. Ich war positiv überrascht, auch von der Entwicklung die Eduard macht. Und ich LIEBE es, dass die Kapitelüberschriften die Haltestellen auf der Fahrt sind! Ein sehr interessantes Buch =)

Bewertung vom 03.03.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


weniger gut

„Wenn sie wüssten.“
„Wenn sie was wüssten?“
„Das du ein Monster bist!“.
Seite 64

Wane, eine Kleinstadt, voller Klischees und voller Schein. Ein Video in dem ein Schulbus in eine Schlucht stürzt, erschüttert, die Highschool. Als Jonah sich selbst und seine Freunde in dem Video erkennt, ist er schockiert. Von wem ist das Video? Was steckt dahinter? Und weiß diese Person von dem dunklen Geheimnis, was er und seine Freunde seit einem Jahr verbergen?

„Aber Jonah … das ist kein harmloser Internetstreich mehr. Da hat jemand ein sehr, sehr dunkles Geheimnis ausgebgraben.“
Seite 70

Ich habe ein spannendes Jugendbuch erwartet, das auf den Umgang mit Fake Videos und Falschmeldungen hinweist. Stattdessen gibt es eine Freundesgruppe mit unfassbar dunklen Geheimnissen, die mich ziemlich erschrocken haben. Es gibt Blut und Gewalt und das Ende war dann reichlich abgedreht. Während all dem kümmern sich gefühlt weder Eltern noch Lehrer noch Polizei um die Dinge, die aber ziemlich öffentlich passieren.
Für mich hat das leider alles nicht zusammengepasst, ja, es war spannend, weil man wissen wollte, wer hinter den Videos steckt, aber das Ende war, wie gesagt, nicht mein Fall. Für mich definitiv zu grausam für ein Jugendbuch und von der Handlung eher unstimmig.

Bewertung vom 28.02.2025
The First to Fall / Red Summer Bd.1
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1


sehr gut

„Ich habe keinen Lebensplan, ich habe nur Landkarten.“
Seite 215

Die Nachricht vom Tod ihrer Schwester trifft Aurora, die gerade mit ihrem Van durch die Welt bummelt vollkommen unerwartet. Kurz entschlossen fährt sie an den Ort des Bergunfalls, um Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Dort trifft sie auf den mürrischen Jakob, der wiederwillig seiner Mutter dabei hilft ihre Alpenchalets für dem Bankrott zu retten. Was Aurora nicht weiß – Jakob kennt nicht nur ihre Schwester, er war auch dabei als sie starb.

„Man kann übrigens nur eine Sache als Kryptonit haben.“
„Sagt wer? Aquaman?“
Seite 201

Das Cover des Buches ist wunderschön, genau meine Farben – wie wäre es mit passendem Nagellack? Ich wäre dabei ^-^ Richtig schön auch, dass Band II das „Bild“ weiterführen wird. Hier hat der Verlag sich wieder wahnsinnig viel Mühe gegeben, auch die Innengestaltung der Klappen ist wirklich ein Traum und passt perfekt zum Buch.
Ich mochte Aurora sehr, ihren Van, ihre Hündin, ihr alles. Der Tod ihrer Schwester bringt sie nach Italien und ich fand es wirklich gut, wie sie als Figur dargestellt wurde. Mit Jakob konnte ich mich irgendwie nicht so anfreunden, ich weiß aber nicht wirklich woran das lag. Bei den anderen Figuren war ich zwischendurch sehr verwirrt, wer wer ist, mit diesem Almöhi Vater und den Schwestern. Und auch der beste Freund schwankte mir etwas zu sehr in seiner Rolle.

