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alasisa

Bewertungen

Insgesamt 75 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2025
Wenn die Tage länger werden
Stern, Anne

Wenn die Tage länger werden


sehr gut

Sommerzeit
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Anne Stern "Wenn die Tage länger werden" steht die junge Musiklehrerin Lisa.
Sie ist eine alleinerziehende Mutter des 6 jährigen Paul, der diesen Sommer das erste Mal mit seinem Vater allein für 3 Wochen in Urlaub fährt.
Die letzten Jahre hat sich Lisa's Leben hauptsächlich um ihren kleinen Sohn gedreht und jetzt hat sie 3 Wochen Zeit nur für sich und sie fragt sich, wie sie diese Zeit nutzen soll.
Sie findet ihre alte Geige wieder und beschließt das Instrument reparieren zu lassen. Dabei trifft sie auf die alte Obstbäuerin Ute, eine Frau, die keine Zeit für Kompromisse mehr hat. Zu ihr baut sie eine besondere Beziehung auf und sie stellt sich viele Fragen: nach ihrer Stellung im Leben, ihre Rolle als Mutter und dem Loslassen, die Beziehung zu ihrer Mutter und auch danach, warum sie so geworden ist. Dabei kommt sie auch Familiengeheimnissen auf die Spur.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, unaufgeregt, ruhig, vllt. an manchen Stellen etwas langatmig, aber nie langweilig. Auch das Cover ist sehr passend gewählt und gefällt mir Recht gut.
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Bewertung vom 19.03.2025
Mein wunderbarer Cottage-Garten
Groeningen, Isabelle van

Mein wunderbarer Cottage-Garten


ausgezeichnet

Ein Buch für Gartenliebhaber
Das neue Buch von Isabelle Van Groeningen "Mein wunderbarer Cottage- Garten" nimmt den Leser mit in eine wunderbare Gartenwelt.
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Diese ansprechende Bebilderung zieht sich durch das ganze Buch und gibt tolle Einblicke in den privaten Garten der Autorin.
Sie beschreibt sehr anschaulich und mit großem Fachwissen die Gestaltung/ Umgestaltung ihres Gartens.
Im Laufe der Jahre ist ein Garten mit ganz unterschiedlichen Bereichen entstanden. Dabei geht sie nicht nur auf Boden-, Wasser- oder Lichtverhältnisse ein, sondern auch auf Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen, die optisch zusammen passen, als Unterbepflanzung dienen und vieles mehr. Immer mit dem Ziel vor Augen "mit der Natur zu arbeiten, statt dagegen" und so ein entspanntes Leben mit den Pflanzen zu ermöglichen.
Ebenso entspannt und verständlich
ist auch das Buch zu lesen.
Durch das gut gegliederte und sehr ausführliche Inhaltsverzeichnis, kann man immer wieder in unterschiedlichen Bereichen "schmökern". Es ist kein Buch mit konkreten Pflanzanleitungen, aber mit viel Wissen und Informationen zur Gestaltung eines Gartens.

Bewertung vom 02.03.2025
Die Fletchers von Long Island (eBook, ePUB)
Brodesser-Akner, Taffy

Die Fletchers von Long Island (eBook, ePUB)


gut

Eine Familiengeschichte
Taffy Brodesser- Akner beschreibt in ihrem Roman "Die Fletchers von Long Island" den Verfall einer superreichen jüdisch-amerikanischen Familie auf Long Island. Der Großvater, der vor den Nazis nach Amerika geflohen ist, baut die Firma auf, die der Familie dieses Leben in Reichtum ermöglicht. Später erfährt der Leser, dass der Großvater hierbei alles andere als moralisch einwandfrei gehandelt hat. 1980 leitet Carl Fletcher das Familienunternehmen. Er wird in diesem Jahr entführt und wenige Tage später gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder frei gelassen. Dieses traumatische Ereignis hat sowohl bei ihm als auch bei der gesamten Familie tiefe Spuren hinterlassen. Vierzig Jahre später treffen sich die Familienmitglieder wieder. Im Folgenden werden die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder aus deren Perspektive über diesen Zeitraum beschrieben: manchmal sehr witzig, manchmal sehr derb, meistens sehr unterhaltsam.
Der Schreibstil ist leicht und schnörkellos. Das Cover im Retrostyle hebt sich sicher von vielen Hochglanzdrucken ab, ist aber nicht sehr aussagekräftig. Insgesamt ein gut zu lesender Roman, aber bei weit über 500 Seiten auch nicht überragend.

