Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gelinde
Wohnort: 
Mag.
Über mich: 
Vielleser

Bewertungen

Insgesamt 361 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2025
Egal, sagt Aal
Regett, Julia

Egal, sagt Aal


sehr gut

Egal, sagt der Aal, von Julia Regelt

Cover:
Es gefällt mir, witzig.

Inhalt und meine Meinung:
Ein tolles Bilderbuch zum Vorlesen und gemeinsamen betrachten. Durch das große Format: 24 x 30, haben viele Illustrationen Platz, der super ausgenutzt wird. Es gibt ganz viel zu entdecken.
Gleich wenn wir die Umschlagsklappe aufschlagen, sehen wir den Lebenskreislauf des Aals, von der Sargassosee über den Ozean, einen Fluss bis in einen Teich.
Wir begleiten den Aal und sehen dass er mit seiner Lebensweise „mir ist alles egal“, doch so einigemal aneckt.
Doch das ist ja nicht weiter schlimm, der Aal verbringt seien Leben eben einfach so wie er es möchte.
Doch als er Fred, dem kleinen Flusskrebs zu nahe kommt und ihn dadurch traurig macht, ist es dem Aal plötzlich auch nicht mehr „egal“.
Und mit der Hilfe von Fritzi dem Frosch erkennt er: es ist schon in Ordnung anders zu sein und auch mal gegen den Strom zu schwimmen, aber wenn ich dabei einem andren weh tu, dann ist es nicht mehr in Ordnung.
Und so kann er sein Verhalten ändern und im Teich kehrt wieder Friede ein.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte die zeigt:
Jeder darf nach seiner Fasson leben, aber die eigene Freiheit hört halt da auf, wo sie anderen weh tut.
Von mir 4 Stern .

Bewertung vom 13.03.2025
Pauli. Ein Garten für alle
Weninger, Brigitte

Pauli. Ein Garten für alle


ausgezeichnet

Pauli
Ein Garten für alle, von Brigitte Weninger + Eva Tharlet

Cover:
Wunderschön, es lädt den Leser sofort ein.

Inhalt und meine Meinung:
Eine sehr anrührende Geschichte, putzig und lustig erzählt.
Der kleine Hase Pauli trifft eine alte Frau und hilft ihr, dann kommt noch die ganze ‚Familie dazu und hilft.
dafür bekommen sie später ein ganz besonderes Geschenk zurück.
Die Geschichte zeigt, wie schön es ist anderen zu helfen, dass man gemeinsam stark ist und vieles meistern kann und dann sogar oft unerwartet viel zurück bekommt.

Die Illustrationen sind ganz besonders fein und heimelig und dem Text hervorragend angepasst.

Autorin:
Brigitte Weninger wurde in Kufstein, Österreich, geboren und arbeitete 20 Jahre lang als Kindergartenpädagogin, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Sie hat mehr als 60 Bücher veröffentlicht. Daneben engagiert sie sich besonders für die Lese- und Schreibförderung und die Erzählkultur. Sie lebt in Kufstein.

Illustratorin:
Eve Tharlet wurde im Elsass, Frankreich, geboren und ist in Deutschland aufgewachsen. Seit 1981 illustriert Eve Tharlet Bücher, für die sie viele Auszeichnungen erhalten hat. Sie ist Kindern und Erwachsenen auf der ganzen Welt durch den Erfolg ihrer Pauli-Bücher bekannt.

Mein Fazit:
Ein sehr schönes Buch über Freundschaft und Zusammenhalt.
Hier geht jedem das Herz auf.
Von mir volle 5 Sterne.

Bewertung vom 10.03.2025
Skin City
Groschupf, Johannes

Skin City


gut

Skin City, von Johannes Groschupf

Cover:
Das Cover gefällt mir, aber ich finde er passt nicht zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch spielt in Berlin, ein Großstadtgefüge, ein Großstadtverhalten das ich mir auf der einen Seite gut vorstellen kann und dann doch wieder nicht.
Es beginnt mit zwei unterschiedlichen Handlungen die relativ lange nebeneinander her laufen und keinerlei Berührungspunkte aufweisen. Dann zum Schluss kommt die Verbindung relativ schnell und unverhofft. Aber genau dieser letzte Teil ist dann in meinen Augen auch recht abstrus, konstruiert und höchst unglaubwürdig.
Genauso wie die „Liebesszenen“, die ich total unpassend und fehl am Platz finde.

