I Kissed Shara Wheeler

sehr gut

Insgesamt hat mir die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen. „I Kissed Shara Wheeler“ war für mich das erste Buch von Casey McQuiston und da viele andere Bücher von ihr sehr beliebt sind, hatte ich auch relativ hohe Erwartungen. Vielleicht war das auch gerade das Problem, denn diese Erwartungen konnten leider für mich nicht ganz erfüllt werden. Aber erstmal einige positive Aspekte: Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen, er kam mir einfach sehr flüssig und locker vor, was auch irgendwie sehr gut zu der Geschichte gepasst hat. Ich mochte es nämlich auch sehr, dass eigentlich durchgehend sehr viel passiert ist und es somit fast nie langweilig wurde. Auch die Charaktere haben mir größtenteils sehr gut gefallen und ich mochte vor allem die Konstellation gerne. Chloe als Hauptcharakter war wirklich sehr interessant, auch wenn ich mich persönlich überhaupt nicht mit ihr identifizieren konnte. Allerdings gab es auch Charaktere, die mir gar nicht gefallen haben, wie zum Beispiel Shara. Ohne jetzt zu viel Inhalt vorwegnehmen zu wollen kann ich eigentlich zu ihr nur sagen, dass viele ihrer Handlungen für mich einfach gar keinen Sinn ergeben haben und ich sie beinahe als unlogisch bezeichnen würde. Das liegt nicht daran, dass ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte oder dass ich ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte (was auch der Fall war, aber nicht unbedingt etwas Negatives ist), sondern dass ihr Verhalten meiner Meinung nach oft einfach nicht in sich schlüssig war und das Buch dadurch irgendwie ziemlich chaotisch war.
Abgesehen davon ist Chloes Geschichte aber trotzdem sehr angenehm zu lesen und für ein Buch für zwischendurch nur zu empfehlen, auch wenn ich nicht glaube, dass es mir nachträglich besonders im Gedächtnis bleiben wird.

Everything we lost / Love and Trust Bd.2

sehr gut

Insgesamt hat mir die Geschichte von Hope und Yeonjun eigentlich ganz gut gefallen.
Der Einstieg war sehr leicht und locker, ich habe mich direkt in das Setting und die Atmosphäre einfinden können, was wahrscheinlich auch mit dem Schreibstil zusammenhängt. Denn dieser ist, genau wie die ganze Geschichte die meiste Zeit, sehr flüssig, locker und es ist sehr leicht ihm zu folgen. Während des Lesens konnte ich dadurch einfach abschalten und genießen, ohne mich großartig konzentrieren zu müssen. Das Buch hat einfach gute Laune gemacht.
Aber trotz dieser Leichtigkeit bestand die Geschichte nicht ausschließlich aus Glücksgefühlen und einer rosaroten Welt, was das Buch in meinen Augen sehr authentisch gemacht hat. Es wurden einige schwierige Themen, vor allem Verluste und Probleme in der Familie, behandelt, über die ich an dieser Stelle aber nicht mehr verraten möchte. Gerade durch diese Themen ging die Geschichte auch irgendwie etwas tiefer. Vor allem das Ende war sehr rührend und auch unerwartet spannend.
Das Einzige, was ich im Nachhinein wirklich schade fand, war die aus meiner Sicht eher weniger vorhandene Besonderheit. Das Buch war schön, keine Frage, aber ich denke nicht, dass sie sich großartig abhebt und wird mir somit wahrscheinlich auch nicht nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Alles in allem war die Geschichte jedoch wirklich schön, und ich kann sie jedem, der ein nettes Buch für zwischendurch sucht, nur empfehlen!