Bewertung vom 16.02.2025
Luzie in den Wolken
Lucas, Charlotte

Luzie in den Wolken


sehr gut

Geheime Wünsche und zweite Chancen
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Charlotte Lucas "Luzie in den Wolken" steht auf der einen Seite der erfolgreiche Schriftsteller, Gabriel Bach, der in einer tiefen Schaffenskrise steckt und mit seinem derzeitigen Leben vollkommen unzufrieden ist. Auf der anderen Seite haben wir die junge Mutter Miriam mit ihrer Tochter Luzie. Miriam hat ihren Mann bei einem Autounfall verloren und Luzie ihren Vater.
Der Tod ihres Mannes hat sie auch in eine wirtschaftliche Krise gebracht und sie versucht für ihre Tochter und sich ein neues, sicheres Leben aufzubauen.
Bei einem Ballonwettbewerb nimmt Luzie mit einem zu Herzen gehenden Text Teil. Diese Karte findet Gabriel und es kommt wie es kommen muss. Er lernt Miriam und Luzie mit verdeckter Identität kennen und es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte.
Die Protagonisten sind allesamt sympathisch, aber vieles ist vorhersehbar. Es ist ein leichtes Lesevergnügen in einer unkomplizierten Sprache, das aber auch ein paar Längen aufweist.
Das Cover ist sehr passend und gefällt mir ausgesprochen gut. Insgesamt ein nettes Lesevergnügen.

Bewertung vom 02.02.2025
Halbe Leben
Gregor, Susanne

Halbe Leben


ausgezeichnet

Sehr interessant
Der Roman "Halbe Leben" von Susanne Gregor hat mich emotional sehr berührt. Im Mittelpunkt stehen die beiden Frauen Klara und Paulina, zwei Frauen mit unterschiedlichem Werdegang und aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, aber mit ähnlichen Problemen. Klara, erfolgreiche Architektin mit einer Tochter, einen nicht wirklich belastbaren Mann und einer Mutter, die lange Zeit vor allem die Alltagsprobleme der Familie hat auffangen können. Trotzdem kommt sich Klara oft überbelastet vor und fürchtet den Anforderungen von Familie und Beruf nicht gerecht werden zu können. Dann wird Klaras Mutter, Irene, zum Pflegefall. Hier kommt Paulina ins Spiel. Sie kommt im 14 tägigen Wechsel als Pflegekraft zu Irene und ist sehr schnell eine unverzichtbare Stütze der Familie. Aber auch sie leidet unter einer Zerrissenheit. Denn sie hat in ihrer Heimat noch ein anderes Leben als alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen, die in ihrer Abwesenheit von ihrer Ex- Schwiegermutter betreut werden. Hier gibt es natürlich auch Probleme. Auch sie fühlt, dass sie beiden Ansprüchen nicht genügt.
Der Schreibstil ist klar und schnörkellos. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven.
Die Story hat mir sehr gut gefallen und ist an keiner Stelle langweilig.

Bewertung vom 20.12.2024
Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten. Was passiert in Wald und Wiese?
Pooch, Anna

Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten. Was passiert in Wald und Wiese?


ausgezeichnet

Natur in Brummelsby
Das neue WWW- Buch "Was passiert in Wald und Wiese" entführt uns in den kleinen Ort Brummelsby mit Bewohnern unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und Interessen. In 15 abgeschlossenen Geschichten erleben die Bewohner in Wald und Wiese unterschiedliche Abenteuer und lernen gleichzeitig viel über die Umwelt: alltägliche Dinge, aber auch skurile Sachen.
Durch den angenehmen Erzählton sprechen die Geschichten sowohl Kinder als auch Erwachsene an.
Erwähnenswert sind auch die tollen Illustrationen. Sowohl das Cover ist sehr liebevoll gestaltet als auch die einzelnen Zeichnungen und Bilder, die die Geschichten unterstützen, sind sehr ansprechend.
Das Buch eignet sich durch die angeschlossenen Kapitel sehr gut zum Vorlesen, aber auch geübte Erstleser werden von den Geschichten begeistert sein.
Ein rundum gelungenes Buch für Kinder ( und Erwachsene).

