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hapedah

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Insgesamt 691 Bewertungen
Bewertung vom 03.03.2025
Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält (eBook, ePUB)
Gier, Kerstin

Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält (eBook, ePUB)


gut

Etwas langatmige Handlung, dennoch ein zufriedenstellendes Ende der Trilogie

Für Quinn und Matilda geht es gerade sehr turbulent zu, neben den Vorbereitungen für den von Jeanne akribisch geplanten Schulball müssen sie sich um eine Truppe Schwarzalben kümmern, die aus dem Saum geflohen sind und sich nun in der Menschenwelt verbergen. Im Saum wurde das göttliche Orakel entführt, ehe Quinn und Jeanne sie in Sicherheit bringen konnten und die Freunde schmieden Pläne zu ihrer Rettung und dann ist da ja auch noch das Sternentorritual in dessen Vorfeld immer wieder Angriffe statt finden. Denn offenbar spielt Matilda für das Ritual eine größere Rolle, als bisher angenommen.

"Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält" von Kerstin Gier ist der Abschlussband einer fantasievoll geschriebenen Trilogie, der mich allerdings nicht in dem selben Maße fesseln und begeistern konnte, wie seine beiden Vorgängerbände. Die Handlung ist durch alle drei Bücher fortlaufend erzählt, daher sehe ich es als unabdingbar an, die Serie in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Zu meiner Freude gab es dieses Mal am Buchanfang eine Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse durch den knuffigen Wasserspeier-Dämon Baximilian Grimm, dennoch hatte ich später beim Lesen das Gefühl, mich emotional nicht wieder so ganz in die Geschichte hinein finden zu können.

Die Protagonisten waren mir schon früher an ans Herz gewachsen, auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich wunderbar authentisch und originell dargestellt, in diesem Band hatten es mir besonders die beiden Kirchendamen und der gewitzte Pfarrer angetan, obwohl sie nicht all zu viel Raum in der Handlung eingenommen haben. Der Schreibstil war eingängig, wie ich es von der Autorin kenne und liebe, doch für meinen Geschmack zog sich das Leseerlebnis dennoch zu sehr in die Länge. Das mag daran liegen, dass es zu viele kleine Baustellen gab, ständig mussten sich Quinn und Matilda um etwas Anderes kümmern, wodurch sich die Spannung in meinen Augen etwas verzettelt hat. Auch die Szenen in den Traumkorridoren, die mich stark an eine andere Buchreihe erinnert haben, trugen für mich zur Langatmigkeit der Handlung bei.

Gegen Ende nahmen die Ereignisse dann rasant an Fahrt auf und ich mochte den E-Reader nicht mehr aus der Hand legen, der Schluss hat mich wieder mit dem Roman versöhnt und zufrieden zurück gelassen, so dass ich insgesamt eine Leseempfehlung für diese Trilogie ausspreche.

Fazit: Meiner Meinung nach war der Abschlussband der schwächste der Reihe, dennoch empfehle ich die farbenfroh geschriebenen Bücher gern weiter, schon der knuffige Dämon Bax verdient es, kennen gelernt zu werden.

Bewertung vom 26.02.2025
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1 (eBook, ePUB)
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Fesselnder Fantasyauftakt mit farbenfrohem, orientalischen Hintergrund

Das Reich Arawiya hat vor langer Zeit seine Magie verloren, dafür wird es nach und nach von einem verfluchten Wald, dem Arz, verschlungen. Es heißt, wer den Arz betritt, findet nie wieder hinaus oder verliert bei der Suche den Verstand. Lediglich Zafira kann sich in dem düsteren Wald orientieren, als Mann verkleidet geht sie immer wieder auf die Jagd, um ihr Volk mit Fleisch zu versorgen. Als sie einen Brief erhält, der sie auffordert, ein verschollenes Artefakt zu suchen, das die Magie zurück nach Arawiya bringen und den Arz vernichten kann, macht sich Zafira auf die Reise. Doch sie ist nicht die Einzige, die die magische Insel Sharr betritt, auch Nasir, der Sohn des tyrannischen Sultans, der sein Leben als Auftragsmörder fristet, soll das Artefakt ausfindig machen - und Zafira töten. Doch zunächst müssen die Jägerin und der Prinz des Todes zusammen arbeiten, um das verschollene Buch aufzuspüren.

