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ReadingSwan
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Schleswig Holstein
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~Leidenschaftlicher Bücherwurm und begeisterte Wasserratte~

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2022
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Bervoets, Hanna

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weniger gut

Harte Wahrheiten, in wenig Gefühl verpackt. Habe etwas Anderes vom Buch erwartet.

Die heutige Gesellschaft ist sehr auf digitalem Konsum fixiert, daher gibt es diverse Firmen, die sich mit Onlinevideos und deren Inhalt befasst. Sowie auch HEXA. Die Mitarbeiter der Firma müssen sich tagtäglich teilweise verstörende Videos von Gewalt oder anderen unglaublichen Dingen ansehen und auf interne Richtlinien prüfen. Dabei geht es nicht darum, was ggf. vor oder nach dem Video schreckliches passiert sein könnte, sondern lediglich um diese Momentaufnahmen. Kayleigh erzählt in diesem Buch per Brief an einen Anwalt über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in dieser Firma. Verfehlt, meiner Meinung nach, jedoch ganz oft die Fakten die in einem solchen Fall von Interesse sind und berichtet zudem aus ihrem Liebesleben und der Anbandelei mit einer Kollegin und was dies zusätzlich für Probleme bei der Arbeit verursachte.

In erster Linie hat mich der interessante Buchtitel und das Cover begeistert und neugierig auf das Buch gemacht. Auch die Leseprobe fand ich sehr interessant und ich hätte nicht gedacht, dass sich diese Art des Lesens im Sinne eines Briefes durch das gesamte Buch zieht. Jedoch musste ich schnell feststellen, dass der Titel zwar ansatzweise zum Buch passt, ich mir aber doch noch etwas Anderes darunter vorgestellt habe. Das Buchcover ist meiner Meinung nach komplett für dieses Buch misslungen, da es einen bunten Wolkenhimmel zeigt, der ein wenig an einen Drogenrausch erinnern könnte oder eher zu einem seichten Thema passen würde.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen, ein Hinweis, dass es sich um keinen typischen Roman, sondern eher einer Novelle in Form eines Briefes handelt, wäre gut gewesen. Trotzdem erhält das Buch von mir 2 Sterne, da der Schreibstil trotzdem angenehm war und das Thema an sich ein sehr Spannendes ist!

Bewertung vom 13.08.2022
In your eyes / Catching up with the Carters Bd.1
Schaper, Fam

In your eyes / Catching up with the Carters Bd.1


sehr gut

Eine nette Story, inspiriert von einer bekannten Realityshow, mit einer etwas anderen Liebesstory.

Aphrodite ist eine Person des öffentlichen Lebens und durch die Realityshow ihrer Familie bekannt geworden. Aphrodite hatte in der Vergangenheit bereits eine heimliche Liebschaft mit Garrett, einem Angehörigen einer weiteren Realityshow. Beide Familien rivalisieren sich bereits seit Jahren. Dies ist besonders in der TV-Show ein beliebtes Thema. Leider zerbrach die Liebe zwischen Garrett und Aphrodite ziemlich unschön. Nach einiger Zeit treffen sie nun mehr oder weniger unfreiwillig bei einem neuen Projekt aufeinander und müssen sich zusammenraufen. Dabei erwachen bei Aphrodite verdrängte Gefühle neu zum Leben…

Die Story an sich und die Idee dahinter finde ich klasse. Jedoch fand ich die Liebesgeschichte zwischen Aphrodite und Garrett nicht ganz so plausibel und gelungen. Natürlich war es trotzdem schön zu lesen, wie sie wieder zueinander gefunden haben. Auch das Verhalten von Aphrodite konnte ich an vielen Stellen nicht ganz nachvollziehen. Dies diente war zur Weiterführung der Geschichte, aber trotzdem war sie manchmal sehr stur und handelte unüberlegt.
Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm zu lesen. Auch die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr. Diese leichte Glitzeroptik auf dem Buchcover ist sehr schön und macht gut was her!

