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Benutzername: 
Odina
Wohnort: 
Bernau

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2024
Mord in der Charing Cross Road
Hamilton, Henrietta

Mord in der Charing Cross Road


sehr gut

"Mord in der Charing Cross Road" von Henrietta Hamilton ist ein Krimi, welcher am 07.09.2024 beim Klett-Cotta-Verlag erscheint und 256 Seiten hat.
Es handelt von rätselhaften Begebenheiten, mysteriösen Diebstählen und einem erschütternden Mord.
Die Handlung spielt in den 1940er Jahren in London. In der antiquarischen Buchhandlung wird Mr. Butcher tot aufgefunden. Sein überraschender Tod wirft Fragen über die wahren Motive der anderen Charaktere auf. Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Das Ermittlerduo Sally und Johnny nehmen die Spur auf um den Fall zu lösen und zeitgleich entwickelt sich zwischen ihnen eine Anziehung.
Das Cover ist mysteriös gestaltet wie die Handlung selbst und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Man begegnet einer Vielzahl von gut ausgearbeiteten Protagonisten mit vielfältigen Persönlichkeiten. Dies kann überwältigend sein, da jeder seine eigenen Motive, Beziehungen und Geheimnisse hat. Man sollte wachsam bleiben um die Verbindungen und Spannungen zwischen den Figuren zu verstehen. Der Schreibstil ist insgesamt ansprechend und spannend. Gelegentlich wirkt der Text etwas nostalgisch, was meinen Lesefluss gehemmt hat.
Für Krimi-Fans eine unterhaltsame Lektüre mit cleveren Wendungen und literarischem Flair.

Bewertung vom 16.08.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


gut

"Die Gräfin" von Irma Nelles ist ein historischer Roman, welcher am 19.08.2024 beim hanserblau-Verlag erscheint und 176 Seiten hat. Es handelt von der Hallig-Gräfin, deren Welt aus den Fugen gerät, als ein Pilot in ihr Leben stürzt.
Im Jahr 1944 lebt die achtzigjährige Hallig-Gräfin in der Abgeschiedenheit in Südfall. Als ein feindlicher Pilot abstürzt, nimmt sie diesen bei sich auf und kümmert sich mit ihrem Personal um ihn. In diesen 6 Tagen werden viele Aspekte der Vergangenheit beleuchtet, darunter auch Themen wie Liebe und Verlust.
Das Cover ist zauberhaft gestaltet und fängt perfekt die Atmosphäre des Romans ein. Die Protagonisten wurden facettenreich und tiefgründig dargestellt. Der Schreibstil des Buches ist eigentlich flüssig und leicht zu lesen. Jedoch empfand ich die plattdeutschen Dialoge als anstrengend und beeinträchtigte etwas meinen Lesefluss. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es zu viele Details gab, die ausführlich beschrieben wurden, was die Handlung unnötig in die Länge zog.
Insgesamt fehlte es mir auch etwas an Spannung. Nachdem ich das Buch beendet hatte, blieben bei mir gemischte Gefühle zurück. Es ist sicherlich eine geeignete Lektüre für Liebhaber kurzweiliger historischer Romane, die jedoch nicht zu hohe Erwartungen haben sollten.

Bewertung vom 07.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


sehr gut

Das Buch ist ein fesselnder Krimi, der die Leser auf eine packende Reise in die düstere Welt der Drogenbandenkriege entführt. Die Autoren entfalten eine mitreißende Geschichte, die von Anfang bis Ende Spannung und Nervenkitzel bietet.
Sie handelt von einem Drive-by-Shooting im Brennpunktviertel Hermodsdal, bei dem ein Teenager stirbt. Die Ermittlungen übernehmen Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte Ermittlerin Svea Karhuu, die in die brutalen Drogenbandenkriege verwickelt werden, die um Geld, Macht, Ehre und Vergeltung kämpfen. Mir gefiel es wie die Atmosphäre des Brennpunktviertels eingefangen wurde und die Spannungen zwischen den rivalisierenden Banden spürbar geworden sind. Die Charaktere von Nordh und Karhuu sind tiefgründig und vielschichtig gezeichnet, und ihr Kampf nicht nur gegen die Verbrecher, sondern auch mit ihren eigenen inneren Dämonen, verleiht der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und doch steigert sich die Spannung kontinuierlich, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Insgesamt ist das Buch für jeden empfehlenswert, wer einen packenden Krimi möchte, der mit einer authentischen Darstellung der Kriminalitätswelt, starken Charakteren und einer mitreißenden Handlung auf Grund unerwarteten Wendungen und überraschenden Enthüllungen überzeugt.