"We hunt the Flame" von Hafsah Faizal ist der Auftaktband einer fantasievollen Dilogie mit orientalischem Hintergrund. Mich hat die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen und auch die Protagonisten, jeder für sich eine gequälte Seele, waren mir sofort sympathisch. Dabei fand ich besonders Nasir zunächst recht knapp charakterisiert, erst im Lauf der Handlung gibt die Autorin kleine Einblicke in die Vergangenheit, die zeigen, was ihn zu der Person geformt hat, die er heute ist. Allgemein hätten die Figuren für meinen Geschmack gern etwas umfassender beschrieben sein dürfen, ich hatte den Eindruck, von ihnen nur genau so viel zu erfahren, wie für den Verlauf der Ereignisse gerade vonnöten war. Dem Lesevergnügen hat das allerdings kaum Abbruch getan, ich war von der ersten Seite an tief in Zafiras Welt versunken.

Den Schreibstil der Autorin kenne und mag ich bereits aus einem anderen Buch, auch dieses Mal hat mich die farbenprächtige Welt, die sie mit orientalischen Begriffen vor meinem geistigen Auge entstehen ließ, begeistert. Anfangs entfaltet sich das Erzähltempo gemächlich, was mir die Zeit gab, das Reich Arawiya kennen zu lernen, ich mochte zwischenzeitlich kaum aus dieser fantasievollen Welt in den Alltag zurück kehren. Im letzten Drittel des Buches nahm die Spannung dann an Fahrt auf, da es einen zweiten Band gibt, endet das Abenteuer natürlich mit einem Cliffhanger, so dass ich mich schon darauf freue, bald die Fortsetzung zu lesen. Für den gelungenen Auftaktband spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Mich hat die Autorin schnell in den Bann ihrer farbenfrohen, orientalischen Welt gezogen, obwohl ich die Figuren gern etwas intensiver kennen gelernt hätte, habe ich sie gemocht und hatte insgesamt ein wunderbares Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Bewertung vom 20.02.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


sehr gut

Für mich ein wunderbares Leseerlebnis in einzigartiger Erzählweise

Evelyn kann sich an viele ihrer früheren Leben erinnern, ganz besonders an die Tatsache, dass sie immer kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Das liegt an Arden, ihrer großen Liebe über die Jahrhunderte hinweg, der sie in jedem Leben aufspürt und schließlich ermordet. Dieses Mal ist es für Evelyn jedoch besonders wichtig, länger am Leben zu bleiben, denn ihre jüngere Schwester Gracie ist an Krebs erkrankt und benötigt dringend einen Knochenmarkspende von ihr - der Termin für die Entnahme liegt kurz nach ihrem Geburtstag. Doch kann sie Arden lange genug entkommen oder ihn gar überreden, sie erst später zu töten?

"Our Infinite Fates" von Laura Steven ist eine außergewöhnliche Geschichte, bei der ich mir sicher bin, dass sich die Geister daran scheiden werden. Mich hat die einzigartige Erzählweise gefesselt und begeistert, abgesehen von winzigen, etwas spannungsärmeren Stellen im Mittelteil mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Evelyn, die in ihrem aktuellen Leben Branwen heißt, ist eine interessante und liebenswerte Protagonistin. Da sich ihre Erinnerungen an die weiter zurück liegenden Leben im Nebel verliert, bleibt auch der Grund für diesen ewigen Kreislauf aus Liebe und Mord zwischen ihr und Arden sehr lange ungeklärt, wodurch bei mir der Eindruck entstand, sie nicht so intensiv zu kennen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Auch Ardens Wesen und Motivation bleibt durch seine Weigerung, über die gemeinsamen Anfänge zu sprechen, bis zum Finale hin recht undurchschaubar, dennoch habe ich ihm eine gewisse Grundsympathie entgegen gebracht. Besonders seine - mal mehr und mal weniger erkennbare - Liebe zu Evelyn und die damit verbundene Verzweiflung über die Notwendigkeit, sie immer wieder zu töten, hat mich für ihn eingenommen. Alle anderen Figuren blieben mehr oder weniger Statisten in der Handlung, selbst die wunderbare Gracie und Branwens liebevolle Mutter verschmolzen für mich eher mit dem Hintergrund.

