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Benutzername: 
BlueLeo
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2025
Broken Lies / Die Elite von Ashriver Bd.2
Fast, Valentina

Broken Lies / Die Elite von Ashriver Bd.2


gut

Vor dem Lesen des Buches war ich tatsächlich ein wenig skeptisch, da Band zwei der „Die Elite von Ashriver“ Reihe von Riley und Ezra handelt. Mit beiden Charakteren bin ich in Band eins nicht richtig warm geworden. Ich fand die zwei von Beginn an schwierig und nur Ezra konnte mich zum Ende des Buches ein wenig mehr von sich überzeugen. Umso überraschter war ich zu Beginn, da ich beide Charaktere als sehr tiefgründig empfunden habe. Ich hatte ein komplett anderes Bild im Kopf und war umso überraschter, was sich hinter den beiden Fassaden tatsächlich verbirgt.

Riley hat sich nach außen hin einen Ruf und eine Fassade aufgebaut, um niemanden merken zu lassen, was wirklich in ihr vorgeht. Ihre Gedanken, Ängste, Sorgen und Selbstzweifel sind so tief verankert, dass ich wirklich sehr mit ihr gelitten habe. Bei Ezra war ich noch viel überraschter, was sich hinter der harten und selbstbewussten Maske verbirgt. Damit hatte ich in keinster Weise gerechnet. Beide machen Charakterlich eine enorme Wandlung im Buch durch und ich habe es geliebt, wie sie sich gegenseitig geholfen haben, um die Fassade nach und nach einzureißen. Auch die Handlung fand ich sehr gelungen und ich habe mich gefreut, dass der Fantasy Anteil in diesem Band ein wenig stärker zum Tragen kam.

Der starke Beginn hat in meinen Augen leider nach gut der Hälfte des Buches nachgelassen und da begannen die Probleme, die für mich leider wirklich einiges kaputt gemacht haben. Die Handlung ging Schlag auf Schlag weiter und ich hatte das Gefühlt, dass alles schnell zu einem Ende gebracht werden musste. Zeitlich gab es zwischen den Kapiteln ein paar Lücken und ich bin kaum noch hinterhergekommen, weil ich das Gefühl hatte, es würde etwas fehlen oder die Handlungen würden überstürzt stattfinden. Auch das Ende hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Mein Kopf versteht es, aber mein Herz kann diese Lösung tatsächlich kaum ertragen. Das ist auch der Grund, wieso ich mich wirklich auf Band drei freue. Ich muss endlich wissen, was sich hinter dem Ganzen verbirgt.

Bewertung vom 02.04.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


ausgezeichnet

„The Serpent and the Wolf“ war eines der Neuerscheinungen im März, auf welche ich mich mit am meisten gefreut habe. Und tatsächlich kam das Buch auch genau zur richtigen Zeit bei mir an, denn ich habe es wirklich geliebt und es hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Das Cover des Buches ist einfach traumhaft schön und passt perfekt zur Geschichte. Auch der Farbschnitt ist absolut gelungen und macht das Buch zu einer echten Augenweide.

Die Geschichte ist in der dritten Person und bis auf wenige Ausnahmen aus Vaasas Sicht geschrieben. Für mich baut der Schreibstil der dritten Person immer eine gewisse Distanz auf, die sich in diesem Buch aber zum Glück in Grenzen gehalten hat. Ansonsten war der Schreibstil flüssig und hat es mir leicht gemacht das Buch zu lesen. Vaasa ist die Hauptprotagonistin und ich war direkt zu Beginn des Buches beeindruck von ihrer Willensstärke und Schlagfertigkeit. Sie macht eine enorme Entwicklung durch und je weiter ich gelesen habe, desto mehr habe ich über ihren Hintergrund und ihr Verhalten erfahren. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr und besser habe ich Vaasa verstanden. Ihre Emotionalität hat mich gepackt und mitgerissen.