Als Thriller würde ich das Buch auch auf keinen fall bezeichnen, Gänsehaut gab es für mich in keinem Moment.

Autor:
Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Studium der Germanistik, Amerikanistik und Publizistik in Berlin (West).. Johannes Groschupf hat zwei mittlerweile erwachsene Kinder und lebt in Berlin.

Mein Fazit:
Ist der Einstig noch Spannend und vielversprechend, beginnt der Mittelteil schon recht abzuflachen. Der letzte Teil hat mir dann gar nicht gefallen. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 06.03.2025
Die Summe unserer Teile
Lopez, Paola

Die Summe unserer Teile


gut

Die Summe unserer Teile, von Paola Lopez

Cover:
Das Cover ist austauschbar, nichts besonders.

Inhalt und meine Meinung:
Im Buch geht es um drei Frauen einer Familie.
Es beginnt mit der Enkelin Lucy, die eines Tages nach Hause kommt und in ihrem WG Zimmer steht ein Flügel, ein Steinway. Das Klavier das ihre Mutter ihr aufgezwungen hat. Aber warum ist der Lieferschein mit dem Namen ihrer Großmutter (die sie nie kennen gelernt hat) unterschrieben.
Dieses Klavier spielt eine wichtige Rolle im Buch, aber gerade dazu (zu dieser Unterschrift) oder warum die Mutter ihr es plötzlich geschickt hat , da sie ja seit drei Jahren keinen Kontakt mehr haben und Lucy ihr auch nicht gesagt hat, das sie nach Berlin gezogen ist, erfahren wir nicht mehr.

Auch sonst gibt es für mich einige unglaubwürdige Stellen und Lücken im Buch.

Der Schreibstil ist auch so gar nicht meins, so gewollt „literarisch“. Alles wird so ausufernd, mit zu vielen weit hergeholten Bildern, die mir nichts sagen, beschrieben..
Z.B. Das verdammte Klavier atmet den gesamten Sauerstoff in ihrem Zimmer.
Oder: Lucy wäre am liebsten ein Sieb, das einzelne Worte aus dem Sprachfluss filtert.
Oder: Als hätte es die letzten Jahre unter der Erde verbracht, reibt Beirut sich lichtempfindlich die Augen.

In einzelnen Episoden werden die Frauen vorgestellt, aber für mich nicht so, dass ich mir ein Bild von ihnen und ihrem Leben machen könnte.
Vor allem bei Lucy wird mir nicht klar warum sie sich so von ihrer Mutter unter Druck gesetzt fühlt.

Ich empfinde die Story unverständlich und unglaubwürdig. Alle drei Frauen blieben mir fremd, hölzern, auf Distanz und kalt.

Das Ende empfinde ich unbefriedigend und im Grunde genommen offen und nichtssagend.

Mein Fazit:
Das Buch war so gar nicht mein Fall.
Der Schreibstil ist mir zu gewollt „literarisch“. Die Handlung zu sprunghaft und nicht nachvollziehbar, zu vieles bleibt offen.
Ich vergebe knappe 3 Sterne.

Bewertung vom 03.03.2025
Das Leben fing im Sommer an
Kramer, Christoph

Das Leben fing im Sommer an


ausgezeichnet

Das Leben fing im Sommer an, von Christoph Kramer

Cover:
Mir gefällt das Cover. Die Farben sind schön gewählt und die Abbildung hat eine tiefe Bedeutung für das Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Ein toller Coming-of-Age-Roman, ich bin wirklich positiv überrascht und das Buch hat mich total gefangen genommen.
Der Schreibstil ist flüssig, authentisch und so ungekünstelt und echt. Mir selber kamen wieder viele Erinnerungen an meine (unbeschwerte/im Vergleicht zu heute) Jugend zurück.
Durch die Ich-Perspektive des Erzählers (des 15 jährigen Chris) fühlte ich mich so nah an im dran, konnte also so richtig mit fiebern.
Die Emotionen, Sorgen und Ängste eines Jugendlichen werden gefühlvoll und doch in starken Bildern beschrieben.
Die Hoffnungen und Gefühle einer ersten Liebe werden sehr realistisch aufgeblättert.

Das Buch ist teilweise autobiografisch, doch im Anhang betont der Autor:
…. Die Handlung dieses Romans ist nicht die dokumentarische Darstellung tatsächlicher Vorgänge. Darum erhebt diese Roman auch keinesfalls den Anspruch, die geschilderten Vorgänge könnten wahr sein….