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, zwischen dem aktuellen Geschehen waren häufig Kapitel eingeschoben, die Auszüge aus Evelyns früheren Leben zeigten - jeder dieser Abschnitte führte mich in ein weiteres, noch unbekanntes Leben ihrer Vergangenheit. Diese regelmäßigen Wechsel sollte man mögen, um die Geschichte wirklich genießen zu können, wer sich darauf einlässt, wird mit einem einzigartigen Lesevergnügen belohnt. Erst das Finale bringt die lang ersehnte Erklärung für den sich ständig wiederholenden Lebenszyklus der beiden Protagonisten, sowohl die Auflösung als auch der Epilog haben mich überrascht, schlussendlich aber entspannt und zufrieden zurück gelassen. Für dieses Buch, das zu meinen Lesehighlights des Jahres gehört, spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Die außergewöhnliche Schreibweise, die den Leser zwischendurch immer wieder aus dem aktuellen Geschehen reißt und in kurzen Kapiteln in verschiedene Stadien der Vergangenheit entführt, hat mich gefesselt und begeistert, auch die Auflösung fand ich recht einzigartig. Für mich stellt dieses Buch ein besonderes Highlight dar, das ich gern weiter empfehle.

Bewertung vom 17.02.2025
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


ausgezeichnet

Märchenhaft anmutende Fantasygeschichte mit orientalischem Hintergrund

Seit dem Tod ihrer Familie hat sich Loulie al-Nazari einen Ruf als geheimnisvolle Mitternachtshändlerin geschaffen, ihre Waren sind magische Relikte. Niemand ahnt, dass ihr Leibwächter Quadir ein Dschinn ist, denn diese werden wegen ihrer Magie gnadenlos gejagt - ganz besonders vom Sultan, dessen Frau einst von Dschinn ermordet wurde. Als Loulie eines Tages vom Sultan verhaftet wird, sieht sie sich gezwungen, auf eine ganz besondere Reise zu gehen, sie soll ein verschollenes Relikt auftreiben, ansonsten droht ihr der Tod. Dabei wird sie nicht nur von Prinz Omar begleitet, sondern auch von einer seiner 40 Räuber, die Tag für Tag auf der Jagd nach Dschinn und deren Magie sind.

"Der Sternenstaubdieb" von Chelsea Abdullah ist eine zauberhafte, fantasievolle Geschichte, die ihre Leser in eine farbenfrohe, orientalische Welt entführt. Kleine Anleihen aus 1001 Nacht, wie z.B. Prinz Omars 40 Räuber oder ein Sultan, der früher regelmäßig seine Ehefrauen ermordete, bis eine kluge Geschichtenerzählerin sein Herz gewann, trugen dazu bei, dass mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen hat. Die Handlung entwickelte aber bald ihren ganz individuellen Charakter, es geht hier keinesfalls um eine Adaption oder Nacherzählung der bekannten Märchen.

Bei Loulie handelt es sich um eine faszinierende Protagonistin, die mir schnell sympathisch war, nach Außen zeigt sie Stärke und händlerisches Geschick, ihre innere Verletzlichkeit ließ sie in meinen Augen besonders authentisch erscheinen. Nicht nur die Mitternachtshändlerin, auch sämtliche Figuren in ihrem Umfeld verbergen Geheimnisse, was die Spannung der Lektüre auf einem konsequent hohen Niveau hält. Der fesselnde Schreibstil tat sein Übriges, um diesen Roman für mich zu einem ganz besonderen Lesevergnügen zu machen, ich habe einige wirklich wunderbare Stunden tief in Loulies Welt versunken erlebt und empfehle die Geschichte mit Freude weiter.