Das Buch empfehle ich jedem, der eine leichte Lektüre sucht und sich gerne mal in eine andere Art von Story reinsaugen lassen möchte. Der Band ist an sich abgeschlossen, jedoch wird bald ein Band 2 erscheinen, in dem es dann um andere Charaktere gehen wird.

Bewertung vom 13.08.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


sehr gut

Spannend, aber für mich mit einem nicht ganz schlüssigen Ende. Trotzdem wieder gut!

Die Hauptakteure in diesem Buch sind unabhängig voneinander einmal Sarah, die den Podcast von Marc Maria Hagen, mit dem Namen „Hörgefühlt“, liebt und Roya, die sich auf Ursachensuche macht, warum ihre Freundin Martina während ihres Todes ebenfalls den Podcast von Marc Maria Hagen hörte. Auch die Ermittlerin Carola erhält einen eigenen Handlungsstrang und rundet die Story rund um die Protagonisten ab. Um nicht zu Spoilern, gehe ich nicht konkret auf die Handlungen ein.

Mich konnte dieser Thriller wieder gut fesseln und mir gefällt sehr, dass der Autor mal das Thema Podcasts aufgegriffen hat, da diese aktuell in jeglicher Form super beliebt sind. Das Buch ist unabhängig von anderen Büchern des Herrn Winkelmann zu lesen und in sich abgeschlossen. Der Schreibstil ist unverkennbar, flüssig und fesselnd zu lesen – so wie man es vom Autoren gewohnt ist. Ich fand es gut, wie man im Buch lange durch einen Zeitsprung in die Vergangenheit zu einem unbekannten Kind im Dunklen gelassen wurde, es aber im Buch nach und nach klarer wurde und zum Ende aufgeklärt wird. Auch wie die einzelnen Frauen ggf. zueinander in Verbindung stehen. Lediglich Punktabzug gibt es von mir bei der kompletten Auflösung, was es nun mit einigen Toden und dem Podcast auf sich hat. Die Auflösung war für mich nicht ganz schlüssig und klar. Trotzdem hat es dem Suchtfaktor und dem schnell weiter lesen wollen keinen Abbruch getan!
Das Buchcover ist mit der schwarzen und roten Farbe und der bildlichen Sounddarstellung perfekt gewählt. Düster und verheißungsvoll, passend zum Buchtitel. Da kann man nur neugierig werden!

Ich empfehle das Buch definitiv jedem Thriller-Fan. Egal ob man den Autoren bereits kennt oder nicht. Allerdings waren seine Vorgängerbücher für mich persönlich besser.

Bewertung vom 12.08.2022
Wie man sich einen Lord angelt
Irwin, Sophie

Wie man sich einen Lord angelt


sehr gut

Ein historischer Liebesroman, schön verpackt und mit unterhaltsamen Inhalt. Ich freue mich auf weitere Bücher.

Kitty Talbot muss sich als älteste Schwester ihrer Geschwister darum bemühen bald einen Mann zu ehelichen, da ihre Eltern verstorben sind und alle finanziellen Mittel fast aufgebraucht sind. Eine fast schon sichere Verlobung kam leider doch nicht zustande, so dass Kitty wieder ganz von vorne mit der Suche eines Ehemannes beginnen muss. Somit zieht sie mit ihrer jüngeren Schwester zu ihrer Tante Dorothy nach London, um da für die kommende Ballsaison einen gut betuchten Ehegatten zu finden, der den Familiensitz und ihre Familie vor den Ruin retten soll.
Recht schnell lernt sie Mr. De Lacy kennen. Jedoch hat sein älterer Bruder Radcliffe Kitty schnell durchschaut und versucht die Annährung an seinen Bruder mit vielen Mitteln zu verhindern.