Kommen wir zu Reid… ich glaube ich kann gar nichts anderes sagen außer, dass ich mich vermutlich von der ersten Szene an in ihn verliebt habe. Für mich ist er ein großartiger Charakter mit viel Herz und vielen Emotionen. Auch die Handlung hat mich vollkommen begeistert. Die „politischen“ Spielchen zwischen den ganzen Akteuren und Vaasas Mitwirken dabei haben mich begeistert und ich habe auch diese Szenen so gern gelesen. Auch das Magiesystem ist spannend und ich hätte hier gern noch mehr erfahren (vielleicht kommt das ja im nächsten Band).

Kommen wir zu dem einzigen Punkt, der für mich mehr Potential hatte. Die Liebesgeschichte im Buch mochte ich generell sehr gern und ich habe sie definitiv auch gefühlt. Trotz allem hätte ich mir hier ein wenig mehr in der Anbahnungsphase gewünscht. Das Ende war dann noch mal mehr als fulminant und hat mich schockiert zurückgelassen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe.

Bewertung vom 14.03.2025
Mister O'Lui und die große Eiersuche
Siefert, Silke

Mister O'Lui und die große Eiersuche


sehr gut

Auch wenn Ostern in diesem Jahr etwas länger als gewöhnlich auf sich warten lässt, kann man sich ja schon mal gedanklich darauf einstimmen. Für Emilia wird es das erste Ostern sein, welches sie wirklich bewusst miterlebt und so kam mir das Buch Mister O'Lui und die große Eiersuche gerade recht. Das Buch ist ab einem Alter von 2 Jahren empfohlen und hat mit 26 Seiten einen perfekten Umfang. Die Seiten sind schön dick, so dass das Buch bei den vielen Mitmach-Aufgaben vom Kind problemlos selbst genutzt werden kann.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Das ganze Buch ist absolut zauberhaft gestaltet. Ich mag den Zeichenstil sehr gern und auch die etwas gedecktere Farbpalette, welche im Buch verwendet wird, findet Anklang. Auch meine Tochter ist hin und weg von dem kleinen Schweinchen Rupert, welches in diesem Buch die Hauptrolle spielt. Noch begeisterter ist sie jedoch davon, dass sie Rupert auf zahlreichen Doppelseiten mit den Eiern helfen kann. Ob es darum geht die Eier anzumalen, sie in den Wagen zu befördern oder den Wagen den Berg hinaufzubekommen. Sie ist mit Feuereifer dabei uns freut sich immer wieder, dass sie helfen konnte. Am Ende müssen noch auf mehreren Seiten Eier gesucht werden und auch hier ist sie zu 100% mit dabei und freut sich, wenn sie die Eier gefunden hat.

Nach nur wenigen Malen wusste meine Tochter bereits auf jeder Seite, was sie tun muss, um Rupert zu helfen. Da sich der Text im Buch jedoch zu einem großen Teil darauf bezieht zu erklären was getan werden soll, kommt mir persönlich der Vorlese-Teil in diesem Buch ein klein wenig zu kurz. Nach den ersten zwei Zeilen des Texts ist sie quasi schon fertig obwohl ich im Text noch gar nicht bei der Handlungsaufforderung angekommen bin. Ansonsten finde ich das Buch aber sehr gelungen und es ist einfach perfekt, um meiner Tochter Ostern schon mal ein wenig näher zu bringen.

Bewertung vom 27.02.2025
Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch von Nicola Schmidt
Schmidt, Nicola

Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch von Nicola Schmidt


gut

Ich kenne die Autorin Nicola Schmidt bisher nur von einem ihrer Artgerecht Büchern und war wirklich neugierig auf ihr neues Kinderbuch. Streit ist im Leben von Kindern ein wichtiges Thema und auch im Leben meiner Tochter wird dieses Thema immer präsenter. Ich war wirklich gespannt auf die Ideen und Ansätze, die dieses Buch mitbringen wird. Das Buch wird für Kinder ab 3 Jahren empfohlen und zeigt auf 32 Seiten unter anderem vier verschiedene Situationen, in denen Tiere auf einem Spielplatz streiten und am Ende zusammen eine Lösung finden. Nach den vier Streitsituationen gibt es zum Abschluss eine Szene, in der alle Tiere zusammenspielen. Danach folgt eine Doppelseite, auf welcher die Erwachsenen Handlungsempfehlungen und Anregungen durch die Autorin bekommen. Ganz am Schluss gibt es noch eine weitere Doppelseite auf der 10 Suchbilder zu sehen sind, die die Kinder innerhalb der ganzen Streitszenen suchen können.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir persönlich sehr gut. Die Tiere sind alle sehr süß gezeichnet, auch wenn der Hirsch vielleicht ein bisschen wie ein Bär aussieht. Ich persönlich mag den Stil gern und auch bei meiner Tochter sind die Bilder sehr gut angekommen. Was mir dagegen nicht so gut gefallen hat ist der Einstieg in das Buch, denn es fällt quasi mit der Tür ins Haus. Hier hätte ich mir für die Kinder zu Beginn vielleicht einen etwas entspannteren Einstieg gewünscht. Die Streitsituationen selbst sind sehr realitätsnah. Was den Lösungsweg und die Lösungen angeht bin ich wirklich etwas hin und her gerissen. Es ist immer eine erwachsene Person, die einschreitet und den Lösungsprozess in Gang setzt. Gerade für ältere Kinder hätte ich mir hier auch mal eine Szene gewünscht, in der die Kinder selbst einen Lösungsprozess anstoßen. Auch sind die Lösungen in meinen Augen nicht immer ganz gelungen. In der Realität gibt es sicher auch mal Situationen, die nicht zur Zufriedenheit aller gelöst werden kann. Kinder befinden sich oft in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Die vier Situationen sind mir in diesem Punkt leider einfach etwas zu monoton.

Gut gelungen finde ich, dass die Kinder die Lösungen selbst vorschlagen und hier ihre Ideen offen äußern können. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Buch bildet eine gute Grundlage, um das Thema Streit an Kinder heranzutragen und Gespräche und Diskussionen in Gang zu setzen. Die Illustrationen zeigen die Probleme sehr deutlich, so dass die Kinder auch selbst mit überlegen können, was die Bilder alles zeigen und was für Lösungsideen zustande kommen könnten. Auch die Idee mit den Suchbildern am Ende kam sehr gut an.

Bewertung vom 22.10.2021
Beyond Eternity / Der Schwur der Göttin Bd.1
Milán, Greta

Beyond Eternity / Der Schwur der Göttin Bd.1


sehr gut

Als Nayla einen schweren Autounfall hat, diesen jedoch wie durch ein Wunder unverletzt überlebt, scheint nichts mehr, wie es vorher war. Wo sie zuvor noch ausgeglichen war, kann sie ihre Gefühle nun kaum noch im Zaum halten. Ihre Eltern wollen ihr Geschichten von alten römischen Gottheiten erzählen und in der Schule tauchen zwei neue Typen auf. Dass sie sich nun auch noch zu dem so unnahbaren Cyrian hingezogen fühlt, macht das Chaos in ihrem Kopf komplett. Doch wieso entzieht er sich ihr immer genau dann, wenn Nayla gerade das Gefühl hat, dass sie sich nähergekommen sind?

Was für ein schönes Jugendbuch! Gerade bei Jugendbüchern ist das für mich immer so eine Sache… Mal bin ich hellauf begeistert und ein anderes Mal total genervt. Dieses Buch hat jedoch absolut meinen Geschmack getroffen und es zu lesen hat sich angefühlt wie auf Zuckerwatte zu gleiten. Komischer Vergleich denkt ihr? Absolut nicht! Nayla hat mich direkt auf den ersten Seiten von sich überzeugt und selten hat mich ein Charakter so zu 100% begeistert. Sie war weder naiv, noch leichtgläubig, noch blauäugig. Dafür schlagfertig, stur und scharfsinnig. Dazu Cyrian und Philemon die beide verschiedener und zur Story passender nicht sein konnten. Die ganze Geschichte gleitet sanft vor sich hin und die Spannung steigt recht langsam an. Dabei fand ich persönlich die Handlung nicht langatmig oder langweilig. Ich glitt förmlich durch die Seiten und es hat mich kaum gestört, dass der ganz große Knall erst zum Ende des Buches kam. Dazu kommt ein super flüssiger Schreibstil, der das Lesen einfach nur leicht gemacht hat.

