Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland

gut

Das Cover des Buches ist mit den in Gold abgesetzten Lettern und dem Zug ein wahrer Hingucker.
Diese Geschichte erzählt über eine folgenreiche Zugfahrt durch das Ödland zwischen China und Russland gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Auf eine besondere Art und Weise verändert und beeinflusst diese Zugfahrt das Leben der Besatzung und der Reisenden. Die verschiedenen Perspektiven der Personen, welche aus den unterschiedlichsten Beweggründen und Zielen an dieser Unternehmung teilnehmen, werden gut dargestellt. Die Beschreibung der Reise und des Ödlandes selbst eröffnen dem Leser eine völlig neue Welt. Dennoch hätte eine weitere Ausschmückung und ein etwas fantastievollerer Schreibstil mehr aus dieser wirklich grandiosen Idee des Romanes rausholen können. So kann die fesselnde und abenteuerliche Stimmung des Buches nicht so recht auf den Leser übertragen werden.
Deswegen leider nur 3 Sterne.

Im Spiegel des Kosmos

sehr gut

Das Buch "Im Spiegel des Kosmos" von Neil deGrasse Tyson eröffnet dem geneigten Leser eine andere Sicht auf die Erde und ihre Menschen.
Das eine Kapitel mit der Thematisierung der amerikanischen Gesellschaft war etwas sperrig und anstrengend zu lesen. Ansonsten kann ich jedoch das Buch jedem empfehlen, der nach neuen Ansätzen und Blickwinkeln sucht. Es ist verständlich geschrieben, an vielen Stellen kann man aufgrund des Schreibstils schmunzeln und bei manchen Aussagen fühlt sich eventuell der ein oder anderen ertappt.
Insgesamt stimmte das Buch mich doch sehr nachdenklich. Denn gerade in der heutigen Welt, die täglich vor neuen Herausforderung zu stehen scheint und der Wust an Informationen, der sekündlich über einen wegrauschen kann, scheinen solche objektiven Ansichten einen schlichten und einfachen Lösungsweg zu bieten... es könnte doch alles so einfach sein.

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?

weniger gut

Das schlichte, aber auffällige Cover und der einfache Schreibstil haben in mir die Hoffnung auf mehr geweckt.
Allerdings besteht dieses Buch lediglich aus einer Aneinanderreihung von Lebensereignissen von Till Raether und erweckt eher den Eindruck einer persönlichen Aufarbeitung und Analyse in Bezug auf die Hoffnung. Es werden sehr viele Meinungsinhalte zu brandaktuellen Themen dargelegt, jedoch wenig später reflektiert und relativiert.

Das Buch ist auch aufgrund der 125 Seiten sehr kurzweilig.

Insgesamt muss ich doch sagen, dass dieses Buch bei mir wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird, da es tatsächlich nicht darum geht - wie anfangs erhofft - wie man die Hoffnung nicht verliert, oder beziehungsweise sogar mehr Hoffnung in die Welt bringt. Der Aha-Effekt und ein Erkenntnisgewinn bleiben aus für mich aus.

Muskeln - die Gesundmacher

sehr gut

Das Buch "Muskeln - Die Gesundmacher" hat ein sehr ansprechendes und zum Inhalt des Buches passendes Cover.
Dieses Buch stellt gut die Sachverhalte der Funktionsweise der Muskulatur dar. Doch ein gewisses Vorwissen ist, meines Erachtens nach, zum Verständnis dieser sehr komplexen Strukturen und Vorgänge schon nötig, um dies in der gesamten Breite und Tiefe nachvollziehen zu können.
Professor Doktor Froböse ist ohne Frage sehr kompetent und seine Botschaft dieses Buches wird ebenfalls klar: Die Muskulatur besitzt sehr viel mehr Einfluss auf die Funktionsweise des Körpers, als viele ahnen.
Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert. Mein Verständnis zur Bedeutung der Muskulatur hat sich jedenfalls sehr stark verändert und durch verschiedenste Anregungen des Buches, kann eine Optimierung des eigenen Trainings erfolgen!

Die Tote mit der roten Strähne

ausgezeichnet

Das Cover des Buches gefällt mir trotz der Schlichtheit und der unerwarteten Habtik sehr gut.
Die Story beginnt unvermittelt und actionreich. Nach und nach werden sämtliche Figuren vorgestellt und man kann sich schnell in die Rolle der Polizistin mit dem komplizierten polnischen Namen Rhyzyk einfühlen. Sie muss sich aufgrund ihrer Position, ihrer wilden roten Haare, ihrer Größe und nicht zuletzt weil sie lesbisch ist, in einem neuen Revier, keinem geringeren als Dallas, Texas, und in einer neuer Abteilung profilieren und mit ihren texanischen durchweg männlichen Kollegen eine gute Zusammenarbeit abliefern.
Durch ihre rebellische und kluge Art überzeugt sie und verbeißt sich in einen Fall, der immer größer und weitreichender zu werden scheint und der sie bis aufs Äußerste fordert.
Ich bin von dem Buch begeistert und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1

gut

Das Cover des Buches und die an den Rändern rot eingefärbten Seiten machen das Buch zu einem echten Hingucker!
Die Story an sich finde ich gut, die Figuren sind sehr gut und authentisch dargestellt. Durch den Schreibstil wird man gut unterhalten.
Tom Bachmann, ein erfahrender Profiler, der sogar schon für das FBI tätig war, ist in Deutschland als leitender Ermittler des BKAs, einem Killer auf der Spur, der ein Kunstwerk schaffen will. Doch dabei kommt Tom seine eigenen Vergangenheit in die Quere.
Insgesamt schafft es der Autor eine gewisse Spannung aufzubauen, doch mich persönlich konnte die Erzählweise nur auf den letzten Seiten in den Bann ziehen.
Mir fehlt bei diesem Buch, obwohl die Opfer des Killers auf eine sehr blutige und grausame Weise ermordet und künstlerisch dargestellt werden, leider die erwartet Psychothriller-Stimmung, bei der man das Buch einfach nicht mehr weg legen möchte.

Sturmvögel

sehr gut

In zwei Handlungssträngen wird das Leben der Emmy sehr anschaulich beschrieben. Obwohl ihr Leben von vielen und teilweise harten Schicksalsschlägen gekennzeichnet ist, versucht sie immer sich schöne Gedanken zu machen, wie sie es nennt, und immer das Beste daraus zu machen. Geboren auf einer kleinen Nordseeinsel bekommt sie die Ausläufer des ersten Weltkrieges zu spüren und es verschlägt sie nach Berlin, wo sie den zweiten Weltkrieg direkter erlebt. Doch ihre etwas widerspenstige, ehrliche, aber dennoch sehr herzliche Art bringt sie durch ein sehr erfülltes Leben, auf welches sie mit Freude zurückschauen kann.
Alles in Allem ist es eine sehr unterhaltsame und schön beschriebene Geschichte, bei der einem die Emmy stark ans Herz wächst.
Das Cover finde ich sehr gelungen, da Emmy wie ein Sturmvogel auf rauher See immer wieder einen sicheren Hafen für sich finden muss.