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Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 09.06.2024
Mord im Antiquitätenladen
Lehnertz, Waldi

Mord im Antiquitätenladen


sehr gut

Ein netter Krimi
Waldi Lehnertz - kennt man aus der Sendung "Bares für Rares" - überrascht mit seinem ersten Krimi „Mord im Antiquitätenladen“. Wer mit Leib und Seele solch eine Sendung moderiert, kann auch die Antiquitäten in einen Krimi einfließen lassen. Mir gefällt diese Idee schon allein. Siggi, der Protagonist, löst den Fall zusammen mit seiner recht forschen Hausangestellten. Die Figuren sind nett dargestellt und entsprechen dem eher kindlich gestaltetem Cover, mit einigen Elementen aus einem Antiquitätenladen. Mir hat der Schreibstil gut gefallen und ich habe ein wenig mitgerätselt, während meines Urlaubes in Holland, wenn mal die Sonne schien und ich auf der Terrasse lesen konnte. Ein schönes Debüt für einen Fernsehmoderator, da man als Leser gut unterhalten wird und der Story gut folgen kann. Vielleicht folgen noch andere Storys.

Bewertung vom 09.06.2024
Alles Gute, Donald!
Disney

Alles Gute, Donald!


ausgezeichnet

Ehre wem Ehre gebührt
Donald Duck - wer kennt den nicht. Den Ganter, der irgendwie immer vom Pech verfolgt wird, dennoch mit guter Laune weitermacht. Das Cover zeigt die bekannten Figuren in Feierstimmung, denn Donald hat seinen 90igsten Geburtstag und wird feiern. Natürlich sieht man ihm die Jahre kein bisschen an. Diese Zeitlosigkeit steht für diese Figuren. Die Leser können ihn bei seinen Vorbereitungen begleiten. Die schönen Zeichnungen sind ein Vergnügen anzuschauen und lassen einen gerne in beste Laune versetzen, schon wegen der Kindheitserinnerungen als Disney-Fan - oder auch als jemand der hierdurch ein Fan werden kann. Schön, dass es dieses Buch nun gibt. Ich habe es mit meinem Neffen angeschaut, der zwar noch nicht lesen kann, aber bei den bunten Farben immer wieder vergnüglich mit dem Zeigefinger auf die gezeichneten Darsteller des Comics zeigte und "da" rief.

Bewertung vom 13.05.2024
Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1
Koppelstätter, Lenz

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1


ausgezeichnet

Spannung am Gardasee
Was der See birgt: Ein Fall für Gianna Pitti; diese Story gehört zu der neuen Krimi-Reihe des Bestsellerautors Lenz Koppelstätter. Das Cover passt ganz genau zum Gardaseeambiente; geschickt wirkt das Wolkenspiel mit den Bergen im Hintergrund bereits spannungsgeladen. Eine echte Einladung dieses Buch zu lesen, um die Seiten nur so durchzublättern, um diesem guten Schreibstil gespannt zu folgen. Eine Journalistin kennt den Toten, um den es sich in dieser Geschichte dreht, und ermittelt daher schneller als die Polizei. Ihre vielen Wagnisse erhöhen den Spannungsbogen. Schöne Beschreibungen der Umgebung des Gardasees lassen den Leser direkt vor Ort sein. Eine Karte im Klappenteil des Buches lässt den Leser dazu sogar die Route der Ermittlungsstrecke mitverfolgen. Wunderbar, dass dieses Buch noch Nachfolger haben wird. Jetzt bin ich schon froh darüber.