Autor:
Christoph Kramer, geboren 1991 in Solingen, ist Fußballspieler, TV-Experte, Podcaster ― und Autor. Er spielte zuletzt für den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und war von 2014 bis 2016 Nationalspieler. 2014 wurde er Weltmeister. Er podcastet regelmäßig mit Tommi Schmitt und ist einer der TV-Experten bei Länderspielen und den großen Turnieren.
Christoph Kramer ist der erste Profi-Fußballer, der einen Roman veröffentlicht.

Mein Fazit:
Ein toller Roman. Sehr authentisch, voller Gefühl und Emotionen. Super geschrieben, bei mir: Kopfkino auf jeder Seite.
Ein absolut gelungenes Debüt.
Eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Bewertung vom 25.02.2025
Die laute Hedda
Michel, Katrin

Die laute Hedda


sehr gut

Die laute Hedda

Cover:
Schön bunt und es geht schon mal ab.

Inhalt und meine Meinung:
Im Buch werden viel Alltagssituationen angesprochen die sowohl Kinder als ach Eltern kennen.
Sie zeigen dass wir aufeinander Rücksicht nehmen sollen, aber auch dass wir und entschuldigen können und sollen. Sowohl Kinder als auch Eltern (Hier hätte man vielleicht noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen können).
Der Vater ist auch „bunt“ (oder besser zeitgemäß) mit Tattoo, Ohrring, Nagellack und er macht die Wäsche.
Und wo bleibt die Mutter? Sie wird nicht erwähnt, der kann es auch zu laut werden. Hier wird mir zu leicht der Eindruck erweckt, dass es nur den Vätern zu laut wird.

Die Illustrationen sind super, schön bunt und voller Action mit ganz vielen liebevollen Details.

Autorin:
Katrin Michel ist 40 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Jungs in Hamburg.

Illustratorin:
Josephine Wolff kommt aus Berlin. Mit ganzem Herzen hat sie sich dem Erzählen in Bildern verschrieben und liebt es, Charaktere zu illustrieren.

Mein Fazit:
Ein tolles Kinderbuch für aktive Kinder und ihre Eltern.
Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 22.02.2025
Jesus, der Hund muss raus
Goebel, Jonas

Jesus, der Hund muss raus


gut

Jesus, der Hund muss raus von Jonas Goebel

Cover:
Nettes Cover und im Buch wird dann sogar auch erklärt, warum die Farbe Grün.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist das dritte Buch dieser Reihe, ich habe die ersten beiden nicht gelesen.
Jesus ist wieder auf die Erde zurückgekommen (warum eigentlich wird mir nicht klar, er beobachtet eigentlich nur) und auch Martin Luther ist zurück. Beide haben sich bei Pastor Jonas und seiner zukünftigen Frau Trixi „eingemietet“.
Wir dürfen an ihrem Alltag teilnehmen und vor allem die vielen Gesprächsrunden (mit und ohne Alkohol) und Diskussionen sind im Fokus des Buches.
Vieles kann ich uneingeschränkt bejahen und vieles wünsche ich mir auch sehr.
Die Selbstverständlichkeit mit der Jesus und Martin eingebaut sind bleibt mir suspekt (unglaubwürdig), vor allem Jesus ist so unbeteiligt.
Die Sprache und der Schreibstil kommen mir so „gewollt“ jugendlich vor, so aufgesetzt (ey), oder ich bin schon zu alt (ü 60).
Witzig – ja , aber nicht mein Humor.
Manche Vergleiche und Bilder finde ich gut, einiges kann ich aber nicht nachvollziehen und ist mir auch zu „drüber“, vor allem als auch noch Maria dazukommt und wie sie dann mit dem erwachsenen Jesus spricht (wegen einem Tattoo).

Autor:
Jonas Goebel, geb. 1989, ist Pastor der Ev.-Luth. Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge in Hamburg. Deutschlandweit bekannt machten ihn Auftritte auf Preacherslams, eine Predigtthema-Versteigerung auf Ebay und sein Blog juhopma.de. Dort beschäftigt er sich unter anderem mit der Digitalisierung von Gemeinden und der "Netflixisierung" von Kirche.

Mein Fazit:
Nicht mein Humor und zu nachdenken habe ich zu wenig interessantes gefunden.
Von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 19.02.2025
Was ist arm und was ist reich?
Scharmacher-Schreiber, Kristina

Was ist arm und was ist reich?


sehr gut

Was ist arm und was ist reich?