Arkas Reise / Die Stadt ohne Wind Band Bd.1

ausgezeichnet

Erstmal gefällt mir das Cover wirklich gut. Es passt unheimlich gut zu der Stimmung der Geschichte und spiegelt auch den Inhalt irgendwie sehr passend wieder.
Der Klappentext hat sich für mich schon wahnsinnig spannend angehört, aber im Nachhinein wurden meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Die Idee von der ganzen Welt, sowie das Magiesystem ist unglaublich ausgeklügelt und durchdacht. Das macht das Ganze auch ziemlich komplex, allerdings gewöhnt man sich meiner Meinung nach relativ schnell an all die Begriffe und an das generelle System Hyperboreas.
Auch den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Ich hatte anfangs eher ein Buch erwartet, welches anstrengender und schwieriger zu lesen ist, weil mir die Geschichte anhand des Klappentextes und der Leseprobe ziemlich komplex erschien. Außerdem hatte ich nach der Leseprobe sehr viele Monologe und eher wenig Interaktion mit anderen Charakteren erwartet, da mir Arka wie eine ziemlich nachdenkliche Person und außerdem wie eine Einzelgängerin vorgekommen ist. Komplex war es wie erwähnt schon, allerdings alles andere als anstrengend und schwierig. Ganz im Gegenteil - ich bin nur so durch die Seiten geflogen! Der Lesefluss war wirklich unglaublich! Die Geschichte war außerdem auch überhaupt nicht so Monolog-bezogen, wie ich erwartet hatte. Arka interagiert sogar relativ viel mit anderen Personen und auch dadurch wurde es so gut wie nie langweilig oder anstrengend.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Allen voran natürlich Arka, eine unfassbar starke Protagonistin, die schon sehr viel durchmachen musste. Durch alles, was sie zuvor schon erlebt hat, ist sie sehr selbstbewusst und auch mächtig. Aber nicht nur das - sie ist auch clever. Im letzten Moment fällt ihr immer eine rettende Ausrede ein, die ihr aus vielen verzwickten Situationen heraushelfen. Auch Lastyanax mochte ich sehr gerne. Für mich ist er eine besonders authentische Person und seine Gedankengänge konnte ich mehr als nachvollziehen. Auch die Entwicklung seiner Meinung zu Arka und seine Sicht auf alle vorgefallenen Dinge wirken sehr real und keinesfalls gestellt.
Kommen wir aber eigentlich zu den Besten Dingen, die das Buch meiner Meinung nach ausmachen! Wie vorhin schon einmal erwähnt, ist die Geschichte unglaublich ausgeklügelt, wie man eigentlich erst relativ am Ende merkt. Es gibt so viele verworrene Informationen, die erst am Ende ein unfassbar spannendes Bild ergeben. Die letzten 150 Seiten waren einfach der Wahnsinn! Alles vorherige Erfahrene hat auf einmal einen Sinn ergeben! Außerdem wurde es am Ende einfach unheimlich spannend, sodass ich das Buch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Ich würde definitiv sagen, dass dieses Buch Geschmacksache ist, High Fantasy ist einfach nicht für jeden etwas. Ich kann nicht bestreiten, dass das Buch mit all seinen Begriffen nicht am Anfang ziemlich überwältigend und kompliziert ist, aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass es mit der Zeit und im Verlauf der Geschichte deutlich einfacher wird! Für alle Fantasy-Fans ist es also meiner Meinung nach ein absolutes Must-Read!