Bewertung vom 06.05.2024
Mit Nachsicht
Haghiri, Sina

Mit Nachsicht


ausgezeichnet

Ein wichtiges Thema

Sina Haghiris ist Psychotherapeut und schrieb den Ratgeber „Mit Nachsicht
• Wie Empathie uns selbst und vielleicht sogar die Welt verändern kann“. Das Cover ist sachlich, dennoch mit prägnanten Farben gestaltet und wird sicherlich in einer Buchhandlung nicht übersehen. Sicherlich werden eher die Nachsichtigen dieses Buch in die Hand nehmen, da diese sich auch Nachsicht von ihren Mitmenschen erhoffen. Lt. Sina Haghiri ist es jedoch nicht hoffnungslos, dass auch die groberen Gemüter dazulernen, indem der Emphatische die Nachsicht vorlebt. Jeder Mensch soll sein, wie er ist, dennoch ist ein Miteinander angenehmer, wenn wir rücksichtsvoll miteinander umgehen. Dieses Buch sollte neben anderen Büchern dieser Art, Pflichtlektüre für schon die kleinsten Kinder werden, bzw. sollte es jedem Kind gut vermittelt werden. Der Egoismus ist eher verbreitet und nicht immer ratsam. Der Schreibstil ist so verständlich, dass man kein Psychologe sein muss, um den Inhalt zu verstehen.

Bewertung vom 15.04.2024
Der blaue Salamander
Ventura, Luca

Der blaue Salamander


sehr gut

Krimi mit dem Mensch im Vordergrund
DER BLAUE SALAMANDER von Luca Ventura ist der 5. Kriminalroman aus dieser Reihe. Der Capri-Krimi schließt in sich ab, so dass hier keinerlei Vorkennnisse notwendig sind, um sich der spannenden Story hingeben zu können. Das Cover, klassisch à la Diognes mit weißer Umrahmung, wird von einem Eyecatcher geziert: eine Dame liegt im blauen Wasser mit einem roten Badeanzug, um sich herum nur ein paar Felsen. Die Arme weit über sich ausgestreckt, wirkt diese Szene befreiend, da nichts anderes stört.
Die Ermittlungen beziehen sich auf einen Todesfall auf der beschaulichen Insel Capri. Commissario Enricco Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo ermitteln auf ihre Charakter-bezogene Weise. Rizzi, kennt seine Mitmenschen auf der Insel und arbeitet mit besonderem Feingefühl. Cirillo ist eher die Fakten-bezogene Ermittlerin in diesem Team.
Das Menschsein steht im Vordergrund dieser Geschichte, die nicht den üblichen Spannungsbogen eines Krimis in sich birgt. Dennoch macht der Schreibstil es dem Leser angenehm, sich zügig durch diese gelungene Geschichte zu bewegen.

Bewertung vom 19.11.2023
Alles Zufall im All?
Bertram, Erik;Wylezalek, Dominika

Alles Zufall im All?


sehr gut

Wissenschaft, gepaart mit Philosophie und einer Prise Humor

Dr. Erik Bertram und Dr. Dominika Wylezalek haben sicherlich nach vielen wissenschaftlichen - mit Humor und Philosophie gespickten - Diskussionen dieses Buch „Alles Zufall im All?“ mit dem Untertitel „Das geheime Rezept des Universums“ verfasst.

Schon das Cover lässt darauf schließen, dass es in diesem Buch nicht um eine quälende wissenschaftliche Abhandlung geht, die nur Fachleute verstehen.


Die beiden Autoren sitzen entspannt auf dem Saturn, hinter sich das dunkle, teerhafte All.

Der Kosmos Verlag hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Naturwissenschaften. Für alle Neugierigen bietet er mit seinen Naturführern, Ratgebern und Experimentierkästen ein großes Angebot, was jeder Generation den Zugang zur Wissenschaft ohne Studium ermöglicht.

Und dieses Buch passt daher so wunderbar zu diesem bekannten Verlag, da darin vieles bedient wird, was die Neugierde ein wenig besänftigt.

Bewertung vom 16.10.2023
Ich träumte von einer Bestie
Blazon, Nina

Ich träumte von einer Bestie


sehr gut

Fantasy mit Moral der Geschicht'
Ich träumte von einer Bestie von Nina Blazon ist ein Buch mit wichtigem Hintergrund. Das Cover, aufwändig gestaltet mit bunten schön gezeichneten Blumen lädt zum Träumen ein. Zu welcher Art von Träumen, entpuppt sich erst beim Lesen. Das versteckte, aber doch brüske Auge, stört ein wenig bei der blumigen Betrachtung, ist aber vielleicht der Fingerzeig der Moral, die der Geschicht' beiwohnt. Zumindest habe ich es so empfunden.

