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erul

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 14.01.2025
Ginsterburg
Frank, Arno

Ginsterburg


sehr gut

Packende und bewegende Geschichte

Arno Frank hat einen guten Schreibstil, flüssig und mitreißend. Sein Erzählstil ist packend und angenehm zu lesen.

Die Geschichte spielt in den Zeitabschnitten 1935, 1940 und 1945 in Ginsterburg, einer fiktiven Kleinstadt in Deutschland. Die Anfänge des Nationalsozialismus werden bildhaft geschildert. Über die diversen Charaktere erfahren wir vieles, ob sie sich dem System anpassen oder lieber wegducken. Lothar Sieber, Sohn der Buchhändlerin Merle, träumt vom Fliegen und geht zur Hitlerjugend und wird Kampfpilot.
Otto Gürckel ist Blumenhändler und wird Kreisleiter. Seine Söhne Bruno und Knut müssen an die Kriegsfront.

Der Autor erzählt ausführlich über die Geschichten der Bevölkerung, über ihre Ängste und Sorgen. Zwischen einigen Kapiteln sind Briefe abgedruckt.

Ein lesenswertes Buch, gerade in unserer heutigen Zeit. Es gibt viele Parallelen zur aktuellen Geschichte.

Bewertung vom 12.12.2024
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


sehr gut

Geheimnisvoll und mysteriös

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, ist sehr flüssig und packend. Die Personen mit ihren Charakteren beschreibt sie bildhaft und detailliert. Das Cover ist passend zu dem Roman.
Sie beginnt die düstere Story eher ruhig und steigert die Spannung mit jedem Kapitel.

Die erfolgreiche Künstlerin Vanessa Chapman hat ihre berühmten Kunstwerke einer Stiftung vermacht. James Becker ist Kurator der Stiftung und hat die Gemälde von Vanessa schon immer bewundert.
Jahre nach ihrem Tod wird in einer Skulptur ein menschlicher Knochen entdeckt.
Die Spurensuche von James Becker auf die abgeschiedene Gezeiteninsel zu Grace wird packend geschildert, ergänzt im Zeitenwechsel der Briefe und Tagebucheinträge von Vanessa Chapman und dem Rückblick.

Die Story mit den dunklen Geheimnissen hat mich gefesselt.
Ein spannungsgeladener mysteriöser Roman.

Bewertung vom 28.11.2024
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Sehr packend und emotional

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Ihr Erzählstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die Natur mit den unterschiedlichen Jahreszeiten beschreibt sie unglaublich detailliert und bildhaft.
Das wunderschöne Cover ist total passend zu dem Roman.

Der 12jährige jüdische Junge Vadim lebt in Paris und leidet stark unter Asthma. Er wird im Winter 1942 von seiner Mutter in den Zug gesetzt und soll bei einer Familie hoch oben in den französischen Bergen leben, weil es dort besser für seine Lungen ist und aus Angst vor den deutschen Besatzern in Paris. Er verbindet die Natur und viele Sachen mit Farben. Die Erzählung ist deshalb in drei Teile gegliedert: Weiß für den Winter, Grün für den Frühling und Gelb für den Sommer.
Er wird nun als Vincent in dem kleinen Bergdorf leben. Alles ist neu und unbekannt für ihn.
Von dem Weltkrieg ist hoch oben in den Bergen wenig zu spüren.

Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen und beeindruckt. Von Beginn an wird emotionale Spannung aufgebaut.
Ein faszinierender Roman. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 17.11.2024
Zeit des Vertrauens / Die Töchter der Ärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Zeit des Vertrauens / Die Töchter der Ärztin Bd.3


ausgezeichnet

Tolle packende Fortsetzung und Finale

Das Cover ist wunderbar passend, auch zu den Vorgängerbänden. Romane aus der Zeit der Dreißiger finde ich einfach grandios und faszinierend.

Der Schreibstil des Autoren-Ehepaars, Pseudonym Helene Sommerfeld, ist wie bisher sehr flüssig und packend. Ein toller lebendiger und kurzweiliger Erzählstil. Ich war sofort wieder in der Geschichte.
Gut fand ich das Verzeichnis der wichtigsten Personen, den Stammbaum sowie die Landkarte.

Der letzte Band beginnt in den 30er Jahren. Die Erzählung wechselt zwischen Berlin, Brandenburg und Amerika. Toni und Henny haben, wie ihre Mutter Ricarda, den Beruf als Ärztin gewählt.
Henny lebt mit ihrem Mann Victor in Kalifornien. Sie hat die Leitung der Frauenstation im Krankenhaus übernommen. Victor arbeitet unerschöpflich für die Filmindustrie und bricht aufgrund von Herzproblemen zusammen. Selbst Henny als Ärztin weiß nicht, wie sie ihm helfen könnte.
Toni und Guntram arbeiten zusammen mit Celia in der alteingesessenen Arztpraxis in Berlin. Toni und Guntram haben den Wunsch, in naher Zukunft zu heiraten.