„Tja, so wie es aussieht, hast du deinen Van mitten in unserem Chaos abgestellt.“
Seite 144

Ich hatte an dieses Buch wahnsinnig hohe Erwartungen. Die Breaking Waves Reihe der Autorin hat mir sehr sehr sehr umgehauen und gehört zu meinen allerliebsten Lieblingsreihen in diesem Genre. Vielleicht ist es auch die liebste :)
Dieses Buch hatte durchaus Gänsehaut Momente (Aurora und Jakob im Gewitter – woah!), aber es hat nicht richtig Klick gemacht dieses Mal.
Es war spannend und gefühlvoll, in einem wunderschönen Setting, aber auch sehr verworren. Vielleicht wäre mein Eindruck am Ende anders, wenn ich Band II schon gelesen hätte. Der Cliffhanger im Übrigen ist wirklich verboten gemein! =D
Da das alles aber persönliche Empfindungen sind, kann das bei jedem anders aussehen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter :)

Ich habe so viele Probleme, dass ich sie alphabetisch ordnen sollte. Von A wie Absturz über M wie Magnus oder V wie Verantwortung bis hin zu Z wie Ziel verfehlt.
Seite 129

Bewertung vom 16.02.2025
Die Villa
Ryder, Jess

Die Villa


weniger gut

Ja, sie will etwas von diesem Ausflug, etwas , was sie ohne die Anwesenheit der anderen nicht bewerkstelligen kann. Es geht nicht nur darum, sich an Aoife zu erinnern – es geht darum, die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken.
Seite 20

Drei Jahre ist es her, dass Aoife auf ihrem eigenen Junggesellinnenabschied unter seltsamen Umständen Junggesellinnenabschied starb. Heute kehren ihre Freundinnen in die Villa zurück in der alles geschah. Sie wollen Abschließen. Und Antworten. Aber manche von ihnen wissen mehr, als die anderen …

„Bitte fahr zurück nach England, bevor etwas Schlimmeres passiert.“
„Was sollte Schlimmeres passieren, als dass die beste Freundin ermordet wird?“
Seite 142

Mein erster Thriller ^-^
Ich muss sagen, ich hatte irgendwie mehr erwartet. Ich hab mich die ganze Zeit zwar gefragt, was denn jetzt damals passiert ist, aber die Figuren waren mir so unsympathisch, dass es wirklich nicht so leicht war dran zu bleiben. Vier Frauen sind es, die in die wunderschöne Villa zurückkehren. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Dani erzählt, aber auch die anderen kommen zur Wort und das meistens in Rückblicken. Eigentlich habr ich nicht unbedingt ein Problem mit mehreren Perspektiven, aber hat es bestimmt bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich ungefähr durchgeblickt habe.
Es wird viel über eine Bedrohung an diesem Ort geredet, mysteriöse Dinge passieren – dafür war die Auflösung leider eher schwach. Grundsätzlich fand ich sie schon gut, aber da fehlte drum herum einfach ein bisschen was.
War nicht so mein Buch.

Bewertung vom 15.02.2025
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


ausgezeichnet

Ich bin Loulie al-Nazari, die Mitternachtshändlerin, und nehme mein Schicksal selbst in die Hand.
Seite 135

Loulie al-Nazari ist die Mitternachtshändlerin, gemeinsam mit ihrem Freund und Beschützer Qadir findet sie Magie und verkauft diese teuer auf dem Nachtmarkt. Der Sultan hasst die Dschinn und jagt sie wo er nur kann. Deswegen darf er niemals erfahren, dass Qadir ebenfalls ein Dschinn ist. Doch auf der Suche nach einer endgültigen Waffe gegen die Dschinn zwingt er Loulie ihm zu helfen … und Qadir wird sie nicht verlassen.

„Versprichst du mir nicht zu sterben?“
„Räuber lassen sich nichts wegnehmen, schon gar nicht ihr Leben.“
Seite 158

Der Titel dieses Buches hat mich von Anfang an fasziniert. Sternenstaubdieb ist ja wohl das tollste Worte überhaupt ♥ Ich liebe Geschichte aus 1001 Nacht, finde Dschins spannend und war schon richtig hyped, ehe ich das Buch überhaupt in der Hand hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht ♥

Das Setting ist eine Welt aus 1001 Nacht mit Wüste und Sultan, Dschin, Legenden und Magie, alles was man sich nur wünschen kann. Die Hauptfigur ist Loulie, aber die Geschichte wird außerdem noch von einer Räuberin erzählt, die zum Trupp der 40 Räuber gehört und von dem jüngeren Prinzen des Landes. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche quer durch die Wüste, nach einem legendären Objekt der Macht. Loulies Vergangenheit ist blutig und verworren und wird dem Leser nur nach und nach enthüllt, aber zu Qadir, der sie als Kind gerettet hat, hat sie ein tiefes Vertrauen, auch wenn er von Geheimnissen umgeben ist. Mit magischen Artefakten ausgestattet überlebt sie in einer rauen Welt. Ich fand sie als Charakter ziemlich großartig. Nur kann sie sich nicht entscheiden, was bzw. wen sie will, das hat mich teilweise schon genervt.