Fazit: Der orientalische Hintergrund und die fantasievoll erdachte Handlung haben mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, ich freue mich bereits sehr auf die Fortsetzung von Loulies Abenteuer, für den Auftaktband spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 13.02.2025
SOL. Die Rache der Obsidians (eBook, ePUB)
Thomas, Aiden

SOL. Die Rache der Obsidians (eBook, ePUB)


sehr gut

Nicht so fesselnd wie Band 1, dennoch ein wunderbar farbenfrohes Leseerlebnis

Nachdem die Obsidian-Götter zurück gekehrt sind und die Sonne nicht mehr über Reino del Sol aufgeht, macht sich Teo mit seinen Freunden Niya und Aurelio auf den Weg nach Los Restos, wo die übrigen Teilnehmer der Sonnenspiele von den Obsidians gefangen gehalten werden. Dabei hat er nur einen vagen Plan, aber er weiß sicher, dass er einen Weg finden muss, Sols Schutz für die Welt wieder zurück zu bringen. Doch wird es ihm gelingen, auch gegen Xio zu kämpfen, dessen Verrat immer noch schmerzt - und können drei jugendliche Halbgötter überhaupt etwas gegen die bösartigen Obsidian-Gottheiten und deren unzählige Monster ausrichten, die den Weg nach Los Restos zur tödlichen Gefahr machen?

"SOL. Die Rache der Obsidians" von Aiden Thomas ist der zweite Band einer farbenfroh erzählten Fantasy-Dilogie, zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den Vorgängerband "Das Spiel der Zehn" gelesen zu haben, da die Handlung direkt auf den Ereignissen des ersten Teils aufgebaut ist. Die Geschichte orientiert sich an mexikanischer Mythologie, was sich neben den vielfältigen Gottheiten und sprachlichen Besonderheiten dieses Mal auch in der Beschreibung des Essens zeigt. Der positivste Aspekt dieser Buchreihe ist in meinen Augen immer noch der selbstverständliche Umgang mit Diversität, im Text kommen Neopronomen vor, die sich anfangs vielleicht ungewohnt anfühlen, im Lesefluss aber bald zur Normalität werden. Auch als Xio, der sich zu Beginn seiner geschlechtlichen Identität noch nicht sicher ist, beschließt, es einmal mit den neutralen Pronomen zu probieren, wird das sofort von allen angewendet, obwohl die gefangenen Semidioses sien doch als Verräter und Feind betrachten.

Der Schreibstil war durchaus fesselnd, da sich die Reise der drei Freunde aber beinahe über drei Viertel des Buches ausdehnte, fand ich die Spannung stellenweise etwas mau,. Zwischenzeitlich wechselten zwar die Perspektiven und es gab Kapitel aus Xios Sicht, die über die Gefangenen und die ersten Schritte der zurück gekehrten Obsidians berichteten (die anscheinend nur in den wenigen Momenten aktiv waren, in denen der Focus auf sie gerichtet war - was haben sie sonst den lieben langen Tag nur gemacht?), dennoch fühlte sich das Leseerlebnis meiner Meinung nach ein wenig in die Länge. gezogen an. Dadurch habe ich mit meiner Bewertung zunächst gehadert, wäre es ein Buch für Erwachsene, hätte ich nur drei Sterne vergeben. Bei einem Jugendbuch mit Empfehlung ab 12 Jahren habe ich etwas moderater gewertet, schließlich bin ich selbst sehr weit vom eigentlichen Zielgruppenalter entfernt. Wegen der wunderbar farbenfrohen Welt (und weil der spannende Vorgängerband ja auf eine Auflösung gewartet hat) spreche ich für diese Fortsetzung dennoch gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Der zweite Band konnte mich nicht ganz so fesseln wie Teil eins, die Reise von Teo und seinen Freunden zog sich stellenweise etwas in die Länge. Die Auflösung am Ende hat mich dann aber wieder mit dem Buch versöhnt und zufrieden zurück gelassen, so dass ich das Leseerlebnis dennoch gern weiter empfehle.

Bewertung vom 23.01.2025
Die Akademie der Wölfe / Shifter Island Bd.1 (eBook, ePUB)
Stone, Leia; Wagner, Raye

Die Akademie der Wölfe / Shifter Island Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mitreißender Auftakt der vierteiligen Fantasy-Reihe

Ein Jahr früher als erwartet wird Nai, die Alpha-Erbin des Crescent-Clans, aufgefordert, sich zur Alpha-Academy zu begeben, noch dazu ohne jegliche Vorankündigung. Die vier Wächter, die sie dort hin eskortieren, sind zu Nais großer Überraschung die Erben des Königs aller Wolfswandler - und Angehörige des Midnight-Clans, der mit dem Crescent-Rudel verfeindet ist. Das ist allerdings nicht das einzige Problem, das sie an der Academy erwartet, Nais Clan wurde vor Ihrer Geburt von der Insel verbannt, entsprechend geringschätzig wird sie von den anderen Erben angesehen. Als sie bei einem Maskenball ihrem Schicksalsgefährten begegnet, ist sie zunächst überglücklich, doch er lässt sie zurück, ohne sich zu erkennen zu geben.

