Der Tote aus Zimmer 12

weniger gut

Dieses Buch kann ich nicht empfehlen. Zum Inhalt: Die Krimi-Geschichte ist ganz nett, aber deren Auflösung im Stil von Agatha Christie, etwa das Versammeln aller Verdächtigen und dann eine Auflösung, wie Hercule Poirot sie geben würde, haben mich nicht überzeugt - ich hätte es begrüßt, wenn der Autor sich etwas eigenes hätte einfallen lassen. Die falsch gelegten Spuren sind leicht zu durchschauen, wenn man bereits einige Krimis gelesen hat.
Was mich außerdem stört sind die unglaublich vielen "Zufälle", die erst zu dieser Geschichte führen - das macht die gesamte Handlung unglaubwürdig, geradezu fantastisch. Der Kniff mit dem "Buch im Buch" ist gut gelungen, aber auch das ist stellenweise sehr langatmig und erfordert Gedankenarbeit, um es entsprechend zu durchschauen. Auch dass zuerst andere Mordfälle gelöst werden und die vielen vorkommenden Personen erleichtern das Lesen nicht unbedingt.
Dazu kommt, dass der Autor scheinbar nur die gängigsten Klischees kennt - es wirkt stellenweise ziemlich homophob. Auch das ist in der heutigen Zeit eigentlich etwas, das man besser erwarten dürfte.

Bondage

sehr gut

Alles in allem finde ich das Buch ausgesprochen gut, da es anschaulich, ausführlich und ohne Vorurteile auf das Thema Bondage eingeht. Natürlich ist es nicht möglich, in einem Buch das gesamte Thema vollumfassend zu behandeln, das ist mir auch bewusst. Trotzdem hätte ich mir mehr und größere Bilder gewünscht. Einige Praktiken/Fesselungen sind leider nur textuell beschrieben, was es schwer macht, sie nachzuvollziehen und korrekt auszuführen, das gilt ebenso, wenn das Bild so klein ist, dass es schwierig ist, den genauen Seilverlauf nachzuvollziehen.
´Zusammengefast: Eine definitive Kaufempfehlung.