Kate in Waiting

sehr gut

Ganz generell hat mir "Kate in Waiting" wirklich ziemlich gut gefallen. Wenn ich in Zukunft an dieses Buch zurückdenke wird mir wahrscheinlich als erstes Becky Albertalli's unverkennlicher Schreibstil ins Gedächtnis kommen. Ihren Humor und die Lässigkeit mit der sie die Gedanken der Protagonistin Kate beschreibt, haben einfach einen unfassbar hohen Wiedererkennungswert.
Dieses Buch lässt sich auf jeden Fall unglaublich flüssig und leicht lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und auf einmal war die Geschichte schon vorbei.
Auch das Cover gefällt mir wirklich gut und es passt meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt. Durch die hellen Farben wird diese unverkennbare Leichtigkeit von Beginn an deutlich sichtbar.
Das Buch lebt praktisch von seinen Charakteren und in diese habe ich mich direkt verliebt. Besonders Kate und Anderson kann man einfach nur lieb haben, mit ihrer lustigen und irgendwie niedlichen Art. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber eigentlich möchte man die beiden einfach nur ganz fest umarmen. Aber auch die Nebencharaktere Brandie, Raina, Matt, Ryan und Noah kann man nur ins Herz schließen. Vor allem die Kombination ist einfach der Wahnsinn und macht das Buch so unglaublich interessant.
Allerdings ist es für mich im Nachhinein eher eine Lektüre für zwischendurch. Es ist irgendwie kein Buch, dass mich noch lange beschäftigen wird, oder an dass ich mich noch lange im Detail erinnern kann. Dafür hat mir irgendwie die Tiefgründigkeit gefehlt. Mir kam alles, der ganze Verlauf der Geschichte, sehr oberflächlich vor.
Außerdem war für mich auch ehrlich gesagt der größte Anteil des Inhalts ziemlich vorhersehbar. Das ist nicht unbedingt schlecht, mir hat das Buch ja trotzdem sehr gut gefallen, aber einfach ein bisschen enttäuschend. Wie dieser zentrale Konflikt, der von Beginn an feststeht, gelöst wird, war für mich mit einer der Hauptgründe dieses Buch zu lesen, da hätte ich mir die ein oder andere Überraschung erhofft.
Vor allem am Ende hatte ich zudem das Gefühl, das alles sehr plötzlich und schnell passiert und auch irgendwie total unkompliziert. In dem einen Kapitel war die Protagonistin todtraurig und im nächsten ist auf einmal alles wieder gut. Da hätte die Autorin meiner Meinung nach deutlich ausführlicher werden können.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch aufgrund seiner Leichtigkeit und des Humors wirklich sehr gut gefallen hat, aber für ein 5-Sterne-Buch reicht es für mich leider nicht. Trotzdem kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen, die Geschichte von Kate und Anderson ist absolut lesenswert!

Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1

gut

Der Einstieg in das Buch fiel mir ziemlich leicht. Anfangs war mir Sadie auch direkt sympathisch, weil sie mir wie eine starke Frau vorkam, die sich nichts gefallen lässt und ihren eigenen Weg geht. Generell war der Anfang wirklich schön, irgendwie frisch und aufregend zugleich, ich hatte ein richtiges Urlaubsgefühl! Relativ schnell ist dieses Gefühl bei mir aber auch wieder abgeebbt. Ich war ein bisschen überrascht, weil die erste „körperliche“ Szene schon ziemlich früh kam im Gegensatz zu anderen Romanen, die ich sonst immer lese. Der Zeitpunkt ist ja grundsätzlich erstmal nicht so wichtig, aber die Häufigkeit ist mir dann doch irgendwann deutlich aufgefallen. Gerade im Mittelteil (oder eher am Anfang des Mittelteils) ging es fast ausschließlich um die körperliche Bindung der beiden - und davon wurde natürlich jedes mal aufs Neue wieder ausführlich berichtet. Natürlich ist das Geschmacksache, aber ich habe es ab einem gewissen Zeitpunkt einfach als übertrieben empfunden. Gerade, weil ich mir eben etwas ganz anderes erhofft und auch etwas ganz anderes erwartet hatte.
Außerdem ist für mich im Mittelteil auch so ziemlich die Spannung dadurch verloren gegangen. Zum Ende hin wurde es dann zwar nochmal ziemlich spannend, mit Verfolgungsjagd und allem drum und dran. Generell wurde es zum Ende hin wieder etwas besser. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich ist alleridings auch die Vorhersehbarkeit. Es war zwar zu einem gewissen Grad spannend, aber das ganze Konstrukt war so leicht zu durchschauen, dass ich praktisch von Beginn an eine Vorahnung hatte, die sich letztendlich auch bestätigt hat. Natürlich sind Liebesromane meistens leicht zu durchschauen und das Hauptaugenmerk liegt bei diesem Genre immerhin auch nicht ausschließlich auf der Spannung. Aber wenn der zentrale Konflikt, auf den dieses Buch aufbaut von Anfang an so gut wie klar ist, nimmt das die Spannung meiner Meinung nach fast vollständig aus der Handlung.
Aber nun zum Setting: Hier gibt es klare Pluspunkte! Besonders gefallen hat mir die französische Riviera, ganz zu Anfang des Buches. Nizza, Cannes und die ganze Gegend dort hat so perfekt zu der Geschichte gepasst! Auch Paris hinterher hat die Stimmung gut eingefangen. Generell muss ich auch sagen, dass ich das Thema, um das sich das Buch dreht (also Luxus, Intrigen und eine gespaltene Familie) unglaublich spannend und interessant finde! Und das hat sich auch über das Buch hinweg an keinem Zeitpunkt geändert.
Auch der Schreibstil von Karina Halle hat mir wirklich gut gefallen. Es war nicht anstrengend und das Buch ließ sich unheimlich locker und flüssig lesen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen! Außerdem konnte ich mich wirklich sehr gut in die Handlung, die Charaktere und das Setting hineindenken!
Sadie als Protagonistin hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Ich mag ihre starke Persönlichkeit, und dass sie aus ihren früheren Fehlern lernt, macht sie zu einer wirklich lebendigen Person. Olivier habe ich zunächst als eine sehr charmante und liebenswürdige Persönlichkeit wahrgenommen, allerdings ist er mir im Verlauf der Geschichte zunehmend unsympathischer geworden. Natürlich hatte er oft seine Gründe, aber seinen Onkel (der ehrlicherweise auch wirklich schlimm ist) zusammenzuschlagen, weil man wütend ist, macht meiner Meinung nach keinen sympathischen Charakter aus. Wenn es als Fehler gedacht wäre, aus dem er später lernt, wäre das natürlich toll gewesen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er diese Aktion hinterher bereut hat.
Insgesamt bin ich leider nicht ganz überzeugt von dem Buch und habe mich für 3,5 Sterne entschieden. Ich mochte die Stimmung und den Schreibstil wirklich sehr und es gab natürlich auch viele schöne Stellen. Aber leider gab es eben auch sehr viele Punkte, die mich einfach gestört haben.