"Shifter Island - Die Akademie der Wölfe" von Leia Stone ist der Auftaktband einer vierteiligen Fantasy-Reihe, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht wieder los gelassen hat. Nai ist eine starke Protagonistin, von klein auf wurde sie dazu ausgebildet, einmal die Anführerin ihres Rudels zu werden. Mit ihrem Mut und ihrer schlagfertigen Art ist sie mir schnell ans Herz gewachsen, so dass ich emotional stets an ihrer Seite war. Sie selbst und auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich authentisch dargestellt.

Den Schreibstil der Autorin kenne und mag ich bereits aus verschiedenen Büchern, auch dieses Mal ist es ihr gelungen, mich durchgehend zu fesseln. Das Geheimnis um die Identität des Schicksalsgefährten war vielleicht etwas vorhersehbar, dem Lesevergnügen hat das meiner Meinung nach aber keinen Abbruch getan, sowohl die Angriffe auf die Academy als auch Nais persönliche Entwicklung hatten für mich genügend Spannungspotential. Zwischenzeitlich mochte ich den E-Reader kaum aus der Hand legen und habe heute morgen als erstes geschaut, wann denn der Fortsetzungsband erscheint. Für diesen fantasievoll geschriebenen Reihenauftakt spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Mich hat der erste Band dieser Fantasy-Reihe gefesselt und begeistert, das magische Lesevergnügen empfehle ich gern weiter.

Bewertung vom 22.01.2025
A Beautiful Scandal (eBook, ePUB)
Radtke, Ria

A Beautiful Scandal (eBook, ePUB)


sehr gut

Trotz einiger Probleme eine angenehm entspannte Liebesgeschichte

Ehe die zweite Staffel von "Silver Lines" gedreht wird, fährt die Schauspielerin Sam auf die Insel Skye, um sich inkognito fernab von allem Medienrummel zu erholen. Dort trifft sie den freundlichen Autor Rory, der ein paar zarte Schmetterlinge in ihrem Bauch entstehen lässt - allerdings erkennt er Sam recht bald, was sie zur überstürzten Abreise bewegt. Ein paar Wochen später treffen sich die Beiden wieder - ausgerechnet am Drehort, wo Sam erfährt, dass Rory zum Team der Drehbuch-Schreiber gehört. Obwohl sie immer noch verärgert ist, dass er ihr auf Skye nicht sofort die Wahrheit gesagt hat, fühlt sich Sam nach wie vor zu Rory hin gezogen. Doch kann eine Beziehung am Filmset überhaupt funktionieren, oder riskieren Beide damit ihren Job?

"A Beautiful Scandal" von Ria Radtke ist der zweite Band einer romantische Reihe, der aber gut ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden kann, da hier andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen. Für mich war es das erste Buch der Autorin, damit konnte ich Sam vorbehaltlos kennen lernen (im ersten Teil, in dem es um Sams Zwillingsschwester und ihren Serienkollegen geht, hatte sie sich offenbar von der weniger positiven Seite gezeigt) und es fiel mir leicht, sie zu mögen. Auch Rory war mir schnell sympathisch, wie Sam trägt er innere Verletzungen mit sich, dennoch begegnet er den Menschen in seinem Umfeld immer freundlich. Sowohl die Hauptfiguren als auch alle Personen in ihrem Umfeld fand ich umfassend und authentisch dargestellt, ich hatte von allen ein klares Bild vor Augen.

Der leichte Schreibstil hat sein Übriges getan, mich für das Leseerlebnis zu begeistern, einmal angefangen mochte ich den E-Reader zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Die Perspektiven wechseln zwischen Rory und Sam, was mir das Gefühl gab, emotional an ihrem Leben teilzuhaben. Lediglich die Zitate am Kapitelanfang haben mich ein wenig irritiert, es hat gedauert, bis ich bemerkte, dass das jeweilige Zitat vor Sams Kapitel von Rory stammte und umgekehrt. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan, auch dass sich gegen Ende hin ein paar Probleme äußerst glatt aufgelöst haben fiel für mich kaum ins Gewicht. Insgesamt habe ich mich von der netten Liebesgeschichte gut unterhalten gefühlt und spreche dafür gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Auch ohne den Vorgängerband zu kennen, macht dieser Roman Spaß, ich hatte ein paar angenehm entspannte Lesestunden damit, so dass ich das Buch gern weiter empfehle.