Das Ende des Buches hat mich dann richtig gefangen genommen und der Cliffhanger lässt mich ein wenig atemlos zurück, sodass ich es kaum erwarten kann den zweiten Band zu lesen. Auch wenn ich es als sehr angenehm empfunden habe, komme ich nicht umhin zu sagen, dass dem Buch, für das aller letzte Fünkchen, noch ein wenig mehr Spannung und Action gut getan hätte. So war es für mich ein herzerwärmendes Wohlfühlbuch, welches ich euch nur wärmstens an Herz legen kann!

Bewertung vom 09.10.2021
The promises we made. Als wir uns wieder trafen
Ahrnstedt, Simona

The promises we made. Als wir uns wieder trafen


weniger gut

Dessie und Sam waren in ihrer Jugend ein Paar. Jahre später begegnen sie sich nun wieder. Sie arbeitet als Security-Expertin und er hat ein Hotelimperium aufgebaut. Sams Job bringt viele Neider mit sich und auf Grund von konkreten Bedrohungen wendet er sich an eine Sicherheitsfirma, in welcher er erstmals seine ehemalige große Liebe wiedertrifft. Als Dessie seinen Schutz übernehmen soll, begeben sich beide in eine Spirale aus Erinnerungen und Gefühlen und müssen entscheiden, ob sie ihr Herz erneut aufs Spiel setzen wollen.

Die Grundidee des Buches hat wirklich Potential da viele wichtige Themen, wie Rassismus, Flüchtlinge und Diversität, angesprochen werden. Diese werden sensibel aufgegriffen und gut dargestellt, was mir gefallen hat. An dieser Stelle enden jedoch meine positiven Punkte und ich muss leider sagen, dass mich das Buch ansonsten überhaupt nicht überzeugt hat.

Da alles in der dritten Person geschrieben wurde, wirkt der Schreibstil auf mich sehr analytisch und distanziert was mir von Beginn an auch den Zugang zu den Protagonisten erschwert hat. Sam war mir von Anfang an unsympathisch. Seine extremen Gefühlsschwankungen zwischen Verliebtheit und Rachegedanken, sein ständiges Gejammer, sowie sein ausgeprägter Materialismus haben mich abgeschreckt. Auch Dessie hat mich mit ihrer Art schnell genervt. Zu Beginn wird sie als eine der besten und professionellsten Mitarbeiter angepriesen, doch in der Nähe von Sam scheint jegliche Professionalität dahin zu schmelzen. Ich konnte die starke Anziehung zwischen beiden nicht nachvollziehen, da es im kompletten Buch eigentlich nur um Sex ging. Für mich fehlte jegliche Grundlage für die Beziehung der beiden, welche die ausgeprägte Anziehung erklärt hätte.

Zu guter Letzt gab es Aussagen im Buch, die mich persönlich wirklich gestört haben und es wurden Themen angesprochen und als harmlos dargestellt, die für mich ein absolutes No-Go sind (geschützte Tierarten zum Spaß jagen). Als am Ende dann noch einige unrealistische Szenen hinzukamen, wurde mein negatives Bild von diesem Buch leider nur noch abgerundet.

Bewertung vom 10.07.2021
Partem. Wie die Liebe so kalt
Neeb, Stefanie

Partem. Wie die Liebe so kalt


gut

Xenia vermeidet körperlichen Kontakt. Eine Berührung, so kurz sie auch sein mag, und Xenia hört Geräusche zu jedem Menschen. Nur bei Jael breitet sich eine tiefe Stille in ihrem Kopf aus, die sie sich nicht erklären kann. Jael ist neu in der Stadt und hat nur einen Auftrag: den Menschen ihre Gefühle zu rauben. Doch auch für ihn ist Xenia anders. Sie schafft es als einzige seinen Herzschlag zu beschleunigen und tief verborgene Gefühle hervorzulocken. Jael muss sich entscheiden zwischen blindem Gehorsam und seinen Gefühlen.