Die Protagonistin bewegt sich auf die Wege, die sie nie genommen hätte, wäre da nicht das Wesen der Vergangenheit, dem es sich zu stellen gilt.

Wunderbar bildreich beschrieben sind die diversen Begegnungen, so dass ich als Leser mit in diese Fantasie entführt wurde.

Titel mit "Ich träumte von..." gibt es ähnlich, wie von Afrika, bunten Blumen etc. Da geht man eher von etwas Wunderbarem aus. Aber hier soll die häufig falsch verstandene Andersartigkeit zu einer Gleichbereichtigten werden. Was ich als wichtig empfinde, solange diese nicht andere verletzt. Wie z. B. die Andersartigkeit von Pädophilen, was auch ein Thema in dieser Geschicht' ist.

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Bewertung vom 23.09.2023
Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent
Marly, Michelle

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent


gut

Die Modewelt in den 50ern
Das Buch mit dem Titel „Der Glanz der Zukunft“ von Michelle Marly mit dem Untertitel „Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent“ reizt bestimmt Modeinteressierte, vor allem, bei diesem aufwändigen Cover. Eine Frau, deren Augen nicht zu sehen sind, trägt eine auffällige Bluse und einen dazu passenden Rock in Regenbogenfarben. Ein absoluter Hingucker, der zum Nachahmen anregen kann, wenn man mal auffallen will. Dass es sich um die Geschichte von Loulou mit Yves Saint Laurent handelt, ist als Untertitel vorangekündigt, dennoch bewegt sich Yves hier eher als eine Figur im Hintergrund. Das Paris der fünfziger Jahre wird gut eingefangen, so wie die damals funktionierende Modewelt. Loulou wird als Muse von Yves Saint Laurent dargestellt, was sicherlich als Kompliment zu betrachten ist; sie das selbst aber so eher nicht sah. Der Schreibstil ist für diese Geschichte passend. Ein bisschen aufgeregt. Die Figuren sind so dargestellt, dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann. Insgesamt eine nette Geschichte in der Modewelt.

Bewertung vom 26.03.2023
Der weiße Fels
Hope, Anna

Der weiße Fels


sehr gut

Vier verschiedene Geschichten, aus unterschiedlichen Zeiten - an einem Ort
Das Cover von Anna Hopes Buch „Der weiße Fels“ zeigt eine charakteristische Zeichnung eines Meeres, vermutlich Öl auf Leinwand. Kein Foto, nein ein durchdachtes Gemälde. Die tosende Brandung mit ihren weißen, blauen und smaragdgrünen Farben sticht sofort in das Auge. Mehr unscheinbar im Hintergrund - der besagte weiße Fels - liegt dagegen eher im dunkelblauen Gewässer, da, wo das Meer ruhiger ist, aber deutlich tiefer und schwerer zu erreichen. Der große Felsbrocken wirkt unwirtlich, im Gegensatz zu seinem stark wirkenden Charakter, allein durch seine Imposanz.
Um dieses Gestein ranken sich vier Geschichten, die eine Verbindung innehaben. Sie haben diesen Schauplatz als Start und Ankerpunkt gemeinsam; dennoch spielen die Geschichten in verschiedenen Zeiten. Er, der Fels, bleibt und wartet auf die nächste Geschichte, die es zu erzählen gibt.
Diese vier voneinander unabhängigen Geschichten beziehen sich auf eine Schriftstellerin, einen Sänger, ein Mädchen und einen Leutnant. Sie tragen keinen Namen, vielleicht als Stellvertreter für andere so bedacht. Fast jedes Kapitel trägt auf der letzten Seite eine Zeichnung des Felsens, immer von einer anderen Perspektive aus gesehen.
Mit viel Raffinesse geschildert, gelingt es der Autorin den Leser in die verschiedenen Zeiten mit eintauchen zu lassen und die somit entstandenen Perspektiven auf den Fels als Stellvertreter für so vieles zu betrachten.