„Wir haben alle Angst, Prinz. Der einzige Unterschied zwischen einem Helden und einem Feigling besteht darin, dass der eine sich seiner Angst stellt und kämpft, während der andere sich ihr hingibt und davonläuft.“
Seite 502

Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet, wobei Mazen der Prinz teilweise eine sehr große Mimose ist und dringend mal aus dem Quark kommen sollte ^^ Aber er bemüht sich und ich mochte seine Entwicklung :) Dafür war die Räuberin um so cooler! In der zweiten Hälfte zieht es sich ein bisschen, es werden viele Fragen aufgeworfen, aber nur wenige beantwortet. Gerade im Hinblick auf die Figuren hat mich das schon gestört, aber der Rest war einfach gut.

Ich fand das Setting toll, ich fand die Figuren toll, die Handlung, die Magie, den Weltenaufbau – das was wirklich stört ist, das am Ende ziemlich viele Fragen offen blieben, also kann ich bitte den zweiten Band haben?!
Ich bin so froh, dieses Buch und diese Autorin in 2025 entdeckt zu haben ♥

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich fast glaube, du machst dir Sorgen um mich, Dahlia bint Adnan. Und dabei du doch gar kein Herz.“
Seite 172

Bewertung vom 12.02.2025
The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich
Ferguson, Lana

The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich


sehr gut

„Ich arbeite seit einem Jahr mit ihm und er hat sich bisher nicht unsterblich in mich verliebt. Das wird schon.“
Seite 36

Mackenzie würde so einiges tun, um den Verkupplungsversuchen ihrer Oma zu entkommen – sogar einen Fake Boyfriend erfinden. Doch der trägt plötzlich den Namen eines Kollegen, Noah, Kardiologe im gleichen Krankenhaus. Und er ist dieser Fake-Beziehung gar nicht abgeneigt, er braucht nämlich selber gerade sehr dringend eine Scheinbeziehung. Da kann ja nichts schief gehen. Oder?

Der Schreibstill ist super unterhaltsam, er ist schnell und witzig und hat einfach gutgetan. Ein Buch, wo man loslassen und schmunzeln kann ♥ Es wird nicht lange drum herumgeredet, das Arrangement steht eigentlich schon im zweiten Kapitel und als Leser lernt man die Figuren quasi im gleichen Tempo kennen, wie sie sich selbst. Das Krankenhaussetting fand ich sehr interessant und es hat mir super gut gefallen, Werwölfe im Krankenhaus hatte ich bisher noch nicht ^^

Mackenzie ist witzig, impulsiv und sympathisch, ich hab die Dialoge zwischen ihr und Noah geliebt, denn er ist absolut nichts davon! =D Er ist total stoisch, streng, selbst kontrolliert und kennt nicht viel außerhalb der Arbeit und dem Kampf darum nicht als Alpha aufzufliegen.

Leider flacht die Handlung irgendwann ab und verwandelt sich in Bettgeflüster. Das viel Spice zu erwarten war, hab ich mir bei dem Aufkleber auf dem Cover schon gedacht. Der nervt übrigens, ich lese halt super viel in der Bahn und ich brauche keinen „Spicy Werwolf Romance“ Aufkleber, für den ich angestarrt werde, ganz ehrlich. Das verstehen nur wieder die falschen Leute als Einladung. Es war auf jeden Fall zu viel und auch zu absurder spice Kram, den hätte ich nicht gebraucht. Auch das Werwolf Thema an sich fand ich etwas seltsam mit dem Markieren, Alpha Omega … ich lese super viel Fantasy, hier wären aber 1-2 Sätze zur Erklärung noch nett gewesen, auch im Hinblick auf ihre Eltern.

Sobald die Stimmung kippte und sie nur noch scharf darauf waren sich auszuziehen hab ich viel überflogen und war auch mit der Wendung Ende nicht so happy. Die schadet seinem Charakter auch total und dieses ganze Alpha Gehabe kriegt den totalen Einbruch.