Inhalt und meine Meinung:
Das Thema ist sehr vielfältig angegangen, was wir schon am umfangreichen Inhaltsverzeichnis sehen Könnern. 27 „Schlaglichter“ wurden ausgewählt um das Thema auf 60 Seiten und mit vielen Bildern (Illustrationen) zu besprechen.
Die Altersangabe ist bei „ab 7 Jahren“ angelegt, was bei manchen Themen bestimmt passt, bei manchen aber finde ich zu niedrig angesetzt ist.
Der Schreibstil, Sprachgebrauch ist sehr nüchtern.

Meine persönliche Meinung:
Man hätte vielleicht weniger Themen auswählen sollen und diese dann ausführlicher und mit mehreren verschiedenen Beispielen und aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln beleuchten solchen.
Das Buch gibt viel Anregungen zu Gesprächen, die dann auch stattfinden müssen.

Autorin:
Kristina Scharmacher-Schreiber ist erfolgreiche, mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautorin und schätzt an ihren Sachbüchern besonders die Vielfalt der Inhalte, mit denen sie sich dabei auseinandersetzen darf.

Illustratorin:
Tine Schulz ist freischaffende Illustratorin und Grafikerin. Ihre kleine Werkstatt steht in Rostock an der Ostsee.

Mein Fazit:
Viele Themen werden angesprochen, aber meiner Meinung nach zu oberflächlich.
Als Einstig zu einem ausführlichen Gespräch gut geeignet.
Von mir 3,5 Sterne, die ich bei vollen aufrunde.

Bewertung vom 16.02.2025
Der Seher
Haller, Elias

Der Seher


gut

Der Seher, von Elias Halle

Covert:
Das Cover gefällt mir gut (wenn ich auch anhand der Knochen gedacht hätte, es kommen mehr im Buch vor).

Inhalt und meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, es hat meine Erwartungen aber nicht erfüllt.

Bei Bauarbeiten im Hof des Dresdner Zwingers, wir eine Zeitkapsel mit grießigem Inhalt entdeckt.
Die Polizei, rings um den Kryptologen Arne Stiller ermittelt und tappt lange im Dunkeln. Eher durch Zufall kommt Arne dann ziemlich spät auf die richtige Spur.

Der Einstig ist gut, das Mittelteil finde ich recht unspektakulär, das Ende bringt dann wieder etwas mehr Spannung, auch wenn mir dann der Abschluss wieder nicht so gut gefällt.
Der Titel finde ich ist sehr unglücklich gewählt, weil „der Seher“ in meinen Augen eine ziemlich unbedeutende Rolle spielt.

Vieles finde ich zu konstruierter und einige Fäden verlaufen lose im Sand.

Autor:
Elias Haller, geboren 1977, ist leidenschaftlicher Schriftsteller, aber vor allem ist er seit über zwanzig Jahren Polizeibeamter. Er lebt und arbeitet in Chemnitz.

Mein Fazit:
Ein Krimi mit etlichen Längen, unnötigen falschen Fährten, weil gleich als solche erkennbar und sehr vieles ist mir viel zu konturiert.
Von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 14.02.2025
Campion. Tödliches Erbe
Allingham, Margery

Campion. Tödliches Erbe


gut

Campion Tödliches Erbe, von Margery Allingham

Cover:
Das Cover passt super zu einem typisch englischen Krimi.

Inhalt und meine Meinung:
Ein historischer Krimi im 20. Jahrhundert in England. Es geht um einen Detektiv der den Diebstahl eines sagenumwobenen Kelches verhindern will/soll.
Dieser Detektiv ist jung (hat aber Beziehungen wie ein 80 jähriger Mafioso), dann unscheinbar und hager (dabei ein richtiger Tausendsassa).

Es fiel mir schwer in das Buch reinzukommen. Ich konnte mich dieses mal nicht in die Vergangenheit hineinfinden. Mir blieb die Gesellschaft fremd, das Denken, Sprechen und Handeln der Personen blieb mir befremdlich. Und ich konnte vieles nicht nachvollziehen.

Die Sprache und der Schreibstil sind der damaligen Zeit angepasst.
Sehr viele (Wort)wiederholungen.
Zusätzlich ist das ganze mystisch umwoben.
Auf mich wirkt das ganze unglaubwürdig und konstruiert.

Autorin:

Mein Fazit:
Ich konnte nicht ins Buch rein finden.
Von mir 3 Sterne.