Sophie Irwin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, auch wenn das Buch von Kristina Koblischke und Hannah Brosch übersetzt wurde, liest es sich im deutschen sehr angenehm und flüssig. Trotzdem wurde darauf geachtet die Ausdrucksweise aus dem vergangenen Jahrtausend aufzugreifen, ist aber nicht so extrem wie z. B. in den Büchern von Jane Austen. Meiner Meinung nach ein guter Mittelweg, um ggf. auch Leser/innen für das Buch zu begeistern, die weniger zu historischen Romanen greifen.
Auch die Gestaltung des Buches kann sich sehen lassen. Mich erinnert es sehr stark an Bridgerton, was aber keinesfalls ein Nachteil ist. So kann man zumindest erahnen, was einem in diesem Buch erwarten könnte.

Ich empfehle das Buch jede/m, die/der auf Liebesstorys mit Charme und einem Hauch Witz stehen. Das Buch ist eine sehr angenehme Lektüre und macht einfach Laune. Ganz besonders zu empfehlen, wenn man auf diese Art von Storys aus dem 19. Jahrhundert steht. Kitty auf ihrem Weg zu begleiten hat Spaß gemacht und hat mich das ein oder andere Mal zum Staunen gebracht, wie tough sie sein kann, auch wenn ich das ein oder andere Verhalten nicht ganz nachvollziehen konnte. Daher fiel es mir besonders zu Beginn schwer sie direkt sympathisch zu finden. Das hat bei mir Zeit gebraucht.

Bewertung vom 18.06.2022
Disney Villains: Chaos beim Korallenfest / 1000 Gefahren junior Bd.4
Lenk, Fabian

Disney Villains: Chaos beim Korallenfest / 1000 Gefahren junior Bd.4


sehr gut

Tolle Buchreihe mit Spiel und Spaß beim Lesen, jedoch fehlen ein paar Kleinigkeiten

Eine altbekannte Buchidee, in der man selbst die Hauptfigur ist und entscheidet wie die Story weitergeht. Entweder versuchen wir uns unseren Freunden das Korallenfest vor Ursulas Missetaten zu schützen, oder wir machen uns auf die Suche nach dem von ihr geklauten königlichen Schatz. Viele verschiedene, kurzweilige Möglichkeiten, die Spaß machen und nicht langweilig sind. Die Schriftart und Größe ist perfekt für Leseanfänger. Das Buch sorgt jedoch auch für Spaß bei den älteren Leser/innen.

Der Aufbau des Buches ist auch super. Man findet sich innerhalb der Story gut zurecht und weiß wo es weitergeht. Beim Lesen mit Kinder war jedoch erst nicht ganz klar, welche Seite man als erstes lesen soll. Da wäre es wünschenswert dies auch bei der Einleitung bzw. beim Prolog des Buches zu erwähnen. Unter dem Klappentext ist ersichtlich, dass wir als Hauptcharakter kein Meermann oder eine Meerjungfrau sind, sondern ein Schwertfisch. Das hat bei den Kindern schon etwas für Enttäuschung gesorgt. Allerdings war die Enttäuschung groß, als beim Blättern im Buch ersichtlich wurde, dass nicht ein einziges Bild von Arielle auftaucht. König Triton und ihre Schwestern sind zu erkennen, jedoch nicht Arielle. Das war sehr schade, da der Buchtitel mit Ursula dies suggeriert.

Ich empfehle dieses Buch jedem Leseanfänger. Es macht Spaß und lässt einen immer wieder überlegen, wie sonst die Geschichte gelaufen wäre. Die Kinder waren trotz der fehlenden Eigenschaften begeistert. Aufgrund der Mankos 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.05.2022
Ungeheuer weckt man nicht / Sea Monsters Bd.1
Iland-Olschewski, Barbara

Ungeheuer weckt man nicht / Sea Monsters Bd.1


ausgezeichnet

Ein tolles Kinderbuch über Introvertiertheit, Überwindung von Ängsten und Zusammenhalt

