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alasisa

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2024
Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten. Was passiert in Wald und Wiese?
Pooch, Anna

Wieso? Weshalb? Warum? Meine Vorlesegeschichten. Was passiert in Wald und Wiese?


ausgezeichnet

Natur in Brummelsby
Das neue WWW- Buch "Was passiert in Wald und Wiese" entführt uns in den kleinen Ort Brummelsby mit Bewohnern unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und Interessen. In 15 abgeschlossenen Geschichten erleben die Bewohner in Wald und Wiese unterschiedliche Abenteuer und lernen gleichzeitig viel über die Umwelt: alltägliche Dinge, aber auch skurile Sachen.
Durch den angenehmen Erzählton sprechen die Geschichten sowohl Kinder als auch Erwachsene an.
Erwähnenswert sind auch die tollen Illustrationen. Sowohl das Cover ist sehr liebevoll gestaltet als auch die einzelnen Zeichnungen und Bilder, die die Geschichten unterstützen, sind sehr ansprechend.
Das Buch eignet sich durch die angeschlossenen Kapitel sehr gut zum Vorlesen, aber auch geübte Erstleser werden von den Geschichten begeistert sein.
Ein rundum gelungenes Buch für Kinder ( und Erwachsene).

Bewertung vom 20.12.2024
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

Stürmische Spannung
Der Thriller "Nachtflut" von Stina Westerkamp hat mich direkt in seinen Bann gezogen.
Die Hauptprotagonistin Elisa lebt in einem kleinen Küstendorf direkt hinter dem Deich. Ein Sturm zieht auf. Es droht eine gewaltige Sturmflut. Als der Deich bricht, ist Elisa mit ihren Nachbarn, die sich merkwürdig verhalten, in deren Haus eingeschlossen. Auch die nahegelegene JVA ist von den Wassermassen betroffen. Bei der Evakuierung können einige Gefangene fliehen. Ein Insasse kennt nur ein Ziel: Elisa. Gleichzeitig versucht ihr Exmann zu ihr durchzudringen.
Nach und nach kommen die Probleme der einzelnen Protagonisten ans Licht und münden in einem spektakulären Finale.
Der Schreibstil ist eher einfach, gut zu lesen und es wird nie langweilig. Auch das Cover ist sehr passend gewählt. Insgesamt erwartet den Leser ein kurzweiliges Lesevergnügen, ein bodenständiger Krimi.

Bewertung vom 01.12.2024
Leuchten am Meeresgrund
Fox, Brad

Leuchten am Meeresgrund


sehr gut

Spannende Tiefsee
Leuchten am Meeresgrund" von Brad Fix ist ein Buch über die erste bemannte Tiefsee-Expedition in den 1930 er Jahren, ein äußerst spannendes Thema auch im Hinblick auf die Möglichkeiten und Ausstattungen der damaligen Zeit.
Die Tauchgänge von William Beebe und Otis Barton werden sehr eindringlich beschrieben. Protokolliert wurde das Ganze von Gloria Hollister.
Auf der Grundlage dieser damals entstandenen Logbücher wird der Leser mit in die spannende Welt der Tiefsee genommen. Unterstützt wird das Ganze durch Fotografien und Illustrationen. Durch diesen "Mix" wird das Buch aufgelockert und auch leichter zu lesen. Das Buch beinhaltet aber nicht nur die Beschreibung der historischen Gegebenheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch die persönliche Geschichte der Expeditionsteilnehmer. Allerdings werden so viele Themen angesprochen, dass mir das Buch an manchen Stellen etwas überladen vorkommt. Kein Buch, dass man einfach nur "runterliest".

Bewertung vom 30.11.2024
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Tolle Story
Der Roman " Über allen Bergen" von Valentine Goby hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein sehr ruhiges Buch, dass den Leser die Schönheit, aber auch die Herausforderungen der Natur erleben lässt.
Die Geschichte spielt um 1943 während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich. Ein zwölfjähriger Junge mit jüdischem Hintergrund und schwerem Asthma wird mit einer falschen Identität von Paris in die französischen Berge geschickt. Dort erlebt er ein Jahr mit wechselnden Jahreszeiten und Herausforderungen in einer für ihn sehr fremden Welt.
Dieses sehr empfindsame Kind hat eine ganz besondere Beziehung zu Farben und zur Malerei, die ihn auch in die Berge begleitet.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaft, das karge Leben in der Bergwelt, aber auch die Gefühle und Beziehungen der agierenden Personen werden sehr bildhaft und für den Leser nachvollziehbar beschrieben.
Auch das Cover ist sehr passend gewählt - ein rundum gelungenes Werk.