Bewertung vom 04.08.2024
Yoko
Aichner, Bernhard

Yoko


ausgezeichnet

Das Cover überrascht den Betrachter mit einem unerwarteten und auffälligen Farbschema. Anstelle der düsteren Töne, die man bei einem Thriller erwartet, präsentiert sich das Cover in lebendigen und bunten Farben. Der Leser wird in eine düstere und fesselnde Geschichte über Rache und Liebe entführt. Die Protagonistin Yoko begibt sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug nach einem tragischen Vorfall, der ihr widerfahren ist. Die Handlung ist mitreißend und packend, die Figuren sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Besonders Yoko als Hauptfigur verkörpert eine starke und kompromisslose Persönlichkeit, deren Motive und Handlungen nachvollziehbar sind, auch wenn sie oft drastisch sind. Die Figuren haben mir gut gefallen, da sie authentisch und vielschichtig dargestellt sind. Bernhard Aichners unkonventioneller und innovativer Schreibstil mit kurzen, prägnanten Kapiteln, überraschenden Wendungen und intensiver, authentischer Darstellung der Emotionen der Figuren sorgt dafür, dass die Spannung konstant hoch bleibt und den Leser emotional berührt und in die Geschichte hineinzieht. Das Buch ist interessant für Leser, die nach einem packenden und anspruchsvollen Thriller suchen, der auch emotionale Tiefe und komplexe Charaktere bietet.

Bewertung vom 19.05.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


sehr gut

Weißglut entführt den Leser in eine spannende und fesselnde Geschichte, die sowohl mit einer einzigartigen Atmosphäre als auch mit überraschenden Wendungen aufwartet. Die Protagonistin Sarah Fuchs ist eine starke und faszinierende Figur, die es schafft, den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen.
Die Entscheidung, sich in die Einsamkeit Finnlands zurückzuziehen, um sich selbst zu finden, erweist sich als der Auftakt zu einem packenden Kriminalfall, der Sarah alles abverlangt. Die malerische Kulisse des finnischen Sommers, das luxuriöse Sommerhaus und die beschauliche Natur bilden einen faszinierenden Kontrast zur düsteren und mysteriösen Handlung.
Die Ermittlungen von Kommissar Toivo Aalto und Sarahs Versuch, ihren Namen reinzuwaschen, sorgen für eine unglaubliche Spannung, die bis zur letzten Seite anhält. Die Jagd nach dem Mörder und die unerwarteten Entwicklungen haben mich mitfiebern lassen.
Tobias Quast versteht es meisterhaft, Spannung, Atmosphäre und Charakterentwicklung zu einer packenden Geschichte zu vereinen. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne in fesselnde Kriminalfälle eintauchen und sich von der Magie Finnlands verzaubern lassen wollen.

Bewertung vom 04.05.2024
Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1
Koppelstätter, Lenz

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1


gut

"Was der See birgt" von Lenz Koppelstätter ist ein Krimi, der am Ufer des Gardasees spielt und von einem mysteriösen Mordfall handelt. Die Protagonisten, allen voran die Polizeireporterin Gianna Pitti, sind solide und gut gezeichnet. Der flüssige Schreibstil des Autors ermöglicht ein angenehmes Lesevergnügen, auch wenn mir persönlich die italienischen Namen ein paar Schwierigkeiten bereitet haben.
Die Spannung des Buches empfinde ich als in Ordnung, aber nicht überragend. Man wird zwar als Leser in die Handlung hineingezogen, jedoch nicht vollständig gepackt. Trotzdem bietet die Geschichte genug Intrigen und Geheimnisse, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Die Handlung dreht sich um den Mord an einem jungen Mann, den Gianna Pitti kannte und dessen Tod sie persönlich betrifft. Zusammen mit ihrem Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen sie zu einem alten Anwesen, das mit mysteriösen Festen und rätselhaften Ereignissen in Verbindung steht. Dabei stoßen sie auf immer mehr Fragen, die sie an die Grenzen ihrer eigenen Ermittlungsfähigkeiten bringen. Insgesamt bietet das Buch eine solide Krimigeschichte mit interessanten Charakteren und einer atmosphärischen Kulisse. Trotz einiger Schwächen in der Spannung könnte das Buch für Leser, die gerne Krimis mit einer Prise Mystery mögen, durchaus lesenswert sein.

