BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 22 BewertungenBewertung vom 18.11.2024 | ||
Clemens Schömann-Finck hat mit „Du + ich und unser Geld“ ein wirklich hilfreiches Buch für alle in einer Beziehung geschrieben. Der Ratgeber ist sehr gut verständlich formuliert und bietet finanzielle sowie rechtliche Hintergrundinformationen für verschiedenste Lebens- und Beziehungslagen. Obwohl ich viele der Infos und Ratschläge schon vor meiner Hochzeit gern gewusst hätte, bietet das Buch auch darüber hinaus (Ehe, Steuern, Kinder, Altersvorsorge, etc.) viele wissenswerte Informationen und Aspekte, über die man sich mal Gedanken machen kann oder sollte. Es werden meist Vor- und Nachteile dargestellt und gegeneinander abgewogen, das hat mir sehr gut gefallen. Wenn man es dann ganz genau wissen möchte, muss man sich allerdings natürlich an anderer Stelle noch einmal tiefer einlesen – das Buch stellt in erster Linie einen Überblick dar und bietet finanzielles und rechtliches Grundlagenwissen. Letztlich zeigt der Ratgeber, dass es an einigen Stellen auch verschiedene Möglichkeiten gibt, mit der gemeinsamen finanziellen Verantwortung umzugehen, und dass man aus den unterschiedlichen Strategien diejenige wählen sollte, die für einen selbst am meisten Sinn ergibt oder mit der sich beide Partner am wohlsten fühlen. |
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Bewertung vom 20.03.2023 | ||
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3 Der dritte Krimi von Richard Osman ist insgesamt eine würdige Fortsetzung der äußerst unterhaltsamen Reihe um das betagte Ermittlerteam des Donnerstagsmordclubs. Mir hat wieder sehr gut gefallen, wie authentisch und liebenswert die Figuren gezeichnet sind, wie sich ein Fall zunächst immer undurchsichtiger darstellt und schließlich doch überraschend auflöst und mit welch trockenem Humor Osman dies alles beschreibt. Dies wird, so hoffe ich trotz des Tempos der Neuveröffentlichungen Osmans, noch einige weitere Teile der Reihe so bleiben. Etwas geknabbert habe ich daran, dass immer weitere Figuren hinzukommen, die zwar ebenso individuell und authentisch dargestellt werden wie bereits vorhandene, aber doch durch die Menge so langsam etwas verwirren. Auch überrascht haben mich ein kleiner, aber doch sehr relevanter Fehler einer Person, von der man es nicht erwartet hätte, und der Sinneswandel einer der Figuren, der sich mir nicht hundertprozentig erschloss. Dies würde für mich jedoch höchstens einen halben Stern Abzug rechtfertigen, da das Gesamtlesevergnügen nicht darunter leidet. Insgesamt also wieder eine klare Leseempfehlung für alle, denen auch die Vorgänger der Reihe gut gefallen haben. |
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Bewertung vom 29.03.2022 | ||
Habe The Love Hypothesis ungeplant in einem Rutsch gelesen - ich konnte einfach nicht aufhören! Die Charaktere waren mir durchweg sympathisch und die Story war stets spannend und lustig. Mich persönlich hat aber auch das akademische Setting magisch angezogen. Da ich mich dort ein bisschen auskenne, fand ich einiges besonders gut nachvollziehbar. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 24.02.2022 | ||
Ein Zesel zieht ein / Grimm und Möhrchen Bd.1 ‚Grimms Möhrchen‘ ist ein nicht nur für Kinder unheimlich unterhaltsames Lese- und Anschaubuch. Die wunderbaren Geschichten, die sich als einzelne Geschichten genauso gut lesen lassen wie im Zusammenhang, werden durch die Zeichnungen von Stefanie Scharnberg sehr liebevoll illustriert. Durch viele besonders schöne Wortwitze lernen Kinder, wie man kreativ mit Sprache umgehen kann, und die Erwachsenen haben Spaß beim Vorlesen. Schon der Titel des Buches ist dafür ein großartiges Beispiel, aber auch zum Beispiel die Geschichte von Möhrchen als der große Sauberer Hüronimuss Lavendel hat es in sich („Lachen Sie nicht, Herr Grimm! Sauberei ist eine wichtige Sache. Ich jedenfalls möchte jetzt gerne ein Bad nehmen.“). Die Figuren sind dabei durchweg authentisch und liebenswert beschrieben, ohne frei von Fehlern zu sein. Hin und wieder ist vielleicht es ein kleines bisschen zu viel Friede-Freude-Eierkuchen, doch insgesamt ist das keinen Stern Abzug wert. |
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Bewertung vom 10.05.2021 | ||