Viele Historische Begebenheiten sind in dem Roman gut recherchiert eingearbeitet, z. B. die berühmte Pilotin Elly Beinhorn, Greta Garbo und Doris Kaufmann.
Die Geschichte hat mich gefesselt und bis zum Finale voll überzeugt.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


ausgezeichnet

Kindsmord? Packender historischer Roman

Der Schreibstil von Tore Renberg gefällt mir sehr gut, ist flüssig und packend mit einer anspruchsvollen barocken Sprache.

Der Einstieg mit dem Prolog ist gelungen. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten eines Gerichtsprozesses.

Leipzig im Jahr 1681: Die 15-jährige Anna Voigt, Tochter eines Gutsbesitzers, soll ihr neugeborenes Kind getötet und im Garten vergraben haben. Sie soll als Kindsmörderin zum Tode verurteilt werden. Anna beteuert bis zuletzt ihre Unschuld.
Ihr Vater wendet sich an den jungen Anwalt Christian Thomasius. Dieser nimmt Kontakt zu dem Arzt Dr. Schreyer auf. Dr. Schreyer hat erstmals ein neues Verfahren gewagt, die "Lungenschwimmprobe", um damit nachzuweisen, dass es tatsächlich eine Totgeburt war und sie deshalb keine Kindsmörderin sein kann. Aber dieses Verfahren ist zu der Zeit sehr umstritten.

Ein außergewöhnliches Thema für einen Roman. Die tragische Geschichte hat mich in den Bann gezogen und gefesselt. Die Schilderungen der verschiedenen grausamen Todesstrafen und brutalen Foltermethoden lassen einen schaudern.

Ein packender dramatischer Historischer Roman. Eine Lektüre, die einem unter die Haut geht. Der Roman ist von Tore Renberg akribisch detailliert recherchiert. Die Lungenschwimmprobe wurde später in der modernen Rechtsmedizin anerkannt.

Über einen Link bzw. QR-Code bekommt man einen ausführlichen Anhang (46 Seiten) über die historischen Personen, Karten/Illustrationen sowie Quellen- und Literaturverzeichnis.

Sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 23.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


ausgezeichnet

Politische Mitford-Schwestern – Spannend und erschütternd

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man erkennt sofort, in welcher Zeit die Handlung spielt. Ich liebe Historische Romane aus dieser Zeit.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Ihr Erzählstil ist packend und kurzweilig.
Von Marie Benedict habe ich "Die einzige Frau im Raum" und "Mrs Agatha Christie" gelesen - beide haben mich fasziniert.

In "Die Mitford Schwestern" sind die kurzen Kapitel jeweils mit Namen, Datum und Ort versehen. Sie erzählen die Geschichte jeweils aus der Sichtweise einer Mitford-Schwester. Ich habe schon viele Bücher aus dieser Zeit gelesen, aber die Mitford-Schwestern waren mir bisher unbekannt.
Hauptpersonen sind die drei Schwestern Diana, Nancy und Unity.
Diana und Unity sind vom Faschismus wahnhaft überzeugt. So lebt Unity lange Zeit in Deutschland und setzt alles daran, mit Hitler in Kontakt zu kommen, was ihr letztendlich auch gelingt.

Die Historischen Ereignisse sind sehr gut recherchiert, auch haben diese tatsächlich so stattgefunden.
Der Roman war vom Anfang bis zum Ende spannend.

Eine interessante Zeitgeschichte. Aber die Menschen haben offenbar nichts daraus gelernt. Das Buch ist absolut lesenswert und zu empfehlen.

Bewertung vom 03.10.2024
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1
Prange, Peter

Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Drei Freunde in Europa – packend und faszinierend

Das Cover mit der Gesellschaft am Strand finde ich schön und passend in die damalige Zeit. Ich liebe Historische Romane.

Der Schreibstil von Peter Prange gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig, bildhaft und packend. Sein Erzählstil ist brillant, kurzweilig und angenehm zu lesen. Von Peter Prange habe ich bereits einige Bücher gelesen und war immer total begeistert.
Die Charaktere werden authentisch beschrieben. Ich fühlte mich gleich mitten in der Geschichte.