Bewertung vom 10.11.2024
Blutrotes Karma
Grangé, Jean-Christophe

Blutrotes Karma


sehr gut

Düstere Spannung
Der neue Roman von Jean-Christophe Grange "Blutrotes Karma" ist mit über 600 Seiten wieder ein richtiger "Wälzer".
Die Story beginnt im Jahr 1968 mitten in den Studentenprotesten in Paris. Eine junge Frau wird ermordet. Man findet sie in einer ungewöhnlich Yoga- Pose. Es geschieht ein weiterer brutaler Mord an einer ihrer Freundinnen. Schnell wird klar, dass die Spur nach Indien zu einer Sekte führt. Ein ungleiches Trio (Freund der Toten, sein Bruder, eine Freundin und vielleicht das nächste Opfer) machen sich auf den Weg. Es beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd nach Asien und wieder zurück nach Europa, begleitet von viel Brutalität.
Die einzelne Charaktere sind sehr genau gezeichnet, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Auch erfährt man viel sowohl über das Paris der Studentenunruhen als auch über Indien, über Sitten, Gebräuche und Religionen.
Ein spannender Thriller, der mir persönlich aber manchmal etwas zu brutal und manche Beschreibungen zu ausufernd waren.

Bewertung vom 03.11.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


ausgezeichnet

Spargelzeit
Das neue Buch von Anne Gesthuysen "Vielleicht hat das Leben Besseres vor" spielt wieder am Niederrhein und man merkt von Anfang an, dass die Autorin sich dort gut auskennt und eine liebevolle Verbindung zu diesem Menschenschlag hat. Die Charaktere der Protagonisten werden präzise beschrieben, so dass man sie sich, ihr Verhalten und ihre Beziehungen untereinander gut vorstellen kann.
Aber es fehlt natürlich auch nicht an Klischees.
Hauptprotagonisten sind zum einen Anna, die Pastorin des Ortes und ihre Familie, zum anderen Heike und ihre "behinderte" Tochter Raffaela. Durch Unaufmerksamkeit oder durch eine Verquickung unglücklicher Ereignisse, führt ein Sturz zu Raffaelas Einschränkungen. Heike fühlt sich schuldig und widmet ihr Leben fortan nur noch ihrer Tochter. Als Raffaela im Teenageralter einen weiteren Unfall hat, versucht der ganze Ort den Schuldigen zu finden und die Gerüchteküche brodelt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, gut zu lesen, nie langweilig, fast ein Krimi.

Bewertung vom 27.10.2024
Das zweite Kind
De Franchi, Marco

Das zweite Kind


sehr gut

Spannung in der Toskana
Der Roman "Das zweite Kind" von Marco De Franchi hat mir in großen Teilen sehr gut gefallen. Das äußerst passende Cover weist schon auf eine düstere Geschichte in schöner Umgebung hin.
Im Mittelpunkt steht die Sonder-Ermittlerin Valentina Medici, die von Rom in die Toskana geschickt wird, um die dortige Polizei bei einem schwierigen Fall zu unterstützen.
Ein nackter Junge wird nachts auf einer Straße aufgegriffen. Das traumatisierte Kind erzählt zögernd von seiner unglaublichen Entführung.
Schnell stellt es sich heraus, dass es sich bei dem Täter um einen kunstbessesenen Serienmörder handeln muss, der wahrscheinlich schon jahre-/ jahrzehntelang getötet hat. Und er muss durch Handlanger unterstützt worden sein.
Unterstützt wird Valentina bei ihren Ermittlungen auch durch einen strafversetzten Exsonderermittler, der aber aufgrund seiner Vorgeschichte bei seinen ehemaligen und jetzigen Kollegen nicht gut gelitten ist. Das macht die Arbeit nicht einfacher.
Das Buch ist über 600 Seiten lang. Man erfährt auch viel über die Arbeit, Organisation und Struktur der italienischen Polizei.
Insgesamt ist der " Thriller" gut zu lesen und über weite Teile sehr spannend. Aber ein paar Handlungsstränge weniger, wären vielleicht nicht schlecht gewesen.