Bewertung vom 17.01.2025
Two Twisted Crowns - Die Magie zwischen uns / The Shepherd King Bd.2 (eBook, ePUB)
Gillig, Rachel

Two Twisted Crowns - Die Magie zwischen uns / The Shepherd King Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der zweite Band hat mich noch mehr gefesselt und begeistert, als der Vorgänger

Nachdem der Nachtmahr Elspeths Körper übernommen hat, ist sie selbst an einem verborgenen Ort seines Bewusstseins gefangen. Obwohl Ravyn weiß, welches Monster den Körper seiner Geliebten besetzt, muss er sich mit ihm zusammen tun, nur gemeinsam können sie die Herrin des Waldes finden um von ihr die sagenumwobenen Vorhersehungskarte der zwei Erlen zu erhalten. Währenddessen bleibt Prinz Renelm im Schloss seines verhassten Vaters zurück, denn nachdem der Kronprinz Hauth vom Nachtmahr schwer verletzt wurde, soll Elm eine Ehefrau finden und die Linie der Rowans fort führen.

"Two Twisted Crowns - Die Magie zwischen uns"" von Rachel Gillig ist der zweite Band einer Fantasy-Dilogie, der mich praktisch von der ersten Seite an zurück in das düstere Königreich Blunder gezogen hat. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den ersten Teil "One Dark Window" gelesen zu haben, da die Handlung hier fortlaufend weiter erzählt wird. Die Personen, die ich in Band 1 bereits mochte, dort allerdings eher distanziert kennen gelernt hatte, haben in der Fortsetzung für mich mehr Kontur bekommen, wodurch ich emotional noch tiefer in die Geschichte eingetaucht bin. Besonders der Nachtmahr hat mich überrascht, der nie abgestritten hat, etwas anderes zu sein, als ein Ungeheuer und doch Elspeth gegenüber ungeahnte Sanftheit an den Tag legt, seine Entwicklung und auch die Einblicke in seine Vergangenheit machen ihn in meinen Augen zur interessantesten Figur dieses Buches.

Den Schreibstil fand ich erneut sehr fesselnd, der fantasievolle Handlungsansatz rund um die Vorhersehungskarten, deren Magie und Entstehungsgeschichte erinnern mich an eine Sage, die von Generation zu Generation weiter getragen wurde - was ja in Blunder auch der Fall war. Im Roman wechseln sich zwei Handlungsstränge ab, es gab die Gruppe um Ravyn und den Nachtmahr, die tief in die Wälder eintaucht um die "Zwei Erlen"-Karte zu finden, dann wechselte die Perspektive zu Prinz Elm, der gezwungenermaßen im Schloss zurück bleibt, wo auch Elspeths Cousine Ione gefangen ist. Diese Erzählweise brachte immer wieder kleine Cliffhanger mit sich, so dass mich die Spannung bis zur letzten Seite in ihrem Bann gehalten hat. Insgesamt kann ich von einem wunderbaren Lesevergnügen sprechen, das ich mit Begeisterung weiter empfehle.

Fazit: Die fantasievolle, sagenhaft anmutende Fortsetzung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, für diesen fantastischen Roman spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 08.01.2025
Das gestohlene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.2
Kehribar, Beril

Das gestohlene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.2


sehr gut

Fesselnder Schreibstil, angenehm spannender Mittelteil der Trilogie

Als Geist ist Zoe in die Menschenwelt zurück gekehrt, denn hier verbirgt sich eines der Artefakte, die sie für Graf Alexei stehlen soll. In dem sicheren Glauben, dass die Menschen sie nicht sehen können, wird Zoe überrascht, als ein Mann mit seltsamen Augen plötzlich Jagd auf sie macht. Der überhebliche Prinz Kaspar erzählt ihr von den Anhängern der Église des Saints, die sich der Geisterjagd verschrieben haben und schlägt eine Zusammenarbeit vor. Denn das gesuchte Relikt befindet sich im Besitz dieser Gemeinschaft, doch kann Zoe dem abtrünnigen Prinzen trauen?