Um dieses Buch bin ich nicht herumgekommen. Zum einen ist das Cover wunderschön und zum anderen wird die Werbetrommel für dieses Buch ordentlich gerührt. Und was soll ich sagen? Das Buch ist definitiv anders als das, was ich bisher gelesen habe und mir gefällt die Grundidee wirklich gut. Aber auch der Inhalt unterscheidet sich von dem was ich erwartet hatte.

Jael gehört einer Gruppe an, welche den Menschen ihre Gefühle stehlen soll. Xenai scheint etwas Besonderes zu sein und bevor sie bestohlen werden kann muss sie Jael ihre Liebe schenken. Wie ihr vielleicht an der groben Beschreibung merkt, stehe ich direkt vor dem ersten Problem: Viel mehr weiß ich bisher leider nicht. Die Informationen über Jael und seine Freunde sind leider recht rar und so stehe ich nach dem Lesen vor unglaublich vielen offene Fragen.

Das Buch konzentriert sich dafür stark auf die Beziehung zwischen Xenia und Jael. Ich mag beide sehr gern, auch wenn Jaels ewiges Hin und Her ein wenig anstrengend war. Ich finde, dass sich zwischen den beiden durchaus eine Beziehung aufbaut, nur ging mir diese für die Länge des Buches nicht tief genug. Auch die anderen Charaktere mochte ich, wobei mir Chrystal und Felix besonders im Gedächtnis geblieben sind.

Auch wenn ich dem Buch keine volle Punktzahl geben kann, fand ich die Grundidee und die Schreibweise sehr gelungen. Für mich wirkte das Buch wie ein langer Prolog für den zweiten Band und ich bin gespannt auf das was noch kommen wird.

Bewertung vom 03.06.2021
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


sehr gut

Tom Bachmann ist Profiler. Er ist einer der besten und begabtesten seiner Generation, was ihm den Spitznamen der „Seelenleser“ verschafft hat. Er versteht es wie kein anderer das Böse in den Menschen zu lesen, sie Stück für Stück zu analysieren, um sie dann wieder zu einem Täterprofil zusammen zu setzen. Beim BKA übernimmt er einen Fall bei dem der Blutkünstler die Opfer auf die grausamste Art und Weise foltert, um die Leichen dann als Kunstwerke drapiert zurückzulassen. Tom versucht alles um den Blutkünstler zu schnappen, kämpft nebenbei jedoch auch noch mit seinen eigenen Dämonen.

„Der Blutkünstler“ ist das erste Buch einer neuen Reihe rund um Tom Bachmann. Das Cover ist wirklich schön gestaltet und hat mich direkt gecatched. Chris Meyer beeindruckte mich gleich zu Beginn mit seinem bildgewaltigen Schreibstil. Ich liebe es wie der Autor die Szenen durch seine Beschreibungen lebendig werden lässt. Ich hatte ständig Bilder vor Augen und Gerüche in der Nase.

Bevor ich genauer auf die Handlung eingehe, möchte ich eine Triggerwarnung aussprechen. Das Buch ist wirklich grausam, blutig und beschreibt weiterhin recht detailliert Gewalt an Kindern. Ich persönlich fand die Handlung extrem mitreißend, genau wie man es sich bei einem Thriller wünscht. Neben der eigentlichen Handlung erfährt man viel über die Kindheit von Tom. Unterstützt durch die bildgewaltige Schreibweise habe ich mich wirklich häufig geekelt und hatte Gänsehaut. Am Ende hat mir bei der Lösung des Falls leider etwas die angekündigte Brillanz des Profilers gefehlt.

Tom mochte ich, trotz seiner distanzierten und kühlen Art sehr gern. Er hat etwas an sich was mich begeistert und ich finde er ist ein super interessanter Charakter für eine neue Reihe. Er bringt viel Entwicklungspotenzial mit und ich bin gespannt wo dies noch hinführen wird. Seine Kollegen blieben leider etwas blass und ich hoffe, dass sich auch hier noch einiges tun wird in den Folgebänden. Einzig Katja ist mir negativ im Kopf geblieben durch ihre penetrante Art. Alles in allem ein sehr gelungener und lesenswerter Auftakt.