„Hier ist er mein Gefährte, in Grans Version sind wir noch in der Kennlernphase.“
„Ach so, jetzt hast du sogar einen Betrug auf mehreren Ebenen geplant? Das wird ja ein vielschichtiges Tiramisu der Täuschung!“
Seite 34

Bis auf den Aufkleber mag ich das Cover wirklich gern und auch der Farbschnitt ist super cute ♥ Wie gesagt, der Schreibstill war wirklich wahnsinnig gut, besonders in den Dialogen. Auch die Dynamik zwischen den Figuren war super großartig! Grundsätzlich hätte ich mir mehr zum Weltenaufbau und etwas mehr Handlung und dafür weniger spice gewünscht. Ich werde auf jeden Fall schauen, was die Autorin noch so rausbringt und wenn nicht wieder was von super spicy drauf steht, würde ich das nächste Buch auf jeden Fall kaufen! =)

„Oh wir müssen uns eine Kennlerngeschichte einfallen lassen.“
(…)
„Muss diese Geschichte besonders dramatisch sein?“
„Wie stehst du dazu, mir hochemotionale Gedichte geschrieben zu haben?“
Seite 81

Bewertung vom 12.02.2025
Campion. Tödliches Erbe
Allingham, Margery

Campion. Tödliches Erbe


gut

„Wie ich sehe, nehmen Sie den langen Weg, Mr. Gryth.“
Seite 19

Der Schutz eines legendären Kelches ist seit Jahrhunderten die Aufgabe der Familie Gyrth. Sein Verlust, wäre eine Tragödie. Als Albert Campion, ein Detektiv, davon erfährt, dass jemand es auf den Kelch abgesehen hat, setzte er alles daran dies zu verhindern. Doch dann wird ein Familienmitglied tot aufgefunden. Geht auf dem Anwesen vielleicht noch etwas anderes vor sich?

„Niemand kann aufmerksam einer guten Geschichte lauschen, wenn ihm ständig Blut in die Augen läuft.“
Seite 20

Der Einstieg in das Buch hat mir grundsätzlich gut gefallen. Ein außgestoßener Erbe, ein schräger Detektiv und ein Ring aus Kriminellen, die vor nichts zurückschrecken.
Allerdings fühlt es sich schon nach wenigen Kapiteln an, als wäre das ein Band aus einer Reihe und man bräuchte etwas Vorwissen, um Camion und die anderen Figuren richtig zu verstehen. Auch die Perspektivwechsel innerhalb der Kapitel haben mich verwirrt.

Das Buch ist englisch historisch angehaucht, was sprachlich gut umgesetzt wurde, auch vom Setting. Die Figuren sind exzentrisch und verschroben, besonders hinter dem Detektiv scheint mehr zu stecken, als man denkt.

Ich hatte aber das Gefühl, dass mir was fehlt und würde sagen, dass ich das Buch nicht komplett verstanden habe. Die Grundidee fand ich gut, auch die Auflösung und ich mag das Cover sehr. Vollkommen, konnte mich die Geschichte aber nicht überzeugen.

„Mein liebes Kind, wenn es sich als das herausstellt, was ich annehme, dann ist es etwas weit Unangenehmeres als ein Gespenst.“
Seite 131

Bewertung vom 28.01.2025
Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


sehr gut

„Wie oft kommt es vor, dass jemand bei einem Knicks die Balance verliert und sich an der Königin festhalten muss, um nicht umzufallen?“
„Das hast du nicht getan!“
„Ich fürchte doch.“
Seite 147

Sofias beste Freundin traf einen Prinzen – und verschwand. Seit Wochen sucht Sofia verzweifelt nach ihr, doch vergeblich. Jetzt hat sie es geschafft einen Weg an den Ort zu finden, wie ihre Freundin das letzte Mal gesehen wurde - das Schloss der Königin. Doch hier warten nicht nur Bleistiftröcke und versperrte Türen, sondern auch Kronprinz Maximilian.

Das Buch ist optisch wirklich was besonderes ♥ Die Farben sind super schön, der Farbschnitt mega gut gewählt für die Geschichte, ich mag die Zeichnung sehr und dann noch das Gold … ein richtiger Hingucker!

