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Bewertungen
Insgesamt 90 BewertungenBewertung vom 20.11.2024 | ||
In "Vaters Kiste" verarbeitet Lukas Bärfuss die Geschichte seines verstorbenen Vaters und reflektiert ihre schwierige Beziehung. Nach dessen Tod entdeckt der Erzähler eine Kiste mit persönlichen Gegenständen und Dokumenten, die ihn auf eine Spurensuche in die Vergangenheit führt. Diese Kiste, die auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, enthüllt nach und nach die versteckten Seiten eines Lebens, das vom Scheitern, von Träumen und innerer Einsamkeit geprägt war. |
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Bewertung vom 18.04.2022 | ||
Mon Chéri und unsere demolierten Seelen Nun sitze ich hier (nachdem ich die 4 Mon Chéri gegessen und das Glas Sekt getrunken habe) und versuche meine Gedanken zu diesem außergewöhnlichen Roman zu sortieren - super Plan diese Reihenfolge, merke ich gerade. So würde es Charly Benz, die Protagonistin, wohl auch machen, jedoch wäre mindestens ein zweites Glas und eine Menge karzinogener Substanzen, wie indianische Zigaretten und verkohlte Croissants, mit am Start. Charly ist die Königin des gelebten Chaos, der Stellvertreterkriege, der Postangst und mit ihren 43 Jahren seit über 20 Jahren ‘frühvergreist’ und weit davon entfernt ihre kindlichen Verhaltensmuster an den Nagel zu hängen und das Leben, geschweige denn sich selber, ernst zu nehmen und hat ein erhebliches Problem damit sich mit Müsliriegeln zu identifizieren, aber das ist beruflicher Natur. All das hat sie, soweit möglich, gut im Griff, insbesondere ihre Postangst, denn dafür hat sie den ‘Postengel’, ihren Postverwalter Herrn Schabowski, der weit mehr als nur Ordnung in ihre Unterlagen bringt. Es könnte alles so ruhig und einsam, leer, gefrustet und mit unterirdischem Selbstwert weitergehen, wären da nicht eine Familienaufstellung, eine tödliche Diagnose, drei Männer, eine Schwangerschaft und ein Erbe. Charly und Herr Schabowski beschließen die Einschläge in ihre Blasen und Komfortzonen proaktiv anzugehen und finden überraschende, besondere Wege, die unter anderem ihren Stand auf der Esoterikskala steigen lassen, aber vor allem lernen sie sich selbst neu kennen und mit Achtsamkeit und Respekt ihren demolierten Seelen zu begegnen. |
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Bewertung vom 29.03.2022 | ||
“Jede Ehe hat ihre Phasen. Man könnte fast sagen, jede Ehe besteht aus mehreren Leben. Du kannst eine gute Ehe oder eine schlechte Ehe führen, und beide Male ist es dieselbe, nur zu unterschiedlichen Zeiten.” (S.105) |
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Bewertung vom 20.03.2022 | ||
England, 1573 |
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Bewertung vom 16.03.2022 | ||
“Beruhige deine Angsthasen. Zertrümmere deine schlechten Glaubenssätze und entscheide, welche Dinge dir im Leben wirklich wichtig sind. Und nun: Lass die Schmetterlinge tanzen und den Garten deiner Liebe blühen.” |
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Bewertung vom 12.10.2021 | ||
Walter Schmidt, ein misanthropischer, alter Kauz, genießt sein sorgloses Rentendasein mit seiner Gattin und Schäferhund Helmut....bis eines morgens seine Frau Barbara nicht mehr aufsteht und das gab es in 52 Ehejahren noch nie. |
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Bewertung vom 22.05.2021 | ||
"Ich möchte gern mit einem anderen Menschen reden, selber höre ich ja meine Stimme und meine Worte, aber heute kann ich es nicht ertragen, dass sie ungehört zu mir zurückkommen,..." |
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Bewertung vom 16.01.2021 | ||
Robert Forester fährt fast täglich mehrere Kilometer um die junge Jenny Thierwolf durch die Fenster ihres Hauses zu beobachten. Dass er Jenny entdeckte war ein Zufall, bewusst war er nicht auf der Suche nach einer Frau als Beobachtungsobjekt. Vom ersten Augenblick ist er fasziniert und sie ist für ihn der Inbegriff von Häuslichkeit, Ruhe, Harmonie und Lebensfreude, all jene Dinge, die ihm seit seiner Scheidung fehlen. Manchmal glaubt sie im Garten Geräusche zu hören und ihr Verlobter Greg, der an einigen Abenden Jenny besucht, durchforstet das Grundstück, jedoch zunächst ohne Erfolg. Dieses Spiel fliegt dennoch irgendwann auf, Jenny entdeckt Robert an einem Abend, an dem sie alleine ist, doch statt ihn für einen Psychopathen zu halten und die Polizei zu rufen bittet sie ihn in ihr Haus und bietet ihm einen Tee an und dies bleibt nicht ohne Folgen…. |
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Bewertung vom 16.01.2021 | ||
Die Kurzgeschichten in diesem Band sind noch vor 1951 und dem Durchbruch der Autorin geschrieben worden. Diese Stories fanden damals wenig Beachtung, sowohl von ihr selber, als auch vom potentiell Publikum, sie wurden in Schulmagazinen und Frauenzeitschriften veröffentlicht. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
“In Wahrheit war ich aber schon mehr als interessiert - langsam war ich besessen von dem Namenlosen und den Umständen seines Todes.” |
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