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Mary233

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2022
Mädchenmeuterei
Fuchs, Kirsten

Mädchenmeuterei


sehr gut

Ich habe bereits den Vorgängerband "Mädchenmeute" gelesen, der mich total überzeugt hat. Aus diesem Grund habe ich mich sehr auf "Mädchenmeuterei" gefreut, da ich die Protagonistinnen doch sehr sympathisch fand.

Die Protagonistinnen habe ich auch in diesem Buch angetroffen - bis auf Bea, die spurlos verschwunden ist. Anhand einer Videobotschaft, die Charlotte zugespielt wurde, stellt sich heraus, dass sich Bea in Marokko befindet und die Hilfe der Mädels benötigt. Charlotte bucht daraufhin eine Reise nach Marokko - auf einem Containerschiff. Ihre Freundinnen begleiten sie, und eine recht abenteuerliche Reise beginnt.

Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen, jedoch ist der Schreibstil der Autorin gewöhnungsbedürftig. Das Buch kann zwar ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden, allerdings dauert es dann länger, bis man einige Zusammenhänge begriffen hat.
Das Buch "Mädchenmeuterei" ist nicht so stark wie "Mädchenmeute", deshalb vergebe ich nur vier Sterne. Alles in allem ist es aber ein guter Jugendroman, den ich auch gerne einmal weiterempfehle!

Bewertung vom 23.05.2021
Der gekaufte Tod
Mack Jones, Stephen

Der gekaufte Tod


ausgezeichnet

Ex-Polizist August Snow kehrt nach langer Abwesenheit in seine Heimatstadt Detroit zurück - als sehr reicher Mann, hat er doch seinerzeit die Stadt auf 12 Millionen Doller verklagt und den Prozess gewonnen. Nach seinem Auslandsaufenthalt möchte Snow in Detroit Häuser kaufen und an ärmere Personen vermieten - doch der Tod von Eleanor Paget, einer reichen Unternehmerin und Bekannten von Snow, durchkreuzt seine Pläne. Denn dass Eleanor Paget Selbstmord begangen hat, scheint nicht der Fall zu sein...

Das Buch besticht durch den Schreibstil des Autors, welcher weder Dinge beschönigt noch idealisiert. So wird auch Detroit als das beschrieben, was es ist: eine heruntergekommene Stadt, in der Gewalt, Drogen und Verbrechen an der Tagesordnung sind. Stephen Mack Jones hat es dennoch geschafft, einen Protagonisten zu erschaffen, der mir sehr sympathisch ist - August Snow. Authentisch ermittelt er in einem der spannendsten Fälle, die ich in der letzten Zeit gelesen habe - und ich freue mich auf weitere Romane mit August Snow.
Ein wirklich lesenswertes Buch, das volle fünf Sterne verdient. Weiter so, Stephen Mack Jones!

Bewertung vom 13.03.2021
Der Zirkus von Girifalco
Dara, Domenico

Der Zirkus von Girifalco


sehr gut

Ein neuer Roman aus Girifalco ist erschienen, auf den ich mich wahnsinnig gefreut habe!
Nachdem ich bereits "Der Postbote von Girifalco" mit Genuss gelesen habe, bin ich sehr gespannt auf dieses Buch gewesen.
"Der Zirkus von Girifalco" ist ein Roman, der die Einwohner von Girifalco genau unter die Lupe nimmt. Die Charaktereigenschaften der einzelnen Bewohner werden sehr authentisch dargestellt, in Girifalco leben z.B. der Schneider Don Venanziu, der Frauenversteher; Rorò, die Bäckerin und ein Glückspilz sondersgleichen. Lulù, der in der Nervenheilanstalt lebt sowie Arichdemu, dessen Bruder als Kind unter seiner Aufsicht für immer verschwand.
Es gilt noch einige Bewohner kennenzulernen, allesamt mit Problemen und besonderen Charaktereigenschaften ausgestattet. Doch eines haben sie gemeinsam: mit Eintreffen des Zirkusses ändert sich das Leben der Bewohner.
Domenico Daras Erzählstil ist "anders", man muss sich daran gewöhnen. Wenn man ein spannendes Buch lesen möchte, ist man hier falsch. Das Buch "plätschert" dahin wie ein heißer, italienischer Sommertag.
Ich allerdings liebe die Bücher von Domenico Dara, er entführt mich in das ursprüngliche Italien, poetisch und sympathisch bringt er die Protagonisten den Leser*innen näher. Ein sehr gelungenes Buch, das mir Spaß gemacht hat!