Bewertung vom 14.04.2024
Unter dem Moor
Weber, Tanja

Unter dem Moor


ausgezeichnet

In der Bewegung nach Ruhe zieht sich die Berliner Ärztin Nina ans Stettiner Haff zurück, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Plötzlich wird ihre Suche nach Frieden jäh gestört, als sie auf eine verstörende Entdeckung stößt, die ihre eigene Vergangenheit und die anderer Frauen auf unerwartete Weise miteinander verknüpft.

Die Handlung des Romans führt einen zurück ins Jahr 1936, als die junge Gine zum Landjahr am Stettiner Haff geschickt wird und dort ein schicksalhaftes Ereignis erlebt, das ihr Leben für immer prägen wird. Ihr Schwur nach Rache setzt eine lange Kette von Ereignissen in Gang, die über Jahrzehnte hinweg wirken.

Ein bewegendes Zitat aus dem Jahr 1936 in dem Buch lautet: "Wenn Freiheit nichts kosten würde, dann wär sie auch nichts wert.‘" Dieser Satz verdeutlicht die Bedeutung und den Wert von Freiheit in dieser Zeit.

Parallel dazu lernt man die Geschichte der zwanzigjährigen Sigrun kennen, die im geteilten Deutschland der DDR nach Freiheit strebt und fliehen möchte. Ihre Lebensgeschichte verwebt sich auf rätselhafte Art mit denen von Nina und Gine, während die Landschaft des Haffs und der torfige Boden die Schicksale der Frauen miteinander verbinden.

Tanja Weber beeindruckt mit einem äußerst flüssigen Schreibstil, sodass man mühelos in die Geschichte eintauchen kann und sich von Anfang bis Ende gefesselt fühlt. Die Interaktionen zwischen den facettenreichen Charakteren sind spannend und geben interessante Einblicke in ihre Beziehungen zueinander.

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen an alle, die auf der Suche nach einer fesselnden historischen Lektüre sind.

Bewertung vom 07.04.2024
Die Tote am Kai / WaPo Cuxhaven Bd.2
Storm, Bente

Die Tote am Kai / WaPo Cuxhaven Bd.2


ausgezeichnet

Die Tote am Kai" von Bente Storm empfand ich als einen fesselnden Krimi. Es geht um einen Mordversuch, eine mysteriöse Leiche und undurchsichtige Verstrickungen in einem portugiesischen Edelrestaurant.

Ich wurde von Anfang an in den Bann gezogen, da die Handlung voller Spannung und Intrigen ist. Es herrscht eine Atmosphäre der Geheimnisse und Verdächtigungen, während die Ermittler versuchen, die Wahrheit hinter den Ereignissen aufzudecken. Mit der Verbindung zwischen dem Anschlag auf das Boot der WaPo Cuxhaven und dem Tod der jungen Frau in einem Krabbencontainer entstand ein komplexes und fesselndes Rätsel, das Stück für Stück gelöst werden konnte. Die Protagonistin waren authentisch und gut ausgearbeitet. Man konnte sich ein genaues Bild schaffen, da es in meinen Augen übersichtlich blieb.

Die lebhafte Schilderung der Schauplätze und die detaillierte Beschreibung der Kulissen schaffen eine lebendige Welt, die einen direkt in das Geschehen hineinzieht.

Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind kurz gehalten. Dies ist sehr angenehm, eben wenn man auch mal unterbrechen muss. Auch wenn ich das Buch sehr schnell durch hatte, habe ich jede Minute genossen und bei dem Fall mitgefiebert. Von mir eine klare Empfehlung für jeden Krimi-Fan!