Vicky aus London, Paul aus Berlin und der legendäre Koch Auguste Escoffier aus Paris haben sich durch Zufall im Jahr 1871 im böhmischen Kurort Karlsbad getroffen. Bevor jeder in seine Heimat zurückfährt, schenkt Vicky den beiden einen Glückspenny.
Danach haben die drei sich auch nicht aus den Augen verloren. Ihre Lebenswege waren u. a. durch ihre Arbeit immer wieder verbunden, z. B. der Bau des Kurfürstendamms, der Prachtboulevard nach dem Vorbild des Pariser Champs-Élysées.

Die Geschichte hat mich fasziniert. Das Buch mochte ich kaum aus der Hand legen. Trotz der fast 700 Seiten war keine einzige Seite langweilig. Immer gab es neue spannende und packende Aspekte.

Der Fortsetzung dieser Jahrhundert Dilogie fiebere ich schon jetzt entgegen.
Mehr als 5 Sterne geht leider nicht!

Bewertung vom 20.09.2024
Tee auf Windsor Castle
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

Teatime auf Windsor Castle – very british und amüsant

Das lila Cover mit dem Teebeutel in der Tasse und der Goldschrift sieht einfach toll und edel aus.

Die Autorin hat einen ausgesprochen guten Schreibstil, sehr flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist kurzweilig und angenehm lesbar - locker und mit viel Witz.

Kate hält nicht viel von den Royals. Aber sie unternimmt dennoch mit ihrer Freundin Zaira eine Führung durch Windsor Castle. Auf ihrer Suche nach einer Toilette verirrt sie sich im riesigen Palast. Plötzlich kommt sie in eine Küche zu Betty mit ihrem Corgi Henry. Diese ältere Dame lädt sie sofort zu einer Tasse Tee - Wilson's Finest Beuteltee - ein. Betty hat viel Ähnlichkeit mit Queen Elizabeth. Sie sagt, sie arbeite auf Windsor als Dienstmädchen und lebe schon immer dort. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, gehen beide sogar um die Ecke in einen Pub.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam. Ich bin begeistert und habe mich köstlich amüsiert, auch über die Weisheiten, die Betty und Kate austauschen. Schade, dass die Story nach 160 Seiten zu Ende war.

Fünf Sterne von mir.

Bewertung vom 17.09.2024
Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1
Winterberg, Linda

Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1


sehr gut

Berührend und beeindruckend

Von Linda Winterberg habe ich die 4 Bände der "Hebammen Saga" mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir bei diesem Roman wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist mitreißend und angenehm zu lesen.
Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zum Titel.

Oberbayern im Jahr 1893. Maria, ein Findelkind, war in ihrem Heimatdorf als "Bankert" geächtet. Sie wuchs jedoch liebevoll bei Gertie auf.
In der Gebäranstalt in München schließt Maria ihre Ausbildung zur Hebamme als Jahrgangsbeste ab. Max, ihr Freund aus dem Heimatdorf, bittet sie zurückzukommen. Sie soll Alma, die alte Hebamme, ablösen. Nach einigem Zögern nimmt Maria das Angebot an. Die Neuerungen der Geburtshygiene (Desinfektion etc.), entdeckt von Ignaz Semmelweis, werden von Alma als Unsinn abgetan.

Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen und gefesselt. Die Arbeit der Hebammen zur damaligen Zeit ist sehr gut beschrieben – auch der Kampf aufgrund der hohen Sterblichkeit bei den Geburten.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


ausgezeichnet

Frauenschicksale – Geheimnisvoll

Die Frau mit dem sehnsüchtigen Blick auf dem Cover hat mir gut gefallen. Es passt toll zum Inhalt.

Der Schreibstil von Courtney Sullivan gefällt mir gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist bildhaft und angenehm zu lesen.

Die Kapital werden aus der jeweiligen Sicht der Protagonistinnen erzählt. Ein großer Anteil wird von Jane erzählt, die in ihrer Kindheit das geheimnisvolle viktorianische 'lila Haus' bei den Klippen entdeckt hatte. Das 'lila Haus', der Familienfriedhof und die Umgebung sind sehr bildhaft beschrieben.
Als die Ehe von Jane vor dem AUS steht und sie ihren Job als Archivarin in Harvard verliert, kehrt sie in ihre Heimat zurück und beginnt dort zu recherchieren.

Durch die Lebensgeschichten der unterschiedlichen Frauen erfährt man die Geheimnisse, wie sie verbunden und miteinander verwoben sind.

Ein emotional einfühlsamer Roman. Auch das Thema über die indigene Bevölkerung, einschließlich der Gräueltaten an ihnen, wurde gut in die Erzählung eingebunden.

Absolute Leseempfehlung.