Bewertung vom 02.01.2021
Das Geheimnis von Moorwood Castle / Malvina Moorwood Bd.1
Loeffelbein, Christian

Das Geheimnis von Moorwood Castle / Malvina Moorwood Bd.1


ausgezeichnet

Malvina Moorwood ist ein aufgewecktes Mädchen, sehr frech, aber dennoch sympathisch. Als ihre Eltern das Familienschloss verkaufen wollen, will Malvina das nicht akzeptieren. Für sie steht fest: Moorwood Castle muss gerettet werden! Zusammen mit ihrem Freund Tom macht sie die Bekanntschaft mit einem alten Geist und auch ein Familienfluch und eine alte Schatzkarte versprechen ein spannendes Abenteuer...
Meinen Kindern und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Dem Autor ist es gelungen, durch kurze, spannende Kapitel die Kinder an das Buch zu fesseln. Die enthaltenen Illustrationen sind sehr gut gelungen und lockern das Buch auf. Malvina und Tom sind lustig, das Buch ist spannend, gruselig und abenteuerlich. Wir würden gerne noch mehrere Malvina Moorwood-Abenteuer lesen und hoffen, dass es noch Nachfolgebände mit diesem sympathischen Mädchen geben wird. Wir vergeben sehr gerne fünf Sterne!

Bewertung vom 30.12.2020
Das Eismonster
Walliams, David

Das Eismonster


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1899, für Elsie, ein Waisenkind, das aus einem Kinderheim in London geflohen ist, geht es ums Überleben. Elsie ist zehn Jahre alt, kann weder lesen noch schreiben. Eines Tages entdeckt sie in einer Zeitung das Foto eines zehntausend Jahre alten Mammuts, das in das Naturhistorische Museum in London gebracht werden soll. Elsie möchte dieses Mammut unbedingt sehen, sie macht sich auf den Weg in das Museum und ahnt nicht, dass dies der Beginn eines spannenden Abenteuers ist...

Dieses Buch hat meinen Kindern und mir sehr gut gefallen. Es ist liebevoll und kindgerecht geschrieben und die im Buch enthaltenen Illustrationen sind zauberhaft. Die Charaktere werden allesamt authentisch beschrieben, das Buch ist an keiner Stelle langweilig. Der Autor David Williams versteht es, einfühlsam zu schreiben - wir werden definitiv noch mehr Bücher von David Williams lesen und können dieses Buch Jungs und Mädels ab 10 Jahren nur weiterempfehlen. Das Buch hat fünf Sterne verdient!

Bewertung vom 27.12.2020
Die zitternde Welt
Paar, Tanja

Die zitternde Welt


sehr gut

Maria verlässt 1896 hochschwanger ihre österreichische Heimat, um mit ihrem Geliebten Wilhelm ein neues Leben zu beginnen. Wilhelm ist Ingenieur und am Bau der Bagdadbahn in Anatolien beteiligt.
Maria und Wilhelms Kinder werden allesamt im Osmanischen Reich geboren, ihre Muttersprache ist türkisch, die Familie lebt glücklich im Wohlstand.
Doch dann zerstört der Erste Weltkrieg das Glück der Familie: Wilhelm kehrt mit Frau und Tochter nach Österreich zurück und zieht in den Krieg. Auch die beiden Söhne werden eingezogen, einer davon gilt später als verschollen. Die Familie zerfällt und verliert ihre Heimat. Die Welt zittert...
Der Schreibstil von Tanja Paar gefällt mir sehr gut. Die Autorin versteht es, Charakterzüge einzelner Personen detailgetreu auszuarbeiten, Gefühle werden authentisch übermittelt, man kann sich in die Gedankenwelt der Protagonisten hineinversetzen. Auch die historischen Begebenheiten sind gut recherchiert worden, man erfährt einiges über den Bau der Bagdadbahn sowie über die Türkei und die dortige Kultur.
Das Buch hat mich unterhalten, ich werde noch weitere Romane von Tanja Paar lesen und empfehle dieses Buch gerne weiter!

Bewertung vom 02.11.2020
Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! / Das Superschurken-Handy Bd.1
Bertram, Rüdiger

Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! / Das Superschurken-Handy Bd.1


ausgezeichnet

Franzi ist eine absolute Außenseiterin in ihrer Klasse, da sie als einzige kein Handy besitzt. Als Franzi in die weiterführende Schule kommt, kann sie ihre Eltern überzeugen, ihr ein Handy zu kaufen. Allerdings bekommt Franzi lediglich ein gebrauchtes Handy, das nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entspricht. Da entdeckt Franzi, dass dieses Handy eine eigene Persönlichkeit besitzt und ein Eigenleben führt, und das beschert Franzi so einige Überraschungen...
Meinen Kindern und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht, flüssig und mit enorm viel Humor versehen. Aufgelockert wird das Buch durch tolle Bleistiftzeichnungen, die ebenfalls super zum Inhalt des Buches passen.
Fazit: ein durchaus gelungenes, lustiges und lesenswertes Buch, das unserer gesamten Familie gefallen hat. Wir können das Buch nur weiterempfehlen und werden es auch gerne das ein oder andere Mal verschenken. Von uns gibt es fünf Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2020
Rules For Being A Girl
Bushnell, Candace;Cotugno, Katie