Finn ist introvertiert und hat, seitdem er einmal fast im Wasser ertrunken ist, keinen Kontakt mehr zu seiner Gruppe von Freunden, trotzdem wünschte er sich trotz seiner Angst wieder dazugehören zu können. Eines Tages trifft er auf Poppy, ein Mädchen aus seiner Nachbarschaft. Sie ist nun zu ihrer Großmutter auf die Insel gezogen.
Die beiden wollen mit einer Mutprobe daran arbeiten, dass Finn bei seinen Freunden wieder besser dasteht und nicht mehr so zurückgezogen seine Freizeit verbringt. Somit paddeln sie mit einem Boot auf eine kleine Insel, die verwünscht sein soll und daher nicht bewohnt ist. Jedoch lernen sie da das Seemonster mit nur einem Zahn kennen. Das Seemonster ist also nicht nur ein Aberglaube in ihrer Heimat. Die beiden machen sich auf die Suche nach dem zweiten Zahn des Ungeheuers und hoffen, dass dadurch die Schauergeschichten über die Seemonster aufhören und die Bedrohung von Meeresstürmen, die ihre Insel bedrohen, nachlassen werden.

Ein super süßes Kinderbuch, leicht geschrieben und mit schönen Zeichnungen untermalt. Perfekt für Leseanfänger. Das Buch ist jedoch für Groß und Klein geeignet. Schön finde ich, dass so wichtige Themen wie Diskriminierung und Zusammenhalt spielerisch zum aufgegriffen werden. Auch dass die Meinung von Kindern wichtig ist und ernst genommen werden sollte, wird zum Thema im Buch.
Das Buchcover ist herrlich passend zum Buch mit Finn, Poppy und dem Seemonster mit nur einem Zahn. Mir persönlich ist dies erst gar nicht aufgefallen und mir erst im Laufe der Geschichte bewusstgeworden.

Große Leseempfehlung und definitiv ein Buch für jedes Kind. Egal ob noch als Leseanfänger:in oder bereits als kleiner Lesewurm.

Bewertung vom 19.05.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


sehr gut

Eine einfühlsame, cosy Liebesstory mit tollem Setting

Parker kauft sich die brachliegende Ranch seiner Großeltern im beschaulichen Städtchen Boulder Creek zurück, die aufgrund seines verstorbenen Großvaters und der pflegebedürftigen Großmutter nicht mehr betrieben werden konnte. Beim Wiederaufbau schwelgt Parker hin und wieder in Erinnerungen, da er einst als Teenager zuletzt hier und alles andere als einfach war. Direkt beim Einzug traf er außerdem seine damalige Jugendliebe Clay wieder, die alles andere als zimperlich mit ihm umgeht, weil auch er ihr ziemlich vor dem Kopf gestoßen hat, er er vor Jahren sang und klanglos abhaute und nun urplötzlich wieder in Boulder Creek auftaucht. Da stellt sich die Frage, können sich die beiden wieder zusammenraufen und kann Parker auch die Stadtbewohner von sich überzeugen, da diese sich noch sehr gut an den alten Parker und seine Eskapaden erinnern können…

Für mich ein ganz tolles Wohlfühlbuch zum Abschalten vom Alltag. Man träumt sich wunderbar an einen schönen, idyllischen Ort. Das Buch hat einen angenehmen, leichten Schreibstil und die verschiedenen Kapitel sind mal aus der Sicht von Parker und Clay geschrieben. So kann man sich wesentlich besser in die Gefühlslage der beiden hineinversetzen und versteht den ein oder anderen Beweggrund, warum er oder sie so handelt, wie sie eben handeln. Hin und wieder erfolgen auch Zeitsprünge in die Vergangenheit, um die Geschichte drum herum besser nachvollziehen zu können. Klingt viel, ist es aber nicht und stört den Lesefluss keinesfalls und man entwickelt dadurch schnell Sympathien gegenüber den Protagonisten.

Die Aufmachung des Buches ist auch super schön. Dieser Goldschimmer des Buches ist wunderschön und lässt einen an einen tollen Sonnenuntergang denken. Auch mit den Bäumen, dem See und der Berge im Hintergrund des Buchcovers, besticht es mit seiner Schönheit. Perfekt gewählt, um sich das Örtchen super vorstellen zu können.