"Empire of Sins and Souls 2 - Das gestohlene Herz" von Beril Kehribar hat mich ebenso schnell in seinen Bann gezogen, wie der Vorgängerband, die Protagonistin mag ich inzwischen sehr. Der Kern dieser Fortsetzung wird von ihrem inneren Zwiespalt getragen, der Zerrissenheit zwischen den beiden verführerischen Xathyr, die sich als Feinde gegenüber stehen. Sowohl der nach wie vor düster gehaltene Hintergrund als auch sämtliche handelnde Figuren fand ich authentisch dargestellt, so dass ich emotional tief in Zoes Welt versunken war und jede Leseminute an ihrer Seite genossen habe.

Den Schreibstil habe ich erneut sehr fesselnd empfunden und auch die Spannung zog sich in meinen Augen passend durch das gesamte Buch. Da fiel es kaum ins Gewicht, dass ich als Leser den Eindruck hatte, genau so ahnungslos durch die Handlung zu tappen, wie es bei Zoe der Fall war - meine Hoffnung hier einige der offenen Fragen aus Band 1 beantwortet zu bekommen blieb leider unerfüllt. Dennoch habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt, so dass ich für diesen Zwischenband gern eine Leseempfehlung ausspreche und mich auch schon auf das Finale der Trilogie freue.

Fazit: Erneut hat mich die Autorin mit ihrem fesselnden Schreibstil überzeugt, ich freue mich auf den finalen dritten Band und trage mich weiterhin in der Hoffnung, dort einige der offenen Fragen geklärt zu bekommen.

Bewertung vom 12.12.2024
In the Shallows (eBook, ePUB)
Byrne, Tanya

In the Shallows (eBook, ePUB)


gut

Spannendes Thema mit etwas lang gezogenem Einstieg

Maras Beziehung ist schwierig, immer wieder wird sie von Nico versetzt oder mit lauwarmen Ausreden auf Abstand gehalten. Als Mara in der Silvesternacht wieder einmal vergebens auf Nico wartet und schließlich per Textnachricht abserviert wird, ist sie am Boden zerstört. Doch am nächsten Tag sieht sie in den Nachrichten, dass ein Mädchen aus dem Meer gerettet wurde, das sich an nichts mehr erinnern kann - Nico. Bei einem zufälligen Treffen blüht die Zuneigung zwischen ihnen erneut auf, doch Nico ist ganz anders als vorher, sanfter und viel offener gegenüber Mara. Wird Nico sich irgendwann wieder an das "davor" erinnern - und möchte Mara überhaupt, dass alles wieder so wird wie früher?

"In the Shallows" von Tanya Byrne ist ein Jugendbuch, das sich zum größten Teil recht leicht und locker lesen lässt. Lediglich der Anfang zog sich für mich ziemlich zähe dahin, so dass ich mich mit dem Einstieg in die Geschichte schwer getan habe. Dabei ist Mara, aus deren Perspektive die gesamte Handlung erzählt wird, eine sympathische Protagonistin, auch ihre Familie und Freunde habe ich gemocht. Bei Nico hat es dagegen sehr lange gedauert, ehe ich mit ihr auch nur ein wenig warm werden konnte. Das lag möglicherweise daran, dass ich sie ausschließlich durch Maras Augen sehen konnte und ihr Verhalten zunächst doch reichlich toxisch wirkte.

Welche Geheimnisse Nico hegt und warum sie sich anfangs so wechselhaft gegenüber Mara verhielt, wurde erst kurz vor dem Ende aufgeklärt, dennoch hielt sich die Spannung für mich in überschaubaren Grenzen. Der Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die jugendliche Lässigkeit ihrer Figuren einzufangen, da ich selbst bereits Kinder im Alter der Protagonisten habe, konnte mich das Alltagsgeplänkel nicht ganz so sehr in seinen Bann ziehen. Dennoch habe ich das Jugendbuch gern gelesen und empfehle es besonders an die angestrebte Zielgruppe weiter.

Fazit: Nach dem etwas langatmigen Einstieg habe ich mich doch noch ganz wohl in Maras Welt gefühlt, für diese jugendliche Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.