Möwensommer

gut

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Die Atmosphäre auf Norderney war von Anfang an schön. Ich bin sehr leicht in die Geschichte hineingekommen und es war anfangs sehr schön zu lesen. Ich muss leider sagen, dass das mit der zeit deutlich abgeschwächt ist. Zwischenzeitlich ist mir der Spaß am Lesen irgendwie vergangen. Ziemlich schnell hat mir die Spannung gefehlt und es war eher schleppend. Natürlich ist dieses Buch kein Thriller und muss nicht unendlich spannend sein, aber es muss für mich trotzdem fesselnd sein. Das hat mir bei diesem Buch etwas gefehlt. Am Ende wurde es dann wieder besser und es gab sogar eine Stelle, bei der ich wirklich die Augen aufgerissen habe und nicht glauben konnte, dass etwas wirklich passiert ist. Später war diese gewisse Grundspannung also wieder vorhanden, aber zuvor konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen.
Was ich allerdings geliebt habe, war das Setting! Norderney ist so eine herzliche Insel, bei der man den Zusammenhalt der Insulaner wirklich spüren kann. Ich konnte direkt verstehen, warum Lina, die Protagonistin, sich dort zuhause fühlt! Generell hat die Geschichte bei mir direkt Summer-Feelings in mir ausgelöst, wodurch ich auf Anhieb gute Laune bekommen habe.
Auch Lina als Protagonistin hat mir unglaublich gut gefallen. Sie ist eine so aufgeweckte, freundliche und starke Frau, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Das Thema mit ihrem Beruf als Floristin war wirklich schön mit zu erleben! Matthias ist ein genauso liebenswürdiger Charakter, auch wenn ich mich an den ein oder anderen Stellen über ihn aufgeregt habe. Aber letzten Endes merkt man doch gut, dass er eine wirklich herzliche Person ist!
Die Sternebewertung fiel mir bei diesem Buch besonders schwer. Es gibt so viele positive Aspekte, aber leider einen schwer wiegenden negativen Punkt. Also habe ich mich letztendlich für 3/5 Sternen entschieden. Ich denke aber auch, dass diese Ansicht wirklich Geschmackssache ist und für jemanden, der einfach eine ruhige Liebesgeschichte ohne viel Drama sucht, könnte "Möwensommer" genau das Richtige sein!