Bewertung vom 20.12.2024
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

Stürmische Spannung
Der Thriller "Nachtflut" von Stina Westerkamp hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Die Hauptprotagonistin Elisa lebt in einem kleinen Küstendorf direkt hinter dem Deich. Ein Sturm zieht auf. Es droht eine gewaltige Sturmflut. Als der Deich bricht, ist Elisa mit ihren Nachbarn, die sich merkwürdig verhalten, in deren Haus eingeschlossen. Auch die nahegelegene JVA ist von den Wassermassen betroffen. Bei der Evakuierung können einige Gefangene fliehen. Ein Insasse kennt nur ein Ziel: Elisa. Gleichzeitig versucht ihr Exmann zu ihr durchzudringen.
Nach und nach kommen die Probleme der einzelnen Protagonisten ans Licht und münden in einem spektakulären Finale.
Der Schreibstil ist eher einfach, gut zu lesen und es wird nie langweilig. Auch das Cover ist sehr passend gewählt. Insgesamt erwartet den Leser ein kurzweiliges Lesevergnügen, ein bodenständiger Krimi.

Bewertung vom 01.12.2024
Leuchten am Meeresgrund
Fox, Brad

Leuchten am Meeresgrund


sehr gut

Spannende Tiefsee
Leuchten am Meeresgrund" von Brad Fix ist ein Buch über die erste bemannte Tiefsee-Expedition in den 1930 er Jahren, ein äußerst spannendes Thema auch im Hinblick auf die Möglichkeiten und Ausstattungen der damaligen Zeit.
Die Tauchgänge von William Beebe und Otis Barton werden sehr eindringlich beschrieben. Protokolliert wurde das Ganze von Gloria Hollister.
Auf der Grundlage dieser damals entstandenen Logbücher wird der Leser mit in die spannende Welt der Tiefsee genommen. Unterstützt wird das Ganze durch Fotografien und Illustrationen. Durch diesen "Mix" wird das Buch aufgelockert und auch leichter zu lesen. Das Buch beinhaltet aber nicht nur die Beschreibung der historischen Gegebenheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch die persönliche Geschichte der Expeditionsteilnehmer. Allerdings werden so viele Themen angesprochen, dass mir das Buch an manchen Stellen etwas überladen vorkommt. Kein Buch, dass man einfach nur "runterliest".

Bewertung vom 30.11.2024
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Tolle Story
Der Roman " Über allen Bergen" von Valentine Goby hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein sehr ruhiges Buch, dass den Leser die Schönheit, aber auch die Herausforderungen der Natur erleben lässt.
Die Geschichte spielt um 1943 während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich. Ein zwölfjähriger Junge mit jüdischem Hintergrund und schwerem Asthma wird mit einer falschen Identität von Paris in die französischen Berge geschickt. Dort erlebt er ein Jahr mit wechselnden Jahreszeiten und Herausforderungen in einer für ihn sehr fremden Welt.
Dieses sehr empfindsame Kind hat eine ganz besondere Beziehung zu Farben und zur Malerei, die ihn auch in die Berge begleitet.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaft, das karge Leben in der Bergwelt, aber auch die Gefühle und Beziehungen der agierenden Personen werden sehr bildhaft und für den Leser nachvollziehbar beschrieben.
Auch das Cover ist sehr passend gewählt - ein rundum gelungenes Werk.

Bewertung vom 10.11.2024
Blutrotes Karma
Grangé, Jean-Christophe

Blutrotes Karma


sehr gut

Düstere Spannung
Der neue Roman von Jean-Christophe Grange "Blutrotes Karma" ist mit über 600 Seiten wieder ein richtiger "Wälzer".
Die Story beginnt im Jahr 1968 mitten in den Studentenprotesten in Paris. Eine junge Frau wird ermordet. Man findet sie in einer ungewöhnlich Yoga- Pose. Es geschieht ein weiterer brutaler Mord an einer ihrer Freundinnen. Schnell wird klar, dass die Spur nach Indien zu einer Sekte führt. Ein ungleiches Trio (Freund der Toten, sein Bruder, eine Freundin und vielleicht das nächste Opfer) machen sich auf den Weg. Es beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd nach Asien und wieder zurück nach Europa, begleitet von viel Brutalität.
Die einzelne Charaktere sind sehr genau gezeichnet, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Auch erfährt man viel sowohl über das Paris der Studentenunruhen als auch über Indien, über Sitten, Gebräuche und Religionen.
Ein spannender Thriller, der mir persönlich aber manchmal etwas zu brutal und manche Beschreibungen zu ausufernd waren.