„Die Königin redet über mich?“
„Der ganze Palast redet über dich.“
Seite 168

Ich hatte es schon in der Vorschau gesehen und mich drauf gefreut, weil ich royale Geschichte einfach gern mag und den Schreibstil von Anya Omah schon aus ihren anderen Büchern sehr mag. Grundsätzlich hat mich das Buch auch super unterhalten, ich hab es an einem Tag im Bett durchgesucht und es war schön. Das Setting ist super, sehr detailliert und bildlich und ich mag die Idee der Handlung.
Bei den Figuren hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, die Klitsches stören mich gar nicht so sehr, es war gut erzählt, dann ist das voll in Ordnung. Aber so ein bisschen mehr hätte an Charakter doch da sein können, z.B. bei der Schwester, aber auch bei der verschwundenen Freundin. Wen suchen wir da eigentlich? Ich hab sie zwischendurch wirklich einfach vergessen und Sofia gefühlt auch, was wiederum nicht so gut zu ihr passte. Auch die Liebesgeschichte konnte ich nicht so ganz greifen. Dafür war alles um die Bibliothek und um Maximilians Beziehung mit seiner Oma super cute und berührend und wie cool ist bitte diese Fledermaus Idee??
Das Ende war einfach nur crazy =D Klar will ich den nächsten Band jetzt lesen, ich meine Hallo …! =D Ich will generell wissen, wie es ausgeht und das macht ein gutes Buch doch auch aus =)

Bewertung vom 07.01.2025
Degrees of Engagement (eBook, ePUB)
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement (eBook, ePUB)


sehr gut

„Hey Honey, Sie können nach hinten durchgehen, es gehört alles Ihnen!“
„Ab heute Dr. Honey!“
Seite 20

Bianca tut alles für ihre Freunde, für ihre Familie. Sie fährt zu Brautpartys, Junggesellinnenabschieden und Hochzeiten und endlich ist ihr großer Tag! Sie bekommt ihren Doktortitel – doch niemand erscheint zu ihrer Feier. Voller Wut und vielleicht ein bisschen betrunken führt eins zum anderen und plötzlich schlägt ihr Kommilitone Xavier Byrne eine gefakte Verlobung als Rache vor. Mit ihm. Da kann doch nichts schief gehen. Oder?

Es ist eine Sache, wenn man niemanden hat, der kommen könnte – das ist auf eine andere Art mies, er muss das schließlich wissen -, aber wenn die Menschen, die du liebst, dich einfach am wichtigsten Abend deines Lebens versetzen?
Verfluchte Schwachköpfe.
Seite 28

Dieses Buch ist optisch einfach wunderschön. Das Cover gefällt mir richtig gut, das blau ist genau meins und dazu ein traumhafter Farbschnitt – ein Hingucker durch und durch ♥ Auch die Haptik gefällt mir super gut und das Buch kann vernünftig geöffnet werden, ohne direkt Knicke im Buchrücken zu bekommen.

Der Einstieg in die Geschichte war sehr leicht, relativ schnell ist Bianca auf ihrer Party, doch von Freunden und Familie keine Spur. Ihr Frust war so verständlich, ich konnte sehr mit ihr fühlen. Xavier ist ebenfalls kurz vor seinem Doktor Titel, sie kennen sich und plötzlich haben sie einen Deal.

Ich mochte beide Figuren gern, wobei Xaxier manchmal ein kleines bisschen theatralisch war, zumindest in seinen Gedanken. Der Schreibstil ist eigen, mir persönlich hat er super gut gefallen. Die Handlung bleibt sehr ruhig, es passieren die klassischen Fake-Dating Momente und sie fallen ziemlich schnell und dann immer wieder übereinander her, das wurde mir persönlich schnell zu viel. Das Setting fand ich aber toll, die Thematik der Doktorarbeiten und ich mochte die Katze ^^

Es war eine schöne Lektüre, mit wenig Überraschungen, der ein bisschen mehr Leben gut getan hätte, perfekt zum Entspannen und wird sehr hübsch im Regal aussehen =)

Es gab ein paar Andeutungen über die beste Freundin gegen Ende – einen zweiten Band würde ich auf jeden Fall im Auge behalten =)