All The Broken Pieces And You

ausgezeichnet

"All the broken pieces and you" habe ich beinahe an einem Tag durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte! Ihr glaubt gar nicht, wie süchtig ich nach dieser Geschichte war! Der Einstieg war sehr leicht und es gab keinen einzigen Verständnisfehler, ich hab mich in die Situation direkt hineinversetzen können. Bis zum Ende hat mich das Buch gefesselt und ich wollte nicht mehr aufhören.
Zwischenzeitlich hatte ich manchmal das Gefühl, es passiert alles etwas zu schnell. Vor allem am Anfang fuhren sie erst dahin, dann wieder zurück, dann dorthin und so weiter, manche Situationen hätte ich mir noch etwas ausführlicher gewünscht. Aber man kann es auch positiv sehen: Dadurch wurde es nie langweilig!
Es gab so viele Hochs und Tiefs und die Beschreibung "Achterbahnfahrt der Gefühle" passt sozusagen wie die Faust aufs Auge! Das Ende hat mich dann wirklich zerstört, und ich brauche unbedingt den zweiten Teil!
Das Setting war einfach toll. Vom ersten Augenblick an habe ich mich in Savanna Springs verliebt! Diese California-Vibes sind atemberaubend und ich würde am liebsten jetzt sofort dorthin reisen! Die Autorin hat die Umgebung unglaublich gut beschrieben und während des Lesens hatte ich so viele Bilder im Kopf. Allein schon wegen dieser traumhaften Stadt lohnt sich die Geschichte!
Ash war mir direkt sympathsich, auch wenn sie natürlich sehr traumatisiert und kaputt ist. Trotzdem habe ich dadurch umso mehr mit ihr mitgefühlt und sie verstanden. Jake ist eher ein durchschnittlicher Hauptprotagonist, wenn ich das so nennen darf. Er hebt sich nicht sonderlich von anderen ab, ist einfach relativ "normal". Ich möchte ihn nicht als langweilig beschreiben, weil das immer direkt so negativ klingt, aber er ist halt nicht ganz so besonders. Das muss aber auch gar nicht unbedingt schlecht sein! Am Anfang habe ich ihn direkt ins Herz geschlossen und ihn als sehr sympathisch empfunden, weil er sich so ungefähr wie der absolute Traummann verhalten hat. Als dann aber sein kleines "Geheimnis" enthüllt wurde, ist er selbstverständlich auf meiner Skala sehr weit nach unten geruscht, was aber sicherlich sehr verständlich ist. Ich denke genau das wollte die Autorin auch bewirken. Vor allem mochte ich aber die Nebencharaktere sehr. Zara, Keaton und Trevor sind einfach so tolle Menschen. Trevor musste natürlich erst etwas aufwärmen, aber im Laufe des Buches ist er so aufmerksam gegenüber Ash geworden, das war wirklich herzerwärmend. Auch Keaton und Zara muss man einfach mögen!
Abschließend habe ich dem Buch 4,5 Sterne gegeben und warte sehnsüchtig auf den zweiten Teil. Insgesamt wirklich ein tolles Buch, dessen Geschichte ich nur weiterempfehlen kann!