Rules For Being A Girl


ausgezeichnet

Marin ist ein siebzehnjähriges Mädchen, sympathisch, authentisch, intelligent. Da Marin sich an alle Regeln hält, gilt sie als unkompliziert und ist sowohl bei ihren Mitschülern als auch bei den Lehrern beliebt. Eines Tages passiert jedoch etwas, womit Marin nicht gerechnet hat: es kommt zu einem von Marin nicht gewünschten Kuss zwischen ihr und ihrem Lehrer. Marin erzählt ihrer Freundin davon - doch leider glaubt diese Marin nicht. Da beginnt etwas in Marin zu rebellieren - sie bricht mit all den Regeln, kämpft gegen die Ungerechtigkeit und die allseits an ihrer Schule herrschende Diskriminierung, nimmt Häme und Spott in Kauf, schreibt neue Regeln. Denn es kann einfach nicht sein, dass die Menschen sich noch immer gegen die Opfer stellen und Täter in Schutz nehmen. Doch um diesen Kampf führen zu können, zahlt Marin einen hohen Preis...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat mit diesem Roman ein Thema auf den Tisch gebracht, dass noch immer allzu selten angesprochen wird. Toll ist, dass bereits Jugendliche bzgl. des Themas "Diskriminierung" sensibilisiert werden - und das in diesem Buch, dass sehr kurzweilig geschrieben ist. Ein Wahnsinns-Buch, das Jugendlichen Mut macht, ihre Meinung zu vertreten - ich bin begeistert!

Bewertung vom 19.10.2020
Jahresringe
Wagner, Andreas

Jahresringe


sehr gut

Bei "Jahresringe" handelt es sich um ein Buch, wie ich es selten gelesen habe. Aufgrund dessen hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten, am Ball zu bleiben und das Lesen des Buches nicht abzubrechen. Doch plötzlich hatte ich Zugang zu dem Buch gefunden und wollte es nicht mehr aus der Hand legen.
"Jahresringe" ist in drei Zeitzonen unterteilt; das erste Kapitel spielt in der Zeit 1946-1964, als Leonore aus Ostpreußen in einen Ort nahe Jülich flieht. Leonore arbeitet als Bäckereiverkäuferin und wird Mutter - das Image des "Flüchtlings" bleibt jedoch immer an ihr haften.
Das zweite Kapitel erzählt aus den Jahren 1976-1986, das Leben von Leonores Sohn Paul wird näher beschrieben. Hinzu kommt die Tatsache, dass Leonore erneut drauf und dran ist, ihre Heimat zu verlieren - das Dorf, in welchem sie mit Paul lebt, soll aufgrund der Förderung von Braunkohle umgesiedelt werden.
Zu guter Letzt erzählt das Buch aus den Jahren 2017-2018; Paul hat inzwischen zwei Kinder, Leonore ist Großmutter. Der Konflikt um den "Hambacher Forst" entzweit die Familie beinahe, Pauls Kinder Sarah und Jan werden zu erbitterten Gegnern...
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es beleuchtet hochaktuelle Themen (Migration, Klimaschutz) von Seiten, die mir zuvor nicht bewusst waren. Das Buch ist kurzweilig und interessant, der Autor Andreas Wagner schafft es, dass die Leser*innen mit den Personen im Buch mitfühlen. Auch Spannung kommt auf, doch zuviel verraten möchte ich nicht. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 18.10.2020
Heimat muss man selber machen
Trinkwalder, Sina

Heimat muss man selber machen


sehr gut

Die Autorin des Buches, Sina Trinkwalder, arbeitete sehr erfolgreich in der Werbebranche. Aufgrund eines Schlüsselerlebnisses kündigte sie ihren Job und gründete ihre eigene Firma "Manomama". In diesem Betrieb arbeiten Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine Chance haben, sei es Hartz IV-Empfänger, Menschen mit Handicap, Obdachlose. Alle Mitarbeiter haben das gleiche Mitspracherecht, jede Meinung, jede Kritik wird angehört. Sina Trinkwalder übernimmt mit ihrem Betrieb soziale Verantwortung und ist zudem noch erfolgreich damit - sie hat bereits 150 Menschen einen Arbeitsplatz gegeben.
Dieses Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, es hat mich zum Nachdenken angeregt. In der heutigen Zeit zählt nur der Umsatz eines Unternehmens, der Mensch dahinter muss funktionieren. Natürlich ist es wichtig, dass ein Betrieb schwarze Zahlen schreibt - die Mitarbeiter müssen auch bezahlt werden. Dennoch sollte man den Menschen nicht außer acht lassen, denn ein glücklicher und zufriedener Mitarbeiter leistet gerne einmal mehr als der Vertrag verlangt.
Fazit: ein tolles Buch, das sich so manch ein Chef einmal durchlesen sollte.