Fazit: das Buch gehört zwar zu einer Reihe, ist in sich aber abgeschlossen, denn die weiteren Bände handeln von und mit anderen Personen, die in Band 1 lediglich am Rande vorkamen. Ich empfehle es jedem und jeder, die Liebesromane mit einem Hauch Witz lieben und es toll finden sich in abgelegene Orte zu träumen. Emotional touched es einen nicht extrem, ist daher eine angenehme Lektüre. 4 von 5 Sternen, da es an sich keine großen Überraschungen gab.

Bewertung vom 12.05.2022
Freunde. Für immer.
McCreight, Kimberly

Freunde. Für immer.


sehr gut

Spannendes, verstricktes Rätsel, perfekt durchdacht mit interessanten Wendungen

Wir lernen die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice mit der Zeit kennen und erfahren nach und nach von ihrem gemeinsamen Geheimnis. Jeder der Freunde hat sein Päckchen zu tragen und doch, auch wenn die Freunde noch so unterschiedlich sind, hat es sie in all den Jahren nicht voneinander getrennt.
Die Freunde wollen ein nettes Wochenende im Wochenendhaus von Jonathan verbringen, bevor dieser bald seinen Verlobten heiratet. Die Freunde wollen jedoch auch, dass der drogensüchtige Keith schnellstmöglich in eine Entzugsklinik eincheckt. Jedoch haben die Freunde nicht mit unvorhergesehenem Besuch gerechnet und ziemlich angefressenen Männern eines Bauunternehmens, die auf ihr Geld warten…

Es ist wahnsinnig schwer eine kurze Inhaltsangabe für dieses Buch zu verfassen, ohne zu Spoilern. Daher beschränkt sich meine Rezension eher auf mein Empfinden und die Aufmachung des Buches.
Die Buchgestaltung war für mich sofort und unverkennbar Kimberly McCreight. Auch wenn dieser Band abgeschlossen ist, konnte man anhand des Covers sofort die Ähnlichkeit zum Vorgänger „Eine perfekte Ehe“ sehen. Das Taschenbuchformat gefällt mir sehr gut, das Buch lässt sich auch anhand des Schreibstils schnell und locker lesen.

Die Story konnte mich definitiv fesseln und die Story hat mich auch ab und zu über den Tag beschäftigt. Daher musste ich immer wieder schnell weiterlesen, um zu wissen, wie es denn nun weitergeht. Die Spannung war da und auch die bedrückenden Gefühle konnte die Autorin durch ihren Schreibstil perfekt aufs Blattpapier bringen, aber dieses Buch fand ich persönlich nicht so stark wie „Eine perfekte Ehe“. Auch wenn beide Bücher nicht zu vergleichen sind, hat mir in dieser Story rund um die College-Freunde das gewisse Etwas gefehlt. Auch die Charaktere waren mir nicht ganz so sympathisch. Der eine mehr, der andere weniger – das hat man ja oft, aber für mich waren die Protagonisten nicht ganz so greifbar. Auch wenn die Kapitel immer mal aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wurden, hat mir das nicht zum warm werden mit einzelner Personen geholfen.

Als Thrillerfan kann ich dieses Buch dennoch jedem empfehlen und ans Herz legen. Ich finde Kimberly McCreight kann wahnsinnig gute Bücher und verstrickte Storys schreiben. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher von ihr!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2022
Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


sehr gut

Ein realistischer Traum mit einer Zeitreise ins Jahr 1816 – bin gespannt auf Band 2

Zoe macht ein Austauschjahr in London und wacht nach einer Partynacht als Zofe im Jahre 1816 auf. Sie realisiert schnell, dass das kein Traum ist und versucht sich als moderne Zofe durchzuschlagen. Eine interessante Herausforderung, denn sie muss als Dienstmädchen für Miss Lucie arbeiten, ein sehr introvertiertes und schüchternes Mädchen. Aufgrund ihrer erfrischenden Art kann sie Miss Lucie jedoch aus der Reserve locken und entdeckt während ihrer Arbeit bei der Familie noch die ein oder andere erstaunliche Fähigkeit, die ihr in ihrem neuen Alltag hilft. Sie versucht außerdem den ein oder anderen Trend aus der modernen Zeit in der dortigen zu etablieren.
Eines Abends trifft sie auf einen Jungen Lord namens Falcon-Smith, der scheinbar ein ähnliches Schicksal wie sie zu haben scheint und sie geht der Sache nach.

