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Benutzername: 
mac tíre súl
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 29.11.2018
Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9
Carter, Chris

Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9


ausgezeichnet

Ein Serienkiller im Blutrausch
Das Cover des neuen Buches von Chris Carter ist ansprechend gestaltet, sagt aber nicht viel über den zu erwartenden Inhalt aus.
Robert Hunter und sein Partner Garcia haben es diesmal mit einem Killer zu tun, der vor nichts zurückschreckt und seine Leichen auf besondere Weise drapiert und tötet. Ist es Kunst, die den Killer inspiriert oder was will er der Öffentlichkeit mit seinen Werken mitteilen? Diese Frage müssen sich die beiden diesmal stellen und bekommen überraschend Unterstützung vom FBI. Nach anfänglichem Kräftemessen der verschiedenen Abteilungen, raffen sich alle zusammen, um gemeinsam den Täter zu jagen. Doch dieser "Mann", wie er in den Kapiteln benannt wird, ist clever, gebildet und von seinem Werk überzeugt. Er muss die echte Schönheit für die Welt konservieren.
Die Spannungskurve hat zwischendurch ein paar Hänger, aber nichtsdestotrotz ist der Schreibstil gut zu verfolgen und das Buch rasch durchgelesen.
Wie bei jedem Krimi und Thriller steigt die Spannung zum Schluss und die große Überraschung folgt mit der Auflösung und Enttarnung des Täters, doch diesmal kam mir das Ende viel zu schnell und die Beweggründe des Killers hätten mehr ausgeschmückt werden können. Irgendwie fehlt mir hier etwas - ein Gefühl wie zwei Stunden Spannungsaufbau und in einer Minute ist alles vorbei. Da hat Chris Carter schon Besseres geschrieben.
Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Spannung liebt und keine Scheu vor grausigen Morden mit viel Blut und Geheimnissen hat.

Bewertung vom 11.11.2018
KA - Das Reich der Krähen
Crowley, John

KA - Das Reich der Krähen


weniger gut

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Krähen sind schöne, gelehrige und mysteriöse Vögel. Eine Geschichte aus der Sicht der Krähen erzählt, ist schon etwas Besonderes.
Der Schreibstil ist allerdings auch etwas außergewöhnlich und er hat es mir nicht einfach gemacht, der Geschichte zu folgen. Der Grundgedanke ist bisher einzigartig, aber die Umsetzung doch recht verwirrend. Die Hauptfigur, Dar Eichling, nähert sich der Menschenwelt an und kann sich sogar mit den Menschen unterhalten. Seinen ersten menschlichen Kontakt findet er in Fuchskopf, einem Mädchen, das auch etwas Besonderes in der Menschenwelt ist. Sie ist nicht Frau und nicht Mann, aber so etwas wie ein Schamane für Ihr Volk. Beide Seiten profitieren und lernen voneinander.
Manche Kapitel sind doch sehr unverständlich und es ist schwer oder sogar unmöglich einen roten Faden zu finden, dem man folgen kann.
Krähen sind faszinierende Geschöpfe und ich liebe gute Fantasy, aber dieses Buch hat mich enttäuscht. Weiterempfehlen kann ich es leider nicht, auch wenn es schon eine Auszeichnung bekommen hat. Schade.

Bewertung vom 24.10.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


sehr gut

Eine neue Krimireihe von der Erfolgsautorin Yrsa Sigurdardóttir – da war ich doch sehr gespannt. Bisher habe ich nur Gutes von ihren Büchern gehört.
Das Cover ist nicht gerade sehr aufsehenerregend, aber das Klebeband mit den Blutflecken spielt eine Rolle in der Geschichte und passt deshalb wunderbar.
Der Prolog beginnt im Jahr 1987 mit dem Schicksal dreier Kinder, die zur Adoption freigegeben werden. Hat dieser Einstieg der Geschichte eine höhere Bedeutung? Findet es heraus.
„Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts.“ So steht es im Klappentext zu lesen und das erste Opfer ist eine Mutter mit drei Kindern. Die siebenjährige Tochter kann sich noch unter das Bett der Mutter flüchten, bekommt aber einen Teil der brutalen Tat mit. Sie muss der Polizei hinterher schildern, was sie genau gesehen und gehört hat. Kommissar Huldar wird mit dem Fall betraut. Sein erster großer eigener Fall. Zur Unterstützung soll er mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten, da das Kind sehr traumatisiert ist. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig. Huldar ist ein Schwerenöter und hat sich nach der gemeinsamen Nacht mit Freyja einfach davongeschlichen. Beide Charaktere sind interessant und über die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit kann viel geschrieben werden. Allerdings waren mir diese Passagen viel zu langatmig. Ebenso die Ausführungen über den Funker, der plötzlich Nachrichten des Täters empfängt, sind viel zu umfangreich. Das Buch würde mit ein paar Seiten weniger auch gut auskommen. Die Spannung flacht dann ziemlich ab und die Story zieht sich wie Kaugummi.
Ausgefallen finde ich die Mordinstrumente. Der Täter benutzt Küchen- bzw. Haushaltsgeräte, um seine Opfer zu töten. Da muss man erst einmal drauf kommen.
Wenn man bis zum Schluss durchgehalten hat, wird man mit einem Ende belohnt, das es in sich hat.
Mein Fazit: Ein guter Anfang mit Potenzial zu Höherem. Die Hauptcharaktere sind beschrieben und deshalb hoffe ich auf pure Spannung in der Fortsetzung.