Noch nie habe ich in so kurzer Zeit so viel über (Wild-)Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Insekten erfahren wie in Brigit Strawbridge-Howards Buch “Dancing with Bees”. Die Autorin beschreibt in sehr sympathischer Art, wie sie zu ihrem Interesse an Wildbienen gekommen ist und was sie durch die Beschäftigung mit unseren fliegenden Erdmitbewohnern über die Natur und über sich selbst gelernt hat. Das ca. 350-seitige Buch steckt dabei so voller interessanter Informationen und Hinweise auf weitere Wissensquellen, dass man sich für die Lektüre Zeit nehmen sollte. Es ist meiner Meinung nach definitiv kein Buch, das man mal eben wie einen Thriller durchliest. Das soll aber nicht heißen, dass das Gelesene nicht spannend oder fesselnd ist. Das Buch punktet neben diesem geballten Wissen durch seine wunderschöne Aufmachung. Nicht nur das Cover ist hübsch anzusehen (wenn auch zugegebenermaßen auf den ersten Blick etwas unübersichtlich). Auch im Innenteil des Buches finden sich zu jedem Kapitelbeginn wunderschöne farbige Zeichnungen. Sehr praktisch finde ich nebenbei bemerkt auch das Lesebändchen. |
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Bewertung vom 04.03.2021 | ||
Anja Baumheier beschreibt in ihrem neuen Roman mit viel Witz und Charme die Odyssee des jungen, meiner Meinung nach leicht autistischen Sprachwissenschaftsprofessors Adam Riese, der sich auf die Suche nach seinem Vater Hubert macht. Dieser war während der Begehung des Jakobsweges verschollen, als Adam 13 Jahre alt war. Ein Umstand, der Adams Mutter Oda, eigentlich erfolgreiche Radiomoderatorin, nur wenig später verstummen ließ. Nun aber hat sich ihr Zustand erneut rapide verschlechtert. Der Grund: In einer Buchhandlung ist Oda auf ein Buch gestoßen, in welchem die Autorin die sogenannte BaBeBeBo, die Baby-Bedürfnis-Benachrichtigungsbox beschreibt, die Hubert vor knapp 30 Jahren nach der Geburt seines Sohnes erfunden hat. Nun sieht sich Adam – nicht zuletzt durch das Zutun seiner willensstarken tschechisch-stämmigen Großmutter Leska – gezwungen, seinen Vater und so auch seine eigenen Wurzeln zu finden. Und das, wo Adam es doch hasst, auf Reisen zu gehen, weil ihn dann die außerplanmäßigkeitsinduzierte Panik überfällt! |
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Bewertung vom 04.02.2021 | ||
Selten war ich bei der Rezension eines Buches so hin und her gerissen wir bei Kati Naumanns “Wo wir Kinder waren”. Während mich immer wieder kleinere Dinge positiv überrascht haben, hat das Buch aus meiner Sicht auch mehrere leider nicht unwesentliche Mankos. Hier mal eine Übersicht: |
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Bewertung vom 02.01.2019 | ||
Das letzte Schaf (MP3-Download) Ulrich Hubs „Das letzte Schaf“ hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte hat einfach alles, was eine gute Weihnachtsgeschichte braucht. Vorlage ist zwar die biblische Weihnachtsgeschichte, sie ist jedoch hier und dort modern interpretiert. Das macht sie sicherlich für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen leichter zugänglich. Immer wieder finden sich auch kleine gesellschaftskritische Spitzen, die Groß und Klein zum Nachdenken anregen. |
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Bewertung vom 08.10.2018 | ||
In „Das Geheimnis der Grays“ wird der alte Lord Gray, herrisches Familienoberhaupt, von einem seiner sechs Kinder am Weihnachtstag erschlagen. So gut wie alle dieser sechs Kinder oder deren Partner hatten ein Motiv. Davon handelt der erste Teil des Buches, in welchem die Familienmitglieder und ihre Beziehung zu Lord Gray auf eine besondere lakonische Art vorgestellt werden, was das Buch auf den ersten Blick für mich äußerst interessant und unterhaltsam erscheinen ließ. Leider fehlt diese wunderbar humoristische Ironie im Rest des Buchs ab dem Zeitpunkt, da klar ist, wer den Lord erschlagen hat – und das ist immerhin bereits auf Seite 60. Dass der Mörder zu diesem Zeitpunkt schon offenbart wird, kam für mich sehr überraschend. Ich hatte eben einen typischen Krimi mit Täterentlarvung am Ende erwartet. Obwohl die Idee, den Mord und die nachfolgenden Geschehnisse zumindest teilweise aus Sicht des Mörders zu schildern, grundsätzlich eine überaus interessante Idee ist, war für mich danach die Luft ziemlich raus. Erst am Ende, als es darum geht, wer schließlich des Mordes verurteilt wird, findet die Geschichte meiner Meinung nach wieder zu ihrer anfänglichen tragikomischen Spannung zurück. |
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