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1

ausgezeichnet

In dem Buch geht es um Layla, ein siebzehnjähriges Mädchen, welches halb Dämonin und halb Wächterin ist. Die Wächter jagen die Dämonen und Layla konnte ihre Dämonenhälfte noch nie leiden. Als sie etwa 10 Jahre alt war, hatte Abbot, der Anführer eines Wächter-Clans sie bei sich aufgenommen und sie als eine Wächterin erzogen und zu einer solchen ausgebildet. Als aber auf einmal den Hohedämon Roth kennenlernt und hört, was dieser ihr zu erzählen hat zweifelt sie das Bild, was die Wächter von der Welt haben immer mehr an. Und was hat es nur mit den ganzen Dämonen auf sich, die plötzlich hinter ihr her sind? Als sie von ihrer Herkunft erfährt ergibt auf einmal alles einen Sinn und eines weiß sie: Sie muss handeln.
Ich finde das Buch unglaublich toll. Nicht nur, weil Jennifer L. Armentrout eine meiner Lieblingsautorinnen ist und die Geschichte natürlich wahnsinnig interessant geschrieben wurde, sondern auch, weil eigentlich alles an dem Buch toll ist. Man steigt direkt mitten ins Geschehen ein und es ist von Anfang an spannend. Die Charaktere sind toll und man kann die Handlungen der Protagonistin, Layla, sehr gut nachvollziehen. Es ist ein Buch, was man eigentlich an einem Stück durchlesen könnte, ohne sich auch nur ein Stück zu langweilen. Es passieren andauernd unvorhersehbare Wendungen und das macht das Ganze nur noch viel spannender. Auf jeden Fall werde ich die weiteren Bänder auch noch lesen, denn, auch wenn ich nicht spoilern möchte, kann man wohl sagen, dass das Ende nicht wirklich ein Happy End ist. Da kann man nicht einfach so aufhören!
Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen! Es ist nicht nur reine Fantasy, sondern eher Romantasy, also für Leute die gerne auch eine Spur Liebe haben wollen: Die bekommt ihr hier!

Origin. Schattenfunke / Obsidian Bd.4

ausgezeichnet

Dieses Buch ist so unglaublich vielseitig! Es passiert so viel und doch ist alles im Detail beschrieben. Während ich bei Opal manchmal ein bisschen das Gefühl hatte, dass es nicht wirklich voranging, war Origin hingegen perfekt. Ich kann jetzt schonmal verraten, dass es bis jetzt mit Abstand mein Lieblingsband der Reihe ist. Für Opposition, den fünften Teil, wird es sehr sehr schwierig das zu toppen und ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen.
Es beginnt langsam, was gut dabei hilft wieder in die Geschichte einzusteigen, wenn man beispielsweise nach Opal eine kleine Pause eingelegt hat, oder auf den nächsten Band warten musste. Das war bei mir zwar nicht der Fall, aber trotzdem fand ich es gut, dass die Situation bei Daedalus ausführlich erklärt wurde. Das alles war immerhin auch sehr wichtig für die Handlung. Auch finde ich es sehr gut, dass ab diesem Band aus zwei Sichten geschrieben wird - aus Katys aber auch aus Deamons. Bevor Deamon und Katy entkommen fand ich das Buch gut, aber danach wurde es genial. Es folgt ein unglaubliches Erlebnis auf das andere. Ich glaube ich muss auch gar nichts zu diesem unglaublichen "Endkampf" sagen, das war ja wirklich der Wahnsinn! Dadurch nimmt die insgesamte Geschichte eine ganz andere Wendung, was mir wirklich sehr gut gefällt!
Wie auch schon bei den vorherigen Büchern ändert auch Origin mit einem fiesen Cliffhanger. Ich muss sagen, dass ich Cliffhanger eigentlich echt gut finde, es sei denn der nächste Band ist noch nicht erschienen. Das ist dann natürlich ärgerlich. Aber zurück zu den Cliffhangern in der Lux-Reihe: Ich finde sie echt grandios, auch in Origin passiert etwas wirklich krasses am Ende und die spannenden Ereignisse halten wirklich bis zum Schluss an. Oft ist es ja so, dass es den sozusagen krassen "Endkampf" gibt, danach ist alles oft ziemlich lange schön und gut, und am Ende passiert etwas Unvorhergesehenes. So ähnlich ist es auch in Origin, allerdings verliert das Buch an keiner Stelle die Spannung. Am Anfang vielleicht ein bisschen, aber ganz sicher nicht nach dem "Endkampf". Auch danach ist das Buch noch längst nicht vorbei, auch wenn nicht mehr viele Seiten danach übrig sind. Die ganze Zeit habe ich gebannt weitergelesen, bis ganz zum Schluss. Und als das Buch vorbei war, konnte ich es gar nicht fassen!
Dieses Buch ist einfach nur toll und ich habe mich in Katy, Deamon, Dee, Archer, Luc und all die anderen wirklich verliebt! Das einzige, was man an der Reihe traurig macht, ist dass ich nur noch ein Buch zu lesen habe :( Aber dafür gibt es ja zum Glück auch noch das Spin-Off und die Oblivion-Reihe!