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Benutzername: 
W.Linneweber
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Hannover

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Bewertung vom 30.08.2021
Sklavin, Kriegerin, Königin (Für Ruhm und Krone - Buch 1) (eBook, ePUB)
Rice, Morgan

Sklavin, Kriegerin, Königin (Für Ruhm und Krone - Buch 1) (eBook, ePUB)


schlecht

Langweilig, klischeehaft, unlogisch, mit fragwürdigen Botschaften und ohne klare Zielgruppe.

Dieses Buch gab es als kostenlosen Download, und da ich Fantasy nicht abgeneigt bin, schlug ich zu.

Nach 100 Seiten (lt. Ebook-Reader) habe ich beendet. "Morgan Rice hat eine brillante neue Fantasy-Serie geschaffen" so steht es zu dem Artikel. Nur blöd, dass sich diese Aussage gar nicht auf dieses Buch bezieht, sondern auf eines Namens "Aufstand der Drachen", und ich habe keine Ahnung, wie dieses Buch zu "Sklavin, Kriegerin, Königin" im Verhältnis steht.

Brillant ist an diesem Buch schon mal gar nichts. Langweilig, weil überhaupt nicht spannend geschrieben, klischeehaft, weil die Bösen alle fett/häßlich sind und/oder nach Fisch riechen, unlogisch, weil die Regeln der Welt nicht erklärt werden - Ceres fängt plötzlich an zu zaubern, und es ist bis Seite 100 nicht erkennbar, ob es in dieser Welt überhaupt Zauberei gibt, ein fetter Sklavenhändler (angeblich der dickste Mensch, den Ceres je gesehen hat) SPRINGT von seinem Karren. Entweder ist die Gravitation in dieser Welt deutlich geringer als auf der Erde, oder aber Ceres hat noch keinen WIRKLICH fetten Menschen gesehen. Und ob das Ganze auf der Erde spielt, wissen wir nicht; Orte und Tiere sind nicht real, bis auf einmal Mazedonien auftaucht.

Tiere werden zum Vergnügen getötet, hinterfragt wird das nicht. Ceres Vater muss die Familie verlassen, um anderswo gutes Geld zu verdienen, warum, wird nicht erklärt. Es ergibt sich, dass der Vater wohl für längere Zeit weg muss, eventuell für immer. Wieso er dann seine Familie nicht einfach mitnimmt, erschließt sich nicht.

Die ganze Geschichte wirkt eher wie ein Märchen; der Vater herzensgut, die Mutter abgrundtief böse, gleiches gilt für die meisten Frauen, die sonst noch dargestellt wurden. Nun könnte man die Geschichte als Selbstermächtigungsgeschichte für Mädchen/Frauen verstehen, nur dazu ist sie einfach zu flach.

Als Zielgruppe sehe ich hier bestenfalls die 13- und 14-jährigen Mädchen, keine Kinder mehr, aber auch noch nicht wirklich heranwachsend. Für die Älteren ist die Geschichte zu abgeschmackt, für die Jüngeren zu brutal.

Die deutsche Version ist voller Rechtschreibfehler. Insbesondere bei den Kommas wurde gespart.

Fazit: Wenn einem so dermaßen langweilig ist, dass man darüber nachdenkt, sich "GZSZ" oder ähnlichen Schund anzusehen, dann lest lieber dieses Buch. Wer derlei Gedanken nicht hat, kann getrost die Finger davon lassen.

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