Bewertung vom 09.10.2024
Die geheimsten Orte der Welt
Makin, Patrick

Die geheimsten Orte der Welt


ausgezeichnet

Eine Reise zu faszinierenden Orten
Das Buch "Die geheimsten Orte der Welt" von Patrick Makin und Whoole Chen hat uns sehr gut gefallen.
Es nimmt sowohl Kinder als auch Erwachsene auf eine spannende Entdeckungsreise auf einem fliegenden Teppich mit. Gerade auch das große Format lädt zum gemeinsamen Lesen und Betrachten ein.
Das Buch ist in einzelne Kapitel mit jeweils zwei Doppelseiten aufgeteilt. Jedes Kapitel widmet sich einem speziellen Ort auf der Welt, die alle sehr unterschiedlich sind. Jedes Thema ist sehr schön bebildert . Die einzelnen Bilder werden durch kurze Texte ergänzt, in denen man alles Wesentliche über die jeweilige Location erfährt.
Die interessanten Orte laden sogar dazu ein , sich weiter darüber zu informieren oder auch sich darüber auszutauschen.
Ein insgesamt sehr gelungenes Sachbuch - nicht nur für neugierige Kinder. Gerne mehr von solchen Büchern.

Bewertung vom 15.09.2024
Bis in alle Endlichkeit
Kestrel, James

Bis in alle Endlichkeit


ausgezeichnet

Spannung pur
Im Mittelpunkt des neuen Romans von James Kestrel "Bis in alle Ewigkeit" steht Lee Crowe , Privatdedektiv und ehemaliger Anwalt.
Das Buch beginnt eher etwas gemächlich. Crowe ermittelt verdeckt für seinen ehemaligen Chef und dessen Mandanten aus dem Bereich der organisierten Kriminalität. Eher zufällig trifft er auf die Leiche einer jungen Frau. Ob es sich um Mord, Unfall oder Selbstmord handelt, interessiert Crowe erst als die Mutter der jungen Frau ihn beauftragt die Hintergründe zu ermitteln.
Dabei ist Crowe nicht zimperlich . Das Recht vor Augen sind seine Mittel nicht unbedingt immer legal.
Was zunächst als recht unspektakulär beginnt, nimmt rasant an Fahrt auf. Dabei wird der Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Mich hat die Story auf jeden Fall gefesselt. Der Stil hat mich ein wenig an skandinavische Krimis erinnert, spielt aber in den USA. Darauf weist auch das eher unscheinbare, dunkle Cover hin. Allein die blutrote Schrift schafft die Verbindung zu Verbrechen.
Insgesamt ein spannender Thriller, der gut zu lesen ist.

Bewertung vom 24.08.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


ausgezeichnet

Ostseewölfe
Der neue Roman von Tibor Rode "Lupus" ist von Anfang an sehr spannend, aber auch sehr blutig. Titel und Cover weisen direkt darauf hin, worum es hier geht : den Wolf. Oder steckt vielleicht doch noch mehr dahinter? Hauptprotagonisten sind die Tierärztin und Wolfsbeauftragte der Region Jenny Rausch und der Staatsanwalt Frederik Bach. Jenny wird an einen Tatort im Wald gerufen, an dem man eine Leiche, sehr viel Fremdblut, das Auto ihres Vaters und Nazi- Schmierereien gefunden hat. Auf der Suche nach ihrem verschwunden Vater trifft sie auf den Staatsanwalt Bach. Es folgen weitere Morde und seltsame ( weil untypische) Wolfsangriffe. Gemeinsam versuchen sie den Fall zu lösen und geraten dabei selbst in Gefahr. Ehemalige Nazi- Projekte, eine Gruppe von Wissenschaftlern aus der DDR, künstliche Intelligenz und dunkele Familiengeheimnisses gilt es zu erforschen. Dabei werden Fakten und Fiktion gut gemischt und erzwingen eine durchgehende Spannung, die im letzten Drittel noch einmal deutlich an Fahrt aufnimmt. Auch der spannende Schreibstil lässt keine Langeweile aufkommen.