Die Gestaltung des Buches ist schon super süß und passend zum Buchtitel. Das Buchcover besticht mit den schönen Farben und verspricht nicht zu viel. Es passt perfekt zum Buchtitel und hat einen super Kontrast mit der Mädchensilhouette und dem Handy in der Hand. Wenn man den Buchdeckel des Hardcovers aufschlägt, hat man eine wunderschön gestaltete Innenseite mit einem Teeservice und dem Spitz, der auch noch eine witzige Rolle im Buch spielt. Da hat der Buchverlag dtv eine tolle Arbeit geleistet, wie ich finde!

Ich fand das Jugendbuch mit dieser Idee sehr erfrischend. Ist einfach mal wieder etwas anderes und die Mischung aus historischer Roman und aktueller Jugendprobleme finde ich ziemlich gut. Das Buch ist auf jeden Fall nicht nur für Teenies geeignet. Mich hat es sehr unterhalten und das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Leider endete Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger, gerade dann als die Story nochmal so richtig in Fahrt kam. Ich freue mich auf Band 2 und werde es bestimmt lesen. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob Zoe doch noch einen Weg zurück in ihr altes Ich findet. 4 von 5 Sternen, da es immer noch Luft nach oben geben muss!

Bewertung vom 30.04.2022
Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar


sehr gut

Englischer Krimi mit viel Charme, wunderbarer Charaktere und packender Story

Judith Potts ist mit ihren siebenundsiebzig Jahren alles andere als eine gebrechliche und schrullige Oma. Geistig noch fit wie ein Turnschuh und körperlich auch noch gut in Schuss, da sie regelmäßig in der Themse schwimmt, lebt sie in einem vermeintlich friedlichen Ort direkt an der Themse. Jedoch hörte sie eines Tages beim Schwimmen einen Schuss aus dem Haus ihres Nachbarn. Da jedoch auch die Polizei erst nichts Verdächtiges finden kann, macht sich Mrs. Potts selbst auf die Suche nach dem Mörder ihres Nachbarn und will neben der Polizei den mysteriösen Fall um ihren Nachbarn aufdecken. Dabei lernt sie tolle neue Freundinnen kennen, die sie tatkräftig dabei unterstützen.

Alleine die Aufmachung des Taschenbuches ist schon sehr schön. Auf dem Buchcover ist die idyllische Nachbarschaft von Mrs. Potts abgebildet und durch die Umrandung des Buches bekommt es einen ganz tollen eigenen Touch und versprüht englischen Charme. Der Schreibstil des Robert Thorogood bzw. des Übersetzers Ingo Herzke ist sehr angenehm und lässt sich angenehm lesen, ohne ins Stocken zu geraten.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und haben alle ihren eigenen Charakter und Ticks. Besonders Mrs. Potts ist eine ganz besondere Person, die man einfach ins Herz schließt. Gestört hat mich allerdings, dass Mrs. Potts so pfiffig ist und so viele gute Tipps und Gedanken an die Polizei weitergegeben hat, auf die die Polizei nicht kam. Und das immer und immer wieder. Auch wenn dies zur Geschichte gehörte, hat es die Polizei und ihre Ermittlungen sehr blass wirken lassen. So als könnten diese ihre Arbeit nicht vernünftig machen und kamen selbst auf gängige Ermittlungsverfahren nicht selbst. Das hat mich schon ziemlich gestört. Ich kann nur hoffen, dass die englische Polizei nicht tatsächlich so arbeitet!

Mich hat das Buch trotzdem überzeugt, ich hatte großes Vergnügen daran, es zu lesen und freue mich, wenn es einen zweiten Band gibt, auch wenn diese Story in sich abgeschlossen ist. Das Buch kann ich jedem Krimifan empfehlen, aber auch jedem, der mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte.